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Jehova — ein Gott der Liebe und GeduldDer Wachtturm 1965 | 1. November
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dieser religiösen Führer kamen jedoch später zur Besinnung. Es wird sogar berichtet, daß „eine große Menge Priester ... dem Glauben gehorsam zu sein“ begannen. — Apg. 6:7.
25 Sind Jehovas Liebe und Geduld immer noch wirksam? Sind seit 1935 Dinge geschehen, die das bestätigen? Welchen Nutzen können wir aus den Fehlern der beiden Söhne ziehen? Und was können wir aus der Einstellung des Vaters lernen, die Jesus so lebhaft beschrieb? Wir sind an der gegenwärtigen Lage besonders interessiert und werden diese Fragen im folgenden Artikel behandeln.
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Zu Jehova umkehrenDer Wachtturm 1965 | 1. November
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Zu Jehova umkehren
1. (a) Warum strahlte Moses’ Gesicht so sehr, und was bewirkte das? (b) Wie zeigte Paulus, was die eigentliche Ursache der Schwierigkeit war?
„WENN eine Umkehr zu Jehova erfolgt, wird der Schleier weggenommen“, schrieb der Apostel Paulus, als er die alles übertreffende Herrlichkeit des neuen Bundes mit dem Gesetzesbund verglich, der durch den Mittler Moses mit Israel geschlossen worden war. Als Moses mit den beiden Tafeln des Zeugnisses vom Berg Sinai herabkam, strahlte sein Gesicht so sehr, daß sich das Volk fürchtete, sich ihm zu nahen. Er mußte daher das Gesicht verschleiern. Wie Paulus jedoch erklärte, waren die Israeliten sich selbst ein Hindernis. Sie hatten nicht die richtige Herzenseinstellung und auch nicht die richtige Gesinnung. Paulus schrieb: „Ihr geistiges Wahrnehmungsvermögen wurde abgestumpft ... Ja, bis heute liegt, sooft Moses gelesen wird, ein Schleier auf ihren Herzen.“ Ihre Herzen und Sinne waren nicht in liebender Ergebenheit Jehova zugewandt. Im Gegenteil, sie hatten ihre Herzen durch Eigenwilligkeit verhärtet, wie Jehova es von ihnen gesagt hatte: „Sie gehen in ihren Herzen allezeit irre, und sie selbst haben meine Wege nicht erkannt.“ — 2. Kor. 3:12-16; 2. Mose 34:29-35; Hebr. 3:10.
2. (a) Kann sich die Welt rühmen, in dieser Hinsicht besser zu sein als die Israeliten? (b) Was ist, wie es sich immer wieder zeigt, die eigentliche Ursache der Schwierigkeit?
2 Von der Welt im allgemeinen spricht Paulus darauf in demselben Sinn, wenn er sagt: „Die gute Botschaft, die wir verkünden, [ist] tatsächlich verhüllt ... unter denen ..., die zugrunde gehen, unter denen der Gott dieses Systems der Dinge den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit das erleuchtende Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus ... nicht hindurchstrahle.“ (2. Kor. 4:3, 4) Jesaja sagte: „Wir gingen alle in der Irre wie Schafe, ein jeder wandte sich seinem eigenen Wege zu.“ (Jes. 53:6, Me) Das ist das Schlimme. Wir gehen gern unseren eigenen Weg. Das war auch die eigentliche Ursache, warum die beiden Söhne in dem zuvor besprochenen Gleichnis vom verlorenen Sohn verkehrt handelten. Der jüngere wollte das Leben genießen. Der ältere war so stolz und eigensinnig, daß er sich den Wünschen seines Vaters widersetzte.
3. Wie können wir diese verkehrte Handlungsweise meiden, und welche Frage erhebt sich darum?
3 Nur wenn wir unsere Herzen aufrichtig Jehova zuwenden, können wir verhüten, zufolge der Neigung, eigene Wege zu gehen, verkehrt zu handeln. Das ist nicht leicht. Es bedeutet, sich dem Geist und den Gewohnheiten der Welt und unseres gefallenen Fleisches zu widersetzen. Hat Jehova in den letzten Jahren etwas getan, um denen, die zu
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