Prophezeiungen
Bibel enthält von Gott inspirierte, tatsächlich durch seinen Geist gelenkte Prophezeiungen
2. Petr. 1:20, 21 „Keine Prophezeiung der Schrift [entspringt] irgendeiner privaten Auslegung . . . Denn Prophetie wurde niemals durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern Menschen redeten von Gott aus, wie sie von heiligem Geist getragen wurden.“
2. Tim. 3:16 „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.“
Apg. 28:25 „Paulus [machte] diese e i n e Bemerkung . . .: ,Treffend hat der heilige Geist durch Jesaja, den Propheten, zu euren Vorvätern geredet.‘ “
Apg. 3:21 „Bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten der alten Zeit geredet hat.“
Siehe auch das Hauptthema „Bibel“, S. 60—69.
Zwischen wahren und falschen Prophezeiungen unterscheiden
5. Mose 18:21, 22 „Falls du in deinem Herzen sagen solltest: ,Wie werden wir das Wort erkennen, das Jehova nicht geredet hat?‘ — wenn der Prophet im Namen Jehovas redet, und das Wort trifft nicht ein oder bewahrheitet sich nicht, so ist dieses das Wort, das Jehova nicht geredet hat. Mit Vermessenheit hat der Prophet es geredet. Du sollst vor ihm nicht erschrecken.“
5. Mose 13:1-3 „Falls ein Prophet oder ein Träumer eines Traums in deiner Mitte aufsteht und dir tatsächlich ein Zeichen oder ein Wunder gibt, und das Zeichen oder das Wunder trifft ein, von dem er zu dir geredet hat, indem er sprach: ,Laß uns anderen Göttern nachwandeln, die du nicht gekannt hast, und laß uns ihnen dienen‘, sollst du nicht auf die Worte jenes Propheten oder auf den Träumer jenes Traums hören, denn Jehova, euer Gott, stellt euch auf die Probe, um zu erkennen, ob ihr Jehova, euren Gott, mit eurem ganzen Herzen und eurer ganzen Seele liebt.“
Biblische Prophetie ist genau, sagt sogar Namen voraus
Jes. 45:1, 2 „Dies ist, was Jehova zu seinem Gesalbten gesprochen hat, zu Cyrus, dessen Rechte ich ergriffen habe, um vor ihm Nationen zu unterwerfen, so daß ich sogar die Hüften von Königen entgürte, um vor ihm die zweiflügeligen Türen zu öffnen, so daß sogar die Tore nicht verschlossen sein werden: ,Ich selbst werde vor dir hergehen, und die Unebenheiten des Landes werde ich gerademachen. Die kupfernen Türen werde ich zerschmettern, und die eisernen Riegel werde ich abhauen.‘ “ (Die Niederschrift der Prophezeiungen Jesajas wurde um das Jahr 732 v. u. Z. beendet; obige Prophezeiung erfüllte sich 539 v. u. Z., als Babylons Stadttore gegen den Strom zu offengelassen worden waren und Babylon in die Hände der Meder und Perser unter Cyrus fiel. Siehe The Encyclopedia Americana [New York, 1956], Band III, S. 9 und Light from the Ancient Past [Licht aus ferner Vergangenheit] [Princeton, 1959], Jack Finegan, S. 227—229.)
1. Kö. 13:1, 2 „Da war ein Mann Gottes, der auf das Wort Jehovas aus Juda nach Bethel gekommen war, während Jerobeam beim Altar stand, um zu räuchern. Er rief dann auf das Wort Jehovas hin wider den Altar und sprach: ,O Altar, Altar, dies ist, was Jehova gesagt hat: „Siehe! Ein Sohn, geboren dem Hause Davids, dessen Name Josia ist! Und er wird bestimmt auf dir die Priester der Höhen opfern, die auf dir räuchern, und Menschengebeine wird er auf dir verbrennen.“ ‘ “ (Die Prophezeiung stammt aus der zweiundzwanzigjährigen Regierungszeit des Königs Jerobeam von Israel, der 997 v. u. Z. zu regieren begann. Sie hat sich mehr als 300 Jahre später, in der Regierungszeit des Königs Josia von Juda, erfüllt, der 659 v. u. Z. zu regieren begann. Josia opferte die damals lebenden götzendienerischen Priester auf den Altären, auf denen sie gewöhnlich Opfer dargebracht hatten, und er holte die Gebeine der götzendienerischen Priester aus ihren Gräbern heraus und verbrannte sie auf dem Altar [2. Kö. 23:16-20].)
