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  • Unsere Kinder — ein Erbe von Jehova
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1979
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1979
w79 1. 8. S. 3-5

Unsere Kinder — ein Erbe von Jehova

„GEH mir aus den Augen! Hau ab! Komm nie wieder zurück!“ So schrie ein Vater seinen 16jährigen Sohn an, als er ihn aus dem Haus warf.

Besonders in den letzten Jahren machen Jugendliche viel von sich reden. Wie ein Artikel in der Zeitschrift Parade berichtete, hat man in den USA bestimmte Ausdrücke für Jugendliche, die von ihrer Familie verstoßen und oft ohne Geld und nur mit dem, was sie auf dem Leibe tragen, vor die Tür gesetzt werden. Man nennt diese jungen Leute „Abfallkinder“, „Ausgestoßene“, „heimatlose Jugendliche“, „Ausquartierte“ und „Hinausgeworfene“. In dem Artikel hieß es weiter: „Einige Eltern, die ihre Kinder hinausgeworfen haben, wollen sie nie wieder sehen und auch nie wieder etwas von ihnen hören.“

Offenbar haben heute viele Erwachsene für Kinder nichts übrig. Ihr Eltern, hat diese Einstellung auch eure Denkweise beeinflußt? Ganz gleich, ob ihr diese Frage mit Ja oder Nein beantwortet, werdet ihr es vorteilhaft finden, zu betrachten, wie gemäß der Bibel Eltern ihre Kinder behandeln sollten.

Unter göttlicher Inspiration schrieb der Psalmist über Kinder, die innerhalb einer ehrbaren Ehe geboren werden: „Siehe! Söhne sind ein Erbe von Jehova; die Leibesfrucht ist eine Belohnung“ (Ps. 127:3). Der hier mit „Erbe von Jehova“ übersetzte hebräische Ausdruck bedeutet gemäß dem hebräischen und aramäischen Handwörterbuch von Wilhelm Gesenius (17. Auflage) „Besitz Jahves, d. i. von ihm gewährter, geschenkter“. Wenn man ein wertvolles Geschenk erhält, weiß man das gewöhnlich zu schätzen. Handelt es sich um ein Geschenk, das gepflegt und schonend behandelt werden muß, so tut man dies mit Hingabe.

Behandelt ihr eure Kinder so, wie man ein Erbe von Jehova, dem Schöpfer, behandeln würde? Die Bibel erklärt: „Nicht die Kinder sollten für ihre Eltern etwas zurücklegen, sondern die Eltern für ihre Kinder“ (2. Kor. 12:14). „Bestimmt hat jemand, der für die Seinigen und besonders für seine Hausgenossen nicht sorgt, den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger“ (1. Tim. 5:8). Gott will, daß die Eltern für ihre Kinder sowohl in materieller als auch in geistiger Hinsicht etwas „zurücklegen“. Wie kann dies erfolgreich getan werden?

Da jeder — Eltern wie Kinder — eine eigene Persönlichkeit hat, ist es unmöglich, für die Kindererziehung Regeln aufzustellen, die alle Einzelheiten berücksichtigen und bei jedem Kind in jeder Familie zum Erfolg führen. Laßt uns jedoch bestimmte grundlegende Richtlinien betrachten, die sich schon immer als nützlich erwiesen haben.

GEDANKENAUSTAUSCH

Ein Berater in einem Wohnheim für verstoßene Kinder erwähnte einmal, wie das Personal dieser Institution vorgeht, um den Kindern zu helfen: „Wir hören dem jungen Menschen zu. Wir stellen uns auf die Krise ein und finden heraus, wie er denkt.“ Das bezeichnet man als „Gedankenaustausch“, und dieser fängt mit Zuhören an. Auch für eure Familie kann sich Gedankenaustausch als nützlich erweisen.

Ihr Eltern, findet zwischen euch und euren Kindern regelmäßig richtiger Gedankenaustausch statt? Wir meinen damit weder Geplauder noch eine „erzwungene“ Unterhaltung über das Wetter oder über einen anderen unverbindlichen Gesprächsstoff. Gedankenaustausch ist nur dann wirklich von Nutzen, wenn man „von Herz zu Herz“ spricht. Er muß einer echten Liebe und Zuneigung zwischen Eltern und Kind entspringen. Da ‘der Mund aus der Fülle des Herzens redet’, habt ihr die Möglichkeit, euch auf die emotionellen und geistigen Bedürfnisse eures Kindes einzustellen, wenn ihr auf das achtgebt, was es zu sagen hat (Luk. 6:45).

