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  • Die Schreibkunst — so alt wie der Mensch
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
w58 15. 9. S. 557-560

Die Schreibkunst — so alt wie der Mensch

WO KÖNNEN wir zuverlässigen Aufschluß über die Schreibkunst erhalten? Was ist die älteste Quelle? G. R. Driver zeigt in seinem Buch Semitic Writing [Die Schreibkunst der Semiten] die Quelle, wenn er darauf hinweist, daß der Aufschluß, den man über die Schreibkunst in früheren Jahrhunderten besitzt, hauptsächlich aus der Bibel stammt. Und dort finden wir, daß Adam, ehe er im Jahr 3096 vor der christlichen Zeitrechnung starb, „das Buch der Geschichte Adams“ schrieb. (1. Mose 5:1, NW) Doch wie schrieb man damals? Wenn wir dieses Gebiet erforschen, werden wir zur Antwort auf diese und viele andere Fragen den Schlüssel finden.

Man nimmt allgemein an, daß das Alphabet, das heißt die Buchstabenschrift, eine verhältnismäßig junge Erfindung sei, da es die einfachste Schreibform ist. Indes sagt David Diringir in The Alphabet — a Key to the History of Mankind [Das Alphabet — ein Schlüssel zur Geschichte der Menschheit] folgendes: „Es ist eine Tatsache, daß die gröbsten Formen des Schreibens, sowohl der alten wie der neueren Zeit, keine alphabetischen sind. Diese nichtalphabetischen Schreibsysteme stammen jedoch nicht immer aus einer früheren Zeit als die der alphabetischen Schriften. Einige der gröbsten Schreibarten sind bis heute in Gebrauch und sind tatsächlich lange nach der Zeit in Gebrauch gekommen, in der Alphabete bereits bestanden und weit und breit in Gebrauch waren.“ Bestimmt lernte Adam, der als vollkommener Mensch von Gott für das, was er im Leben tun sollte, ausgerüstet war, nicht auf dem mühsamen Wege der Versuche und Irrtümer, wie man sich mündlich oder schriftlich ausdrücken sollte. Obwohl er der Sünde anheimgefallen war, zeichnete er die Ereignisse seiner Tage richtig auf, und auf die Anweisung Gottes hin benutzte Mose später diesen Bericht als Grundlage eines Teils seines Berichts im ersten Buche Mose.

Schon in verhältnismäßig kurzer Zeit nach der Austreibung des Menschen aus Eden, als die Menschheitsfamilie an Zahl zunahm, wurden Städte erbaut. In der Bibel werden die Stadt Hanoch, ferner Eridu, Larak, Sippar und andere erwähnt, und auf diese wird in weltlichen Tontafeln, die ausgegraben worden sind, Bezug genommen. (1. Mose 4:17) Es entwickelten sich die verschiedenen Gewerbe: Viehzucht, die Kunst des Werkzeugmachens und andere mehr, was für das Gesellschaftsleben notwendig war. (1. Mose 4:20, 22) Daß man sich des Schreibens bediente, um über tägliche Geschäftstransaktionen und Verträge, die im Geschäftsleben notwendig werden, Buch zu führen, geht aus den vielen gefundenen Tontäfelchen hervor.

Die Schreibkunst blieb jedoch nicht unverändert. Als die Menschheitsfamilie noch mehr von der Vollkommenheit abfiel, die der Mensch in Eden besaß, verringerten sich seine Fähigkeiten nach und nach. Nach der noachischen Flut, als beim Turmbau von Babel die Sprache des Menschen verwirrt wurde, erschloß sich ein weites Feld für viele verschiedene Schreibarten, und offenbar entwickelte sich das Schreiben in verschiedenen Hinsichten.

DAS SCHREIBEN ANHAND VON BILDERN

Ob es sich nun um Schriftstücke handle, die aus der Zeit vor oder nach der Flut stammen, sind doch viele frühe Spuren des Schreibens, die man gefunden hat, einfach Bilder, und daher wird dieses System Bilderschrift genannt. Es war eine einfache Sache, auf ein Haus hinzuweisen: man zeichnete einfach das Bild eines Hauses. Auch auf ein Tier konnte man leicht hinweisen, indem man die einfachen Linien seiner äußeren Gestalt zeichnete. Manchmal wurde diese Methode beschleunigt, indem man nur einen Teil des betreffenden Gegenstandes zeichnete, der dann das Ganze darstellen sollte. Zum Beispiel stellte der Kopf eines Tieres das Tier selbst dar. Wenn auch das System in seiner Ausdrucksweise sehr primitiv war, genügte es doch offenbar in der Zeit, in der es Verwendung fand.

