Fußnote
b In Jeremia 52:28 lesen wir: „Dies ist das Volk, welches Nebukadrezar weggeführt hat: Im siebenten Jahre dreitausend dreiundzwanzig Juden.“ Dieses „siebente Jahr“ mag sich auf das siebente Jahr nach seinem Sieg über Pharao Neko bei Karchemis (625 v. Chr.) beziehen, denn nach diesem Sieg hatte Nebukadnezar ganz Palästina in seiner Gewalt. Über die nachfolgende Entwicklung berichtet 2. Könige 24:7: „Aber der König von Ägypten zog fortan nicht mehr aus seinem Lande; denn der König von Babel hatte von dem Flusse Ägyptens an bis zum Strome Phrat [Euphrat] alles genommen, was dem König von Ägypten gehört hatte.“
Demnach könnte die Herrschaft Nebukadnezars als König von Babylon von da an gerechnet werden, da er für Jerusalem und Juda eine besondere Bedrohung bedeutete, nämlich vom Jahre 624 v. Chr. an, dem Jahr nach seinem Sieg über Pharao Neko bei Karchemis. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet würde das in Jeremia 52:28 erwähnte „siebente Jahr“ die Zeit von 618 bis 617 v. Chr. umfassen. Dieses Jahr fiele auch in das elfte Jahr des Königs Jojakim von Jerusalem. Von dem Zeitpunkt an gerechnet, da Nebukadnezar tatsächlich seine Herrschaft in Babylon antrat, wäre das Jahr 618 bis 617 v. Chr. das „achte Jahr“ seiner Herrschaft. (2. Kö. 24:12) So geschah es tatsächlich im achten Jahre seiner Regierung in Babylon, daß er die obenerwähnten 3023 Juden — diese Zahl schließt offensichtlich die Frauen und Familien, die in die Tausende zählten, nicht ein — in das Exil führte. — 2. Kö. 24:14-16.
Parallel zu dem oben Gesagten wäre das „achtzehnte Jahr“ Nebukadnezars, das in Jeremia 52:29 erwähnt wird, das „achtzehnte Jahr“ seiner Herrschaft über Palästina, jedoch gemäß 2. Könige 25:8 das „neunzehnte Jahr“ seiner Gesamtherrschaft in Babylon.