Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w68 1. 8. S. 451-453
  • Wird die Menschheit je auf einer paradiesischen Erde leben?

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Wird die Menschheit je auf einer paradiesischen Erde leben?
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1968
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • WIRD AUF DER ERDE FÜR ALLE GENÜGEND PLATZ SEIN?
  • DIE ERDE WIRD BALD EIN PARADIES SEIN
  • Wo fänden all die vielen Leute Platz?
    Erwachet! 1971
  • Was ist Gottes Vorsatz in bezug auf die Erde?
    Was erwartet Gott von uns?
  • Erdenweit Friede und Sicherheit, eine zuverlässige Hoffnung
    Wahrer Friede und Sicherheit — woher zu erwarten?
  • Der Führer auf dem Weg zum friedlichen Paradies
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1970
Hier mehr
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1968
w68 1. 8. S. 451-453

Wird die Menschheit je auf einer paradiesischen Erde leben?

Ist es Gottes Wille, daß die Menschheit ewig auf einer paradiesischen Erde lebe? Bietet die Erde genug Platz für alle?

WAS stellst du dir unter einem Paradies vor? Siehst du im Geiste einen prächtigen Garten oder Park mit bunten Blumen, üppigen Sträuchern und gutgepflegten Rasenflächen, mit Springbrunnen und stillen klaren Teichen? Siehst du rauschende Wasserfälle, dahineilende Bäche und saftige Wiesen, von stattlichen Bäumen gesäumt? Atmest du die würzige Luft tiefer Wälder, und hörst du den Gesang der Vögel? Möchtest du nicht in einem solchen Paradies leben, frei von den Sorgen und Gefahren des gegenwärtigen Systems der Dinge?

Wie viele Menschen sehnen sich nach einer solchen Umgebung! Ja, wie erfrischend wirken die Schönheit und Stille eines solchen Gartens oder Parks! Doch um sich daran richtig zu erfreuen, muß man auch gesund sein. Werden die Menschen je in einem irdischen Paradies leben, und werden sie die nötige Gesundheit und Kraft haben, um sich dieses Lebens richtig zu erfreuen?

Wenn es auf die Bemühungen der Menschen ankäme, dann würde die Erde nie ein Paradies werden. Die Bevölkerung der Elendsviertel in den Großstädten nimmt von Jahr zu Jahr zu. Viele müssen ihr kärgliches Brot einem durch Raubbau ausgelaugten und entkräfteten Boden abringen. Statt sich einer blühenden Gesundheit zu erfreuen, werden die Menschen trotz der Bemühungen der Ärzte, ihnen durch Organverpflanzungen und andere Methoden zu helfen, alt und krank. Es liegt also offensichtlich nicht in der Macht des Menschen, die Bedürfnisse der Menschheit zu stillen!

Das bedeutet jedoch nicht, daß die Menschheit nie auf einer paradiesischen Erde leben wird. Menschen sind zwar nicht in der Lage, die Verhältnisse herbeizuführen, nach denen sich jede vernünftige Person sehnt; Gott, der Allmächtige, dagegen kann die Erde zu einem Paradies machen. Beabsichtigt er aber, dies zu tun? War dies sein ursprünglicher Wille, als er den Menschen erschuf?

Gottes Wort, die Bibel, enthüllt, daß Jehova Gott ursprünglich einen schönen Garten oder Park erschuf und daß er das erste Menschenpaar in dieses irdische Paradies brachte. (1. Mose 2:7-9, 15-18) Welch herrliche Wohnstätte! Wie glücklich dieses Paar in einer solchen Umgebung sein konnte, und welche Wonne es für sie gewesen sein müßte, dort ihre Kinder heranwachsen zu sehen. War es aber Gottes Wille, daß Adam und Eva in diesem herrlichen Paradies, Garten Eden genannt, Kinder hervorbrächten?

Jawohl, denn Gottes inspiriertes Wort sagt: „Auch segnete Gott sie, und Gott sprach zu ihnen: ‚Seid fruchtbar und werdet viele und füllet die Erde und unterwerft sie euch, und haltet euch die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und jedes lebende Geschöpf untertan, das sich auf der Erde regt!‘“ — 1. Mose 1:28, NW.

