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HebräerIndex der Wachtturm-Publikationen 1945-1985
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1:2 ad 962, 1433; w81 1. 1. 20; w79 15. 5. 8; w67 1. 5. 262; g65 22. 1. 29; w64 15. 3. 175; w64 15. 7. 427; w63 15. 2. 107; nh 309; w52 15. 9. 287; w52 1. 10. 297; w51 1. 1. 4; g49 8. 2. 12; mk 8
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Hebräer: Studienanmerkungen zu Kapitel 1Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung (Studienausgabe)
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Jetzt, am Ende dieser Tage: Offensichtlich meint Paulus hier das Ende des jüdischen Systems (1Ko 10:11 und Anm.). Dieses System begann mit der Gründung der Nation Israel im Jahr 1513 v. u. Z. Damals sprach Gott durch Moses zu seinem Volk. Doch Jehova kündigte an, noch einmal einen Propheten wie Moses zu berufen, über den Moses selbst sagte: „Auf ihn sollst du hören“ (5Mo 18:15, 18, 19). Dieser angekündigte Prophet war Jesus Christus (Joh 5:46). Paulus spricht von Jesus, wenn er schreibt, dass Gott durch einen Sohn zu uns gesprochen hat. Als Sohn Gottes war Jesus weit bedeutender als die Propheten vor ihm, die alle unvollkommen waren. Damit leitet Paulus ein Thema ein, um das sich ein Großteil des Hebräerbriefs dreht: Die Überlegenheit der christlichen Religion gegenüber der jüdischen.
den er zum Erben von allem eingesetzt … hat: Ein Erbe ist jemand, der das Recht hat, das Eigentum oder die Autorität einer anderen Person zu erhalten. In den Christlichen Griechischen Schriften werden die Wörter für „Erbe“ und „erben“ meistens in Verbindung mit Menschen verwendet, die von Gott belohnt werden (Mat 5:5 und Anm.; 19:29; 25:34 und Anm.; 1Ko 6:9). Im vorliegenden Vers geht es darum, dass Gott seinen erstgeborenen Sohn „zum Erben von allem eingesetzt“ hat: Er hat Jesus alle Macht im Himmel und auf der Erde übertragen (Ps 2:8; Mat 28:18; Heb 1:6; 2:8; 1Pe 3:22; Off 11:15). Nur der Vater, Jehova, steht über Jesus (1Ko 15:27, 28; Php 2:9-11).
durch den er die Weltsysteme gemacht hat: Das griechische Wort für „Weltsystem“ (oder „Ära“, „Zeitalter“) kann im vorliegenden Vers auf mindestens zwei Arten verstanden werden. Erstens: Es kann sich auf bestimmte Zustände beziehen, die einen Zeitabschnitt charakterisieren. Im Hebräerbrief erwähnt Paulus Anbeter Gottes, die in verschiedenen Zeiten lebten: vor der Sintflut, zur Zeit der Patriarchen und zur Zeit des Gesetzesbundes mit dem Volk Israel. In jeder dieser Epochen konnten Menschen Gott so anbeten, wie es ihm gefiel. Allerdings wies Jehova von Anfang an darauf hin, dass es eines Tages möglich sein würde, durch seinen Sohn vollständig mit ihm versöhnt zu werden. In der christlichen Ära führte Jehova den neuen Bund ein, der auf dem Opfer Jesu beruht. Christus spielt als „der Vermittler“ dieses Bundes eine Hauptrolle in der Umsetzung des Vorhabens Gottes. Deshalb kann gesagt werden, dass das christliche „Weltsystem“ durch ihn „gemacht“ wurde (Heb 1:3; 2:9; 12:24; siehe auch Worterklärungen zu „Weltsystem; Systeme“). Zweitens: Der Ausdruck „Weltsysteme“ kann sich hier auf das Universum beziehen, also auf die materielle Schöpfung Gottes, zu der die Sonne, der Mond, die Sterne, die Erde usw. gehören. Als Jehovas „Werkmeister“ spielte Jesus bei der Schöpfung eine wichtige Rolle (Spr 8:30; Joh 1:3; vgl. Heb 11:3).
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