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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
w58 15. 7. S. 425-428

Warum die jüdische Zeitrechnung von der unsrigen abweicht

DIE Christenheit beginnt ihre Zeitrechnung mit dem angeblichen Jahr der Geburt Jesu, dem sogenannten Anno Domini (A. D.), „im Jahre (unseres) Herrn, d. h. Jesu Christia“. Daten, die sich auf die Zeit vor diesem Jahr beziehen, werden mit der Bezeichnung „v. Chr.“, das heißt „vor Christus“, versehen. Die mohammedanische Zeitrechnung beginnt mit dem Jahre der Flucht Mohammeds aus Mekka (A. H.), die in das Jahr 622 n. Chr. fällt. Und die Juden beginnen ihre Zeitrechnung mit dem Beginn der Erschaffung der Welt, dem Anno Mundi (A. M.), „im Jahre der Welt“. (Webster) Um nicht stillschweigend Jesus als Herrn oder Christus anzuerkennen, vermeiden es gewisse Leute, besonders Juden, im englischen Sprachgebiet, die Abkürzungen B. C. (v. Chr.) und A. D. (n. Chr.) zu verwenden, und gebrauchen statt dessen B. C. E., d. h. „vor der gewöhnlichen Zeitrechnung“, und C. E., d. h. „gewöhnliche Zeitrechnung“, von der Webster’s New International Dictionary sagt, sie komme der christlichen Zeitrechnung gleich.

Es kommt immer wieder vor, daß Leser des Wachtturms die Frage stellen, weshalb zwischen der jüdischen Zeitrechnung und derjenigen, die im Wachtturm vom 15. Juli 1951 veröffentlicht wurde, ein so großer Unterschied bestehe. Gemäß dem jüdischen Kalender vergingen seit der Erschaffung Adams bis zum Jahre 1 v. Chr. 3760 Jahre, während es nach der Zeittabelle im Wachtturm 4024 Jahre (vom Herbst 4025 v. Chr. bis zum Herbst 1 v. Chr.) waren, es ergibt sich also zwischen den beiden Zeitrechnungen ein Unterschied von 264 Jahren. Die Juden bezeichnen demzufolge heute das Jahr 1958 als das Jahr 5718 A. M. statt als 5982 A. M. Warum das?

Obwohl viele Juden für das Jahr 1958 das Jahr 5718 A. M. schreiben, sind merkwürdigerweise doch nur sehr wenige von der Richtigkeit der Berechnung der 3760 Jahre vor Christus, auf die sich dieser Kalender stützen soll, überzeugt. Ja die jüdischen Gelehrten selbst stimmen in bezug auf die wesentlichen Punkte der biblischen Chronologie bei weitem nicht überein. So vermeidet Dr. Edgar Frank es in seinem Buche Talmudic and Rabbinical Chronology (1956) geflissentlich, auf die nachstehend erwähnten wesentlichen Streitpunkte in bezug auf die traditionelle jüdische Zeitrechnung einzugehen.

„Der Beweis für die Genauigkeit der Zeitangaben in der Bibel.

Das Verhältnis des Seder olam, der die Grundlage für die jüdische Chronologie bildet, zu den in der Bibel enthaltenen Zeitangaben.

Widersprüche zwischen den Angaben in der jüdischen Chronologie und der anerkannten Geschichte des Altertums.“

Es ist also nicht verwunderlich, daß die Jewish Encyclopedia (1925) in einer Fußnote erklärt: „Da der Ausgangspunkt der biblischen Chronologie immer noch eine umstrittene Sache ist, schien es angebracht zu sein, die verschiedenen Ansichten in getrennten Abschnitten zu behandeln.“ Und das tut sie auch, aber ohne den Versuch zu unternehmen, die sich widersprechenden Ansichten miteinander zu vereinbaren. — Band 4, S. 64.

