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ApostelgeschichteIndex der Wachtturm-Publikationen 1945-1985
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1:26 ad 1017; w71 15. 8. 510; li 163; im 94; w52 15. 9. 287
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Apostelgeschichte: Studienanmerkungen zu Kapitel 1Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung (Studienausgabe)
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das Los: In vorchristlicher Zeit verwendeten Gottes Diener in den verschiedensten Situationen Lose, um seinen Willen herauszufinden (3Mo 16:8; 4Mo 33:54; 1Ch 25:8; Spr 16:33; 18:18; siehe Worterklärungen zu „Los“). In den Christlichen Griechischen Schriften wird nur hier davon gesprochen, dass Jesu Nachfolger das Los entscheiden ließen. Es ging um die Frage, welcher von den beiden vorgeschlagenen Männern Judas Iskariot ersetzen sollte. Den Jüngern war klar, dass sie bei dieser Entscheidung Jehovas Anleitung brauchten. Jeden Einzelnen der zwölf Apostel hatte Jesus persönlich ernannt, nachdem er eine Nacht lang zu seinem Vater gebetet hatte (Luk 6:12, 13). In diesem Zusammenhang fällt auf, dass die Jünger, bevor sie das Los entscheiden ließen, die Schriften zu Rate zogen und Jehova baten, ihnen seine Wahl zu zeigen (Apg 1:20, 23, 24). Es deutet in der Bibel jedoch nichts darauf hin, dass sie nach Pfingsten 33 u. Z. bei der Auswahl von Aufsehern und ihren Gehilfen oder bei wichtigen Entscheidungen das Los verwendet hätten. Das war auch nicht mehr nötig, da in der Christenversammlung der heilige Geist aktiv war (Apg 6:2-6; 13:2; 20:28; 2Ti 3:16, 17). Die Männer, die zu Aufsehern ernannt wurden, ermittelte man nicht durch das Los. Entscheidend war, dass man in ihrem Leben die Frucht erkennen konnte, die der heilige Geist hervorbringt (1Ti 3:1-13; Tit 1:5-9). Übrigens waren die Israeliten nicht die Einzigen, die Lose verwendeten (Est 3:7; Joel 3:3; Ob 11). Bei Jesu Hinrichtung verlosten beispielsweise die römischen Soldaten seine Kleidung, wie in Ps 22:18 vorausgesagt. Dabei ging es ihnen aber offensichtlich nicht darum, eine Prophezeiung zu erfüllen, sondern um ihren persönlichen Vorteil (Joh 19:24; siehe Anm. zu Mat 27:35).
hinzugezählt: D. h., Matthias wurde so betrachtet wie die anderen elf Apostel. Als dann Pfingsten kam, gab es zwölf Apostel, die die Grundlage des geistigen Israel bildeten. Damit dürfte Matthias einer von „den Zwölf“ gewesen sein, die sich später um das Problem kümmerten, das in Verbindung mit den Griechisch sprechenden Jüngern entstand (Apg 6:1, 2).
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