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Johannes: Studienanmerkungen zu Kapitel 18Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung (Studienausgabe)
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das Kidrontal: Oder „den Winterwildbach Kidron“. In den Christlichen Griechischen Schriften wird das Kidrontal nur an dieser Stelle erwähnt. Es liegt zwischen Jerusalem und dem Ölberg und verläuft östlich der Stadt von N nach S. Das Tal war selbst im Winter trocken, es sei denn, es gab sehr starke Regenfälle. Das hier mit „Tal“ übersetzte griechische Wort chéimarros bedeutet wtl. „Winterwildbach“ und bezeichnet einen Bach oder Fluss, der im Winter wegen heftiger Niederschläge stark anschwillt. In der Septuaginta wird damit über 80 Mal das hebräische Wort náchal („Tal“) wiedergegeben, das auch in den Hebräischen Schriften in Verbindung mit dem Kidrontal verwendet wird (2Sa 15:23; 1Kö 2:37). Beide Wörter – sowohl das hebräische als auch das griechische – können einen Wasserlauf oder Wildbach bezeichnen (5Mo 10:7; Hi 6:15; Jes 66:12; Hes 47:5). Noch häufiger bezeichnen sie jedoch das Tal, das durch einen Wildbach entstanden ist und im Winter Wasser führen kann (4Mo 34:5; Jos 13:9; 17:9; 1Sa 17:40; 1Kö 15:13; 2Ch 33:14; Ne 2:15; Hoh 6:11). Beide Wörter werden oft mit „Wadi“ übersetzt. (Siehe Worterklärungen zu „Wadi“.)
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