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  • Werden deine Tage „gleich den Tagen eines Baumes“ sein?
    Der Wachtturm 1973 | 1. Mai
    • den treuen Juden, die im Jahre 537 v. u. Z. aus dem babylonischen Exil zurückkehrten. Unter den „neuen Himmeln“ (oder der Herrschaft des Statthalters Serubbabel und des Hohenpriesters Josua) hatte eine wiederhergestellte menschliche Gesellschaft oder eine „neue Erde“ Grund, über die mannigfaltigen Segnungen zu frohlocken. (Jes. 65:17-25) Zu diesen Segnungen zählte die Verheißung auf ein langes Leben. Weil die Juden sich an die hohen Maßstäbe des mosaischen Gesetzes hielten, erfüllte sich das an sie gerichtete Wort Gottes: „Ich werde die Zahl deiner Tage vollmachen.“ Ja, Gott versicherte ihnen, daß sich ihre „Tage als lang erweisen“ würden auf dem Erdboden. In ihrem Fall wurde das „Vollmachen“ und die „Länge“ von Tagen treffend mit dem verglichen, was nach Ansicht des Menschen sehr lange besteht, mit einem Baum. — 2. Mose 23:26; 20:12; vergleiche Psalm 92:13-15.

      Aber diese Prophezeiung über die ‘Tage eines Baumes’ hat auch heute eine Anwendung. Die Apostel Petrus und Johannes beziehen sich auf die Worte Jesajas und zeigen, daß Christen ‘neue Himmel und eine neue Erde erwarten, in denen Gerechtigkeit wohnen wird’. Nachdem das Böse vernichtet worden ist, wird es unter Gottes himmlischem Königreich bald eine gereinigte menschliche Gesellschaft oder eine „neue Erde“ geben. „Der Tod wird nicht mehr sein.“ — 2. Petr. 3:13; Offb. 21:1-4.

      Möchtest du dann am Leben sein? Wenn ja, dann solltest du die weiteren Worte des Petrus beachten: „Tut euer Äußerstes, um schließlich von ihm fleckenlos und makellos und in Frieden erfunden zu werden.“ Jawohl, schon jetzt solltest du etwas tun.

      Wenn du in deinem Leben gewissenhaft biblische Grundsätze anwendest, wirst du sicherlich unter Gottes Schutz durch die „große Drangsal“ hindurch in seine neue Ordnung gelangen. Dadurch wirst du dir auch in dem gegenwärtigen System viel Leid und möglicherweise eine unnötige Verkürzung deines Lebens ersparen.

      Wenn du zum Beispiel Abtrünnige meidest, wirst du durch ihre verkehrten Ansichten nicht irregeführt werden. Ebenso wirst du kaum ein Opfer der Syphilis, des Trippers oder gewisser anderer Arten von Krankheiten werden, wenn du den Umgang mit bösen und unsittlichen Personen meidest und dich von falschen Handlungen fernhältst. Ja, schon viele haben den in der Bibel angeratenen rechten Weg eingeschlagen und konnten daher die größtmögliche Anzahl Jahre des Lebens genießen. — 2. Petr. 3:14-18.

      Darüber hinaus besteht noch die wunderbare Aussicht auf das Leben in Gottes neuer Ordnung. Wenn diese neue Ordnung Wirklichkeit geworden sein wird, werden Bäume natürlich weiterhin sterben. Die Länge des endlosen Lebens gerechter Menschen wird man aber „gleich den Tagen eines Baumes“ in Jahrtausenden messen.

  • Ein Brief aus Nicaragua
    Der Wachtturm 1973 | 1. Mai
    • Ein Brief aus Nicaragua

      KURZ nach dem Erdbeben, das im Dezember Managua verheerte, traf folgender Brief von Bruder Witherspoon, dem dortigen Zweigaufseher der Watch Tower Society, ein. Viele Leser des Wachtturms sind sehr um das Wohl ihrer christlichen Brüder in Managua besorgt und werden sich für diesen Bericht der das Datum vom 26. Dezember trägt, interessieren. Er war an N. H. Knorr, Präsident der Watch Tower Society, gerichtet:

      „Ich konnte dich heute morgen am Telefon deutlich verstehen. Ich danke dir, Bruder Knorr, für deine Liebe und für dein Interesse an uns, und wir danken Jehova, daß er in dieser kritischen Zeit solch eine liebevolle Organisation ins Leben gerufen hat. Wir haben nach dem Erdbeben rasch Hilfe erhalten.

      Der erste und schwerste Erdbebenstoß traf Managua ungefähr um 0.40 Uhr, zu Beginn eines neuen Tages, des 23. Dezembers. Alle Missionare waren im Bett. Als es ruhig wurde, liefen wir schnell nach draußen, mitten auf die Straße. Zwei weitere Stöße folgten kurze Zeit danach. Überall um uns stürzten Häuser ein. Wir wurden aber nicht im geringsten verwundet. Die Stadt hüllte sich in eine dichte Staubwolke gleich einer Decke. Nachdem sie sich gelegt hatte, so daß ein Dreiviertelmond sichtbar wurde, boten sich uns die ersten Eindrücke von unserer Nachbarschaft. Wir waren uns damals nicht bewußt, daß ganz Managua ebenso verwüstet war.

      Unsere Nachbarn waren wie gelähmt und schweigsam. Dann, nach einer kurzen Zeit, hörte man Verzweiflungsschreie,

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