Demnach war es offensichtlich Gottes Wille, daß Adam und Eva sich fortpflanzten und sich zusammen mit ihrer wachsenden Familie die Erde unterwarfen oder sie bebauten, sogar über die Grenzen ihres Edenparadieses hinaus. Adam und Eva brachten zwar Kinder hervor, aber diese Kinder waren nicht vollkommen, und sie wurden nicht im Edenparadies geboren, wie Gott es vorgehabt hatte. Auch „unterwarfen“ das erste Menschenpaar und seine Nachkommen sich die Erde nicht; sie dehnten die paradiesische Schönheit nicht über die ganze Erde aus. Ebensowenig übten sie die Herrschaft über die Tiere aus, wie Gott es vorgesehen hatte. Nein, sondern sie sündigten. Jehovas Beschluß lautet aber: „Also wird mein Wort sein, das aus meinem Munde hervorgeht; es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe.“ (Jes. 55:11) Wir können uns deshalb darauf verlassen, daß Gottes Vorhaben, die Erde zu einem Paradies zu machen, noch ausgeführt werden wird.

Das setzt voraus, daß die Bösen von der Erde vertilgt werden, und das wird Gott seiner Verheißung gemäß in absehbarer Zeit auch tun. „Die Gerechten [dagegen] werden das Land [die Erde, NW] besitzen und werden darin wohnen immerdar.“ (Ps. 37:29; Spr. 2:21, 22) Es wird also Überlebende geben — Personen, die Jehova Gott ergeben sind und die an das Loskaufsopfer seines Sohnes Jesus Christus glauben. Gott wird auch die Toten auferwecken. Sie werden in seinem gerechten neuen System die Gelegenheit erhalten, sich seiner Gunst als würdig zu erweisen, und werden ewiges Leben erlangen. — Apg. 24:15; Joh. 5:28, 29.

WIRD AUF DER ERDE FÜR ALLE GENÜGEND PLATZ SEIN?

Jemand mag jedoch sagen: „Für die Milliarden Toten, die auferweckt werden sollen, wird doch nicht genügend Platz sein! Die Menschen werden verhungern, weil die Erde nicht genügend Nahrung für alle hervorbringen wird.“ Stimmt das aber? Wie viele Menschen haben bisher auf der Erde gelebt? Wie viele Bewohner kann die Erde ernähren? Nach der biblischen Zeitrechnung wurde das erste Menschenpaar vor nicht ganz 6 000 Jahren von Gott erschaffen. Das Wachstum der Menschheitsfamilie erforderte eine gewisse Zeit. Der bekannte Wissenschaftler Sir Julian Huxley sagte interessanterweise: „In der Frühzeit der menschlichen Kultur, sagen wir vor fünftausend Jahren, kann die Bevölkerung der Erde kaum viel mehr als 20 Millionen betragen haben.“a Selbst als Christus auf der Erde lebte, zählte die Weltbevölkerung schätzungsweise höchstens etwa 250 Millionen, ja nach dem Werk The World Book Encyclopedia (1966) sollen es schätzungsweise sogar nur 133 Millionen gewesen sein. Man ist sich darin einig, daß die Weltbevölkerung in der Frühzeit verhältnismäßig gering war.

In diesem Zusammenhang machte Dr. Albert L. Elder, Präsident der Gesellschaft amerikanischer Chemiker, eine interessante Feststellung. In einer Ansprache, die er im September 1960 vor der 138. Landesversammlung dieser Gesellschaft hielt, sagte er: „Es dauerte über 5 000 Jahre, etwa bis zum Jahre 1820, bis die Weltbevölkerung auf 1,1 Milliarden angestiegen war. Im darauffolgenden Jahrhundert hat sie sich verdoppelt. Jetzt zählt sie etwa 2,8 Milliarden und könnte in den nächsten paar Jahren 3 Milliarden erreicht haben. In weniger als 50 Jahren ist sie also um so viel gewachsen wie in den ersten 50 Jahrhunderten.“

Gestützt auf diese Angaben, hat man ausgerechnet, daß die Zahl der Menschen, die bisher gelebt haben, nicht sehr hoch ist. Auf dem 76. Jahreskongreß der Pharmazeutischen Gesellschaft des Staates Florida, der im Mai 1966 stattfand, sagte zum Beispiel ein Redner: „Die heutige Weltbevölkerung macht schätzungsweise 25 Prozent der Gesamtzahl der Menschen aus, die je gelebt haben.“b

Nach dieser Schätzung hätten zusammen mit der heutigen Weltbevölkerung von etwa 3,5 Milliarden bis heute insgesamt nur etwa 14 Milliarden Menschen gelebt. Aber selbst bei einer großzügigeren Schätzung, wenn man die 14 Milliarden verdoppelte, wäre es immer noch keine überwältigende Zahl. Die Erde hat eine Landfläche von über 148 Millionen Quadratkilometern, und selbst bei einer Bevölkerung von 24 Milliarden ständen jeder Person 60 Ar Land zur Verfügung.