2. Kö. 18:13; 19:5-7 „Im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia kam Sanherib, der König von Assyrien, wider all die befestigten Städte von Juda herauf.“ „So kamen die Diener des Königs Hiskia zu Jesaja herein. Dann sprach Jesaja zu ihnen: ,Dies solltet ihr zu eurem Herrn sagen: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Fürchte dich nicht wegen der Worte, die du gehört hast, mit denen die Bediensteten des Königs von Assyrien schimpflich von mir redeten. Siehe, ich lege einen Geist in ihn, und er soll einen Bericht hören und in sein eigenes Land zurückkehren; und ich werde ihn bestimmt durch das Schwert in seinem eigenen Land fallen lassen.‘ “ ‘ “ (Diese Prophezeiung wurde im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia geäußert, der 745 v. u. Z. zu regieren begann. Sie erfüllte sich, als Gottes Engel 185 000 Männer vom Heer Sanheribs tötete und ihn nach Ninive zurücksandte, wo er später von seinen eigenen Söhnen, Adrammelech und Sarezer, umgebracht wurde. „Der Tod Sanheribs durch die Hand von Meuchelmördern, auf den in der Bibel [II. Könige 19:37] Bezug genommen wird, ist aus assyrischen Urkunden bekannt“ [The Bible and Archaeology (Die Bibel und die Archäologie), Grand Rapids (Michigan), 1962, J. A. Thompson, S. 145].)
Jer. 25:8, 9 „Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: , „Darum, daß ihr meinen Worten nicht gehorchtet, siehe, so sende ich hin, und ich will alle Familien des Nordens holen“, ist der Ausspruch Jehovas, „indem ich sogar zu Nebukadrezar, dem König von Babylon, meinem Knecht, sende, und ich will sie gegen dieses Land und gegen seine Bewohner und gegen all diese Nationen ringsum bringen; und ich will sie der Vernichtung weihen.“ ‘ “ (Wurde von Jeremia im vierten Regierungsjahr Jojakims von Juda, der 628 v. u. Z. König wurde, geäußert und hat sich in den Jahren 609—607 v. u. Z. erfüllt, als König Nebukadnezar von Babylon die Stadt Jerusalem belagerte und zerstörte. Siehe das Zeugnis des jüdischen Geschichtsschreibers Flavius Josephus in dem Werk Die jüdischen Altertümer, Flavius Josephus gegen Apion, Buch 1, Abschnitt 19.)
Jer. 44:30 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ,Siehe, ich gebe Pharao Chophra, den König von Ägypten, in die Hand seiner Feinde und in die Hand derer, die ihm nach der Seele trachten, so, wie ich Zedekia, den König von Juda, in die Hand Nebukadrezars gegeben habe, des Königs von Babylon.‘ “ (Von Jeremia kurz nach dem Sturz Jerusalems im Jahre 607 v. u. Z. geäußert. „Viele Jahre später [nach dem Sturz Jerusalems] begannen die Züchtigungen, die Gott Apries [Pharao Chophra] angedroht hatte, über ihn hereinzubrechen“ [Ancient History (Geschichte des Altertums) (New York), Charles Rollin, Band I, S. 231]. Amasis, einer der Offiziere Chophras, rebellierte gegen Chophra. Herodot berichtet: „Apries [Pharao Chophra] soll gemeint haben, nicht einmal Gott könne ihn vom Throne stoßen; für so sicher gegründet hielt er seine Königsherrschaft. Jetzt aber wurde er im Kampf besiegt, gefangen . . . Amasis . . . lieferte Apries [Chophra] den Ägyptern aus. Sie erdrosselten ihn“ [Herodot, Historien (München, 1963), herausgegeben von Josef Feix, Buch II, Abs. 169].)
Einige Prophezeiungen, deren Erfüllung von späteren Bibelschreibern aufgezeichnet worden ist
Prophezeiung: 1. Mose 9:25 „Verflucht sei Kanaan. Er werde der niedrigste Sklave seiner Brüder.“ (Eine von Noah kurz nach 2369 v. u. Z. geäußerte Prophezeiung.)
Erfüllung: Ri. 1:28; 1. Kö. 9:20, 21 „Es begab sich, daß Israel stark wurde und daranging, den Kanaanitern Zwangsarbeit aufzuerlegen [niedergeschrieben um das Jahr 1100 v. u. Z.].“ „Was alles übriggebliebene Volk von den Amoritern, den Hethitern, den Perisitern, den Chiwitern und den Jebusitern betrifft, die nicht zu den Söhnen Israels gehörten, ihre Söhne, die nach ihnen im Lande übriggeblieben waren, die die Söhne Israels nicht der Vernichtung zu weihen vermocht hatten, sie hob Salomo fortgesetzt zu sklavischer Zwangsarbeit aus bis auf diesen Tag.“ (Der in 1. Könige behandelte Zeitraum: von etwa 1040 bis 917 v. u. Z.)
Prophezeiung: 1. Mose 17:20 „Was aber Ismael betrifft, so habe ich dich erhört. Siehe! Ich will ihn segnen und will ihn fruchtbar machen und will ihn sehr, sehr mehren. Er wird gewißlich zwölf Vorsteher hervorbringen, und ich will ihn zu einer großen Nation werden lassen.“ (Von Jehova an Abraham gerichtet, 1919 v. u. Z.)
