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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1973
w73 1. 6. S. 351-352

Fragen von Lesern

● Darf ein Christ ein Haustier sterilisieren oder es „einschlafen“ lassen? — USA.

In der Heiligen Schrift gibt es keinen ausdrücklichen Hinweis, der es nicht zulassen würde, daß ein Christ ein Tier sterilisiert oder tötet.

Gemäß dem mosaischen Gesetz war ein kastriertes Tier für Opferzwecke nicht geeignet. Die Vorschrift lautete: „[Ein Tier,] dem die Hoden zerquetscht oder zerstoßen oder ausgerissen oder abgeschnitten sind, sollt ihr Jehova nicht darbringen, und in eurem Lande solltet ihr sie nicht als Opfer darbieten.“ (3. Mose 22:24) Zwar verbot dieses Gesetz nicht ausdrücklich das Kastrieren, es hielt aber die Israeliten offensichtlich vor diesem Brauch zurück.

Christen bringen jedoch keine Tieropfer dar; sie stehen nicht unter dem mosaischen Gesetz. (Röm. 6:14) Das Gebot in 3. Mose 22:24 würde ihnen daher nicht verbieten, ein Haustier zu sterilisieren. Es gibt andere Faktoren, von denen sich ein Christ leiten läßt, wenn er entscheidet, was er mit seinen Tieren oder für sie tun sollte.

Die Bibel zeigt, daß Jehova Gott dem Menschen die Herrschaft über die Tierwelt übertrug. (1. Mose 1:28) Er darf daher Tiere zu Nahrungs- und Kleidungszwecken verwenden. Er darf auch Tiere töten, die eindeutig seinem Wohl schaden. (1. Mose 3:21; 9:3; 2. Mose 21:28, 29; 1. Sam. 17:34, 35) Des Menschen rechtmäßige Belange und sein Wohl haben stets den Vorrang.

Ein Christ hat somit das Recht, zu entscheiden, was mit seinen Tieren, auch mit seinen Haustieren, am besten geschehen sollte. Er kann entscheiden, ob es für ihn oder seine Familie am besten ist, ein Haustier sterilisieren oder „einschlafen“ zu lassen. Natürlich sollte er beachten, daß ein Christ Tiere nicht grausam mißhandelt. In Sprüche 12:10 heißt es: „Der Gerechte sorgt für die Seele seines Haustiers, aber die Erbarmungen der Bösen sind grausam.“ Wer seine Tiere brutal behandelt, indem er ihnen unnötige Leiden zufügt, zeigt, daß er Gottes Schöpfung mißachtet; was er als ‘Erbarmen’ ansieht, ist im Grunde genommen ‘Grausamkeit’. Ein Christ kennt jedoch die Bedürfnisse seiner Tiere und ist auf ihr Wohlergehen bedacht. Ist ein Tier ernsthaft erkrankt oder verletzt oder kann es nicht richtig versorgt werden, ohne daß man unerwünschte Lasten auf sich nehmen müßte, so mag ein Christ zu dem Schluß kommen, es sei vernünftig und barmherzig, es zu töten. Der Christ ist in dieser Hinsicht selbst für seine Entscheidung verantwortlich.

● Was bedeutet der Hinweis auf „Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken“ in 2. Korinther 6:7? — USA.

Zweiter Korinther 6:7 ist ein Teil einer Erörterung darüber, auf welche Weise sich der Apostel Paulus und seine Mitarbeiter als Gottes Diener empfahlen. In einer Hinsicht taten sie es „durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken“. Das mag auf die Tatsache hinweisen, daß man in alter Zeit die rechte Hand dazu gebrauchte, das Schwert zu führen, während man in der linken Hand den Schild hielt. Wenn auch von allen Seiten angegriffen, waren Paulus und seine Gefährten auf alle Fälle vollständig ausgerüstet, um einen geistigen Krieg zu führen.

Diese geistige Kriegführung wird in 2. Korinther 10:3-5 mit folgenden Worten beschrieben: „Obwohl wir im Fleische wandeln, erfolgt unsere Kriegführung nicht gemäß dem, was wir im Fleische sind. Denn die Waffen unserer Kriegführung sind nicht fleischlich, sondern machtvoll durch Gott, um starke Verschanzungen umzustoßen. Denn wir stoßen Vernunftschlüsse und jede Höhe um, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt.“ Damit die Christenversammlung in Korinth nicht von der treuen Ergebenheit gegenüber Christus weggeführt würde, führte Paulus diesen geistigen Krieg gegen falsche Lehrer und ‘superfeine Apostel’. — 2. Kor. 10:8-10; 11:12-14; 12:11.

Was das Fleisch betrifft, waren Paulus und seine Mitarbeiter unvollkommene Menschen mit sündigen Neigungen. Sie griffen aber nicht zu Waffen des gefallenen Fleisches — List, Betrug oder Gaunerei. (2. Kor. 11:3, 13; 12:16) Sie verließen sich nicht auf ihre Geschicklichkeit, Weisheit und Kraft. Indem sie es vermieden, eine überschwengliche Sprache zu führen oder menschliche Weisheit und Überredungskunst zur Schau zu stellen, konnten sie anderen helfen, durch Gottes Geist und Kraft Glauben zu entwickeln. (1. Kor. 2:2-5) Die Hauptwaffe, um falsche Vernunftschlüsse umzustoßen, war Gottes „Wort“ oder „Botschaft“. — Hebr. 4:12; Tit. 1:9.

Tiefe Liebe zu anderen und ihr Interesse an ihnen bewog sie, einen geistigen Krieg zu führen. Ihre Beweggründe waren ganz und gar nicht fleischlich. Sie strebten nicht nach Ehre, Reichtum oder Einfluß. Paulus schrieb an die Korinther: „Wenn wir euch geistige Dinge gesät haben, ist es da etwas Großes, wenn wir von euch Dinge für das Fleisch ernten werden? Wenn andere an dieser Befugnis über euch teilhaftig sind, sind nicht wir es viel mehr? Dessenungeachtet haben wir von dieser Befugnis keinen Gebrauch gemacht, sondern wir ertragen alles, um der guten Botschaft über den Christus kein Hindernis zu bereiten.“ (1. Kor. 9:11, 12) „Wir haben niemandem unrecht getan, wir haben niemand verdorben, wir haben niemand übervorteilt.“ — 2. Kor. 7:2.

Daraus ist zu erkennen, daß die „Waffen“, die Paulus gebrauchte, gerechte oder rechtmäßige Mittel waren, mit denen er die Sache der wahren Anbetung gegenüber allen Angriffen unterstützte.

● Müssen Fische ausgeblutet sein, bevor man sie ißt? — USA.

Die Bibel erwähnt nicht besonders das Ausbluten von Fischen. Nur im Falle von Landtieren und Geflügel lesen wir: „Was irgendeinen Mann ... betrifft ..., welcher ein wildes Tier oder Geflügel auf der Jagd fängt, das gegessen werden darf, er soll in diesem Fall sein Blut ausgießen und es mit Staub bedecken. — 3. Mose 17:13.

Fische, die sich gemäß den Vorschriften des mosaischen Gesetzes als Nahrung eigneten, enthielten nicht so viel Blut, daß es ausgegossen und mit Staub bedeckt werden konnte. Das Gesetz enthielt offensichtlich deshalb keine peinlich genaue Erklärung über das Ausbluten von Fischen.

Da die Bibel es nicht zur Bedingung macht, Fleisch auszupressen oder es einzuweichen, um das Blut daraus zu entfernen, ist niemand verpflichtet, extreme Maßnahmen zu ergreifen, um das Blut aus Fischen herauszupressen. Natürlich stellt das Blut von jeder Art Geschöpf dessen Leben dar, und es ist somit heilig. Wenn man daher beim Aufschneiden eines Fisches eine Ansammlung von Blut sieht, sollte man sie entfernen.

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