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Feste zum Preise JehovasDer Wachtturm 1967 | 15. Oktober
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„Räuberhöhle“ gemacht. Ihr Abfall vom Glauben veranlaßte sie sogar, ihren Messias zu verwerfen, und bewog Jesus, zu ihnen zu sagen: „Seht, euer Haus wird euch verödet überlassen.“ Wir sehen also, daß Jehova durch ein Fest nur dann geehrt und gepriesen wird, wenn die Feiernden auch der Bedeutung des Festes entsprechend handeln. (Matth. 21:13; 23:38) Im folgenden Artikel wird in Verbindung mit Jehovas „Festzeiten“ eine weitere begeisternde Vorkehrung behandelt und gezeigt, wie Jehova ihre prophetische Bedeutung auf eine Weise erfüllen läßt, die seinem Namen Ehre bereitet.
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Die drei jährlichen nationalen FestversammlungenDer Wachtturm 1967 | 15. Oktober
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Die drei jährlichen nationalen Festversammlungen
„Dreimal im Jahre sollen alle deine Männlichen vor Jehova, deinem Gott, erscheinen an dem Orte, den er erwählen wird.“ — 5. Mose 16:16.
1. Welche nationalen Festversammlungen wurden im alten Israel jährlich gefeiert?
AUSSER den Festen, die die Juden in ihren Heimatstädten und -dörfern feierten, waren drei große nationale Festversammlungen vorgesehen. Es sollten heilige Festversammlungen dem Jehova sein. Das Gesetz schrieb vor: „Dreimal im Jahre sollen alle deine Männlichen vor Jehova, deinem Gott, erscheinen an dem Orte, den er erwählen wird.“ Es war demnach Jehovas Wunsch, daß sich die ganze Nation dreimal im Jahr an einem bestimmten Ort, an einem Ort, den er erwählte, versammeln sollte. Von den Tagen des Königs Salomo an war dieser Ort der Tempel in Jerusalem. Jehova legte auch die Zeit und das Programm für diese jährlichen Zusammenkünfte fest. Die erste Festversammlung fand im Vorfrühling statt und dauerte acht Tage, vom 14. bis 21. Nisan, und schloß die Feier des Passahs und des Festes der ungesäuerten Brote ein. Im Spätfrühling, am 6. Siwan, fand eine eintägige Festversammlung zur Feier des Festes der Woche oder des Pfingstfestes statt. Die dritte und letzte Festversammlung war im Herbst, vom 15. bis 21. Ethanim, und diente der Feier des Laubhüttenfestes, das mit einer feierlichen Festversammlung am 22. Ethanim endete. — 5. Mose 16:16; 3. Mose 23:4-22, 33-36; 2. Mose 23:14-17.
2. Welchen Nutzen zog das Volk aus diesen Festversammlungen?
2 Diese Festversammlungen waren „Festzeiten Jehovas“, und das Gesetz gebot: „Man soll nicht leer [nicht mit leeren Händen, Me] vor Jehova erscheinen: ein jeder nach dem, was seine Hand geben kann, nach dem Segen Jehovas, deines Gottes, den er dir gegeben hat.“ Das heißt jedoch nicht, daß die Teilnehmer an diesen Festversammlungen aus dem Zusammenkamen nicht auch selbst großen Nutzen zogen. Die Gemeinschaft ließ sie verspüren, daß sie e i n Volk, e i n e heilige Nation waren, die Jehova, dem allein wahren Gott, vereint diente. Der tägliche Gottesdienst im Tempel, die Lobpreisungen und Danksagungen, die Jehova für seine Güte und seine Segnungen öffentlich dargebracht wurden, und der Rat, den die Priester erteilten — all das stärkte die bei diesen Festversammlungen Anwesenden in ihrem Entschluß, Jehova weiterhin treu zu dienen. Durch diese Feste wurden alle, besonders diejenigen, die aus entfernten Orten kamen, ermuntert. Es waren Anlässe, bei denen sich die ganze Nation
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