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2. ThessalonicherIndex der Wachtturm-Publikationen 1945-1985
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2:3 ad 1029; w83 15. 4. 13-14; w83 15. 12. 12; w82 1. 7. 29; w81 1. 7. 26; w81 1. 8. 14; w81 1. 11. 23; kc 89; w79 1. 12. 20; w75 15. 6. 358; w75 1. 7. 394-5; w75 1. 8. 461; sl 208; po 170; ka 369-70; w72 1. 11. 661; kj 79; w70 1. 12. 721; w68 1. 7. 398; w66 1. 7. 410; w66 1. 12. 719; w65 1. 4. 212; w65 15. 5. 299; bf 470; w64 1. 4. 212; w62 1. 7. 398; jp 10; pa 161; rm 349; el 170; w50 15. 11. 340; w46 15. 11. 345
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2. Thessalonicher: Studienanmerkungen zu Kapitel 2Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung (Studienausgabe)
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bevor die Abtrünnigkeit kommt: Einige Christen in Thessalonich hatten falsche Vorstellungen über „die Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus“ und „den Tag Jehovas“ übernommen. Wie Paulus schreibt, müssten vor dem Tag Jehovas zwei Dinge passieren: 1. Die Abtrünnigkeit würde kommen (siehe Anm. zu die Abtrünnigkeit in diesem Vers); 2. „der Mensch der Gesetzlosigkeit“ würde offenbart werden (2Th 2:1-3). Dass Paulus mit Abtrünnigkeit im großen Stil rechnete, passt zu Jesu Veranschaulichung vom Weizen und Unkraut (Mat 13:24-30, 36-43). Auch in anderen Zusammenhängen warnte Paulus vor Abtrünnigen, die in den Versammlungen ihr Unwesen treiben würden; Petrus warnte später ebenfalls davor (Apg 20:29, 30; 1Ti 4:1-3; 2Ti 4:3, 4; 2Pe 2:1-3).
die Abtrünnigkeit: Das entsprechende griechische Substantiv apostasía ist von einem Verb abgeleitet, das wtl. „sich entfernen“, „sich trennen“ bedeutet. Bei apostasía geht es um das Verlassen oder Aufgeben einer Sache oder um Rebellion. Es beschreibt hier also nicht einfach, dass jemand aufgrund von Zweifeln oder wegen einer Glaubensschwäche abdriftet. (Siehe Anm. zu Apg 21:21.) Im klassischen Griechisch wurde apostasía im politischen Sinn verwendet, und zwar für einen Treuebruch oder das Überlaufen zu einer anderen Gruppierung. Paulus verwendet es im religiösen Sinn und beschreibt damit, dass sich jemand bewusst vom wahren Glauben und vom Dienst für Gott abwendet. Eine solche Entwicklung wäre vor dem „Tag Jehovas“ zu beobachten (2Th 2:2; siehe Worterklärungen zu „Abtrünnigkeit“).
der Mensch der Gesetzlosigkeit: Das griechische Wort für „Gesetzlosigkeit“ beschreibt, dass sich jemand bewusst über Gesetze hinwegsetzt. In der Bibel ist damit die Missachtung der Gesetze Gottes gemeint. (Siehe Anm. zu Mat 24:12.) Paulus stellt hier eine Verbindung her zwischen dem „Menschen der Gesetzlosigkeit“ und der Abtrünnigkeit. Da eine ganze Reihe von Versammlungen gegen Abtrünnigkeit ankämpfen mussten, handelt es sich bei dem „Menschen der Gesetzlosigkeit“ offensichtlich nicht um eine Einzelperson, sondern um eine gefährliche Gruppe falscher Christen. (Siehe Anm. zu 2Th 2:8.) Paulus sagt auch voraus, dass dieser Mensch offenbart wird, d. h., man würde deutlich erkennen können, um wen es sich handelt. (Siehe Anm. zu 2Th 2:7.) Basierend auf einer anderen Lesart steht in manchen Bibeln „der Mensch der Sünde“. Die vorliegende Lesart ist jedoch in älteren Handschriften zu finden. Sie passt auch gut zum Kontext; ein paar Verse später spricht Paulus vom „Geheimnis dieser Gesetzlosigkeit“ und von „dem Gesetzlosen“ (2Th 2:7, 8).
der Sohn der Vernichtung: So wird auch der Verräter Judas Iskariot bezeichnet. (Siehe Anm. zu Joh 17:12.) Paulus deutet hier also an, dass „der Mensch der Gesetzlosigkeit“ genauso endgültig vernichtet wird wie Judas.
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