Die Universal Jewish Encyclopedia (1941) ist schon etwas bestimmter, denn sie erklärt: „Die biblische Chronologie folgt keinem einheitlichen System, denn die Schreiber der Bücher, die die Bibel bilden, weichen voneinander ab … Die Kritiker betrachten die meisten dieser Zahlen in der Thora [dem Pentateuch] als mythisch. Die Angaben über das Alter der Menschen der vorsintflutlichen Zeit stammen wahrscheinlich aus der babylonischen Mythologie und jene über das Alter der Patriarchen gelten als übertrieben.“ — Band 3, S. 393.

Es gibt aber auch Ausnahmen, und zu ihnen gehört Dr. Philip Biberfeld. Er befindet sich in auffallendem Gegensatz zu den Verfassern der eben erwähnten Werke. Er versucht, in seiner Jewish Universal History (Band 1) die traditionelle jüdische Periode von 3760 Jahren mit der biblischen Chronologie und der Weltgeschichte in Übereinstimmung zu bringen. Man kann sagen, daß Männer wie er das Jahr 1958 aus logischen Gründen als das Jahr 5718 A. M. bezeichnen. Warum andere Juden es tun, ist nicht ganz klar. Vielleicht möchten sie den „christlichen“ Kalender nicht benutzen, vielleicht ist es aus Respekt vor der Tradition oder weil sie es nicht für wichtig genug halten, der Sache auf den Grund zu gehen.

VON ADAM BIS ABRAHAM

Wer ist überhaupt für die Berechnung der 3760 Jahre, auf die sich die jüdische Tradition stützt, verantwortlich? Wer hat diese Periode zuerst berechnet? Und wo weichen seine Berechnungen von der im Wachtturm veröffentlichten Zeittabelle ab, so daß ein Unterschied von 264 Jahren entstand? Es wird allgemein angenommen, daß die jüdische Zeitrechnung von Jose ben Chalafta, einem Talmudgelehrten des zweiten Jahrhunderts, stammt. Sie wird als Seder olam („Fortlaufende Weltgeschichte“) bezeichnet und erscheint im Seder Nizikim des babylonischen Talmuds.

Da der Bericht in 1. Mose anerkannt wird, stimmt dieser Kalender bis zur Sintflut mit der Bibel überein. Doch an diesem Punkt beging sein Kompilator den üblichen Fehler, indem er die Flut in die Zeit verlegte, nachdem 600 Lebensjahre Noahs voll geworden waren, während sie doch im zweiten Monat des 600. Lebensjahres Noahs hereinbrach. (1. Mose 7:11) Folglich ist der jüdische Kalender an diesem Punkt ein Jahr voraus, denn er bezeichnet das Jahr 1656 A. M. statt das Jahr 1655 A. M. als das Jahr der Flut.

Nach dem jüdischen Kalender verflossen danach von der Flut bis zur Geburt Abrahams 292 Jahre. Man nahm dabei an, daß Abraham geboren wurde, als Tarah 70 Jahre alt war. Nach dem Bericht in 1. Mose 11:32 bis 12:4 war Abraham jedoch 75 Jahre alt, als Tarah im Alter von 205 Jahren starb. Folglich war Tarah bei der Geburt Abrahams 130, nicht 70 Jahre alt. Wie kam dieser Fehler, der übrigens häufig gemacht wird und durch den sich ein Unterschied von sechzig Jahren ergibt, zustande? Dadurch, daß der Text in 1. Mose 11:26 (NW) falsch verstanden wurde, wo es heißt: „Und Tarah lebte siebzig Jahre und wurde danach der Vater von Abram, Nahor und Haran.“