Erfüllung: 1. Mose 25:13-16 „Dies nun sind die Namen der Söhne Ismaels, nach ihren Namen, gemäß den Abstammungen ihrer Familien: Nebajoth, Ismaels Erstgeborener, und Kedar und Adbeel und Mibsam und Mischma und Duma und Massa, Chadad und Tema, Jetur, Naphisch und Kedma. Diese sind die Söhne Ismaels, und dies sind ihre Namen nach ihren Gehöften und nach ihren ummauerten Lagern: zwölf Vorsteher gemäß ihren Sippen.“ (Ismael starb 1795 v. u. Z.)
Prophezeiung: 1. Mose 48:19 „Auch er [Manasse] wird zu einem Volke werden, und auch er wird groß werden. Aber trotzdem wird sein jüngerer Bruder [Ephraim] größer werden als er, und seine Nachkommenschaft wird zu etwas werden, was einer Fülle von Nationen entspricht.“ (Eine von Jakob kurz vor seinem Tod im Jahre 1711 v. u. Z. geäußerte Prophezeiung.)
Erfüllung: 5. Mose 33:17 „Sie sind die Zehntausende Ephraims, und sie sind die Tausende Manasses.“ (Ein von Moses vor seinem Tod im Jahre 1473 v. u. Z. geäußerter Segen.)
Prophezeiung: Josua 6:26 „Josua [ließ] zu jener besonderen Zeit einen Eid aussprechen, indem er sagte: ,Verflucht sei der Mann vor Jehova, der aufsteht und diese Stadt, ja Jericho, wieder aufbaut! Unter Einbuße seines Erstgeborenen lege er deren Grundlage, und unter Einbuße seines Jüngsten stelle er ihre Tore auf.‘ “ (Von Josua geäußert, nachdem Israel im Jahre 1473 v. u. Z. in Kanaan eingezogen war.)
Erfüllung: 1. Kö. 16:34 „In seinen Tagen [König Ahabs] baute Chiel, der Betheliter, Jericho. Unter Einbuße Abirams, seines Erstgeborenen, legte er dessen Grundlage, und unter Einbuße Segubs, seines Jüngsten, stellte er seine Türen auf, gemäß dem Worte Jehovas, das er durch Josua, den Sohn Nuns, geredet hatte.“ (Ahab wurde im Jahre 941 v. u. Z. König von Israel.)
Prophezeiung: 1. Kö. 14:15 „Jehova wird Israel in der Tat schlagen, so, wie das Schilfrohr im Wasser schwankt; und er wird Israel bestimmt ausreißen aus diesem guten Erdboden, den er ihren Vorvätern gab, und er wird sie tatsächlich zerstreuen jenseits des ,Stromes‘, darum, daß sie ihre heiligen Pfähle machten und so Jehova kränkten.“ (Wurde von dem Propheten Achija während der Regierungszeit Jerobeams geäußert, der 997 v. u. Z. König des Zehnstämmereiches Israel wurde.)
Erfüllung: 2. Kö. 17:6, 23 „Im neunten Jahr Hoscheas nahm der König von Assyrien Samaria ein und führte Israel dann ins Exil nach Assyrien und ließ sie in Chalach und in Chabor am Fluß Gosan und in den Städten der Meder wohnen. . . . Jehova [entfernte] Israel aus seinen Augen . . ., so wie er durch alle seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. So ging Israel von seinem eigenen Boden weg ins Exil nach Assyrien.“ (Die Prophezeiung erfüllte sich 740 v. u. Z., als Assyrien Israel unterwarf.)
Prophezeiung: Micha 5:2 „Und du, o Bethlehem . . ., aus dir wird mir der hervorgehen, der Herrscher in Israel werden soll, dessen Ursprung aus frühen Zeiten ist, aus den Tagen unabsehbarer Zeit.“ (Prophezeiung Michas, vor 716 v. u. Z. niedergeschrieben.)
Erfüllung: Matth. 2:1-6 „Nachdem Jesus in Bethlehem in Judäa in den Tagen des Königs Herodes [im Jahre 2 v. u. Z.] geboren worden war . . . Sie sprachen zu ihm: ,In Bethlehem in Judäa; denn so ist durch den Propheten geschrieben worden: „Und du, o Bethlehem vom Lande Juda, . . . aus dir wird ein Regent hervorgehen, der mein Volk Israel hüten wird.“ ‘ “
Prophezeiung: 1. Mose 49:10 „Das Zepter wird nicht von Juda weichen noch der Befehlshaberstab zwischen seinen Füßen hinweg, bis Schilo kommt; und ihm wird der Gehorsam der Völker gehören.“ (Eine von Jakob kurz vor seinem Tod im Jahre 1711 v. u. Z. geäußerte Prophezeiung.)
