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Johannes: Studienanmerkungen zu Kapitel 11Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung (Studienausgabe)
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weinte: Das griechische Wort für „weinen“ bezieht sich oft auf hörbares Weinen. In Luk 19:41 wird dasselbe Verb verwendet. Dort geht es darum, dass Jesus weinte, als er die Zerstörung Jerusalems ankündigte.
seufzte … war ganz aufgewühlt: Die Kombination der zwei entsprechenden griechischen Verben beschreibt Jesu äußerst tiefe Empfindungen. Das mit „seufzen“ wiedergegebene Verb embrimáomai drückt allgemein starke Emotionen aus. Hier wird durch den Kontext deutlich, dass Jesus seufzte, weil er sehr bewegt war. Das mit „ganz aufgewühlt sein“ übersetzte Verb tarássō bezieht sich auf innerliche Aufregung. Einem Textforscher zufolge bedeutet es in diesem Kontext „seelische Erregung“, „von starkem Schmerz o. Traurigkeit erfüllt sein“. In Joh 13:21 beschreibt dieses Verb Jesu Empfindungen bei dem Gedanken, dass Judas ihn verraten würde. (Siehe Anm. zu Joh 11:35.)
innerlich: Wtl. „im Geist“. Das griechische Wort pneuma beschreibt hier offenbar die Triebkraft, die vom Herzen ausgeht und jemand veranlasst, etwas Bestimmtes zu sagen oder zu tun. (Siehe Worterklärungen zu „Geist“.)
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