Edward Chiera bespricht in seinem Buche Sie schrieben auf Ton, wie man dieses System noch erweitert haben mag. „Es war leicht, konkrete Dinge wiederzugeben … Schwieriger war die Wiedergabe einer abstrakten Idee, aber Gedankenverbindungen kamen einem da zu Hilfe. Ein Fuß bedeutet nicht immer einen bestimmten Teil des menschlichen Körpers; zuweilen erweckt er auch die Vorstellung des Gehens.“ Diese Zeichen werden Begriffszeichen genannt. Ein Arm könnte Kraft darstellen, eine Hand den Akt des Gebens, ein Tropfen Wasser in Verbindung mit einem Auge, was Tränen darstellt, könnte den Begriff des Weinens oder Seufzens wiedergeben. Ein Stern kann auf Höhe hinweisen und eine aufgehende Sonne auf den Tag. Wie aber konnte der Leser wissen, wie er die Zeichen einordnen sollte? Das Problem wurde durch den Gebrauch eines Bestimmungszeichens gelöst, eines Ideogramms, das die allgemeine Klasse bezeichnete, zu der der Gegenstand gehörte.

Begriffszeichen sind bestimmt nicht außer Gebrauch gekommen. Wenn man ein Zahl- oder Dollarzeichen sieht oder auf einer Flasche, die Gift enthält, gekreuzte Knochen unter einem Totenkopf, dann liest man eine Begriffszeichenschrift, und sie ist gut verständlich, ungeachtet der Sprache, die man sprechen mag. Oft verwenden kleine Kinder von Zeugen Jehovas, die mündlich in Gottes Wort unterrichtet worden sind, Begriffszeichen und Notizen in Bilderschrift, wenn sie in der Predigtdienstschule der Versammlung Kurzansprachen halten, selbst schon bevor sie die allgemeine weltliche Schule besuchen.

Ein striktes Begriffszeichensystem könnte sich auf ein unbegrenztes Maß von verwendeten Zeichnungen oder Symbolen vermehren lassen, und dennoch wäre es möglich, daß man einige Worte nicht schreiben könnte, denn wie würde man zum Beispiel einen Namen schreiben? Man könnte die Person abzeichnen, doch würde dies beträchtliche Geschicklichkeit erfordern, damit man sie nicht mit einer anderen verwechselte, und die Fähigkeit, die Zeichnung zu „lesen“, würde erfordern, daß man auch die Person selbst kennen würde. Dies hat man mit Hilfe von phonetischen oder Ton-Werten der Symbole gelöst. Das Symbol für „Auge“ konnte nicht nur für diesen Teil des Körpers gebraucht werden, sondern auch für den entsprechenden Ton. Mehrere solche Symbole zusammengeschlossen, konnten dazu verwendet werden, dem Leser zu helfen, das gewünschte Wort laut zu buchstabieren. Das wurde als Silbenschrift bekannt.

KEILSCHRIFT UND HIEROGLYPHEN ERSCHLIESSEN DIE GESCHICHTE

Die Keilschrift, die in Mesopotamien weitgehend benutzt und einer Anzahl von Sprachen angepaßt wurde, ist nicht ein System, das von den schon besprochenen Systemen ausgeschlossen wäre. Im Gegenteil: „Zu Anfang war die Keilschrift überhaupt noch keine Keilschrift. Die Schriftzeichen waren reine Bildzeichen, und die Bildsymbole stellten die verschiedenen Gegenstände, die belebten und unbelebten, dar.“ (The Alphabet, D. Diringir) Das Wort „Keilschrift“ bedeutet in der Tat „Schrift in Keilform“ und weist auf die Form des Zeichens hin, das durch das benutzte Schreibgerät in den weichen Ton gedrückt wurde. Wenn Inschriften auf Stein eingeritzt wurden, ahmte man die Art der Zeichen nach, die man auf Ton machte. So war die Keilschrift bisweilen Bilderschrift und Begriffsschrift; sie wandte „Tonbilder“ an, von denen viele zu einem Silbenverzeichnis zusammengestellt wurden, das man ebenfalls in der alphabetischen oder Buchstabenschrift benutzte.

Eine Inschrift in Keilschrift, von der The Encyclopedia Americana sagt, sie sei von größtem Interesse, trägt der große Steinmonolith, auf dem der Codex Hammurabi zu finden ist, das heißt eine Gesetzessammlung, die das Gesellschaftsleben von verschiedenen Gesichtspunkten aus behandelt. Sir Charles Marston sagt über diesen Gesetzeskodex folgendes: „Es scheint sicher zu sein, daß Hammurabis Gesetze eine Kodifizierung der älteren, schon bestehenden Gesetze und Bräuche der semitischen Rasse waren, der Rasse, die von Noahs Sohn Sem abstammte, der Rasse, zu der die Hebräer gehörten.“ Da in den Codex Hammurabi viele der Gesetze und Bräuche aus dem früheren noachischen, patriarchalischen System aufgenommen wurden, bestehen manche Ähnlichkeiten zwischen ihm und der späteren mosaischen Gesetzsammlung, die das Volk Israel erhielt.