Erfüllung: Der Stamm Juda stellte den König und Führer für Israel, als David im Jahre 1070 v. u. Z. in Hebron König von ganz Israel wurde (2. Sam. 5:1-5); Jesus Christus, der Messias, wurde im Stamm Juda geboren und erhielt den Thron von Gott (Hebr. 7:14; Luk. 1:32, 33).
Prophezeiung: Jes. 53:4 „Wahrlich, unsere Krankheiten hat er selbst getragen; und was unsere Schmerzen betrifft, er hat sie auf sich geladen.“ (Die Niederschrift der Prophezeiung Jesajas wurde um das Jahr 732 v. u. Z. vollendet.)
Erfüllung: Matth. 8:16, 17 „Man [brachte] viele von Dämonen Besessene zu ihm; und er trieb die Geister mit einem Wort aus, und er heilte alle, denen es schlechtging, damit sich erfülle, was durch Jesaja, den Propheten, geredet worden war, indem er sprach: ,Er selbst nahm unsere Krankheiten auf sich und trug unsere Leiden.‘ “ (Jesus heilte damals, um das Jahr 30 u. Z., viele Kranke in Kapernaum.)
Prophezeiung: Ps. 16:10 „Denn du wirst meine Seele nicht im Scheol lassen. Du wirst nicht zugeben, daß dein Loyalgesinnter die Grube sehe.“ (Aufgezeichnet von David, der 1037 v. u. Z. starb.)
Erfüllung: Apg. 2:29-31 „David . . . Weil er nun ein Prophet war . . ., hat er vorausschauend von der Auferstehung des Christus [die im Jahre 33 u. Z. erfolgte] geredet, daß er weder im Hades verlassen wurde, noch daß sein Fleisch die Verwesung sah.“
Siehe auch das Hauptthema „Jesus Christus“, S. 318, 319.
Prophezeiungen, deren Erfüllung von weltlichen Geschichtsschreibern aufgezeichnet worden ist
Prophezeiung: Jes. 13:19, 20 „Babylon, die Zierde der Königreiche, die Schönheit des Stolzes der Chaldäer, soll werden wie Sodom und Gomorra, als Gott sie umkehrte. Sie wird niemals bewohnt werden, noch wird sie Generation um Generation verweilen.“ (Die Niederschrift der Prophezeiungen Jesajas wurde um das Jahr 732 v. u. Z. vollendet.)
Erfüllung: „Eine gründlichere Zerstörung als die, die über Babylon kam, kann man sich kaum vorstellen. Rich [Claudius J. Rich, der englische Reisende] war nicht in der Lage, [im Jahre 1811] irgendwelche Spuren seiner gewaltigen Mauern zu entdecken, und selbst der Ort, wo sie gestanden haben sollen, ist umstritten gewesen. ,In seinen Ruinen‘, sagte er, ,gibt es keinen einzigen Baum außer einem alten‘, wodurch die Verödung um so offensichtlicher erscheint. Ruinen, die wie jene der Stadt Babylon aus Schutt bestehen, der mit Salpeter durchsetzt ist, können nicht kultiviert werden“ (Cyclopædia [New York, 1867], M’Clintock und Strong, Band I, S. 596).
Prophezeiung: Zeph. 2:9 „ ‚So wahr ich lebe‘, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, des Gottes Israels, ,wird Moab selbst so wie Sodom werden und die Söhne Ammons wie Gomorra, ein Ort als Besitztum der Nesseln und eine Salzgrube und eine wüste Einöde, ja auf unabsehbare Zeit.‘ “ (Diese Prophezeiung wurde vor 648 v. u. Z. niedergeschrieben.)
Erfüllung: Moab und Ammon sind als Nationen verschwunden. „Sie [die Moabiter] wurden schließlich von Stämmen aus der arabischen Wüste überfallen, und sie hörten im 6. Jahrhundert v. Chr. als Volk zu bestehen auf“ (The Encyclopedia Americana [New York, 1956], Band XIX, S. 277). „Die Herrschaft [der Ammoniter] verschwand etwa im 3. Jahrhundert n. Chr.“ (Harper’s Bible Dictionary [New York, 1952], Madeleine S. Miller und J. Lane Miller, S. 16).
Prophezeiung: Zeph. 2:13, 14 „Er wird Assyrien vernichten. Und er wird Ninive zu einer wüsten Einöde machen, zu einer wasserlosen Gegend wie die Wildnis. Und in seiner Mitte werden sich gewißlich Herden lagern, alle wilden Tiere einer Nation. Sowohl Pelikan als auch Stachelschwein werden direkt zwischen ihren Säulenkapitellen die Nacht verbringen.“ (Eine von Zephanja vor 648 v. u. Z. aufgezeichnete Prophezeiung).
