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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1977
w77 15. 10. S. 622-627

Vertraue Jehova weiterhin im Hinblick auf die Belohnung

„Glücklich ist, wer auf Jehova vertraut“ (Spr. 16:20).

1, 2. Warum sollten wir darauf vertrauen, daß Jehova die Probleme der Menschheit lösen wird?

DIE vergangenen Jahrtausende haben bewiesen, daß Menschen — sie mögen noch so gute Absichten haben und noch so wissenschaftlich fortgeschritten sein — die gewaltigen Probleme der Menschheit nicht lösen können. Das kann nur der Schöpfer des Universums und des Lebens auf der Erde tun. Er allein besitzt die nötige Weisheit und Macht sowie den erforderlichen Willen. Der Psalmist war sich dessen bewußt, denn er sagte: „Du bist meine Hoffnung, o Souveräner Herr Jehova, meine Zuversicht von meiner Jugend an“ (Ps. 71:5). Diese Hoffnung ist begründet, denn Gottes Wort verheißt: „Die Hoffnung führt nicht zu Enttäuschung“ (Röm. 5:5). Mit Recht gibt uns die Bibel daher den Rat: „Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand“ (Spr. 3:5).

2 Wir sollten Jehova vertrauen, weil die Zukunft der Menschheit von ihm, nicht von Menschen abhängt. Sie hängt auch nicht von einer sogenannten Evolution oder einer blinden Kraft, „Fortschritt“ genannt, ab. Ja, Jehova hat die Zukunft sogar bereits festgelegt, und wir können darauf vertrauen, daß er das, was er sich vorgenommen hat, auch durchführen wird, da es „unmöglich ist, daß Gott lügt“ (Hebr. 6:18). Jehova gibt uns ferner die tröstliche Zusicherung: „So wird sich mein Wort erweisen, das aus meinem Munde hervorgeht. Es wird nicht ergebnislos zu mir zurückkehren, sondern es wird gewißlich das tun, woran ich Gefallen gehabt habe, und es wird bestimmt Erfolg haben in dem, wozu ich es gesandt habe“ (Jes. 55:11). Kein Mensch ist so vertrauenswürdig.

3. Wodurch stärkt Jehova den Glauben seiner Diener?

3 Darüber hinaus beweist Jehova sein liebevolles Interesse an seinen Dienern dadurch, daß er sie über das, was er zu tun vorhat, auf dem laufenden hält: „Der Herr Jehova wird kein Ding tun, es sei denn, er habe seine vertrauliche Sache seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart“ (Amos 3:7). Er sagt: „Neue Dinge verkündige ich. Bevor sie zu sprießen beginnen, lasse ich sie euch hören“ (Jes. 42:9). Wie glaubensstärkend ist es doch, daß Gott seinen Dienern, die ihm vertrauen, im voraus sagt, was er in der Zukunft tun wird! Und die Erfüllung seiner Verheißungen stärkt das Vertrauen zu ihm. Jesus sagte: „Ich [habe] es euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubet, wenn es geschieht“ (Joh. 14:29).

JEDERZEIT VERTRAUENSWÜRDIG

4, 5. (a) Wie bewahrheitete sich das, was Jehova zu unseren Ureltern gesagt hatte? (b) Inwiefern wurde auch die übrige irdische Schöpfung Gottes in Mitleidenschaft gezogen?

4 Schon zu Beginn der Menschheitsgeschichte machte Jehova deutlich, daß seine Verheißungen zuverlässig sind und seine Warnungen beachtet werden sollten. Ein Beispiel hierfür ist das, was unseren Ureltern, Adam und Eva, widerfuhr. Sie mißbrauchten die vortreffliche Gabe des freien Willens, die Gott ihnen verliehen hatte. Ja, Eva glaubte, es würde ihr bessergehen, wenn sie nicht mehr von Gottes Herrschaft abhängig wäre; sie glaubte, sie würde dann „sein wie Gott“ (1. Mose 3:5). Traf dies aber zu? Nein, denn Jehova hatte davor gewarnt, daß die Abkehr von seiner Herrschaft Not und Elend sowie den Tod zur Folge haben würde. Jehova wußte, daß die Menschen so geschaffen waren, daß sie nicht unabhängig von ihrem Schöpfer glücklich sein konnten (1. Mose 2:17; 3:17-19).

