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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1960
w60 15. 10. S. 613-615

Den Namen Gottes nicht vergessen

Wie lautet der Name Gottes? Weshalb ist es wichtig, daß man jetzt seinen Namen ehrt?

DASS Gott einen Namen hat — darüber kann kein Zweifel bestehen. Er ist kein namenloser Gott. Obwohl sein Name mehr als 6800mal in den Hebräischen Schriften erwähnt wird, ist es überraschend, festzustellen, wie wenig Menschen ihn kennen. Die meisten Menschen nennen den Schöpfer nach seinem Titel „Gott“ und denken, das sei sein Name. In dem Blatt Caller, Corpus Christi, lesen wir: „Strenggenommen haben Christen keinen Namen für den Schöpfer, denn das Wort ‚Gott‘, ein angelsächsisches Wort, bezeichnet buchstäblich irgendein Wesen oder einen Gegenstand, den man als übernatürlich betrachtet, wie heidnische Götter, den Kriegsgott usw. Doch wird der Name ‚Gott‘ unter Christen allgemein als der Name der Gottheit anerkannt.“

Eine andere auffallende Tatsache ist auch das Fehlen des göttlichen Namens nicht nur in den vorhandenen griechischen Manuskripten der Christlichen Griechischen Schriften, sondern auch in den vielen alten und neuen Bibelübersetzungen. Gleichzeitig ist es unmöglich, in der Bibel einiges zu lesen und dabei nicht zu erkennen, daß Gott einen Namen hat, der „geheiligt“, „gepriesen“, „gelobt“, „gerühmt“ und dem „Ehre gegeben“ werden soll, und daß dieser Name nicht mißbraucht werden darf. Warum also gibt es so viele Mißverständnisse in bezug auf den Namen Gottes?

Gott selbst gab seinen Namen seinem Propheten Mose bekannt und enthüllte dessen richtige Aussprache. Als Mose von Gott dazu ausgesandt wurde, die Kinder Israel von der Knechtschaft in Ägypten zu befreien, sagte er zu Gott: „Siehe, wenn ich zu den Kindern Israel komme und zu ihnen spreche: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie zu mir sagen werden: Welches ist sein Name? was soll ich zu ihnen sagen?“ Da sprach Gott zu Mose: „Also sollst du zu den Kindern Israel sagen: Jehova, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist mein Gedenkname von Geschlecht zu Geschlecht.“ (2. Mose 3:13-15, Fußnote) Wir besitzen also die Worte des Schöpfers selbst, daß sein Name Jehova ist.

Auch zeigt sich deutlich, daß die Propheten Gottes mit dem Namen Jehova vertraut waren und daß sie in diesem Namen predigten. Sie waren Zeugen Jehovas, wie dies in Jesaja 43:10-12 erklärt wird. In Jesaja 42:8 sagt der Schöpfer: „Ich bin Jehova, das ist mein Name.“ Was könnte wohl deutlicher sein als dies? Warum kennen denn so viele den Namen Jehova nicht?

In der Sunday Times Union, von Albany, New York, sagt Dr. Carlyle Adams: „Die Völker der alten Zeit — sowohl die Hebräer wie andere — legten den Namen eine gewaltige Bedeutung bei. Eine besondere Person hatte oft einen ‚ersten‘ und einen ‚zweiten‘ Namen. Der erste Name wurde häufig geheimgehalten, denn ihn zu offenbaren bedeutete soviel wie: etwas von der eigenen Persönlichkeit oder selbst von der eigenen Macht preisgeben. Die Namen von Stammeshäuptlingen wurden von Stammesgliedern geheimgehalten und wurden nur als magische Kraft über einen Feind gebraucht. Die Heiden taten mit geheimen Namen ihrer Stammesgötter dasselbe. Ebenso hütete in den Tagen der Verfolgung das jüdische Volk, das unter dem Römischen Reiche stand, den Heiligen Namen.“

Nachdem die Hebräischen Schriften geschrieben waren, betrachteten die abergläubischen Juden den Namen Jehova als zu heilig, um ihn überhaupt auszusprechen. Aus Furcht, das Dritte Gebot zu übertreten, vermieden sie es, ihn zu äußern. (2. Mose 20:7) Zuerst hörte das gewöhnliche Volk, das sich unwürdig fühlte, den Namen zu erwähnen, auf, ihn auszusprechen. Die Priester fuhren jedoch fort, ihn beim Dienst im Tempel zu gebrauchen. Gottes Name wurde zehnmal am Versöhnungstag und in Gebeten erwähnt, die nach den täglichen Opfern im Tempel gesprochen wurden. Mit der Zeit wurden selbst diese wenigen Fälle ausgeschaltet, und das Volk und die Priester hörten ganz auf, den Namen auszusprechen.