Erfüllung: Ninive fällt um das Jahr 633 v. u. Z. in die Hände der Chaldäer und Meder und wird zu einem Ruinenhügel. „Die Stadt wurde von den Medern geplündert, und der König Sinschar-ischkun kam in den Flammen um. . . . Von der Stadt blieben öde Ruinen zurück, die man heute noch sieht (Nah. ii. 10, iii. 7), ein Weideplatz für Herden (Zeph. ii. 13-15). . . . Als Xenophon und die sich zurückziehende griechische Armee im Jahre 401 v. Chr. dort vorbeizogen, war sie bereits zu einem unerkennbaren Schutthaufen geworden“ (The New Bible Dictionary [Grand Rapids (Michigan), 1962], herausgegeben von J. D. Douglas, S. 889).
Prophezeiung: Jer. 25:11; 29:10 „Dieses ganze Land soll ein verwüsteter Ort werden, ein Gegenstand des Entsetzens, und diese Nationen werden dem König von Babylon siebzig Jahre dienen müssen.“ „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ,In Übereinstimmung mit der Erfüllung von siebzig Jahren in Babylon werde ich euch meine Aufmerksamkeit zuwenden, und ich will euch gegenüber mein gutes Wort bestätigen, indem ich euch an diesen Ort zurückbringe.‘ “ (Eine von Jeremia vor der Zerstörung Jerusalems im Jahre 607 v. u. Z. geäußerte Prophezeiung.)
Erfüllung: Jerusalem lag siebzig Jahre lang verödet da, bis ein Überrest von Juden im Jahre 537 v. u. Z. nach Jerusalem zurückkehrte. Siehe Und die Bibel hat doch recht (Düsseldorf, 1955) von Werner Keller, S. 303 und Jüdische Altertümer, Flavius Josephus gegen Apion, Buch I, Abschnitt 19.
Prophezeiung: Hes. 26:4, 7-9 „Sie werden bestimmt die Mauern von Tyrus zerstören und ihre Türme niederreißen, und ich will ihren Staub von ihr abkratzen und sie zu einer glänzend kahlen Oberfläche eines zerklüfteten Felsens machen. Denn dies ist, was der Herr Jehova gesprochen hat: ,Siehe, ich bringe wider Tyrus Nebukadnezar, den König von Babylon, aus dem Norden her, einen König der Könige, mit Rossen und Kriegswagen und Berittenen und einer Versammlung, ja einem zahlreichen Volk. . . . den Stoß seiner Angriffsmaschine wird er gegen deine Mauern richten, und deine Türme wird er niederreißen.‘ “ (Eine gegen die Festlandstadt Tyrus im Jahre 607 v. u. Z. gerichtete Prophezeiung.)
Erfüllung: König Nebukadnezar nimmt die Festlandstadt Tyrus nach einer Belagerung ein. „Der Epheser Menander übersetzte die phönizischen Annalen in die griechische Sprache; und Josephus erklärt aufgrund dieser Quelle, daß Nebukadnezar Tyrus dreizehn Jahre lang belagerte, als Ithobal dort König war. . . . Derselbe Geschichtsschreiber bemerkt ebenfalls, daß Philostratus in seinen indischen und phönizischen Geschichtsberichten versichert, daß dieser König (Nebukadnezar) Tyrus dreizehn Jahre lang belagerte. . . . danach hört man nur noch wenig von diesem Teil der Stadt, der auf dem Festland lag“ (Dissertations on The Prophecies [Dissertationen über die Prophezeiungen] [London, 1840], Thomas Newton, S. 150, 151; siehe auch Cyclopædia [New York, 1881], M’Clintock und Strong, Band X, S. 617 und Ancient History [Geschichte des Altertums] [New York], Charles Rollin, Band I, S. 472).
Prophezeiung: Jer. 49:17, 18 „ ‚Edom soll ein Gegenstand des Entsetzens werden. Jeder, der daran vorüberzieht, wird starr sein vor Entsetzen und wird zufolge all seiner Plagen pfeifen. So wie bei der Umkehrung von Sodom und Gomorra und ihrer Nachbarstädte‘, hat Jehova gesprochen, ,wird kein Mann dort wohnen.‘ “ (Die Niederschrift der Prophezeiungen Jeremias wurde um das Jahr 580 v. u. Z. beendet.)
Erfüllung: „Sie [die Edomiter] wurden im 2. Jahrhundert v. Chr. von Judas Makkabäus aus Palästina vertrieben, und im Jahre 109 v. Chr. dehnte der Führer der Makkabäer, Johannes Hyrkanus, das Königreich Juda so weit aus, daß es den westlichen Teil des edomitischen Gebietes einschloß. Im 1. Jahrhundert v. Chr. wurde durch die römische Expansion die letzte Spur edomitischer Unabhängigkeit weggefegt . . . Nach der Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahre 70 n. Chr. . . . verschwand der Name Idumäa [Edom] aus der Geschichte“ (The New Funk & Wagnalls Encyclopedia [New York, 1950], Band 11, S. 4114).