5 Was Jehova Gott zu unseren Ureltern gesagt hatte, bewahrheitete sich tatsächlich. Als sie sich von ihm und seiner Führung abwandten, verloren sie auch die Verbindung zum Quell des Lebens. Sie wurden mit der Zeit alt und starben, wie Gott ihnen warnend gesagt hatte. Zudem vererbten sie ihren Nachkommen die Unvollkommenheit. Deshalb ist die ganze Menschheit der Sünde und dem Tod unterworfen, die unsere Ureltern über uns gebracht haben, weil sie ihr Vertrauen auf die Menschenherrschaft statt auf Gottes Herrschaft setzten (Röm. 5:12). Auch für die Tierwelt hatte dies schlimme Folgen. Der Mensch herrschte nicht mehr liebevoll über die Tiere wie am Anfang (1. Mose 1:26). Statt dessen hat er vor allem in den letzten Jahren durch seine Habgier viele Arten ausgerottet. Er hat auch an der Erde Raubbau getrieben und sie so verschmutzt, daß vielerorts das Gleichgewicht der Natur gestört worden ist. ‘Die gesamte Schöpfung seufzt zusammen fortgesetzt und liegt zusammen in Schmerzen bis jetzt’, weil der Mensch nicht auf Jehova vertraut hat (Röm. 8:22).

6. Was geschah in den Tagen Noahs mit den Menschen, die auf Jehova vertrauten, und mit denen, die nicht auf ihn vertrauten?

6 In den Tagen Noahs, Jahrhunderte nach der Auflehnung in Eden, waren die Menschen sehr verderbt und gewalttätig. Gott sagte Noah damals, er werde die Welt durch eine weltweite Flut vernichten. Noah und seine Angehörigen vertrauten Jehova und begannen daher, sich darauf vorzubereiten: „Noah ging daran, gemäß allem zu tun, was Gott ihm geboten hatte. Geradeso tat er“ (1. Mose 6:22). Noah mußte Jehova aber weiterhin vertrauen, ja viele Jahre, denn die Flut wurde ihm Jahrzehnte im voraus angekündigt. Wie verhielten sich die anderen Menschen in der damaligen Welt? „Sie nahmen keine Kenntnis davon“, sagte Jesus. Doch genau zur festgesetzten Zeit ‘kam die Sintflut und raffte sie alle weg’ (Matth. 24:39). Daß wir heute am Leben sind, beweist, daß Jehovas Worte zuverlässig waren. Es beweist auch, daß es für die Menschen am besten ist, stets auf Jehova zu vertrauen. Warum? Weil wir alle Nachkommen Noahs sind. Die Menschen, die in den Tagen Noahs nicht auf Jehova vertrauten, hatten keine Kinder mehr. Sie kamen alle in der Flut um, und so nahm ihre Geschlechtslinie ein Ende (1. Mose 7:22, 23).

7. Inwiefern erwies sich Jehovas Verheißung zu Abrahams Zeiten als zuverlässig?

7 Jehova bewies seine Vertrauenswürdigkeit auch in den Tagen Abrahams. Er hatte Abraham und dessen Frau Sara mitgeteilt, daß sie ein Kind bekommen würden. Sara war jedoch schon weit über das gebärfähige Alter hinaus. Als sie diese Nachricht hörte, lachte sie. Jehova, der dies bemerkte, sagte zu Abraham: „Ist für Jehova irgend etwas zu außergewöhnlich? Zur bestimmten Zeit werde ich zu dir zurückkehren, nächstes Jahr zu dieser Zeit, und Sara wird einen Sohn haben.“ Genau zu der von Gott bestimmten Zeit hatte Sara ihren Sohn, Isaak. Jehova hatte ihre Fortpflanzungsfähigkeit wiederbelebt, um seinen Vorsatz, den Messias aus der Geschlechtslinie Abrahams hervorgehen zu lassen, zu verwirklichen (1. Mose 18:9-14; 21:2).

