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  • Durch unseren eigenen Eifer unsere Brüder anspornen
    Der Wachtturm 1969 | 1. November
    • Durch unseren eigenen Eifer unsere Brüder anspornen

      Welches sind einige schöne Beispiele für gottgefälligen Eifer?

      Das größte Beispiel für gottgefälligen Eifer ist das, das Jehova Gott selbst gibt. Sein Eifer gibt die Gewißheit, daß er alles, was er verheißen hat, auch durchführen wird. — Jes. 9:7.

      Jesus Christus bekundete gottgefälligen Eifer für das Haus seines Vaters, zum Beispiel, als er diejenigen daraus vertrieb, die es zu einer Räuberhöhle gemacht hatten. (Joh. 2:13-17) Seine Apostel zeigten nach Pfingsten einen solchen Feuereifer, daß man sie beschuldigte, die bewohnte Erde in Aufruhr zu versetzen. (Apg. 17:6) Und an die Christen in Korinth konnte Paulus schreiben: „Euer Eifer hat die meisten von ihnen angespornt.“ — 2. Kor. 9:2.a

      Was für einen Eifer müssen wir haben, um unsere Brüder anzuspornen?

      Eifer wird unter anderem als leidenschaftliches Bemühen um eine Sache oder um eine Person erklärt, als ernsthaftes, tätiges Streben, als zäher Fleiß, als Begeisterung, Hingabe und Leidenschaft. Um unsere christlichen Brüder anzuspornen, Eifer für Jehova zu bekunden, sollten wir einen solchen Eifer haben. Dies ist ein echter Eifer, ein aufrichtiges, lebhaftes Interesse an der Ehre Gottes und der geistigen Wohlfahrt der Menschen. Ohne einen solchen Eifer gibt es keinen Sieg, keine vollkommengemachten christlichen Persönlichkeiten, keine ewige Belohnung und keine christlichen Glaubenstaten. Christen sind zu eifriger Tätigkeit in Verbindung mit dem Herrn berufen worden. Ein solcher Eifer erfüllt Christen mit dem Wunsch, ihren Sinn und ihre Persönlichkeit so umzugestalten, daß sie Christus nachahmen. Wenn wir einen solchen Eifer haben, spornen wir unsere Brüder zu eifrigem Dienst an.

      Es ist auch eine Hilfe, unsere Brüder zum Eifer anzuspornen, wenn wir darauf achten, geistige Werte als das zu erkennen, was sie wirklich sind, wir dürfen sie nicht mit trügerischen Ersatzmitteln verwechseln. Wir müssen erkennen, was wirklich wichtig ist, und dürfen es nicht mit dem verwechseln, was zwar einleuchtend, aber von untergeordneter Wichtigkeit ist. Auch nicht zu übersehen ist das vortreffliche Beispiel des Vollzeitdienstes als allgemeiner oder Sonderpionier, als Missionar oder Glied der Bethelfamilie; auch hierdurch können wir unsere Brüder zu eifrigem Dienst anspornen. — Matth. 6:33; Mark. 10:28-30.

      Was wird uns helfen, unseren christlichen Eifer zu bewahren?

      Echter Eifer erfordert viel Kraft. Diese notwendige Kraft kann dadurch bewahrt werden, daß man die Wahrheit des Wortes Gottes in sich aufnimmt, denn Gottes Wort ist lebendig und übt Macht aus. (Hebr. 4:12) Wir müssen daher Gottes Wort täglich studieren und darüber nachsinnen, damit es wie bei Jeremia „wie brennendes Feuer, eingeschlossen in ... [unseren] Gebeinen“, wird. — Jer. 20:9; Röm. 15:4.

      Um unseren christlichen Eifer zu bewahren, müssen wir auch darauf achten, keinen Umgang mit Personen zu pflegen, deren schlechte Gewohnheiten unseren Eifer dämpfen und uns unserer Begeisterung berauben können. Der Umgang mit Zweiflern kann nicht nur bewirken, daß unser Eifer nachläßt, sondern mag ihn völlig zum Erlöschen bringen. „Schönwetter-Christen“ können uns leicht wegen des Wetters von unserem eifrigen Dienst abhalten. — 1. Kor. 15:33.

      Fahre fort, gutes geistiges Unterscheidungsvermögen zu pflegen, die Wahrnehmungskraft, mit der man immer zwischen Wahrheit und Irrtum sowie zwischen Recht und Unrecht unterscheiden kann. Um unseren Eifer zu bewahren, müssen wir auch im Sinn behalten, daß der Tag Jehovas nahe bevorsteht. Ja, der Gedanke an die Nähe Harmagedons dient uns ebenfalls als Warnung und Hilfe, unseren glühenden christlichen Eifer zu bewahren, während wir unsere Brüder anspornen.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1969 | 1. November
    • Fragen von Lesern

      ● Ich habe gehört, daß Moses das Gesetz am Pfingsttage erhalten hätte. Wie ist das möglich, wenn es in 2. Mose 19:1 doch heißt, die Israeliten hätten den Sinai im dritten Monat nach dem Verlassen Ägyptens erreicht? — D. S., USA.

      Die jüdische Überlieferung identifiziert den Pfingsttag oder Schabuoth recht deutlich mit dem Zeitpunkt, da Moses die Zehn Gebote erhielt. Wir lesen zum Beispiel: „Im Zyklus des jüdischen Geschichtsandenkens ist Schabuoth der Tag der Begegnung am Sinai, als Gott sich Moses und dem jüdischen Volk offenbarte. Man hörte die Stimme die Zehn Gebote aussprechen.“ (Judaism, Herausgeber Rabbi A. Hertzberg, Seite 118, 1961; siehe auch The New Jewish Encyclopedia von 1962, Seite 442.) Die Bibel erklärt nicht ausdrücklich, daß dies der Fall war. Wenn wir jedoch prüfen, was die Bibel eigentlich sagt, können wir feststellen, daß der Aufschluß, den sie gibt, diese Möglichkeit zuläßt.

      Das jüdische Passah war am 14. Nisan. Gemäß den jüdischen Festen war der 15. Nisan ein Sabbat, und am 16. Nisan wurden die Erstlinge der Gerstenernte dargebracht. Fünfzig Tage später, am 6. Siwan, feierten die Juden das Fest der Wochen, auch Pfingsten genannt. Da die jüdischen Monate neunundzwanzig oder dreißig Tage lang waren, mag es den Anschein haben, daß der dritte Monat nach dem Verlassen Ägyptens über die Zeit des Pfingstfestes hinausging. — 3. Mose 23:4-17.

      Aber wir wollen 2. Mose 19:1 untersuchen. Dort heißt es: „Im dritten Monat nach dem Auszuge der Kinder Israel aus dem Lande Ägypten, an diesem selbigen Tage kamen sie in die Wüste Sinai.“ Beachte, daß es nicht heißt: „Drei Monate nach“ dem Auszug der Israeliten aus Ägypten, was drei volle Monate oder etwa neunzig Tage bedeutet hätte. Vielmehr sind Teile von Monaten ebenfalls berücksichtigt. Das Passah fällt in den jüdischen Monat Nisan (30 Tage). Der nächste Monat ist der Ijjar (29 Tage), gefolgt von dem Monat Siwan (30 Tage). Die Juden verließen Ägypten im Nisan, so daß der Siwan der ‘dritte Monat nach’ ihrem Auszug wäre. Aber wann empfing Moses eigentlich das Gesetz? Könnte diese Zeit mit dem später festgelegten Zeitpunkt für die Feier des Festes der Wochen oder des Pfingstfestes übereinstimmen?