Prophezeiung: Dan. 8:1-4, 20 „Im dritten Jahr des Königtums Belsazars, des Königs [von Babylon], da erschien mir eine Vision, . . . da sah ich, und siehe! ein Widder, der vor dem Wasserlauf stand, und er hatte zwei Hörner. Und die zwei Hörner waren hoch, aber das eine war höher als das andere, und das höhere kam nachher empor. Und ich sah den Widder gegen Westen und gegen Norden und gegen Süden stoßen, und keine wilden Tiere hielten vor ihm stand, und da war niemand, der irgendwie aus seiner Hand befreit hätte. Und er tat nach seinem Willen, und er tat sehr groß. ,Der Widder, den du sahst, der die zwei Hörner hatte, steht für die Könige von Medien und Persien.‘ “ (Eine Prophezeiung, die Daniel um das Jahr 550 v. u. Z. erhielt.)
Erfüllung: Die Doppelnation Medo-Persien stürzte Babylon im Jahre 539 v. u. Z. und wurde zur vierten Weltmacht. Sie wird treffend durch den zweihörnigen Widder veranschaulicht, dessen höheres Horn zuletzt heraufstieg, weil das medische Reich zuerst da war, jedoch von dem persischen, das später folgte, an Stärke übertroffen wurde (The Encyclopædia Britannica [New York, 1911], Band XVIII, S. 21 und Band XXI, S. 206, 207).
Prophezeiung: Dan. 8:5-7, 21 „Ich meinerseits gab weiter acht, und siehe! da war ein Ziegenbock, der vom Sonnenuntergang her über die Oberfläche der ganzen Erde kam, und er berührte die Erde nicht. Und was den Bock betrifft, da war ein auffälliges Horn zwischen seinen Augen. Und er kam weiter, bis zu dem Widder hin, der die zwei Hörner hatte, den ich vor dem Wasserlauf hatte stehen sehen; und er kam rennend auf ihn zu im Grimm seiner Kraft. Und ich sah ihn in enge Berührung mit dem Widder kommen, und er begann gegen ihn Erbitterung zu bekunden, und er ging daran, den Widder niederzuschlagen und seine zwei Hörner zu zerbrechen, und es erwies sich, daß keine Kraft in dem Widder war, um vor ihm standzuhalten. So warf er ihn zur Erde und zertrat ihn, und es erwies sich, daß der Widder niemand hatte, der ihn aus seiner Hand befreite. ,Und der haarige Ziegenbock steht für den König von Griechenland; und was das große Horn betrifft, das zwischen seinen Augen war, es steht für den ersten König.‘ “ (Eine Prophezeiung, die Daniel um das Jahr 550 v. u. Z. erhielt.)
Erfüllung: Mehr als zwei Jahrhunderte nachdem Daniel diese Prophezeiung aufgezeichnet hatte, kam der Eroberer Alexander der Große an die Macht und unterwarf Medo-Persien, wodurch Griechenland zur fünften Weltmacht wurde, die 332 v. u. Z. auch Judäa beherrschte. Die Prophezeiung über die Eroberungen Alexanders wurde, wie Josephus berichtet, Alexander gezeigt, als dieser nach Jerusalem kam: „Als man ihm nun das Buch Daniel zeigte, in welchem vorausgesagt war, ein Grieche werde der Perser Reich zerstören, hielt er sich selbst für diesen Griechen und . . . voll Freude . . . rief er sie wieder zusammen und hieß sie Geschenke begehren, so viele sie wollten“ (Jüdische Altertümer, Buch XI, Kapitel 8, Abs. 5, übersetzt von Dr. Heinrich Clementz [Köln, 1959]).
Prophezeiung: Dan. 8:8, 22 „Der Ziegenbock seinerseits tat über die Maßen groß; aber sobald er mächtig wurde, wurde das große Horn zerbrochen, und es kamen dann auffälligerweise vier an seiner Stelle empor, nach den vier Winden der Himmel hin. ,Und daß eins [das große Horn] zerbrochen worden war, so daß an seiner Stelle schließlich vier aufstanden: Da sind vier Königreiche aus seiner Nation, die aufstehen werden, aber nicht mit seiner Kraft.‘ “ (Eine Prophezeiung, die Daniel um das Jahr 550 v. u. Z. erhielt.)