8. Wie erfüllten sich Jehovas Verheißungen an einer ganzen Nation?

8 In den Tagen Mose wurden Gottes Diener von Ägypten, der damaligen Weltmacht, grausam bedrückt. Doch Jehova sagte: „Zweifellos habe ich die Trübsal meines Volkes, das in Ägypten ist, gesehen, und ich habe ihr Geschrei derer wegen gehört, die sie zur Arbeit treiben; denn ich weiß wohl, welche Schmerzen sie leiden. Und ich gehe nun hinab, um sie aus der Hand der Ägypter zu befreien und sie aus jenem Land hinaufzubringen in ein gutes und geräumiges Land, in ein Land, das von Milch und Honig fließt“ (2. Mose 3:7, 8). Diese Verheißungen erfüllten sich, denn Gott bewirkte die Befreiung seiner Diener aus Ägypten und beseitigte auch andere starke feindliche Nationen. Schließlich kamen seine Diener (es waren einige Millionen) in ein „gutes und geräumiges Land“, in ein Land, das „von Milch und Honig“ floß. Die Verheißungen, die Jehova diesem ganzen Volk gegeben hatte, waren also zuverlässig, denn sie erfüllten sich bis in alle Einzelheiten (Josua 21:43-45).

9. Was widerfuhr Israel und Juda, weil sie nicht auf Jehova vertrauten?

9 Hätten die Israeliten damals weiterhin auf Jehova vertraut, so wäre es ihnen in ihrem neuen Land stets gutgegangen. Statt dessen begannen sie aber, auf ihre eigene Weisheit zu vertrauen. Schließlich fielen sie trotz der unverdienten Güte Jehovas von ihm ab und verfielen der Unsittlichkeit. Gottes Wortführer Achija sagte deshalb über das nördliche Reich, das Zehnstämmereich Israel, folgendes voraus: „Jehova wird Israel in der Tat schlagen ...; und er wird Israel bestimmt ausreißen aus diesem guten Erdboden, den er ihren Vorvätern gab“ (1. Kö. 14:15). Die Worte Jehovas erfüllten sich auch diesmal: „Der König von Assyrien [nahm] Samaria ein und führte Israel dann ins Exil nach Assyrien.“ „Jehova [entfernte] Israel aus seinen Augen .., so, wie er durch alle seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. So ging Israel von seinem eigenen Boden weg ins Exil nach Assyrien“ (2. Kö. 17:6, 23). Jehovas Worte erfüllten sich auch später, als die Bewohner des südlichen Königreiches Juda von den Babyloniern in die Gefangenschaft geführt wurden (2. Chron. 36:15-21).

JEHOVA IN DER HEUTIGEN ZEIT VERTRAUEN

10. Welches Vertrauen müssen Jehovas Diener heute bekunden?

10 Wie in den Tagen Noahs, so sind Gottes Diener auch heute von einer verderbten und gewalttätigen Welt umgeben. Um nicht der Bosheit, der Entmutigung oder dem Unglauben zum Opfer zu fallen, müssen wir weiterhin rückhaltlos auf Jehova vertrauen. Wir müssen die gleiche Einstellung haben wie Josua, ein treuer Diener Jehovas der alten Zeit. Er sagte: „Ihr wißt wohl mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, daß kein einziges Wort von allen guten Worten, die Jehova, euer Gott, zu euch geredet hat, dahingefallen ist. Sie alle sind für euch eingetroffen. Kein einziges Wort von ihnen ist dahingefallen.“ „Keine Verheißung war dahingefallen von der ganzen guten Verheißung, die Jehova dem Hause Israel gegeben hatte; alles traf ein“ (Josua 23:14; 21:45).

