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ApostelgeschichteIndex der Wachtturm-Publikationen 1945-1985
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2:24 ad 1322, 1476; im 266; w62 15. 1. 45
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Apostelgeschichte: Studienanmerkungen zu Kapitel 2Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung (Studienausgabe)
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aus der Gewalt des Todes: Wtl. „von den (heftigen) Schmerzen des Todes“, „von den Wehen des Todes“. Der griechische Ausdruck vermittelt hier den Gedanken, dass der Tod Schmerzen verursacht, auch wenn in der Bibel eindeutig gesagt wird, dass Tote kein Bewusstsein haben und damit auch keine Schmerzen (Ps 146:4; Pr 9:5, 10). Wahrscheinlich soll durch dieses Bild hervorgehoben werden, wie bitter und leidvoll der Tod ist (1Sa 15:32, Fn.; Ps 55:4; Pr 7:26). Dabei geht es nicht nur um die Schmerzen, die dem Tod gewöhnlich vorausgehen (Ps 73:4, 5), sondern auch um den Verlust aller Handlungsmöglichkeiten und Freiheiten, den sein lähmender Griff mit sich bringt (Ps 6:5; 88:10). Das ist offensichtlich gemeint, wenn es wörtlich heißt, dass Jesus bei seiner Auferweckung von den „Schmerzen des Todes“ befreit wurde – er wurde der leidvollen und lähmenden Gewalt des Todes entrissen. ōdín, das griechische Wort für „Schmerz“, hat anderswo die Bedeutung von Geburtsschmerzen (1Th 5:3). Es kann sich aber auch allgemein auf etwas Schmerzliches, Leidvolles oder Schreckliches beziehen. (Siehe Anm. zu Mat 24:8.) In der Septuaginta erscheint der griechische Ausdruck für „Schmerzen (Wehen) des Todes“ in 2Sa 22:6 und Ps 18:4 (17:5, LXX). Im hebräischen Text der Massoreten findet man an diesen Stellen allerdings die Wiedergabe „Stricke des Grabes“ bzw. „Fesseln des Todes“. Interessant ist, dass in alten hebräischen Manuskripten, in denen die Wörter ohne Vokale geschrieben wurden, das Wort für „Strick“ (chével) die gleiche Konsonantenfolge hat wie das Wort für „Schmerz“. Das könnte eine Erklärung für die Wiedergabe in der Septuaginta sein. In jedem Fall vermitteln beide Wiedergaben – „Schmerzen des Todes“ und „Fesseln des Todes“ – grundsätzlich dieselbe Vorstellung, nämlich dass der Tod etwas sehr Schmerzliches und Leidvolles ist.
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