In Ägypten kamen die Hieroglyphen in Gebrauch. Der Name an sich sagt schon viel. Er bedeutet „heilige Eingrabungen“, und diese Schrift war eine Kunst, von der man annahm, sie sei eine Gabe des ägyptischen Gottes Thot. In den Hieroglyphen selbst, die hauptsächlich für Inschriften auf Denkmälern und öffentlichen Bauten gebraucht wurden, verbanden sich Bilder-, Begriffszeichenschrift und die phonetische Schreibmethode. Normalerweise wurden diese Inschriften von rechts nach links geschrieben, bisweilen auch von links nach rechts, und aus Symmetriegründen auch von der Mitte aus. Als Napoleons Krieger Ägypten im achtzehnten Jahrhundert überfluteten, fanden sie den Stein von Rosetta, der eine Inschrift enthielt, welche Ptolemäus Epiphanes verherrlichte, sowohl in griechischer Sprache wie in Hieroglyphen. Das war der Schlüssel, der durch die Hieroglyphen von Ägypten die Geschichte entsiegelte.

Als sich die Priester einer Art „Pinselfeder“ bedienten, um auf Papyrus zu schreiben, benutzten sie Hieroglyphen zu einer Kursivschrift, die man „hieratisch“ nennt. Hieratisch ist im Hinblick auf die Hieroglyphen dasselbe, was die moderne Handschrift gegenüber der Druckschrift bedeutet. Möglicherweise bis ums Jahr 500 v. Chr. hatte sich ein kürzer gefaßtes System entwickelt, das viel von seiner Ähnlichkeit mit Hieroglyphen eingebüßt hatte. Es war das „demotische“ System oder die vereinfachte gewöhnliche Schrift, die von Geschäftsleuten für ihre Aufzeichnungen der Transaktionen im bürgerlichen Leben benutzt wurde.

Schon in diesen ganz frühen Zeiten nahmen die schriftlichen Aufzeichnungen auf Stein oder gebranntem Ton an Zahl mehr und mehr zu. Bei vielen handelte es sich um einfache geschäftliche Urkunden, die man in den königlichen Archiven und den Tempeln fand. Andere enthielten geschichtliche Aufzeichnungen, Legenden, mathematische und religiöse Aufschlüsse. Zu verschiedenen Zeiten wurden diese in großen Bibliotheken gesammelt, wie man sie in Babylon und Assyrien ausgegraben hat. Da diese Täfelchen oft in großen Krügen aufbewahrt wurden, bezeichnete man die Archive in Babylon mit einem Ausdruck, der den Sinn von „Tafeln-Krug“ hat. Auch Rohrkörbe und hölzerne Truhen wurden dazu benutzt.

DER GEBRAUCH DES ALPHABETS

Wenn in der Welt der alten Zeit auch viele verschiedene Schreibsysteme entstanden, bedienten sich die Hebräer doch offenbar der Buchstabenschrift. Im allgemeinen wird anerkannt, daß das Alphabet semitischen Ursprungs ist. R. W. Rogers, der über das Schreiben in Keilschrift spricht, sagt in Band I der History of Babylonia and Assyria [Die Geschichte Babylons und Assyriens] folgendes: „Auch während man sich noch mit Begriffszeichen, Bestimmungswörtern und einfachen und zusammengesetzten Silbenzeichen abplagte, schrieben doch die Phönizier und Hebräer, die nahe bei ihnen wohnten (nicht zu reden von einem noch rauheren Volke, wie es die Moabiter waren), Inschriften, ja die Hebräer selbst schrieben Bücher in Prosa und Versen mittels eines einfachen und überaus wirkungsvollen Alphabets, dessen Festlegung die größte Tat der alten Kultur war.“

Bemerkenswert unter diesen alten alphabetischen Inschriften ist der Moabiterstein. Er enthält eine Inschrift Mesas, des Königs von Moab, in der er über einige der Ereignisse berichtet, die sich in Verbindung mit seiner Auflehnung gegen Israel zutrugen. Das ist eine Bestätigung des Berichts in 2. Könige 1 und 3. Von besonderem Interesse ist ferner die Tatsache, daß der Name Jehova in seiner Inschrift erscheint.