11. Wie hat sich das, was Jehova über unsere Generation vorhersagte, erfüllt?

11 Doch nicht nur in der fernen Vergangenheit erlebten Gottes Diener die Erfüllung seiner Aussprüche und Verheißungen. Auch in der heutigen Zeit erfüllen sich seine Worte. Ein Beispiel hierfür ist das Weltgeschehen in unserer Generation. Nach den Vorhersagen führender Persönlichkeiten sollte unser Jahrhundert ja ein hervorragendes Zeitalter der Wissenschaft werden, in dem die Probleme der Menschheit gelöst würden. Gottes Wort dagegen sagte treffend voraus: „Dieses aber erkenne, daß in den letzten Tagen kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird.“ Habgier, Haß, Gesetzlosigkeit, Weltkriege, Jugendkriminalität, zerrüttete Familien, religiöse Heuchelei und Gottlosigkeit — all das, was für unsere Zeit vorhergesagt wurde, ist eingetroffen. Es ist gemäß dem genauen Zeitplan Jehovas eingetroffen, und zwar von 1914 an, dem Wendepunkt in der neuzeitlichen Geschichte (Matth. 24:3-14; 2. Tim. 3:1-5, 13).

12. In welcher Hinsicht hat Jehova seine Diener in der heutigen Zeit gesegnet?

12 Doch mitten in dieser sehr schwierigen Zeit, in den „letzten Tagen“ des gegenwärtigen Systems, hat Jehova seine Diener, die ihm vertrauen, auf wunderbare Weise beschützt und gesegnet. Trotz grausamster Verfolgungen ist ihre Zahl ständig gestiegen und geht heute in die Millionen. Jehova hatte dies vorausgesagt: „Der Kleine selbst wird zu einem Tausend werden und der Geringe zu einer mächtigen Nation. Ich selbst, Jehova, werde es beschleunigen zu seiner eigenen Zeit“ (Jes. 60:22). Außerdem haben seine Diener gelernt, sich von Gottes Geist leiten zu lassen und die Früchte des Geistes Gottes — „Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, Milde, Selbstbeherrschung“ — hervorzubringen (Gal. 5:22, 23). An Gottes Dienern erfüllen sich die Worte aus Psalm 29:11: „Jehova selbst wird in der Tat Stärke geben seinem Volke. Jehova selbst wird sein Volk segnen mit Frieden.“ Von der Welt dagegen kann gesagt werden, daß „Hurerei, Unreinheit, zügelloser Wandel, Götzendienst, Ausübung von Spiritismus, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, Wortzänkereien, Spaltungen, Sekten, Neidereien, Trinkgelage, Schwelgereien und dergleichen Dinge“ sie immer tiefer sinken lassen (Gal. 5:19-21).

13, 14. Was empfehlen weltliche Autoritäten zur Lösung der Probleme, obwohl sie die kritische Lage der Menschheit erkannt haben?

13 Weltliche Autoritäten geben zu, daß sich die Welt in einer kritischen Lage befindet. Sie suchen aber nicht bei Jehova Hilfe. Sie hoffen immer noch, durch menschliche Weisheit einen Ausweg zu finden. Ein Beispiel hierfür finden wir in dem Buch Environmental Ethics (Umweltethik), in dem gesagt wird: „Eine realistische Untersuchung der heutigen Situation des Menschen auf der Erde zeigt, daß er verheerenden Katastrophen, verursacht durch Hunger, Seuchen und Kriege, entgegengeht.“ Was wird aber als Abhilfe empfohlen? Die Autoren schreiben:

„Eine Art Weltregierung, eine universale Staatenvereinigung, muß geschaffen werden, so daß die Menschheit sich als eine Spezies betrachten und als Gesamtheit wirken kann.

Es bedarf eines weltweiten Bildungsprogramms, um die Erdbewohner davon zu überzeugen, daß bestimmte Programme nötig sind, durch die das ökologische Gleichgewicht zwischen Bevölkerung und Rohstoffquellen herbeigeführt wird, und das ist nur durch internationale Zusammenarbeit möglich. ...

