Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w63 1. 2. S. 95-96
  • Fragen von Lesern

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Fragen von Lesern
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1963
  • Ähnliches Material
  • Elisa sah feurige Kriegswagen — siehst du sie auch?
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2013
  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2003
  • Ein Vorbild an Selbstaufopferung und Loyalität
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1997
  • Elisa
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1
Hier mehr
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1963
w63 1. 2. S. 95-96

Fragen von Lesern

● Was meinte Elia, als er auf die Bitte Elisas, sich noch von seinen Eltern verabschieden zu dürfen, erwiderte: „Geh, kehre zurück! denn was habe ich dir getan?“? — 1. Kö. 19:20. — A. J., USA.

Elia meinte damit, es eile nicht so sehr, daß Elisa nicht noch erst heimgehen und sich von seinen Eltern verabschieden könne. Mit anderen Worten, er habe nichts dagegen, wenn er das tue, er habe es ihm durch nichts verboten. Elisa schickte sich daher an, für seine Angehörigen ein Festessen zuzubereiten. Das dauerte bestimmt einige Stunden, denn er mußte die Rinder erst schlachten, sie zubereiten und das Fleisch kochen.

Es ist sogar anzunehmen, daß Elia dort blieb und an diesem Essen teilnahm, denn es wird nicht gesagt, Elisa habe sich beeilt und sei dann dem Propheten Elia, der weitergegangen sei, nachgelaufen. Wir lesen einfach: „Und er [Elisa] machte sich auf und folgte Elia nach und diente ihm.“ — 1. Kö. 19:21.

Bei dem Jünger, von dem Matthäus 8:21, 22 berichtet, verhielt es sich dagegen anders. Ihm erwiderte Jesus, als er ihn fragte, ob er zuerst seinen Vater begraben dürfe: „Folge mir nach, und laß die Toten ihre Toten begraben.“ Das heißt nicht, daß der Vater eben gestorben sei, sonst wäre der Sohn im Begriff gewesen, ihn zu begraben, denn im Orient bestattet man die Verstorbenen schon nach kurzer Zeit.

George M. Lamsa, ein Kenner des syrischen (aramäischen) Brauchtums und der syrischen Sprache, erklärt: „Wir haben es hier mit einer typisch orientalischen, besonders bei aramäisch sprechenden Völkern üblichen Redewendung zu tun. Sie bedeutet: ‚Mein Vater ist alt und ich muß für ihn sorgen bis zu seinem Tode.‘ Oder: ‚Mein Vater ist am Sterben‘, das heißt: Er kann jeden Tag sterben. Ein Siebzigjähriger gilt im Osten für ‚tot‘, weil er unproduktiv ist. Da es dort so etwas wie Versicherungsgesellschaften oder Altersrenten nicht gibt, ist ein alter Vater natürlich von seinem Sohn abhängig. Auch kennt der Vater keinen größeren Wunsch als den, daß ihm sein Sohn in seiner letzten Stunde, in der er auch seine ganze Familie segnet, die Augen schließt ... Die Orientalen sind bekanntlich sehr großzügig und gastfreundlich. Sie speisen die Armen, begraben die Toten ihrer Mitbürger und sorgen für die Alten.“ — Gospel Light, Seite 62.

Wir sehen also, daß zwischen dem, was Elia zu Elisa sagte, und dem, was Jesus jenem Jünger antwortete, kein Widerspruch besteht.

● Warum gebraucht die Neue-Welt-Übersetzung (engl.) in Philipper 3:11 das Wort „früheren“? Ich finde es sonst in keiner anderen Übersetzung. — M. C., USA.

Philipper 3:11 lautet nach der Neuen-Welt-Übersetzung: „Damit ich auf irgendeine Weise zur früheren Auferstehung von den Toten gelangen kann.“ Die Elberfelder Bibel sagt in einer Fußnote zu dieser Stelle: „Eig. Aus- oder Heraus-Auferstehung.“ Auch Menge sagt in der Fußnote: „Genau w.: ‚Ausauferstehung‘.“ J. Rotherham gibt diesen Text in seiner Emphasized Bible wie folgt wieder: „Damit ich irgendwie zu der früheren Auferstehung von den Toten vordringe.“ Die Fußnote dazu lautet: „Buchstäblich: ‚die Ausauferstehung‘.“

In diesem Text erscheint nicht das griechische Wort anastasis, das in den Christlichen Griechischen Schriften über vierzigmal vorkommt und fast immer mit „Auferstehung“ wiedergegeben wird, sondern exanastasis, ein Wort, das übrigens nur in diesem Text erscheint. Die Grundbedeutung des Wortes exanastasis ist „am frühen Morgen aufstehen“, es verrät also Frühzeitigkeit und weist somit auf eine frühere Auferstehung von den Toten hin. Paulus dachte dabei ohne Zweifel an die „erste Auferstehung“, die Johannes Jahre danach erwähnte mit den Worten: „Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung!“ — Offb. 20:6.

