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  • Arbeit — Gottes Gabe für seine Diener
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1982
w82 1. 11. S. 12-16

Arbeit — Gottes Gabe für seine Diener

„Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und habe das Werk vollendet, das du mir zu tun gegeben hast“ (Johannes 17:4).

1. Was tat Jesus in bezug auf das Werk, dessentwegen er auf die Erde gesandt worden war?

JESUS CHRISTUS, der einziggezeugte Sohn Gottes, ist der oberste Diener des Schöpfers des Himmels und der Erde. Als er von Jehova auf die Erde gesandt wurde, damit er dessen universelle Souveränität rechtfertige und die Menschenwelt loskaufe, wurde er zum Gegenstand des Entsetzens, besonders für die Menschen. Das war in Jesaja 52:13, 14 wie folgt vorausgesagt worden: „Siehe! Mein Knecht wird mit Einsicht handeln. Er wird hochgestellt sein und wird gewißlich erhoben und sehr erhöht sein. In dem Ausmaß, in dem viele vor Entsetzen auf ihn gestarrt haben — so groß war die Entstellung hinsichtlich seines Aussehens, mehr als die irgendeines anderen Mannes, und hinsichtlich seiner stattlichen Gestalt, mehr als die der Menschensöhne.“ Treu vollendete er sein ungewöhnliches Werk, wie er es in seinem Gebet zu Jehova Gott zum Ausdruck brachte: „Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und habe das Werk vollendet, das du mir zu tun gegeben hast“ (Johannes 17:4). Er ist ein Vorbild für alle Diener Gottes.

2. In welchem Sinne sind wir im Bilde Gottes gemacht?

2 Männer wie Frauen haben das Bedürfnis zu arbeiten, weil sie so erschaffen worden sind. „Lasset uns Menschen machen in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis“, sagte Jehova Gott, als er den Menschen als seinen Diener auf der Erde erschuf (1. Mose 1:26). Der Begriff „Gleichnis“ bezeichnet keine äußerliche Ähnlichkeit mit Gott, der ja ein Geist und für Menschenaugen unsichtbar ist. Er bedeutet vielmehr, daß dem vollkommenen Menschen gewisse Eigenschaften Gottes gegeben wurden, zum Beispiel Gerechtigkeit, Weisheit und Liebe — Eigenschaften, durch die sich der Mensch von den Tieren unterscheidet. Das wird durch Kolosser 3:9, 10 bestätigt, wo ergebene Mitdiener Jesu Christi mit folgenden Worten aufgefordert werden, ihre Persönlichkeit zu ändern: „Streift die alte Persönlichkeit mit ihren Handlungen ab, und kleidet euch mit der neuen Persönlichkeit, die durch genaue Erkenntnis erneuert wird nach dem Bilde des Einen, der sie geschaffen hat.“

3, 4. (a) Als was wird uns Gott in den einleitenden Worten der Bibel vorgestellt? (b) In welchem Sinne war er nach Beendigung des Schöpfungswerkes erquickt?

3 Ein Aspekt dieses „Bildes“ Gottes ist der des Arbeiters. Jehova hat die absolute Freiheit, das zu tun, was ihm gefällt, und ihm gefällt es zu arbeiten. In den einleitenden Worten der Bibel wird er uns als ein unermüdlicher Arbeiter vorgestellt: „Am Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde“ (1. Mose 1:1). Er war von dieser Arbeit nicht erschöpft: „Jehova, der Schöpfer der äußersten Enden der Erde, ist ein Gott auf unabsehbare Zeit. Er wird nicht müde noch matt“ (Jesaja 40:28).

4 Gott erquickte sich also am Ende des sechsten Schöpfungstages nicht etwa in dem Sinne, daß er sich hätte erholen müssen, wenn es heißt: „In sechs Tagen hat Jehova die Himmel und die Erde gemacht, und am siebenten Tag ruhte er und ging daran, sich zu erquicken“ (2. Mose 31:17). Gott ruhte nicht von jeglicher Arbeit, sondern nur von dem besonderen Schöpfungswerk. Nach dessen Vollendung sann er darüber nach und stellte fest, daß es nach seinem vollkommenen Maßstab sehr gut war; er fühlte sich durch die Qualitätsarbeit, die er geleistet hatte, erquickt und befriedigt. Dieses vorzügliche Werk vollendet zu sehen war für Jehova, den Schöpfer all dessen, eine Freude und eine Befriedigung, ja eine Erquickung (1. Mose 1:31; Johannes 5:17). Wir erkennen daraus, daß die Menschen als Geschöpfe, die in Gottes Gleichnis gemacht sind, nicht nur das angeborene Bedürfnis haben zu arbeiten, sondern auch das Bedürfnis, durch das Bewußtsein, gute Arbeit geleistet zu haben, erquickt zu werden.

Das Bedürfnis des Menschen nach sinnvoller Arbeit

5. (a) Was wird noch über Gott gesagt, und was folgt daraus? (b) Was erklärt zum Teil die sinkende Arbeitsmoral?

5 Jehova ist außerdem ein Gott, der einen Vorsatz oder Zweck verfolgt, und seine Werke sind zweckmäßig. „Alles hat Jehova zu seinem Zweck gemacht“, auch die Menschen (Sprüche 16:4). Daraus folgt, daß die Werke des Menschen ebenfalls einen Sinn und Zweck haben müssen. Der Psychiater Viktor Frankl schreibt: „Das Bestreben, im Leben einen Sinn zu finden, ist die vorrangige Triebkraft im Menschen. ... Ich wage zu sagen, daß es nichts in der Welt gibt, was jemandem sogar unter den schlimmsten Verhältnissen soviel Überlebenshilfe geben kann wie der Gedanke, daß es einen Sinn im Leben gibt.“ Doch viele finden es monoton, an einem Fließband immer wieder ein und denselben Handgriff zu machen, wodurch sie zu einem Produkt beitragen, an dem sie nicht interessiert sind und auf das sie auch nicht stolz sein können. Das erklärt zum Teil den Verfall der Arbeitsmoral. Ein Großteil der heute zu leistenden Arbeit entspricht nicht dem psychologischen Bedürfnis der Menschen, Sinn und Erfüllung im Leben zu finden.

6. Welche sinnvolle Arbeit wurde dem ersten Menschen übertragen?

6 Da Gott alles zu einem Zweck gemacht hat, ist auch der Mensch zu einem bestimmten Zweck gemacht worden. Er wurde erschaffen und auf die Erde gesetzt, um zu arbeiten. Die Arbeit, die Gott ihm gab, war sinnvoll und erforderte den produktiven Einsatz von Sinn und Händen. „Jehova Gott nahm ... den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und ihn pflege.“ Der vollkommene Mensch sollte „sich untertan halten die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und die Haustiere und die ganze Erde und alle sich regenden Tiere, die sich auf der Erde regen“, und „Jehova Gott bildete ... aus dem Erdboden jedes wildlebende Tier des Feldes und jedes fliegende Geschöpf der Himmel, und er begann sie zu dem Menschen zu bringen, um zu sehen, wie er jedes nennen würde; und wie immer der Mensch sie, nämlich jede lebende Seele, nennen würde, das sei ihr Name“ (1. Mose 2:15; 1:26; 2:19).

7, 8. (a) Warum kann man Arbeit im Dienste Gottes zu Recht als eine von ihm stammende Gabe bezeichnen? (b) Warum sind Hobbys kein Ersatz für Arbeit?

7 Die Arbeit, die Jehova dem Menschen zuteilte, war für ihn passend und sollte ihm Vergnügen, Freude und Befriedigung bereiten. Sie sollte sein Leben ausfüllen und Langeweile oder stumpfsinnige Eintönigkeit von vornherein ausschließen und ihm das befriedigende Gefühl verleihen, nützlich zu sein. Es war sinnvolle Arbeit, weil sie ihm von dem Schöpfer des Himmels und der Erde, dem allmächtigen Gott, der allem Sinn und Zweck verleiht, zugeteilt worden war. Durch diese Arbeitszuteilung wurden bei Adam und Eva die göttlichen Eigenschaften weder unterdrückt noch gehemmt, noch lagen sie brach, wie das bei einer Erwerbstätigkeit oft der Fall ist, sondern der erste Mensch und die erste Frau konnten sich frei entfalten. Und selbst nach der Vertreibung des Menschen aus dem Garten Eden und nachdem ihm gesagt worden war, er werde diese Arbeit ‘im Schweiße seines Angesichts’ verrichten, gereichte sie ihm immer noch zum Guten (1. Mose 3:19).

8 Neuere wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen die biblische Wahrheit, daß der Mensch zum Arbeiten erschaffen worden ist. Sie haben ergeben, daß sich die meisten älteren Menschen, die bei guter Gesundheit sind, nicht pensionieren lassen wollen, daß der Ruhestand oft nicht glücklich macht, sondern Langeweile hervorruft. Nach Ansicht von Experten führt der Ruhestand bei untätigen und gelangweilten Personen zur Aufgabe des Lebenswillens und zu einer tatsächlichen Verkürzung ihrer Lebensspanne. Hobbys sind für Pensionäre kein zufriedenstellender Ersatz für die Arbeit. Sie mögen zwar einige Stunden in der Woche eine Abwechslung und Entspannung von der regulären Arbeit mit sich bringen, doch wirken sie, wenn man sie ständig pflegt, ermüdend. Sie können uns nicht das Gefühl verleihen, daß unser Leben Sinn und Zweck hat. Der weise König Salomo schrieb: „Mein Herz war freudig wegen all meiner harten Arbeit, und das wurde mein Teil von all meiner harten Arbeit. Für einen Menschen gibt es nichts Besseres, als daß er essen und in der Tat trinken und seine Seele Gutes sehen lassen sollte wegen seiner harten Arbeit. Auch das habe ich gesehen, ja ich, daß dies von der Hand des wahren Gottes her ist.“ Arbeit im Dienste Gottes ist somit eine Gabe Gottes (Prediger 2:10, 24).

Der Arbeiter soll die Früchte seiner Arbeit genießen

9, 10. (a) Welche Veranschaulichungen zeigen, daß der Mensch die Früchte seiner Arbeit genießen soll? (b) Wessen Rufe hört Jehova?

9 Jehova wünscht nicht, daß der Mensch um die Früchte seiner Arbeit kommt. Der Apostel Paulus schrieb: „Der hart arbeitende Landwirt soll als erster an den Früchten teilhaben.“ An anderer Stelle ging er ausführlicher auf dieses göttliche Prinzip ein und sagte: „Wer pflanzt einen Weingarten und ißt nicht von dessen Frucht? Oder wer hütet eine Herde und ißt nicht von der Milch der Herde? Rede ich diese Dinge gemäß menschlichen Maßstäben? Oder sagt nicht auch das ,Gesetz‘ diese Dinge? Denn im Gesetz Mose steht geschrieben: ,Du sollst einem Stier, wenn er das Korn ausdrischt, das Maul nicht verbinden.‘ Kümmert sich Gott etwa um Stiere? Oder sagt er dies ganz und gar um unsertwillen? Ja, um unsertwillen ist es geschrieben worden, weil der Pflügende in Hoffnung pflügen sollte und der Dreschende es in der Hoffnung tun sollte, daran teilzuhaben“ (2. Timotheus 2:6; 1. Korinther 9:7-10).

10 Selbst Arbeitstiere sollten an den Früchten ihrer Arbeit teilhaben. Wenn Jehova sogar das Wohl von Arbeitstieren schützt, wieviel mehr wird er sich dann für die Sache arbeitender Menschen einsetzen! Tatsächlich ist diese seine Absicht deutlich aus seinem Wort zu erkennen: „Seht! Der Lohn, der den Arbeitern zusteht, die eure Felder abgeerntet haben, den ihr aber zurückbehalten habt, schreit fortwährend, und die Hilferufe der Schnitter sind zu den Ohren Jehovas der Heerscharen gedrungen“ (Jakobus 5:4).

Jesus und seine Nachfolger — Arbeiter

11. Wie dachte Jesus über die Arbeit, und warum sollten wir die Lektion, die wir aus seiner Einstellung lernen, beherzigen?

11 Jesus ist wie sein himmlischer Vater Jehova ein Arbeiter. Er sagte: „Mein Vater hat bis jetzt fortwährend gewirkt, und ich wirke fortwährend“ (Johannes 5:17). Er tut das ihm von Jehova aufgetragene Werk. Er verrichtet es bereitwillig und freiwillig und bringt seine Freude darüber zum Ausdruck. Für ihn ist es ebenso befriedigend, erquickend und nahrhaft wie Speise. Ja noch mehr, denn als seine Jünger ihn einmal zum Essen aufforderten, erwiderte er ihnen: „Meine Speise ist, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollende“ (Johannes 4:34). Die Freude, etwas geleistet zu haben, erquickte ihn nach getaner Arbeit, verscheuchte jegliche Müdigkeit und stimmte ihn zufrieden und heiter. Alle, die Christen zu sein bekennen, sollten aus dem Verhalten und der Einstellung Christi Jesu lernen und diese Lektion beherzigen. Warum? Weil die Bibel zeigt, daß Christus ‘ihnen ein Beispiel hinterlassen hat, damit sie seinen Fußstapfen genau nachfolgen’ (1. Petrus 2:21).

12, 13. (a) Welches Gleichnis zeigt, daß es angebracht ist, gute Arbeiter zu loben, und welcher Lohn wurde den betreffenden Arbeitern zuteil? (b) Was geschah mit dem faulen Sklaven? (c) Welchem Zweck dient Urlaub?

12 Durch ein Gleichnis zeigte Jesus, daß uns die Arbeit selbst mit Freude belohnt. Ein Mensch, der sich anschickte, auf eine Reise zu gehen, rief seine Sklaven zu sich und verteilte seine Habe unter sie gemäß den unterschiedlichen Fähigkeiten, die sie hatten. Er verlangte von ihnen nicht mehr, als ihre Fähigkeiten erlaubten, doch erwartete er, daß sie gemäß ihren Fähigkeiten Geschäfte machten. Nach langer Abwesenheit kehrte er zurück und hielt Abrechnung. Derjenige, der fünf Talente erhalten hatte, hatte sie verdoppelt; auch derjenige, der zwei Talente empfangen hatte, hatte sie verdoppelt; doch derjenige, dem ein Talent übergeben worden war, hatte damit nichts unternommen. Wie wurden die beiden fleißigen Arbeiter belohnt? Mit Urlaub? Nein, sondern vor allem mit mehr Arbeit! Der Herr lobte jeden der beiden mit den Worten: „Wohlgetan, du guter und treuer Sklave!“ und fügte dann hinzu: „Du warst über weniges treu. Ich will dich über vieles setzen. Geh ein in die Freude deines Herrn.“ Die Freude des Herrn bestand in der Arbeit, und dadurch, daß die fleißigen Sklaven mehr davon zu tun bekamen, gingen sie in vollerem Maße in seine Freude ein. Was geschah aber mit dem faulen Sklaven? Die Entscheidung lautete: „Nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat“ (Matthäus 25:14-30).

13 Nun konnte der faule Sklave herumlungern. War er aber glücklich? Nein, sein Ende war ‘Weinen und Zähneknirschen’. Um glücklich zu sein, benötigen wir nützliche Arbeit. Wir haben aber auch Ruhepausen nötig. Im Gegensatz zu Jehova werden wir müde. Nach einem Urlaub, durch den wir uns körperlich, nervlich und geistig erholt haben, sind wir für weitere Arbeit bereit, ja wir freuen uns sogar darauf, wieder zu arbeiten. So ist es jedenfalls, wenn unsere Arbeit nicht langweilig und eintönig und in unseren Augen nicht sinn- und zwecklos ist, was heute auf viele Arbeiten zutrifft.

14. Von welchem dauerhaften Nutzen ist eine materialistische Handlungsweise?

14 Außer daß durch uninteressante Tätigkeiten die Arbeitsmoral sinkt, fallen heute auch viele dem Materialismus zum Opfer. Von welchem Nutzen ist es aber, materiellen Besitz aufzuhäufen, der die berechtigten Bedürfnisse übersteigt? Wir kennen den Ausspruch: „Das letzte Hemd hat keine Taschen.“ Salomo drückte es noch deutlicher aus, als er sagte: „Gleichwie einer aus dem Leibe seiner Mutter hervorgekommen ist, wird einer nackt wieder weggehen, so, wie einer gekommen ist; und für seine harte Arbeit kann einer überhaupt nichts davontragen, was er mit seiner Hand mitnehmen könnte. Und auch das ist ein schweres Unglück: Gleichwie einer gekommen ist, so wird einer weggehen; und welchen Gewinn gibt es für den, der fortwährend für den Wind hart arbeitet?“ (Prediger 5:15, 16).

