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Erwachet! 1971
g71 22. 4. S. 3-4

Beachtest du Warnschilder?

WARNSCHILDER sind überall zu sehen. Auf solchen Schildern liest man z. B. „Zutritt verboten“ oder „Betreten verboten“, und sie dienen dazu, Eigentum zu schützen oder Unbefugte fernzuhalten. Auf anderen Warnschildern steht „Betreten des Rasens verboten“. Die Verbotsschilder, die man an militärischen Anlagen findet, sind aus Gründen der Staatssicherheit angebracht. Aber es gibt auch Warnschilder, die den Zweck haben, Unbefugte vor Schaden zu bewahren; solche Verbotsschilder sieht man zum Beispiel an den Masten von Hochspannungsleitungen. Wer solche Warnschilder mißachtet, mag in Schwierigkeiten oder sogar zu Schaden kommen.

Wie die Bibel berichtet, wurde am Berg Sinai, als Gott das Gesetz bekanntgab, sozusagen ein Warnschild aufgestellt. Dem Volke wurde geboten, sich am Fuße des Berges Sinai zu versammeln. Dann sagte Jehova zu Moses: „Mache eine Grenze um das Volk ringsum und sprich: Hütet euch, auf den Berg zu steigen und sein Äußerstes anzurühren; alles, was den Berg anrührt, soll gewißlich getötet werden.“ Durch diese Warnung schärfte Gott den Israeliten ein, daß dieser Ort scheueinflößend war, weil Gott sich hier Israel kundtat und ihm sein Gesetz gab. — 2. Mose 19:12, 13.

Die Bibel enthält zu unserem Nutzen viele solche „Warnschilder“. Dem ersten Menschen, Adam, war es zum Beispiel verboten, von der Frucht des Baumes der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen, und Adam unterrichtete Eva ebenfalls von diesem Verbot. Später sagte Eva: „Von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt, davon sollt ihr nicht essen und sie nicht anrühren, auf daß ihr nicht sterbet.“ Adam und Eva mißachteten dieses Verbot, und das hatte für sie und für ihre Nachkommen üble Folgen, denn wir lesen: „Durch des e i n e n Menschen Verfehlung [sind] viele gestorben.“ — 1. Mose 2:16, 17; 3:1-19; Röm. 5:15.

Die Zehn Gebote, die Jehova den Israeliten gab, können ebenfalls als eine Reihe von „Warnschildern“ bezeichnet werden, denn sie hatten den Zweck, die Rechte Gottes und die Rechte des Nächsten zu schützen. Die ersten vier Gebote bezogen sich auf die Rechte Gottes: Die Israeliten sollten keine anderen Götter anbeten; sie sollten sich keine Götzen machen und sich nicht davor niederbeugen; auch sollten sie Gottes Namen nicht in unwürdiger Weise gebrauchen; am Tage Jehovas, dem Sabbat, sollten sie keine weltliche Arbeit verrichten. Die übrigen sechs Gebote schützten die Rechte der Menschen; sie verboten u. a. das Morden, das Ehebrechen und das Stehlen. Insbesondere das zehnte Gebot, das Begehrlichkeit verbot, könnte als „Warnschild“ bezeichnet werden. Es lautete: „Du sollst nicht begehren ... alles, was dein Nächster hat.“ — 2. Mose 20:3-17.

Als warnendes Beispiel eines Mannes, der eines der göttlichen „Warnschilder“ mißachtete und dadurch Unglück über sich brachte, kann Ussija, König von Juda, angeführt werden. Anfänglich war er ein guter König, denn wir lesen: „Er tat, was recht war in den Augen Jehovas.“ Aber der Erfolg stieg ihm in den Kopf, und er griff auf ein Gebiet über, das den Priestern vorbehalten war. In seiner Vermessenheit betrat er das Heiligtum des Tempels Jehovas, „um auf dem Räucheraltar zu räuchern“. Als ihm achtzig Priester mutig widerstanden, wurde Ussija zornig. Für seine Anmaßung bestrafte Jehova Gott ihn mit Aussatz. Welch ein tragisches Ende nahm ein Mann, der so gut begonnen hatte! — 2. Chron. 26:1-21.

Zu den göttlichen „Warnschildern“, die heute am wenigsten beachtet werden, gehört dasjenige, das sich auf das Geschlechtsleben bezieht. Darüber schrieb der Apostel Paulus in 1. Thessalonicher 4:3-6 deutlich: „Das ist, was Gott will, eure Heiligung, daß ihr euch der Hurerei enthaltet ... daß niemand so weit gehe, daß er seine Brüder schädige und in ihre Rechte übergreife in dieser Sache.“

Wieso kann man sagen, wer Hurerei begehe, mißachte eines der göttlichen „Warnschilder“? Weil der Leib eines Christen, der sich Jehova Gott hingegeben hat, Jehova gehört, und wenn ein solcher Christ hurt, sündigt er gegen seinen eigenen Leib. (1. Kor. 6:18) Deshalb kann man sagen, daß der Christ, der Hurerei begeht, sozusagen Gottes Eigentumsrechte verletzt.

Auch das Gebot, daß „niemand so weit gehe, daß er seine Brüder schädige und in ihre Rechte übergreife in dieser Sache“, ist ebenfalls eine Art „Warnschild“. Es verbietet, daß man sich Freiheiten gegen den Ehepartner eines anderen herausnimmt. Heute ist es in manchen Ländern üblich, einen Ehering zu tragen. Den Ehering an der Hand eines Mannes oder einer Frau könnte man ebenfalls als eine Art „Warnschild“ bezeichnen. Er zeigt, daß er oder sie einem anderen Partner angehört.

Was wird uns helfen, die Warnungen, die auf solchen „Schildern“ zu lesen sind, zu beachten? In Gottes Wort finden wir nicht nur solche Warnungen, sondern es liefert uns auch die Hilfe, die wir benötigen, damit wir sie befolgen können. Durch die Bibel wird uns zum Beispiel die Furcht Jehovas eingeprägt. Es ist in unserem Interesse, Gott zu fürchten, „denn unser Gott ist auch ein verzehrendes Feuer“. Diese Gottesfurcht hat eine heilsame Wirkung auf uns, so lesen wir: „Die Furcht Jehovas ist: das Böse hassen.“ Wir handeln böse, wenn wir auf die Rechte anderer übergreifen. Wenn wir diese Form des Bösen hassen, werden wir uns in dieser Hinsicht nichts zuschulden kommen lassen. — Hebr. 12:29; Spr. 8:13.

Eine weitere große Hilfe ist die „Goldene Regel“, die Jesus aufstellte: „Wie ihr wollt, daß euch die Menschen tun, so tut auch ihnen.“ Wir erwarten von anderen, daß sie unsere Rechte und das, was uns gehört, respektieren. Wir sollten daher auch ihre Rechte und das, was ihnen gehört, respektieren, indem wir die „Warnschilder“ beachten. — Luk. 6:31.

Doch wie sollten wir uns verhalten, wenn sich andere gegen uns vergehen? Dann sollten wir daran denken, daß auch wir uns gelegentlich gegen andere vergehen und daß Gott „uns alle unsere Verfehlungen verziehen“ hat. (Kol. 2:13) Da Jehova Gott uns unsere Verfehlungen verziehen hat, sollten wir bereit sein, das, was andere uns antun, ebenfalls zu vergeben. Es gereicht uns zum ewigen Wohle, wenn wir das tun, denn Jesus Christus sagte, als er sein Mustergebet erläuterte: „Wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, wird euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.“ — Matth. 6:12-15.

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