JESUS GEBRAUCHTE DEN NAMEN

Es gibt viele Gründe zu der Auffassung, daß Jesus und seine Jünger den Namen Gottes in ihrem Evangeliumsdienst gebrauchten. In den Hebräischen Schriften, die Jesus kannte und gebrauchte, wurde der Name Gottes durch seine vier Konsonanten יהוה (JHVH) dargestellt, die man das Tetragrammaton nannte. In den jüngst gemachten Funden von Überbleibseln einer Papyrusrolle der griechischen Septuaginta-Übersetzung (LXX), die die zweite Hälfte des fünften Buches Mose enthält, erscheint das Tetragrammaton in aramäischen Buchstaben. Diese Entdeckung beweist, daß in den Tagen Jesu Abschriften der Septuaginta Gottes Namen an den Stellen, wo er im hebräischen Original erschien, enthielten. Vermied es daher Jesus, als er aus der Rolle des Propheten Jesaja vorlas — wie es der Bericht des Lukas zeigt —, den Namen Gottes auszusprechen, entweder aus Furcht, ihn zu entweihen, oder aus abergläubischer Furcht oder wegen einer diesbezüglichen Überlieferung? Das können wir uns kaum vorstellen. Matthäus sagt: „Er lehrte sie wie einer, der Gewalt hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.“ — Matth. 7:29.

Da Jesus weder Furcht hatte noch abergläubisch war, noch die menschliche Überlieferung hoch achtete, sprach er sehr wahrscheinlich den göttlichen Namen vor den Ohren aller aus. Im Gebet zu seinem Vater, Jehova, sagte Jesus: „Ich habe deinen Namen geoffenbart den Menschen, die du mir aus der Welt gegeben hast … Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun.“ Der jüdische Talmud gibt indirekt zu, daß Jesus den göttlichen Namen gebrauchte, wenn darin behauptet wird, daß Jesus seine Wunder unter Verwendung des Namens Gottes wirkte. — Joh. 17:6, 26; Matth. 15:1-9.

Wir haben keinen Grund, daran zu zweifeln, daß Jesu Jünger in ihrer Lehr- und Predigttätigkeit sein Beispiel genau nachahmten; und das bedeutet, daß auch sie Gottes Namen gebrauchten. Als sie ihre Bücher schrieben, die jetzt die Christlichen Griechischen Schriften bilden, machten sie Hunderte von Zitaten aus den inspirierten Hebräischen Schriften, und in vielen dieser Zitate war Gottes Name enthalten. Als gewissenhafte Schreiber waren sie gezwungen, das Tetragrammaton in ihre Schriften aufzunehmen, und dies, wann immer sie aus dem hebräischen Bericht zitierten. Wenn dann diese Briefe in den Christenversammlungen gelesen wurden, sprach der Lesende zweifellos Gottes Namen aus.

DIE GENAUE AUSSPRACHE VERLORENGEGANGEN

Nach dem Tode der Apostel hörten die sich zum Christentum Bekennenden auf, den Namen auszusprechen. Die Abschreiber entfernten sogar das Tetragrammaton des Namens Gottes aus dem Text. Entweder verstanden sie es nicht oder hatten keine Wertschätzung dafür oder entwickelten einen Widerwillen dagegen. Der Geschichtsschreiber Josephus erklärte, daß die Religion es ihm verbiete, die Aussprache des Namens bekanntzumachen. Abergläubische Menschen dachten, daß jemand, der den göttlichen Namen dessen Buchstaben gemäß ausspreche, an der kommenden Welt nicht teilhaben werde. Philo nennt den Namen „unaussprechlich“ und sagt, daß er nur von denen gesprochen werden könne, deren Ohren und Zungen durch Weisheit gereinigt worden seien, ihn an heiliger Stätte zu hören und auszusprechen. Jene, die den Namen zu unpassender Zeit gebrauchten, würden zum Tode verurteilt, sagte er. Somit suchten die Personen, die dazu bestimmt waren, die Schrift zu lesen, die Aussprache des Namens Gottes geflissentlich zu umgehen. Wann immer sie auf das Tetragrammaton JHVH stießen, lasen sie absichtlich die hebräischen Wörter Adona̱i, was Herr bedeutet, und Elohím, was Gott bedeutet, an dessen Stelle, um sich daran zu erinnern, daß der Name ersetzt werden sollte, setzten sie die Vokalpunkte von Adona̱i unter die Konsonanten des Tetragrammatons.

Das Hebräische hat wie andere semitische Sprachen keine Vokalbuchstaben, doch wurden schon in frühen Zeiten Vokalzeichen benutzt. „Die Vokale“ — so sagt Adams — „werden durch ‚Punkte‘ oder kleine Zeichen angedeutet — gewöhnlich Tüpfelchen, die kleinen Punkten gleichen. Als also Gelehrte in der frühen Neuzeit die Bibel ins Englische zu übersetzen begannen, erfanden sie etwas, das manchmal die Vokale falsch deutete.“ Die Namensform Jehova [ursprünglich: Jehovah] entstand dadurch, daß frühe Übersetzer die Vokale des Wortes Adona̱i herausgriffen und sie zwischen die Konsonanten J H V H einschoben und dann das ursprüngliche „a“ in ein „e“ umwandelten, um die Aussprache des Namens zu erleichtern. Kürzliche Entdeckungen zeigen, daß diese Namensform schon im Jahre 1270 n. Chr. in Raymond Martinis Pugio Fidei enthalten war. Somit ist die Namensform Jehova seit langem in Gebrauch.

Dessenungeachtet ist es fast sicher, daß der Name Gottes ursprünglich „Yah·weh‛ “ ausgesprochen wurde. (In „Jehovah“ wird der Laut „Y“ durch den Buchstaben „J“ und der Laut „W“ durch den Buchstaben „V“, wie im Lateinischen, dargestellt.) In der Encyclopædia Britannica heißt es: „Man stimmt nun allgemein darin überein, daß Jahwe (Yahwe) die richtige Aussprache ist.“ In The Universal Jewish Encyclopedia lesen wir: „Yahveh ist die wahrscheinlichste Transkription des alten hebräischen Namens für Gott.“ Der Bibelübersetzer J. B. Rotherham sagte: „Die wahre Aussprache scheint Yahwe gewesen zu sein.“ In The Catholic Encyclopedia heißt es: „Jehovah, der rechte Name Gottes im Alten Testament, … Wenn wir die Vokale von Jabe [die samaritanische Aussprache] in den ursprünglich hebräischen Konsonantentext einfügen, erhalten wir die Form Jahveh (Yahweh), die von neuzeitlichen Gelehrten allgemein als die richtige Aussprache des göttlichen Namens angenommen worden ist.“ Das Übersetzungskomitee der Neuen-Welt-Übersetzung erklärte: „Während wir dazu neigen, die Aussprache ‚Yah·weh‛ ‘ als die korrektere Aussprache anzusehen, haben wir doch die Form ‚Jehovah‘ beibehalten, weil man seit dem 14. Jahrhundert damit vertraut gewesen ist. Überdies werden darin gleichwie in anderen Formen die vier Buchstaben des Tetragrammatons JHVH bewahrt.“

DEN NAMEN VERGESSEN

Es scheint, daß die erste englische Übersetzung der Hebräischen Schriften, die direkt vom hebräischen Text gemacht wurde, diejenige der populären englischen King-James-Bibel gewesen ist, die im Jahre 1611 herauskam. Der Name Jehova erscheint darin nur viermal. Aus diesem Grunde ist der Name Jehova während vieler Jahrhunderte verborgen gewesen. Kürzlich haben die Übersetzer der Revidierten Standard-Bibel (engl.) den Namen gänzlich aus dem Text ausgeschieden.

Seit dem vierten Jahrhundert hat der Glaube an einen dreieinigen Gott oder die trinitarische Auffassung der Gottheit an Boden gewonnen. Diese mythische oder fiktive Gottheit wird von der Geistlichkeit der Christenheit „Gott“ und „Herr“ genannt. Man blickt auf Jehova als den Stammesgott der Juden hinab. Sein Name wird geschmäht und verlästert. Man tut alles, um ihn zu vergessen. Aber seiner Verheißung in Apostelgeschichte 15:14 getreu, hat Jehova heute ein Volk für seinen Namen auf Erden, nämlich Jehovas Zeugen. Sie sind ihm hingegeben, und zwar gerade zu dem Zweck, seinen Namen und sein Vorhaben auf der ganzen Erde bekanntzumachen. Und er selbst wird ihn im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, rechtfertigen, wenn er alle vernichtet, die sich weigern, seinen Namen zu ehren. Jehovas Wort selbst versichert uns, daß sein Name nicht vergessen werden wird, denn es sagt: „Die Erde wird voll sein der Erkenntnis Jehovas, gleichwie die Wasser den Meeresgrund bedecken.“ Dann wird niemand sagen: „Erkennet Jehova!“, denn „sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten“ — das hat Jehova verheißen. — Jes. 11:9; Jer. 31:34; 2. Mose 9:16.

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