Die unterschiedliche Wiedergabe der Wörter ana̱stasis und exanastasis in der Neuen-Welt-Übersetzung ist ein weiterer Beweis für die Genauigkeit und Zuverlässigkeit dieser Übersetzung. Jemand, der nicht weiß, daß es eine erste, himmlische und eine spätere, irdische Auferstehung gibt, mag diesen Unterschied natürlich für unwesentlich betrachten, aber für den, der diese Tatsache erkannt hat, ist er wichtig, obwohl das die einzige Stelle ist, an der Paulus dieses Wort verwendet.

● War die Taube, die bei der Taufe Jesu auf den Sohn Gottes herabkam, etwas Stoffliches oder nur eine Luftspiegelung oder eine Stille, die in jener Gegend plötzlich eintrat, und warum war es ausgerechnet eine Taube, wenn man bedenkt, daß die Taube doch ein beliebtes Symbol der heidnischen Religionen ist? — F. C., USA.

Bei der Taufe Jesu stieg tatsächlich die Gestalt einer Taube aus dem Himmel herab und blieb auf Jesus. Daß etwas Stoffliches gesehen wurde, geht aus den Worten Johannes’ des Täufers hervor, die wir im Johannesevangelium (1:32-34) lesen: „Ich schaute den Geist wie eine Taube aus dem Himmel herniederfahren, und er blieb auf ihm. Und ich kannte ihn nicht; aber der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herniederfahren und auf ihm bleiben, dieser ist es, der mit Heiligem Geiste tauft. Und ich habe gesehen und habe bezeugt, daß dieser der Sohn Gottes ist.“

Das Herabkommen dieser Taube hatte den Zweck, Johannes den Täufer durch seinen Gesichtssinn davon zu überzeugen, daß Jesus der Messias, der Sohn Gottes, war. Somit muß die Taube für seine Augen ebenso wirklich gewesen sein wie die Worte: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe“, für seine Ohren oder seinen Gehörsinn. — Matth. 3:17.

Diese Erscheinung des heiligen Geistes als Taube erinnert uns an die Kundgebung des heiligen Geistes zu Pfingsten, über die wir in Apostelgeschichte 2:1-4 lesen. Damals erschien der heilige Geist in Form von sichtbaren „Zungen wie von Feuer“, die sich auf jeden einzelnen der in einem Obersaal in Jerusalem versammelten 120 Jünger setzten. Diese „Zungen“ waren natürlich keine Feuerflammen, sondern nur „Zungen wie von Feuer“, denn sonst wären ja die, auf die sie sich setzten, verbrannt. Sie konnten jedoch wirklich gesehen werden, so wie Moses damals beim Dornbusch die Flammen sah, als Jehova Gott ihn berief und ihn beauftragte, sein Volk aus der Knechtschaft zu befreien. — 2. Mose 3:2.

Daß es ausgerechnet eine Taube war, sollte uns nicht befremden, da die Bibel die Taube oft erwähnt. Noah ließ eine Taube ausfliegen, und sie kehrte mit einem Olivenblatt zurück und gab dadurch zu erkennen, daß die Wasser der Flut endlich verlaufen waren. (1. Mose 8:8-12) Die beiden Liebenden im Hohenlied Salomos bezeichnen sich als Tauben. (Hohesl. 2:14; 5:12) Und Jesus sagte zu seinen Nachfolgern, sie sollten „arglos wie die Tauben“ sein. — Matth. 10:16, AB.

Wir wissen, daß Babylon — das alte und das neuzeitliche — vieles von dem, was Gott in seinem Wort niederschreiben ließ und was er mit seinen treuen Dienern tat, nachgeahmt hat. Es sollte uns daher nicht überraschen, daß es, gestützt darauf, daß Noah nach der Flut eine Taube ausfliegen ließ, die Taube zu einem religiösen Symbol machte.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen