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  • Ein fruchtbarer Ölbaum
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1983
w83 15. 11. S. 14-19

Ein fruchtbarer Ölbaum

„Auf diese Weise wird ganz Israel gerettet werden“ (RÖMER 11:26).

1. Was kann von Ölbäumen gesagt werden?

VON Ölbäumen sagt man, daß sie Hunderte von Jahren alt werden. Selbst wenn der uralte, oft hohle Stamm schließlich abstirbt, kommen manchmal aus den Wurzeln neue Sprößlinge, aus denen sich einer oder mehrere neue Ölbäume entwickeln. Doch wie dem auch sei — es gibt einen Ölbaum, der vor nahezu 4 000 Jahren gepflanzt worden ist und heute noch existiert und Frucht hervorbringt.

2. Im Zusammenhang mit welcher Verheißung spricht Paulus von einem Ölbaum, und was veranschaulicht dieser?

2 Der Apostel Paulus gebraucht in seinem Brief an die Römer einen Ölbaum als Veranschaulichung für die wunderbare Art und Weise, wie Jehova einen Teil einer Verheißung erfüllt, die er vor Jahrhunderten Abraham gab:

„Ich schwöre ..., daß ... ich dich bestimmt segnen werde und deinen Samen bestimmt mehren werde wie die Sterne der Himmel und wie die Sandkörner, die am Ufer des Meeres sind; und dein Same wird das Tor seiner Feinde in Besitz nehmen. Und durch deinen Samen werden sich bestimmt alle Nationen der Erde zufolge der Tatsache segnen, daß du auf meine Stimme gehört hast“ (1. Mose 22:16-18).

Der abrahamische Bund

3, 4. (a) Wodurch hatte Abraham bereits seinen Glauben bewiesen? (b) Was wurde durch dieses Geschehen vorgeschattet?

3 Abraham hatte zuvor gerade seine Bereitwilligkeit bewiesen, Isaak, den einzigen Sohn, den er von Sara, seiner ersten Frau, hatte, zu opfern (Hebräer 11:17-19; lies bitte 1. Mose 22:1-18). Christen haben dieses Geschehen von jeher als ein prophetisches Bild betrachtet, durch das dargestellt wird, daß Jehova seinen Sohn opfern und ihn durch die Auferstehung zurückerhalten würde. Ja, „so sehr hat Gott die [Menschen-]Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe“ (Johannes 3:16).

4 In diesem prophetischen Bild stellte Abraham Jehova Gott dar, und Isaak — ein junger Mann, der sich seinem 125jährigen Vater hätte widersetzen können — stellte Jesus Christus dar, der bereitwillig sein menschliches Leben als Loskaufsopfer niederlegte (Hebräer 7:27; 10:12).

5. Was wurde durch Gottes Bund mit Abraham hinsichtlich des in 1. Mose 3:15 verheißenen Samens geoffenbart?

5 Jehova hatte bereits zuvor mit Abraham aufgrund seines starken Glaubens einen Bund geschlossen, der im Jahre 1943 v. u. Z. in Kraft trat (1. Mose 12:4, 7; Galater 3:17). Etwa 50 Jahre später, nachdem Jehova auch in Verbindung mit Isaak die geprüfte Echtheit des Glaubens Abrahams gesehen hatte, wiederholte er die Bundesverheißung und erweiterte sie, wie in 1. Mose, Kapitel 22 berichtet wird. Dieser volle Wortlaut des abrahamischen Bundes enthält Einzelheiten über die Verwirklichung der wunderbaren Vorsätze Gottes. Er zeigt, daß der in Eden verheißene Same der Befreiung als ein Nachkomme Abrahams auf der Erde erscheinen und aus vielen Gliedern bestehen würde (die genaue Anzahl wurde damals nicht enthüllt), daß er seine Feinde besiegen würde und daß sich schließlich alle Nationen der Erde durch diesen Samen segnen würden (1. Mose 3:15).

Wer der Same Abrahams ist

6, 7. (a) Wer ist gemäß der Heiligen Schrift der primäre Same Abrahams? (b) Wieso wissen wir, daß es einen sekundären Samen Abrahams geben sollte? (c) Wann wurde die genaue Zahl geoffenbart, und wie lautet sie?

6 Jede Einzelheit dieser Verheißung ist für Personen von Interesse, die denselben Glauben wie Abraham haben und von Jehova gesegnet werden möchten (Römer 4:16). Wer war in erster Linie der Same Abrahams, durch den sich letzten Endes alle Nationen der Erde segnen würden? Der Apostel Paulus zeigte, daß Christus dieser primäre Same ist (Galater 3:16).

7 Aus welchen Personen besteht der sekundäre Teil des Samens Abrahams, da doch Jehova Abraham verheißen hatte, er werde seinen Samen mehren? Wer wären die „Erben hinsichtlich einer Verheißung“, die „Miterben“ Christi, des primären Samens? (Galater 3:29; Römer 8:17). Etwa 2 000 Jahre lang war selbst die Anzahl derer, die diesen sekundären Teil des ‘Samens Abrahams’ bilden würden, den Menschen unbekannt, so wie „die Sterne der Himmel“ oder „die Sandkörner, die am Ufer des Meeres sind“. Gegen Ende des 1. Jahrhunderts u. Z. hörte dann der Apostel Johannes „die Zahl derer, die versiegelt waren, hundertvierundvierzigtausend, versiegelt aus jedem Stamm der Söhne Israels“ (1. Mose 22:17; Offenbarung 7:4).

8. Welche besondere Gelegenheit hatten die beschnittenen Juden?

8 Doch woher sollten diese 144 000 „Söhne Israels“, die erwählt und versiegelt würden, stammen? Wären genügend fleischliche Israeliten dem Gesetzesbund als „Erzieher ..., der zu Christus [dem primären Samen Abrahams] führt“, gefolgt, so hätten sie die Gesamtzahl der 144 000 Glieder des sekundären Samens Abrahams stellen und auf diese Weise zum Segen aller Nationen der Erde „ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation“ werden können (Galater 3:24; 2. Mose 19:5, 6). Erwiesen sich aber genügend von ihnen als wahre Kinder Abrahams, des ‘Vaters all derer, die Glauben haben’? (Römer 4:11).

9. Wie zeigte Johannes der Täufer, daß der geistige Same Abrahams nicht notwendigerweise ausschließlich aus Juden bestehen würde?

9 Schon bevor Jesus seinen Dienst auf der Erde antrat, sagte Johannes der Täufer zu religiösen Führern der Juden warnend: „Maßt euch nicht an, euch einzureden: ‚Wir haben Abraham zum Vater.‘ Denn ich sage euch, daß Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag. Schon liegt die Axt an der Wurzel der Bäume; jeder Baum nun, der keine vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen werden“ (Matthäus 3:9, 10). Zur Zeit des Paulus war geoffenbart worden, auf welch wunderbare Art und Weise Jehova die Vollzahl des sekundären Samens Abrahams erwecken würde (Römer 16:25-27). Paulus erklärt dies eingehend in seinem Brief an die Römer.

Der Brief des Paulus an die Römer

10. Was dachten die fleischlichen Juden irrtümlich?

10 Die Juden waren sich dessen bewußt, daß sie das auserwählte Volk Gottes waren. Zu dem Ausdruck „auserwähltes Volk“ heißt es in The Concise Jewish Encyclopedia: „Eine Bezeichnung, durch die die Überzeugung zum Ausdruck kommt, daß die Juden ein besonderes Verhältnis zu Gott haben. Diese Auffassung beruht auf dem Bund mit Abraham.“ Die Juden waren stolz darauf, Nachkommen Abrahams zu sein, und dachten, sie seien der Same, durch den alle anderen Nationen gesegnet würden, und sie könnten sich vor Gott durch Werke, die sie unter dem Gesetzesbund vollbrächten, rechtfertigen (Johannes 8:33, 39; Römer 9:31, 32; 10:3, 4; 11:7).

11, 12. (a) Welche Situation herrschte in der Versammlung in Rom, als Paulus den Brief an die Römer schrieb? (b) Warum schrieb Paulus an die Christen in Rom, die aus den Juden und den Nichtjuden kamen?

11 Das war der Hintergrund des Briefes, den der Apostel Paulus an die Christenversammlung in Rom schrieb. Einige der Juden in Rom waren Christen geworden, doch die meisten von ihnen lehnten es ab, an Jesus als den Messias zu glauben. Die Christenversammlung in Rom bestand auch aus vielen nichtjüdischen Christen.

12 Sowohl die Juden als auch die Nichtjuden fühlten sich aus unterschiedlichen Gründen einander überlegen — die Juden, weil sie aus dem ursprünglichen abrahamischen Stamm hervorgegangen waren, die Nichtjuden, weil ihnen zufolge des Unglaubens der Juden besondere Vorrechte in Verbindung mit dem abrahamischen Bund gewährt wurden. Paulus bemühte sich, Christen von jüdischer und nichtjüdischer Herkunft davon zu überzeugen, daß beide Gruppen ihren gerechten Stand vor Gott nicht irgendwelchen Werken, sondern ihrem Glauben an Christus zu verdanken hatten (Römer 3:21-27). Als Paulus seinen Brief schrieb, zielte er darauf ab, die christliche Einheit und Fruchtbarkeit zu fördern und Jehova wegen der wunderbaren Art und Weise zu verherrlichen, wie er fortschreitend die Verheißungen des abrahamischen Bundes erfüllt.

Ein symbolischer Ölbaum

13. Worüber bringt Paulus seinen Kummer zum Ausdruck, und was veranschaulicht er durch einen edlen Ölbaum?

13 Der Apostel Paulus drückt seinen Kummer darüber aus, daß „nicht alle, die von Israel abstammen, ... wirklich ‚Israel‘“ sind, und sagt: „Auch sind sie nicht alle Kinder [ein Teil des geistigen Samens Abrahams].“ Dann fährt er fort, indem er veranschaulicht, wie Jehova ‘dem Abraham Kinder erweckt’ (Römer 9:1, 2, 6, 7). Um zu beschreiben, wie durch den abrahamischen Bund die Vollzahl der Glieder des geistigen Samens der Verheißung hervorgebracht wird, benutzt er das Symbol eines edlen Ölbaums. (Siehe Römer 11:13-26.)

14. Wer ist die Wurzel des symbolischen Ölbaums, und welche Schriftstellen zeigen dies?

14 Bevor Paulus von dem Baum an sich spricht, erwähnt er die Wurzel und sagt, daß „die Wurzel heilig ist“ (Römer 11:16). Jehova Gott ist der „Heiligste“ (Hosea 11:12). Er wird häufig der „Heilige Israels“ genannt, besonders im Buch Jesaja (Jesaja 10:20; 29:19; 60:9). Der Apostel Petrus fordert die gesalbten Christen auf: „In Übereinstimmung mit dem Heiligen, der euch berufen hat, werdet auch ihr selbst heilig in eurem ganzen Wandel“ (1. Petrus 1:15, 16). Jehova Gott, der größere Abraham, ist die Wurzel des symbolischen Ölbaums.

15. (a) In welcher Hinsicht ist Jehova die Wurzel des geistigen Israel? (b) Wer ist der Stamm des symbolischen Ölbaums? Warum?

15 Wie der Patriarch Abraham die Wurzel des Volkes Israel war, so gibt Jehova dem geistigen Israel Leben. Und wie die 12 Stämme Israels von Abraham über seinen Sohn Isaak, über Jakob und die 12 Patriarchen abstammten, so stammen die 12 symbolischen Stämme des geistigen Israel von Jehova ab, und zwar über Christus Jesus, den größeren Isaak. Dieser wird als der primäre Same Abrahams durch den Stamm des Ölbaums versinnbildlicht (Galater 3:16). Jehova, die Wurzel, bringt durch Christus Jesus, seinen Sohn, die Vollzahl der Glieder des sekundären Samens hervor (Galater 3:29). Doch wie oder auf welche Weise bringt Jehova die erforderliche Anzahl symbolischer Zweige hervor?

Einige Zweige abgehauen, andere eingepfropft

16. Was ist das „heilige Geheimnis“, von dem Paulus in Römer 11:25 und Epheser 3:3-6 spricht?

16 Paulus erklärt diese wundervolle Vorkehrung weiter, indem er schreibt: „Denn ich will nicht, Brüder, daß ihr über dieses heilige Geheimnis unwissend seid, damit ihr euch nicht in den eigenen Augen für verständig haltet: daß eine Abstumpfung des Empfindungsvermögens Israel zum Teil widerfahren ist, bis die Vollzahl der Menschen aus den Nationen hereingekommen ist, und auf diese Weise [griechisch: kai hoútosa] wird ganz Israel gerettet werden“ (Römer 11:25, 26; vergleiche Epheser 3:3-6). Jehova würde ‘dem Abraham Kinder erwecken’, indem er die erforderliche Zahl oder „die Vollzahl der Menschen aus den Nationen“ in den sekundären Samen Abrahams aufnehmen würde. Diese begrenzte Zahl von Nichtjuden würden „den Glauben Abrahams“ offenbaren und sich dadurch als geistige Juden, als Teil des geistigen Israel, des „Israels Gottes“, erweisen (Römer 4:16; 2:28, 29; Galater 6:15, 16).

17. (a) Was für ein ungewöhnliches Vorgehen beschreibt Paulus? (b) Wer wurde durch die abgehauenen Zweige und durch die eingepfropften Schößlinge eines wilden Ölbaums dargestellt? (c) Inwiefern war diese Veranschaulichung eine Bloßstellung der stolzen und hochmütigen Juden?

17 Paulus veranschaulichte die Verwirklichung dieses „heiligen Geheimnisses“ durch ein im Gartenbau ungewöhnliches Vorgehen. Normalerweise werden Schößlinge eines edlen Baumes in einen wilden Stamm eingepfropft, um diesen fruchtbar zu machen, wie Paulus nur zu gut wußte. Er erklärte den nichtjüdischen Christen, daß sie „entgegen der Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft“ worden waren (Römer 11:24). Paulus verglich so die Nichtjuden, die in den abrahamischen Bund aufgenommen wurden, mit Ablegern oder Schößlingen eines wilden Ölbaums, die in den Stamm eines „edlen Ölbaums“ eingepfropft wurden. Sie ersetzten die natürlichen Zweige, die abgehauen worden waren und die fleischlichen Juden darstellten, die wegen ihres Unglaubens verworfen worden waren (Römer 11:17, 19, 20, 24). Diese ungewöhnliche Veranschaulichung diente als wirksame Bloßstellung der stolzen und hochmütigen ungläubigen Juden, die die Nichtjuden als so leblos wie Stein betrachteten oder als so unfähig, vortreffliche Frucht hervorzubringen, wie Zweige eines wilden Ölbaums. Sie bestätigte, daß Jehova ‘die Macht hat, dem Abraham Kinder zu erwecken’, worauf Johannes der Täufer warnend hingewiesen hatte (Lukas 3:8).

18. (a) Was geschah im Jahre 36 u. Z., aber wurden irgendwelche abgehauenen Zweige wieder in den Baum des abrahamischen Bundes eingepfropft? (b) Wie förderte Paulus die Einheit in der Christenversammlung?

18 Dennoch hatten nichtjüdische Christen, die „entgegen der Natur“ in den Baum des abrahamischen Bundes als Teil des geistigen Samens eingepfropft worden waren, keinen Grund, sich den Juden überlegen zu fühlen. Paulus sagte: „Auch werden sie [die Juden], wenn sie nicht in ihrem Unglauben bleiben, eingepfropft werden; denn Gott vermag sie wieder einzupfropfen“ (Römer 11:23). Ein kleiner Überrest der fleischlichen Juden nahm den primären Samen an und wurde zu dauerhaften Zweigen in dem symbolischen Baum (Römer 9:27; 11:5). Aber die Mehrheit der Juden war im Jahre 36 u. Z., am Ende der von Daniel vorhergesagten 70. Jahrwoche, aus dem Baum des abrahamischen Bundes ausgebrochen worden (Daniel 9:27).b Danach wurden jedoch einige Juden wieder „in ihren eigenen Ölbaum“ eingepfropft, weil sie Glauben an Jesus, den Messias, den primären Samen Abrahams, ausübten (Römer 11:24; Apostelgeschichte 13:5, 42, 43; 14:1). Dadurch, daß Paulus auf diese Dinge hinwies, förderte er die Einheit unter den gesalbten Christen, denn alle waren durch „Gottes Güte“ „des Ölbaums Wurzel der Fettigkeit teilhaftig“ geworden (Römer 11:17, 22).