Es erfordert viel Geduld und harte Arbeit, bis ein richtiger Gedankenaustausch mit den Kindern zustande kommt. Um in dieser Hinsicht erfolgreich zu sein, müssen Eltern den Rat der Bibel beachten, „nichts aus Streitsucht oder aus Ichsucht“ zu tun. Sie müssen ‘nicht nur ihre eigenen Dinge im persönlichen Interesse im Auge behalten, sondern im persönlichen Interesse auch die der anderen’, besonders die ihrer Kinder (Phil. 2:3, 4). Wegen der ererbten Sünde neigen alle Menschen dazu, mehr an sich selbst als an anderen interessiert zu sein. Eltern müssen gegen diese Neigung ankämpfen und für die Dinge, die ihre Kinder interessant finden, ebenfalls Interesse aufbringen.

‘ZUCHT UND ERNSTE ERMAHNUNG’

Ein wichtiges Merkmal elterlicher Liebe wird in Sprüche 13:24 beschrieben: „Wer seine Rute zurückhält, haßt seinen Sohn, wer ihn aber liebt, der sucht ihn sicherlich heim mit Züchtigung.“ Ein ähnlicher biblischer Grundsatz lautet: „Die Rute und Zurechtweisung sind das, was Weisheit gibt; aber ein Knabe, dem freier Lauf gelassen wird, wird seiner Mutter Schande bereiten“ (Spr. 29:15).

Mit der hier erwähnten Züchtigung ist nicht einfach eine Bestrafung durch Schläge gemeint, obwohl diese gelegentlich nötig ist. Kinder müssen nicht nur wissen, was sie tun dürfen und was nicht, sondern sie müssen auch wissen, warum etwas richtig oder verkehrt ist. Mit anderen Worten: Damit Kinder wirkungsvoll in Zucht genommen werden, muß man ihnen Rat erteilen, der korrigierend wirkt und den sie als richtig annehmen können.

Diesem Erfordernis kann man nachkommen, indem man eine weitere Ermahnung der Bibel beachtet, nämlich: „Ihr, Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie weiterhin auf in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ (Eph. 6:4). Kinder müssen die Denkweise des Schöpfers der Menschen kennenlernen; sie müssen wissen, was in Gottes Augen gut und böse ist. Damit Eltern ihre Kinder in dieser „ernsten Ermahnung“ erziehen können, sollten sie gut mit der Bibel vertraut sein.

In diesem Zusammenhang sind die folgenden Worte aufschlußreich, die Moses an israelitische Eltern richtete: „Es soll sich zeigen, daß diese Worte, die ich dir heute gebiete, auf deinem Herzen sind; und du sollst sie deinem Sohn einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Wege gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. Und du sollst sie als ein Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen als Stirnband zwischen deinen Augen dienen; und du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben“ (5. Mose 6:6-9). In dem biblischen Kommentar von Keil und Delitzsch (1870) heißt es über diese Verse:

„Soll aber die Liebe Gottes rechter Art sein, so muß sie mit rechter Beherzigung, steter Erwägung und Betrachtung der göttlichen Gebote verbunden sein ... ,auf deinem Herzen‘ d. h. nicht blos Gedächtnis-, sondern Herzenssache sollen die Gebote sein ... [Vergleiche 5. Mose 11:18.] Man soll sie seinen Kindern einschärfen und von ihnen reden zu Hause und auf dem Wege, wenn man des Abends sich niederlegt und des Morgens aufsteht d. h. allenthalben und zu aller Zeit, sie zum Zeichen auf seine Hand binden und als Binden (Stirnbänder) zwischen den Augen haben. ... diese Worte [sind ein] bildlicher Ausdruck für unablässige Beachtung der göttlichen Gebote.“

Eure Kinder als ein Erbe von Jehova zu behandeln erfordert, daß ihr regelmäßig Gedankenaustausch mit ihnen pflegt und sie belehrt, indem ihr ihnen immer wieder die Denkweise Gottes, wie sie aus der Heiligen Schrift hervorgeht, vor Augen führt, das heißt „einschärft“. Glaubt ihr Eltern, daß ihr etwas Hilfe braucht, um eure Kinder in dieser ‘Zucht und ernsten Ermahnung’, die sich auf die Bibel stützt, erziehen zu können? Wenn ja, so ermuntern wir euch, die folgenden Artikel zu lesen und über die dort erwähnten biblischen Grundsätze und geschilderten Erfahrungen, die sich wirklich zugetragen haben, nachzudenken.

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