Die Bibel zeigt deutlich, daß unter den Israeliten in den Tagen Moses die Schreibkunst nicht nur bekannt war, sondern vom Volke allgemein benutzt wurde. Das geht aus dem Gebot Jehovas an alles Volk hervor, als er hinsichtlich der Worte des Gebots, ihren Gott zu lieben, sagte: „Du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben.“ (5. Mose 6:9) Das ist eine Tatsache, die durch diesen allerältesten Bericht über die Schreibkunst bezeugt und nun auch durch die jüngsten Feststellungen der Archäologie bestätigt wird. In dem Anhang zu dem Buche The Bible Comes Alive [Die Bibel erhält Leben] wird ein Brief von S. Langdon wiedergegeben, der an den Redakteur der Times gerichtet wurde und in dem es heißt: „Die Feststellung, daß in mosaischer Zeit in Kanaan eine alphabetische Schrift vorhanden war, war eine große Entdeckung, die beweist, daß man damals Buchstaben benutzte, und dies in einer Schrift, von der die gewöhnlichen hebräischen Buchstaben herkommen. Es kann also kein Zweifel bestehen, daß die Hebräer zu jener Zeit Dokumente schrieben.“

Woher hatten sie die Fähigkeit dazu erlangt? Angesichts der Tatsache, daß Mose beim Zusammenstellen des ersten Buches Mose Dokumente benutzte, die aus der Zeit vor der Flut stammten, geht hervor, daß die Menschen vor der Flut die Fähigkeit besessen hatten, zu schreiben; diese Fähigkeit war dem ersten Menschen, Adam, von Gott verliehen worden. Sie wurde als ein Schutz vor den Mängeln des menschlichen Gedächtnisses gebraucht, damit wir heute den Aufschluß hätten, den Gott zu unserer Belehrung vorgesehen hat. (Matth. 24:37; Röm. 15:4) Ein Dokument, das Sem nach der Flut schrieb, sagt uns, daß zu der Zeit, als die Menschen in anmaßender Weise den Turm zu Babel so hoch zu bauen suchten, daß er selbst in den Himmel reiche, Gott dazwischentrat und ihre törichten Pläne vereitelte, indem er ihre Sprache verwirrte. (1. Mose 11:1-9) Es sind keine Anzeichen dafür vorhanden, daß der treue Noah oder Sem bei dieser Bemühung, Menschen zu verherrlichen, mitgemacht hätten. Sie haben auch nicht zu denen gehört, deren Sprache verändert wurde. Es sollte uns daher nicht überraschen, festzustellen, daß Jahrhunderte später die semitischen Völker (Nachkommen Sems) Inschriften in Prosa und Versen hinterließen, zu einer Zeit, als Zugehörige anderer Volksgruppen sich mit der Entwicklung von Schriftsystemen abplagten, durch die sie für ihre Gedanken den passenden schriftlichen Ausdruck zu finden suchten.

Die Griechen borgten von den semitischen Völkern das Alphabet, nahmen es an und gaben es an die westlichen Nationen weiter. Das deutsche Alphabet kommt von der lateinischen Schrift her wie die meisten Alphabete der heutigen europäischen Sprachen. Aber diese Alphabete haben ihre Wurzeln in einer noch früheren Zeit, sie reichen zurück durch die griechische Entwicklung der Schrift bis auf die Semiten.

VERÄNDERUNGEN IN DER SCHREIBKUNST

Veränderungen sind das Merkmal der Schreibkunst von frühesten Zeiten her gewesen und sind es weiterhin. Bilder-, Begriffszeichen- und Keilschrift, hieroglyphische und Buchstabenschrift sind alle im Gebrauch gewesen. Die Schrift, die man vor wenigen Jahrhunderten schrieb, können die Menschen jetzt oft kaum mehr entziffern, obwohl die Sprache im Grunde genommen gleichgeblieben ist.

Manchmal wurden Manuskripte ausschließlich in runden Großbuchstaben geschrieben, die Unzialen genannt werden. In den frühen Schriften ließ man keinen Raum zwischen den Wörtern, noch bediente man sich der Interpunktion. Alles ist anders geworden, auch die Schreibmaterialien. Statt daß man auf Ton, Stein, Metall, Holz, Papyrus, Leder usw. schreibt, benutzt man jetzt Papier.

Das deutsche Alphabet ist weit davon entfernt, vollkommen zu sein. Es hat nur 26 Buchstaben, um etwa 39 Sprachlaute darzustellen, und auch hier gibt es unnötige Doppelspurigkeit. Es mag sein, daß sich die alte, wertvolle Schreibkunst noch mehr verändert, aber sie wird weiterhin ein Schlüssel sein, durch den Kenntnisse vermittelt werden.

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