Man beachte, daß in diesem Text nicht ausdrücklich gesagt wird, daß Abraham geboren wurde, als Tarah 70 Jahre alt war, sondern daß es einfach heißt, daß Tarah der Vater von drei Söhnen wurde, nachdem er das Alter von 70 Jahren erreicht hatte. Wann jeder dieser drei Söhne geboren wurde, geht aus diesem Text nicht hervor, aber andere Texte lassen deutlich erkennen, daß Abraham geboren wurde, als Tarah 130 Jahre alt war. Der Umstand, daß Abraham zuerst erwähnt wird, bedeutet nicht unbedingt, daß er der Erstgeborene war. Er wurde ohne Zweifel wegen seines Vorranges, das heißt, weil er der Auserwählte Jehovas war, zuerst erwähnt. (Auch Jakob wird deshalb vor seinem Bruder erwähnt, obwohl Esau der Ältere war.) An diesem Punkt ist der jüdische Kalender 59 Jahre hinter dem unsrigen zurück und gibt für die Geburt Abrahams das Jahr 1948 A. M. statt das Jahr 2007 A. M. an.

VON ABRAHAM BIS ZU UNSERER ZEITRECHNUNG

Nach dem jüdischen Kalender vergingen dann von der Geburt Abrahams bis zum Auszug aus Ägypten 500 Jahre. Wie aber aus 1. Mose 12:1-4 hervorgeht, war Abraham 75 Jahre alt, als Gott seinen Bund mit ihm machte. Andere Schrifttexte (2. Mose 12:41; Gal. 3:17) beweisen, daß von dem Zeitpunkt an, da dieser Bund geschlossen wurde, bis zu dem Zeitpunkt, da der Gesetzesbund gemacht wurde, was gleich nach dem Auszug geschah, 430 Jahre vergingen. Wir können also zu keinem anderen Schluß kommen, als daß von der Geburt Abrahams bis zum Auszug 505 (75 und 430) Jahre, nicht 500 Jahre, vergingen. Wenn wir diesen Unterschied etwas genauer untersuchen, stellen wir fest, daß der jüdische Kalender den Aufenthalt der Israeliten in Ägypten mit 210 Jahren angibt, während es 215 Jahre gewesen sein müssen. An diesem Punkt büßt der jüdische Kalender also 5 weitere Jahre ein; er gibt deshalb für den Auszug das Jahr 2448 A. M. statt das Jahr 2512 A. M. (1513 v. Chr.) an und ist somit schon 64 Jahre hinter unserem Kalender zurück.

Dadurch, daß der jüdische Kalender für die Zeit vom Auszug bis zum Bau des Tempels Salomos 480 volle Jahre rechnet, gewinnt er ein Jahr, irrt sich aber gleichzeitig um ein Jahr. (1. Kön. 6:1) Wieso denn? Da es sich hier um eine Ordnungszahl, nämlich um das 480. Jahr, nicht um eine Grundzahl, um 480 Jahre, handelt. Das bedeutet, daß zwischen den betreffenden beiden Ereignissen nur 479+ Jahre verflossen. Durch diesen ebenfalls häufig gemachten Fehler ist der jüdische Kalender noch 63 Jahre hinter dem unsrigen zurück. Er gibt das Jahr 2928 A. M. als das Jahr an, in dem Salomo mit dem Bau des Tempels begann, statt das Jahr 2991 A. M. (1034 v. Chr.).

Die nächste Periode, die die Zeit umfaßt, während der der „erste“ Tempel oder der Tempel Salomos stand, wird im jüdischen Kalender nur mit 410 Jahren angegeben, während der Tempel gemäß den Regierungszeiten der verschiedenen Könige von Juda, die in den beiden Büchern Könige angeführt sind, 427 Jahre stand. Durch das Fehlen der 17 Jahre ist der jüdische Kalender an diesem Punkt 80 Jahre hinter dem unsrigen zurück. Und da er für die Verödung ebenfalls 70 Jahre rechnet, ist auch sein Datum für die Rückkehr der Juden aus Babylon 80 Jahre hinter dem Datum unseres Kalenders zurück; er gibt dafür das Jahr 3408 A. M. statt das Jahr 3488 A. M. (537 v. Chr.) an.