Erfüllung: Nach dem Tod Alexanders des Großen im Jahre 323 v. u. Z. wurde das griechische Weltreich in vier Teile aufgeteilt, wobei jeder Teil von einem der vier Generale Alexanders beherrscht wurde. Um das Jahr 301 v. u. Z., dem Jahr der entscheidenden Schlacht von Ipsos, hatten vier der Generale Alexanders ihre Macht befestigt. „Die entscheidende Schlacht fand im Jahre 301 v. Chr. bei Ipsos in Phrygien statt . . . Die beiden Sieger Seleukos und Lysimachos teilten die Herrschaftsgebiete Alexanders unter gebührender Berücksichtigung ihrer eigenen Interessen auf. Seleukos erhielt das Euphrattal, das obere Syrien, Kappadozien und einen Teil von Phrygien. Lysimachos fügte den restlichen Teil Kleinasiens seinem thrazischen Herrschaftsgebiet hinzu, das sich am Westufer des Schwarzen Meeres entlang bis zu den Donaumündungen erstreckte; Ptolemäus behielt Ägypten, und Kassander herrschte weiterhin in Mazedonien“ (A Manual of Ancient History [Ein Handbuch der Geschichte des Altertums] [Cincinnati (Ohio), 1872], M. E. Thalheimer, S. 208).
Prophezeiung: Sach. 9:3, 4 „Tyrus ging daran, sich einen Wall zu bauen und Silber aufzuhäufen wie Staub und Gold gleich dem Schlamm der Straßen. Siehe! Jehova selbst wird es enteignen, und ins Meer wird er gewißlich seine Streitmacht niederschlagen; und im Feuer wird es selbst verzehrt werden.“ (Die Niederschrift der Prophezeiung Sacharjas wurde 519 v. u. Z. beendet.)
Erfüllung: Die Inselstadt Tyrus wurde im wesentlichen 332 v. u. Z. von Alexander dem Großen zerstört. Alexander verwendete die Trümmer der Festlandstadt, um eine Landbrücke zur Insel zu bauen. „Die mazedonischen Heere erstürmten die Mauern, und nach einer siebenmonatigen Belagerung wurde Tyrus ein Opfer der Flammen und ein Schauplatz von Massakern“ (The Imperial Bible-Dictionary [London, 1874], herausgegeben von Patrick Fairbairn, Band II, S. 1060; siehe auch Cyclopædia [New York, 1881], M’Clintock und Strong, Band X, S. 618, 619).
Prophezeiung: Luk. 19:43, 44 „Es werden Tage über dich [Jerusalem] kommen, da werden deine Feinde eine Befestigung aus Spitzpfählen um dich bauen und werden dich ringsum einschließen und dich von allen Seiten bedrängen, und sie werden dich und deine Kinder in deiner Mitte zu Boden schmettern, und sie werden in dir keinen Stein auf dem anderen lassen.“ (Eine von Jesus Christus im Jahre 33 u. Z. geäußerte Prophezeiung.)
Erfüllung: Römische Heere unter General Titus zerstörten Jerusalem im Jahre 70 u. Z. „Jerusalem selbst wurde systematisch zerstört, und vom Tempel blieben nur noch Trümmer zurück. Archäologische Ausgrabungen lassen uns heute erkennen, wie gründlich man bei der Zerstörung der jüdischen Bauwerke im ganzen Land vorging“ (The Bible and Archaeology [Grand Rapids (Michigan), 1962], J. A. Thompson, S. 299; siehe auch das Zeugnis des Geschichtsschreibers Flavius Josephus, eines Augenzeugen im römischen Heer, in seinem Werk Jüdische Kriege, Buch V, Kap. 12, Abs. 2, 3; Buch VI, Kap. 1, Abs. 1; Buch VI, Kap. 9, Abs. 3; Buch VII, Kap. 1, Abs. 1).
Prophetische Beschreibung der „letzten Tage“, in denen wir nun leben
2. Tim. 3:1-5, 12, 13 „Dieses aber erkenne, daß in den letzten Tagen kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird. Denn die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, anmaßend, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, nicht loyal, ohne natürliche Zuneigung, für keine Übereinkunft zugänglich, Verleumder, ohne Selbstbeherrschung, brutal, ohne Liebe zum Guten, Verräter, unbesonnen, aufgeblasen vor Stolz, die mehr Vergnügungen lieben als Gott, die eine Form der Gottergebenheit haben, sich aber hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen; und von diesen wende dich weg. In der Tat werden alle, die in Gemeinschaft mit Christus Jesus in Gottergebenheit leben wollen, auch verfolgt werden. Böse Menschen aber und Betrüger werden vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten, indem sie irreführen und irregeführt werden.“
Matth. 24:3, 4, 7, 11, 12, 14 „Die Jünger [traten] allein zu ihm und sprachen: ,Sage uns: Wann werden diese Dinge sein, und was wird das Zeichen deiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge sein?‘ Und Jesus gab ihnen zur Antwort: ,. . . Denn Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es wird Lebensmittelknappheit und Erdbeben an einem Ort nach dem anderen geben. Und viele falsche Propheten werden aufstehen und viele irreführen; und wegen der zunehmenden Gesetzlosigkeit wird die Liebe der meisten erkalten. Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen.‘ “
Luk. 21:11, 25, 26 „Es wird große Erdbeben geben und an einem Ort nach dem anderen Seuchen und Lebensmittelknappheit; auch wird es furchteinflößende Anblicke und große Zeichen vom Himmel her geben. . . . auf der Erde Angst und Bangen unter den Nationen, die wegen des Tosens des Meeres und seiner Brandung weder aus noch ein wissen, während die Menschen ohnmächtig werden vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über die bewohnte Erde kommen.“
2. Petr. 3:3, 4 „Dieses erkennt zuerst, daß in den letzten Tagen Spötter mit ihrem Spott kommen werden, die nach ihren eigenen Begierden vorgehen und sagen: ,Wo ist diese seine verheißene Gegenwart? Ja, von dem Tage an, da unsere Vorväter im Tod entschlafen sind, gehen alle Dinge genauso weiter wie von Anfang der Schöpfung an.‘ “
Siehe auch das Hauptthema „Zeichen der Gegenwart Christi“, S. 532—537.
Prophetischer Ausblick auf Gottes neues System der Dinge, das nun nahe herbeigekommen ist
Offb. 21:1, 3, 4 „Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der frühere Himmel und die frühere Erde waren vergangen, . . . ich [hörte] eine laute Stimme vom Throne her sagen: ,Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.‘ “
Jes. 65:17, 21-25 „ ‚Siehe, ich schaffe neue Himmel und eine neue Erde; und die früheren Dinge werden nicht in den Sinn gerufen werden, noch werden sie im Herzen aufkommen. Und sie werden gewißlich Häuser bauen und sie bewohnen; und sie werden bestimmt Weingärten pflanzen und deren Fruchtertrag essen. Sie werden nicht bauen und ein anderer es bewohnen; sie werden nicht pflanzen und ein anderer essen. Denn gleich den Tagen eines Baumes werden die Tage meines Volkes sein; und das Werk ihrer eigenen Hände werden meine Auserwählten verbrauchen. Sie werden sich nicht umsonst abmühen, noch werden sie zur Bestürzung gebären . . . Und es wird tatsächlich geschehen, bevor sie rufen, daß ich selbst antworten werde; während sie noch reden, werde ich selbst hören. Der Wolf und das Lamm selbst werden einträchtig weiden, und der Löwe wird Stroh fressen so wie der Stier; und was die Schlange betrifft, ihre Speise wird Staub sein. Sie werden nicht Schaden tun noch irgendwelches Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berge‘, hat Jehova gesprochen.“
Ps. 72:7, 8, 14, 16, 18, 19 „In seinen Tagen wird der Gerechte sprossen und Fülle von Frieden, bis der Mond nicht mehr ist. Und er wird Untertanen haben von Meer zu Meer und von dem ,Strome‘ bis zu den Enden der Erde. Von Bedrückung und von Gewalttat wird er ihre Seele erlösen, und ihr Blut wird kostbar sein in seinen Augen. Es wird Fülle an Getreide auf der Erde geben; auf dem Gipfel der Berge wird Überfluß sein; seine Frucht wird sein wie am Libanon, und die aus der Stadt sind, werden blühen wie die Pflanzenwelt der Erde. Gesegnet sei Jehova Gott, Israels Gott, der allein wunderbare Werke tut. Und gesegnet sei sein herrlicher Name auf unabsehbare Zeit, und seine Herrlichkeit fülle die ganze Erde.“
Jes. 9:6, 7 „Sein Name wird genannt werden: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewigvater, Fürst des Friedens. Für die Fülle der fürstlichen Herrschaft und den Frieden wird es kein Ende geben auf dem Throne Davids und über sein Königreich, um es fest aufzurichten und es zu stützen durch Recht und durch Gerechtigkeit von nun an und auf unabsehbare Zeit. Ja der Eifer Jehovas der Heerscharen wird dieses tun.“
Jes. 11:6-9 „Der Wolf wird tatsächlich bei dem männlichen Lamme weilen, und beim Böcklein wird selbst der Leopard lagern, und das Kalb und der mähnige junge Löwe und das wohlgenährte Tier, alle beieinander; und ein noch kleiner Knabe wird sie führen. Und die Kuh und der Bär, sie werden weiden; zusammen werden ihre Jungen lagern. Und selbst der Löwe wird Stroh fressen so wie der Stier. Und der Säugling wird gewißlich auf dem Loche der Kobra spielen; und auf die Lichtöffnung einer giftigen Schlange wird in der Tat ein entwöhntes Kind seine eigene Hand legen. Sie werden keinen Schaden stiften noch irgendwie Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berge; denn die Erde wird gewißlich erfüllt sein mit der Erkenntnis Jehovas, wie die Wasser das ganze Meer bedecken.“
Siehe auch das Hauptthema „Erde und Bestimmung der Erde“, S. 137—140.