      Obwohl sich Gelehrte nicht darüber einig sind, nehmen viele an, daß mit dem Ausdruck „im dritten Monat ..., an diesem selbigen Tage“ der 1. Siwan gemeint ist. Der berühmte jüdische Kommentator Raschi schrieb zum Beispiel: „DERSELBE (wörtlich: dieser) TAG: am Tag des Neumondes“, welches der erste Tag des Monats wäre. Professor James G. Murphy schrieb: „Da der hier verwendete Ausdruck den neuen Monat bezeichnet und ein bestimmter Tag, ‘an diesem Tag’, angegeben ist, können wir mit Sicherheit schlußfolgern, daß der erste Tag des Monats gemeint ist.“

      Zuvor hatte Gott Moses gesagt, er würde auf dem Berg Sinai Anbetung verrichten; als sich das Volk daher gelagert hatte, „stieg [Moses] hinauf zu Gott“. (2. Mose 3:12; 19:2, 3) Wenn die oben dargelegte Ansicht über 2. Mose 19:1 richtig ist, kann dies am 2. oder 3. Siwan geschehen sein. Moses erhielt eine Botschaft von Jehova. Dann überbrachte er sie dem Volk, und es erklärte sich einverstanden, alles zu tun, was Gott gesagt hatte. Schließlich überbrachte Moses Jehova die Worte des Volkes, möglicherweise am 4. Siwan. Gott sagte Moses, er solle das Volk „heute und morgen“ heiligen und es sollte „bereit [sein] auf den dritten Tag“; das könnte der 6. Siwan gewesen sein. — 2. Mose 19:10, 11.

      Der ‘dritte Tag’, an dem Gott die Zehn Gebote, die grundlegenden Gesetze des Gesetzesbundes, gab, könnte demzufolge sehr gut mit dem Tag übereinstimmen, an dem später das Pfingstfest gefeiert wurde.

      Wir könnten noch erwähnen, daß sich gewisse jüdische Bräuche auf den Glauben gründen, daß das Gesetz zur Zeit des Pfingstfestes gegeben wurde. Manche Juden schmücken ihre Häuser zu Pfingsten mit Blumen, und zwar mit der ausdrücklichen Absicht, ihre Freude darüber zu bekunden, daß sie das Gesetz haben. Und gemäß dem Werk The Jewish Encyclopedia ist es „zu Pfingsten ein volkstümlicher Brauch, zu Ehren des Gesetzes, das mit ‚Honig und Milch‘ verglichen wird, Milchspeisen und Käsekuchen zu essen“.

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1969 | 1. November
    • Bekanntmachungen

      PREDIGTDIENST

      Bei einer von Menschen gegründeten Priesterschaft besteht die Gefahr, daß sie sich selbst zum Gesetz wird, daß sie eigene Bestimmungen aufstellt oder bestehende Bestimmungen abändert und Macht und Einfluß zu erlangen sucht, um ihre eigennützigen Ziele zu erreichen. Anders verhält es sich mit den Priestern, die dem großen Hohenpriester, Christus Jesus, gehorchen. Sie sind vor allem daran interessiert, heute und in alle Ewigkeit genau den Fußstapfen ihres Hohenpriesters zu folgen. Sie haben erkannt, daß sie ihre Mitmenschen durch ihr Beispiel und durch ihre Predigttätigkeit belehren müssen. Sie wissen, daß sie „durch ihn [Jesus Christus] ... Gott stets ein Schlachtopfer der Lobpreisung“ darbringen müssen. (Hebr. 13:15) Das tun sie, indem sie dem Auftrag nachkommen, den Jesus Christus seinen Nachfolgern kurz vor seinem Tode gab, als er sagte: „Geht daher hin und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, indem ihr sie ... lehrt, alles zu halten, was ich euch geboten habe.“ (Matth. 28:19, 20) In den letzten Jahrzehnten haben sich ihnen Tausende und aber Tausende von Menschen angeschlossen, die gewillt sind, zusammen mit ihnen Gott Schlachtopfer des Lobes darzubringen. Im November tun sie es, indem sie überall, wo sich ihnen eine Gelegenheit bietet, das Buch Ist die Bibel wirklich das Wort Gottes? gegen einen Beitrag von 1,25 DM (Österreich 7,50 öS; Luxemburg 13 lfrs) anbieten.

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM

      16. November: Wert und Notwendigkeit der Selbstbeherrschung. Seite 649. Lieder: Nr. 12, 94.

      23. November: ‘Tragt zu eurer Erkenntnis Selbstbeherrschung bei’. Seite 656. Lieder: Nr. 6, 75.

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