Das Problem der ungenügenden Nahrungsmittelproduktion ist vor allem darauf zurückzuführen, daß heute große Gebiete unbebaubar sind. Ja, nur 7,7 Prozent der Landfläche der Erde sollen gegenwärtig bebaut werden, und bei einem großen Teil dieser Gebiete ist der Ertrag sehr gering. Bedenken wir aber, welche Fülle die Erde unter idealen Verhältnissen und mit Gottes Segen hervorbringen könnte. (5. Mose 28:12; Ps. 67:6) Sie könnte ohne weiteres noch viel mehr Menschen ernähren, auch die zum Leben zurückkehrenden Toten, selbst wenn es zehn bis zwanzig Milliarden oder noch mehr wären!

Über die Möglichkeit, daß die Erde eine weit größere Bevölkerung ernähren könnte, hieß es in der Zeitschrift Newsweek von. 23. Juli 1962: „Dr. James Bonner von der Technischen Hochschule Kaliforniens schätzt, daß die Erde 50 Milliarden Menschen — das Siebzehnfache ihrer gegenwärtigen Bevölkerung — ernähren kann, und Harrison Brown, ein anderer Forscher an der kalifornischen Technischen Hochschule, sagt, er könne sich ‚sogar vorstellen, daß 100 Milliarden ernährt werden könnten‘.“

Ohne Zweifel wird die Erde alle hinreichend ernähren können, die Jehova Gott in seiner Barmherzigkeit zum Leben in dem wiederhergestellten irdischen Paradies auferweckt. Doch wann wird diese Auferstehung der Toten sein? Wie wird die Erde zu einem herrlichen Paradies gemacht werden?

DIE ERDE WIRD BALD EIN PARADIES SEIN

Die biblischen Prophezeiungen deuten unmißverständlich darauf hin, daß wir in den „letzten Tagen“ des gegenwärtigen Systems der Dinge leben. (2. Tim. 3:1-5; Matth. 24:3-14) Binnen kurzem werden im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, allgemein Harmagedon genannt, „die Gesetzlosen ... aus dem Lande [von der Erde, NW] ausgerottet“ werden. (Offb. 16:14, 16; Spr. 2:22) Die Erde wird also von diesen Personen vollständig gesäubert, wogegen die Sanftmütigen und Rechtschaffenen übrigbleiben. Sie werden sich dann an der Fülle des Friedens ergötzen. Die Bibel sagt uns: „Überdies, die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar.“ — 1. Joh. 2:17.

Diesen Harmagedon-Überlebenden, die den Willen Gottes tun, steht eine herrliche Zukunft bevor. Ihnen gelten folgende inspirierte Psalmworte: „Die Gerechten werden das Land [die Erde, NW] besitzen und werden darin wohnen immerdar.“ (Ps. 37:29) Sie werden das wunderbare Vorrecht haben, die Erde zu verschönern und sie so zu bebauen, daß sie einem großen prächtigen Garten oder Park gleicht. In diesem irdischen Paradies werden sie schließlich auch die Milliarden Toten willkommen heißen, die auferweckt werden, auch den Übeltäter, der neben Jesus starb und dem Jesus verheißen hatte: „Du wirst mit mir im Paradiese sein.“ — Luk. 23:43.

Eine solch wunderbare Zukunft steht der Menschheit nun unmittelbar bevor! Allen, die die paradiesische Erde bewohnen werden, wird die untrügliche Verheißung gegeben: „Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offb. 21:3, 4) Um aber Harmagedon überleben und schließlich diese Segnungen genießen zu können, muß man jetzt unbedingt Gottes Willen kennenlernen und ihn auch tun.

[Fußnoten]

a Das Beste, Februar 1959, Seite 25, 26.

b Jacksonville Journal. 18. Mai 1966.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen