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  • Orchideen — phantastisch in Farben und Formen
    Erwachet! 1981 | 22. September
    • Bruchteil dieser Samen zum Keimen kommt. Sie keimen nämlich nur dann, wenn ein bestimmter Pilz die Ernährung des jungen Keimlings übernimmt, aber der Pilz ist nicht immer vorhanden.

      Um dieses Problem zu überwinden, wendet man seit einiger Zeit bei der Orchideenzucht eine bemerkenswerte Methode der Vermehrung an. Man nennt sie Meristemkultur (gr. meristes: „teilend“). Dieses Verfahren benutzt man hauptsächlich zur Aufzucht seltener exotischer Kreuzungen. Die Züchter entnehmen die embryonische Wachstumzelle und legen sie in eine Nährlösung, in der sie sich stark vermehrt. Zu irgendeiner gewünschten Zeit können die Zellen voneinander getrennt und einzeln in Behälter getan werden, in denen sie sich zu Sämlingen entwickeln, die genauso sind wie der Sämling, von dem sie stammen. Durch Anwendung dieser Methode ist es den Züchtern gelungen, die Kosten für die Orchideenzucht stark herabzusetzen und gleichzeitig den zu bestimmten Zeiten großen Bedarf an gewissen beliebten Arten zu decken.

      Es ist interessant, daß die meisten Orchideen in den gemäßigten Zonen im Erdboden siedeln, während die in den Tropen heimischen Orchideen fast alles baumbewohnende Pflanzen sind. Das bedeutet aber nicht, wie von manchen angenommen wird, daß sie parasitisch leben. Ihre „Wirtspflanze“ dient ihnen lediglich als Halt und Stütze, doch Nahrung beziehen sie nicht davon.

      Würde es dir Freude machen, einige dieser schönen, reizvollen Pflanzen selbst zu ziehen? Die Orchideen zählen zu den am leichtesten zu ziehenden Pflanzen, und die Grundregeln für ihre Zucht sind kein Geheimnis. Wahrscheinlich wirst du keine Mühe haben, eine oder mehrere Orchideenarten zu finden, denen Klima und Umweltverhältnisse deines Wohnortes zusagen. Über die besonderen Pflegemethoden, die Bedürfnisse und Krankheiten der Orchideen kannst du dich in jedem guten Handbuch über Blumenzucht oder bei einem örtlichen Orchideenzüchterverein informieren.

      Heute ist die Aufzucht von Orchideen zur Schnittblumengewinnung ein Millionengeschäft. Es gibt jedoch eine Orchidee, die nicht zum Schmuck dient. In Mexiko beobachteten die spanischen Eroberer, daß die Azteken ihrem Getränk Stückchen einer Orchideenfrucht zusetzten. Und wenn wir Vanilleeis essen, genießen wir — sofern es sich nicht um synthetisch hergestelltes Vanillin handelt — den Extrakt der Orchidee Vanilla planifolia.

      Ob wir Orchideen züchten, als Anstecker tragen oder irgend etwas essen, was mit Vanille gewürzt ist, stets werden wir daran erinnert, wie freigebig der Schöpfer ist, der eine Pflanzenfamilie von solch phantastischem Formen- und Farbenreichtum geschaffen hat. Es ist so, wie der Psalmist sagte: „Wie viele sind deiner Werke, o Jehova! Sie alle hast du in Weisheit gemacht. Die Erde ist voll deiner Erzeugnisse“ (Ps. 104:24).

  • Die Welt unter dem Mikroskop
    Erwachet! 1981 | 22. September
    • Die Welt unter dem Mikroskop

      „Der FELS [der Schöpfer], vollkommen ist sein Tun“ (5. Mose 32:4).

      Roman Vishniac, ein hervorragender Pionier der Mikrofotografie sagt über die winzige Welt des Lebendigen, in die er vordringt: „Die Natur, Gott, oder wie immer man den Schöpfer des Universums bezeichnen möchte, tritt durch das Mikroskop klar und deutlich zutage. Alles von menschlicher Hand Geschaffene sieht bei einer Vergrößerung furchtbar aus — plump, uneben und unsymetrisch. In der Natur dagegen ist jedes ,Stück Leben‘ anmutig. Und je stärker die Vergrößerung ist, um so mehr Einzelheiten werden sichtbar — vollkommen in der Form —, unzählige Schachteln in einer Schachtel.“

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