15. Welcher weiteren Nichtigkeit fallen einige zum Opfer?

15 Einige beschäftigen sich mit einer anderen Nichtigkeit: Sie arbeiten, um, wie es heißt, „mit Meiers Schritt zu halten“ oder, was noch öfter zutrifft, um sie zu übertreffen. „Ich [habe] eingesehen“, sagte Salomo, „daß alle Mühe und aller Erfolg, den man bei seiner Tätigkeit hat, nur eine Folge der Eifersucht (oder: des Neides) des einen gegen den andern ist.“ Oder: „Es [bedeutet] Wetteifer des einen gegenüber dem anderen“ (Prediger 4:4, Menge; Neue-Welt-Übersetzung). Ja, nichtig und umsonst sind Leben und Werke der Bösen: „Ihr werdet wie ein großer Baum werden, dessen Laub verwelkt, und wie ein Garten, der kein Wasser hat. Und der kraftvolle Mann wird gewißlich zu Werg werden und das Erzeugnis seines Tuns zu einem Funken; und sie beide werden bestimmt gleichzeitig in Flammen aufgehen, ohne daß jemand löscht“ (Jesaja 1:30, 31).

Die begeisternde Arbeit, die vor uns liegt

16. Welche befriedigende Arbeit steht gehorsamen Menschen bevor?

16 Die Arbeit wird für die Menschen auf der Erde nicht immer ein Haschen nach Wind sein. Sie wird wieder genauso zweckmäßig und sinnvoll sein wie die ursprünglich dem ersten Menschenpaar in Eden übertragene Arbeit. Jehovas Vorsatz, daß die Erde zu einem Paradies wird, das gerechte Menschen pflegen werden, wird verwirklicht werden (Jesaja 55:11). Über diese vollkommenen Menschen, die die ganze Erde bewohnen werden, wird Gottes messianisches Königreich herrschen. Das Leben in diesem neuen System wird nie eintönig oder langweilig werden, weil es genug Arbeit geben wird — nicht die vergebliche und nichtige Arbeit der gegenwärtigen alten Welt, in der eine Arbeitswoche zur Plackerei wird und in der viele Leute vom Wochenbeginn als vom blauen Montag reden. Nein, es wird interessante und faszinierende Arbeit geben: die Verschönerung der Erde, die liebevolle Herrschaft über die Tierwelt, die Erziehung der Kinder und die Unterweisung der Auferstandenen — bis die Erde mit einem gerechten Geschlecht gefüllt sein wird, das noch viele ungeahnte Freuden genießen wird. Schaffensfrohe Menschen werden dann ‘das Werk ihrer Hände lange genießen und es in vollem Maße nutzen’ (Jesaja 65:22).

17. Was zeigt, daß das Leben nie eintönig werden wird, weil wir etwa alles kennengelernt oder getan hätten?

17 Außer manuellen Arbeiten wird es schwierige Aufgaben zu lösen geben, die einen vollkommenen Verstand erfordern und den Einsatz der vollen Denkfähigkeit. Der Mensch wird nie alles wissen können, denn er wird ‘das Werk nie herausfinden, das der wahre Gott gemacht hat vom Anfang bis zum Ende’. „O Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Gerichte und unausspürbar seine Wege!“ (Prediger 3:11; Römer 11:33). Immer neue Herausforderungen und Geheimnisse werden auftauchen, die zu erforschen und zu ergründen sind. Obgleich Jehovas Diener ewig leben werden, wird für sie selbst die Ewigkeit nicht ausreichen, alles kennenzulernen, was es über die Erde und das ganze Universum, das Jehova erschaffen hat, zu erfahren gibt.

18. Was müssen wir tun, bevor uns Gottes Gabe der Arbeit auf der paradiesischen Erde zuteil wird?

18 Bevor wir diese begeisternde Arbeit verrichten können, müssen wir uns jedoch heute an einem bestimmten Werk beteiligen. Nur dann haben wir die Aussicht, auf der paradiesischen Erde zu leben. Unser Leben hängt davon ab, daß wir erfahren, um welches wichtige Werk es sich dabei handelt.

□ Warum haben Menschen das Bedürfnis zu arbeiten?

□ In welchem Sinne ruhte Jehova nach dem Erschaffen der Himmel und der Erde?

□ Welche sinnvolle Arbeit gab Gott ursprünglich dem Menschen?

□ Wieso kann gesagt werden, daß Arbeit für den Menschen selbst in seinem unvollkommenen Zustand gut ist?

□ Was zeigt, daß die Menschen die Früchte ihrer Arbeit genießen sollten?

□ Wie zeigte Jesus seine Einstellung zur Arbeit?

□ Welche vortreffliche Arbeit steht Dienern Gottes in Aussicht?

[Bild auf Seite 13]

Gott gab dem Menschen sinnvolle Arbeit

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