Die letzte Angabe im traditionellen jüdischen Kalender bezieht sich auf die Periode, während der der zweite Tempel stand, und auf die Zeit von der Rückkehr der Juden aus der babylonischen Gefangenschaft bis zur Zerstörung des Tempels im Jahre 70 n. Chr. Diese Periode wird im jüdischen Kalender mit 420 Jahren angegeben. Die jüdischen Gelehrten sind sich aber nicht einig darüber, ob Rabbi Chalafta, der den jüdischen Kalender aufstellte, das Datum der Zerstörung des zweiten Tempels richtig berechnete. Da immer noch zwei Jahre fehlen, sagen einige, er habe sich um zwei Jahre geirrt, andere sind der Meinung, er habe das Jahr der Erschaffung Adams als das Jahr 3 A. M. betrachtet statt als das Jahr 1 A. M. Auf alle Fälle müssen noch zwei Jahre hinzugerechnet werden, entweder vor der Erschaffung Adams oder zu der Periode von der Rückkehr der Juden aus Babylon bis zum Jahre 1 n. Chr., um auf die 3760 Jahre zu kommen, die nach der jüdischen Tradition der christlichen Ära vorausgegangen sein sollen. Die letzte Periode umfaßt also 353 Jahre. Das Jahr 537 v. Chr. ist jedoch ein feststehendes Datum. Folglich werden im jüdischen Kalender für diese Periode 184 Jahre zu wenig angegeben. Wenn man diese zu den erwähnten fehlenden 80 Jahren hinzuzählt, kommt man auf 264 Jahre, die Differenz, die bereits erwähnt wurdeb.

EIN ERNSTHAFTER, ABER VERGEBLICHER VERSUCH

Wie schon gesagt, behauptet Dr. P. Biberfeld, er habe die traditionelle jüdische Chronologie, wonach unserer Zeitrechnung 3760 Jahre vorausgegangen sein sollen, mit der Bibel und der Weltgeschichte in Übereinstimmung gebracht. Wie hat er dies zu tun versucht, und ist es ihm gelungen? Nein, er hat es nicht fertiggebracht, wie die nachstehenden Ausführungen es zeigen werden.

Da er bis zum Einzug der Juden oder Israeliten in Kanaan mit der traditionellen jüdischen Zeitrechnung übereinstimmt, ist seine Chronologie an diesem Punkt bereits 64 Jahre hinter der unsrigen zurück, wie dies schon gezeigt worden ist. Eine Ausnahme macht er dann bei den 480 (479+) Jahren, die nach 1. Könige 6:1 zwischen dem Auszug und dem Bau des ersten Tempels verflossen. Seiner Meinung nach konnten sich die im Geschlechtsregister Davids erwähnten Generationen nicht über eine so lange Zeitperiode erstreckt haben, und so folgert er, der Schreiber des Buches der Könige habe dabei an den Tod Josephs gedacht, der etwa 140 Jahre weiter zurücklag. Er rechnet für diese Periode daher statt 479 Jahre nur 341 Jahre, also 138 Jahre weniger, was zur Folge hat, daß sein Kalender an diesem Punkt 202 Jahre hinter dem unsrigen zurück ist.

Hat Biberfeld hier ein starkes Argument? Nein, denn wie in früheren Wachtturm-Publikationen gezeigt wurde, scheint es, daß die Geschlechtslinie des Weibessamens zufolge der Feindschaft des Samens der Schlange nur mit Mühe aufrechterhalten werden konnte und daß es oft vorkam, daß ein Sohn erst geboren wurde, wenn der Vater schon ein hohes Alter erreicht hattec. Man beachte zum Beispiel, daß Noahs Sohn Sem geboren wurde, als Noah schon über 500 Jahre alt war, während die Väter der neun vorangegangenen Generationen durchschnittlich nur etwa ein Alter von 110 Jahren erreichten, bis der nächste Sohn in der Abstammungslinie geboren wurde. Auch Tarah war bereits 130 Jahre alt, als ihm Abraham geboren wurde, obwohl, wie es scheint, Tarahs erster Sohn geboren wurde, als er 70 Jahre alt war. Ebenso war es bei Abraham, der das zeugungsfähige Alter bereits weit überschritten hatte, als er durch die Kraft des heiligen Geistes Gottes Isaak zeugte. Es ist ferner interessant, festzustellen, daß einmal eine Generation übersprungen wurde, als nämlich die Geschlechtslinie des Samens von Juda über seine Schwiegertochter Tamar statt über einen der Söhne seines rechtmäßigen Weibes weiterging. (1. Mose 38:1-30) Es könnten noch weitere Beispiele angeführt werden, aber das Erwähnte möge genügen, um zu zeigen, daß es keinen Grund gibt, die 479 Jahre zwischen dem Auszug und dem ersten Tempel wegen der wenigen Generationen, die in Davids Stammbaum angeführt werden, anzuzweifeln.