Man kann hoffen, daß die machthabende Elite — die Führungsspitzen der Regierungen, der Geschäftswelt, der Industrie und des Militärs — die Notwendigkeit einer geplanten internationalen Zusammenarbeit im Interesse der Menschheit erkennt und deshalb eine Weltregierung bildet.“

Nach diesem Hinweis auf die Notwendigkeit einer Weltregierung bringen sie jedoch die Befürchtung zum Ausdruck, „daß diesem Bedürfnis erst entsprochen wird ..., wenn ein großer Teil der Weltbevölkerung durch Hunger, Seuchen und Kriege hingerafft worden ist“.

14 Eine ähnliche Feststellung machen die Forscher D. Pirages und P. Ehrlich in dem Buch, betitelt Ark II (Die zweite Arche):

„Noah wurde von einer anerkannten Autorität früh genug gewarnt, um die Arche bauen zu können, und er nutzte die Zeit gut aus. Die Ungläubigen lachten, spotteten und ertranken — Noah aber ... überlebte.

Auch wir sind davor gewarnt worden, daß heute eine Flut von Problemen den Fortbestand der Industriegesellschaft bedroht, aber diesmal kann die Arche nicht aus Holz gebaut und mit Teer abgedichtet werden.

Wir müssen unser Überleben durch eine Neugestaltung der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Einrichtungen der Industriegesellschaft sichern. Wenn eine neue institutionelle Arche nicht rechtzeitig wasserdicht gemacht werden kann, wird die Industriegesellschaft untergehen.“

15. (a) Warum besteht in dieser vorgerückten Zeit kein Grund, auf menschliche Mittel zur Lösung der Probleme zu vertrauen? (b) Wer bemüht sich wirklich, die Menschen über das einzige Mittel zur Lösung der Weltprobleme zu belehren?

15 Berechtigt die Geschichte der Menschheit zu der Annahme, daß dieses korrupte System „neugestaltet“ werden kann? Gibt es irgendwelche Anzeichen dafür, daß die Nationen plötzlich weltweit in jeder Hinsicht selbstlos zusammenarbeiten würden? Führen sie ein weltweites Bildungsprogramm durch, das der Vereinigung der ganzen Menschheit unter e i n e r Regierung dienen und alle Menschen veranlassen würde, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen? Nichts von alldem tun sie. Jehovas Diener sind in allen Nationen die einzigen, die friedlich und vereint zusammenarbeiten, um die Menschen über die künftige Regierung zu belehren, die Jehova für die ganze Menschheit vorgesehen hat: sein himmlisches Königreich unter Christus. Sie treten nicht für eine Neugestaltung des gegenwärtigen untauglichen Systems der Dinge ein, da dies nicht Gottes Vorsatz entspricht. Er wird dieses System nicht neugestalten, sondern vernichten. Auf diese Verheißung können wir vertrauen (Dan. 2:44; Matth. 6:9, 10).

16. Welchen Verheißungen sollten wir volles Vertrauen schenken?

16 Jehovas Diener dürfen sich nicht durch irgendwelche Pläne zur Erhaltung des gegenwärtigen korrupten Systems der Dinge verleiten lassen. Sie sollten weiterhin Jehova vertrauen und die volle Zuversicht haben, daß er diesem bösen System ein Ende machen und es durch seine gerechte neue Ordnung ersetzen wird (2. Petr. 3:10-13). Wir müssen fest davon überzeugt sein, daß Jehova gegenüber seinen Dienern, die ihm vertrauen, die Worte wahr machen wird: „Er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein“ (Offb. 21:4). Genau zu der von ihm bestimmten Zeit wird Jehova diese Verheißungen erfüllen, denn „diese Worte sind zuverlässig und wahr“ (Offb. 21:5).