Ein vollständig fruchtbarer Ölbaum

19. Wie hat der abrahamische Bund allmählich den geistigen Samen hervorgebracht, damit „ganz Israel“ gerettet werde?

19 Im Laufe der Jahrhunderte und besonders in dem günstigen Teil der heutigen Zeit des Endes sind weitere Juden und Nichtjuden in den symbolischen Ölbaum eingepfropft worden. So hat der abrahamische Bund die „Vollzahl“ der Juden und Nichtjuden hervorgebracht, die nötig ist, um den geistigen Samen zu vervollständigen. „Auf diese Weise wird ganz Israel gerettet werden“, nicht das fleischliche Israel, sondern diejenigen, die „wirklich ‚Israel‘“ sind, die 144 000 Glieder des geistigen Israel (Römer 11:12, 25, 26; 9:6-8; Offenbarung 7:4).

20, 21. (a) Welche Reaktion sollte die Erfüllung dieses wichtigsten Teils des abrahamischen Bundes bei uns hervorrufen? (b) Was wird im folgenden Artikel untersucht?

20 Daß Jehova diesen wichtigsten Teil des abrahamischen Bundes so wunderbar erfüllt hat, indem er den Stamm und die Vollzahl der Zweige des symbolischen Baumes hervorbrachte, erfüllt uns mit Bewunderung. Wie Paulus rufen wir aus: „O Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Gerichte und unausspürbar seine Wege! Denn ‚wer hat den Sinn Jehovas erkannt, oder wer ist sein Ratgeber geworden‘? Oder: ‚Wer hat ihm zuerst gegeben, so daß es ihm vergolten werden müßte?‘ Denn aus ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge. Ihm sei die Herrlichkeit immerdar. Amen“ (Römer 11:33-36).

21 Aber welche nützlichen Lehren können sowohl die symbolischen Zweige (gesalbte Christen) als auch andere aus der Veranschaulichung vom Ölbaum ziehen, die sich jetzt mittels des durch den Baum des abrahamischen Bundes hervorgebrachten Samens segnen können? Diese Gesichtspunkte werden in dem folgenden Artikel behandelt.

[Fußnoten]

a „καὶ οὕτως = und somit; nicht nur zeitlich“ (The Expositor’s Greek Testament). Vergleiche Today’s English Version („und auf diese Weise“), Authorized Version, Revised Standard Version und New International Version („und so“). Diejenigen, die an eine schließliche Bekehrung und Rettung der ganzen jüdischen Nation glauben, geben dem Ausdruck kai hoútos mit der Wiedergabe „und dann“ eine zeitliche Bedeutung. (Siehe Römer 11:26, Jerusalemer Bibel.) In vielen Bibelkommentaren der Christenheit ist diese Interpretation zu finden, obgleich sie der gesamten Argumentation des Paulus und den Tatsachen aus der Vergangenheit und der Gegenwart widerspricht. (Vergleiche Römer 2:28, 29; 9:1-6, 27; 10:1, 21; 11:5, 7-10, 14; Apostelgeschichte 13:45, 46.)

b Siehe das von der Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft herausgegebene Buch „Dein Königreich komme“, Kapitel 7.

Hast du die folgenden Hauptpunkte verstanden?

□ Welche Verheißungen enthält der abrahamische Bund?

□ Wer ist der primäre Same und wer der sekundäre Same?

□ Wen stellen die folgenden Teile des symbolischen Ölbaums dar?

die Wurzel

der Stamm

die abgehauenen natürlichen Zweige

die natürlichen Zweige, die am Baum bleiben oder wieder eingepfropft werden

die eingepfropften Zweige eines wilden Ölbaums

□ Was ist das „heilige Geheimnis“, von dem Paulus in Römer 11:25 spricht?

□ Wieso ist der symbolische Ölbaum vollständig fruchtbar?

[Diagramm/Bild auf Seite 17]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

DER SYMBOLISCHE ÖLBAUM — Vorbild und Gegenbild

ZWEIGE

12 STÄMME ISRAELS

144 000 geistige Israeliten (sekundärer Same)

STAMM:

Isaak, Jakob und die 12 Patriarchen

Jesus, der Messias (primärer Same)

WURZEL

Abraham

Jehova

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