Als nächstes rechnet Biberfeld für die Zeit, da der erste Tempel stand, nur 385 Jahre statt 427 und büßt dadurch 42 weitere Jahre ein, was dann insgesamt 244 Jahre zuwenig ausmacht. Er erkennt die siebzig Jahre der Verödung an, aber gibt die Periode des zweiten Tempels, das heißt die Zeit von der Rückkehr der Juden aus Babylon bis zur Zerstörung des zweiten Tempels im Jahre 70 n. Chr., mit 586 Jahren an. Wenn wir vom Jahre 70 n. Chr. 586 Jahre zurückrechnen, kommen wir in das Jahr 517 v. Chr. Da sowohl die biblische Geschichte als auch die Weltgeschichte beweisen, daß die Juden im Jahre 537 v. Chr. zurückkehrten, büßt Biberfeld hier weitere 20 Jahre ein, und damit ergibt sich zwischen seiner Chronologie und derjenigen der Bibel ein Unterschied von insgesamt 264 Jahren. Das zeigt also, daß es ihm nicht gelungen ist, die traditionelle jüdische Zeitrechnung mit der Bibel oder mit der Weltgeschichte in Übereinstimmung zu bringen.

Wiederholen wir also noch einmal: Die beiden jüdischen Kalender, die sich auf die Ansicht stützen, daß die der christlichen Zeitrechnung vorausgegangene Periode 3760 Jahre umfasse, weichen von der Zeitrechnung, die sich auf die Bibel stützt und die in den Wachtturm-Schriften veröffentlicht worden ist, wie folgt ab:

Periode Wachtturm Chalafta Untersch. Biberfeld Untersch.

Von Adam

bis zur Flut 1655 1656 1 1656 1

Bis Abrahams

Geburt 352 292 60 292 60

Bis zum

Auszuge 505 500 5 500 5

Bis zum

1. Tempel 479 480 1 341 138

Bis zur

Verödung 427 410 17 385 42

Bis zur Rück-

kehr aus der

Gefangenschaft 70 70  — 70  —

Bis 1 n. Chr.

(Herbst) 537 353 184 517 20

Bis 1958 1957 1957  — 1957  —

Gesamtz. 5982 5718 264 5718 264

[Fußnoten]

a Wie in früheren Ausgaben dieser Zeitschrift bereits erwähnt worden ist, wurde Jesus ungefähr am 1. Oktober des Jahres 2 v. Chr. geboren.

b Beim Berechnen der Gesamtzahl der Jahre von einem Datum in der vorchristlichen bis zu einem Datum in der nachchristlichen Zeitrechnung darf man nicht nur die beiden Jahreszahlen zusammenzählen, sondern man muß auch ein Jahr abzählen, weil es kein Jahr Null v. Chr. oder n. Chr. gibt. Folglich sind es vom Jahre 1 v. Chr. bis zum Jahre 1 n. Chr. nicht 2 Jahre, sondern nur ein Jahr. Wenn man demnach von der Zerstörung des Tempels in Jerusalem im Jahre 70 n. Chr. 420 Jahre zurückrechnet, kommt man in das Jahr 351 v. Chr., also nicht in das Jahr 350 v. Chr. Sehr wahrscheinlich haben einige jüdische Chronologen diese Tatsache übersehen.

c Siehe Bewahrung, S. 330.

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