17. Was trägt zu unserer Ermunterung bei?

17 Jehova ermuntert auch seine Diener, weiterhin auf ihn zu vertrauen, indem er sie auffordert, ihren Blick auf die Belohnung gerichtet zu halten. „Wer sich Gott naht, muß glauben, daß er ist und daß er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird“ (Hebr. 11:6). Die Hoffnung auf die Belohnung war ein Ansporn für die ersten Christen. Der Apostel Paulus sagte: „Meine geliebten Brüder, werdet standhaft, unbeweglich, und seid allezeit reichlich beschäftigt im Werke des Herrn, indem ihr wißt, daß eure mühevolle Arbeit in Verbindung mit dem Herrn nicht vergeblich ist.“ „Gott ist nicht ungerecht, daß er eure Arbeit und die Liebe vergessen würde, die ihr seinem Namen gegenüber erzeigt habt“ (1. Kor. 15:58; Hebr. 6:10).

18. Sollte unser Vertrauen auf Jehova angesichts des Todes erschüttert werden?

18 Unser Vertrauen auf Jehova sollte selbst dann nicht erschüttert werden, wenn wir noch vor Beginn von Gottes neuer Ordnung sterben sollten. Wir können das gleiche Vertrauen haben, das Abraham hatte, als er aufgefordert wurde, Isaak zu opfern. „Er [rechnete] damit, daß Gott imstande sei, ihn sogar von den Toten aufzuerwecken.“ Als Jehova eingriff, war Isaak so gut wie tot, weshalb die Bibel sagt, Abraham habe ihn „in sinnbildlicher Weise“ von den Toten empfangen (Hebr. 11:19). Können die Toten durch eine menschliche Einrichtung auferweckt werden? Bestimmt nicht. Das kann nur Jehova durch seine Vorkehrungen tun (Apg. 24:15).

19. Womit werden Jehovas treue Diener in der neuen Ordnung belohnt werden?

19 Gott wird seine Diener, die ihm vertrauen, in seiner neuen Ordnung für ihre Treue reich belohnen. Sie werden für immer von dem korrupten System der Dinge, das sie heute bedrückt, befreit sein. Sie werden für immer von dem Fluch der Sünde und des Todes befreit sein. Und die vortreffliche Schulung, durch die sie jetzt lernen, wie man nach göttlichen Normen zusammen arbeitet und zusammen lebt, wird ihnen zugute kommen, wenn sie unter der Leitung des Königreiches Gottes beginnen, die Erde zu einem Paradies zu gestalten. Wie glücklich werden dann alle sein, die stets auf Jehova vertrauten! Wie dankbar werden sie sein für die unzähligen Segnungen, die ihnen Jehova zuteil werden läßt! Ja, „die Sanftmütigen selbst werden die Erde besitzen, und sie werden in der Tat ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens“ (Ps. 37:11).

20. Wie werden die Schätze der Erde unter Gottes Königreich genutzt werden?

20 In Gottes neuer Ordnung werden die Menschen sich keine Sorgen mehr zu machen brauchen über gefährliche wissenschaftliche und technische Erfindungen. Jehova, der Schöpfer aller materiellen Dinge und der Quell aller Energie, weiß, was seine Diener benötigen, um die Erde zu einem Paradies zu machen. Fortschritte auf irgendwelchen Wissensgebieten oder in bezug auf den Lebensstandard werden sich nicht mehr nachteilig auf die Erde auswirken oder sie verschmutzen. Der Schöpfer und Lenker der Milliarden von Galaxien im Universum weiß seine Diener so zu lenken, daß sie alles, was er zu ihrer Freude gemacht hat, für immer zu ihrem größten Nutzen gebrauchen. Sowohl das, was wir über die Vergangenheit, als auch das, was wir über die Gegenwart wissen, veranlaßt uns also, weiterhin Jehova zu vertrauen, wie sein Wort es uns empfiehlt: „Vertraue auf Jehova und tue Gutes; weile auf der Erde, und handle mit Treue. Auch habe Wonne an Jehova, und er wird dir die Bitten deines Herzens gewähren. Wälze deinen Weg auf Jehova, und verlaß dich auf ihn, und er selbst wird handeln“ (Ps. 37:3-5).

[Bilder auf Seite 625]

Nur Jehovas Diener bemühen sich vereint, in der ganzen Welt Menschen über die Regierung zu belehren, die Gott für die ganze Menschheit vorgesehen hat.

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