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  • Ein „williger Geist“ macht glücklich
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1977
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1977
w77 1. 8. S. 473-475

Ein „williger Geist“ macht glücklich

„DARF ICH IHNEN HELFEN?“ Diese vier kurzen, freundlichen Worte sagen viel über eine Person aus. Was verraten sie? Einen „willigen Geist“. Jemandem zu helfen oder sich an einer sinnvollen Tätigkeit zu beteiligen bereitet Freude und macht glücklich. Viele sind heute sehr glücklich, weil sie sich an einem weltweiten Werk beteiligen, das Jesus geboten hat. Worum handelt es sich dabei? „Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matth. 24:14). Ja, das Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1977 zeigt, daß 2 248 390 Personen im Jahre 1976 einen willigen Geist bekundeten und in 210 verschiedenen Ländern und Inselgebieten 359 258 019 Stunden damit verbrachten, diese „gute Botschaft“ anderen zu verkündigen. Wahrlich, eine wunderbare Erfüllung der prophetischen Worte Davids, der sagte: „Dein Volk wird sich willig darbieten am Tage deiner Streitmacht.“ (Ps. 110:3)!

Dieser Geist der Willigkeit war unter den Anbetern Jehovas stets zu finden, von Abel bis zu gerechtigkeitsliebenden Menschen von heute. Jehova hat diese Bereitwilligkeit seines Volkes gesegnet. Wir sind dankbar dafür, daß er es uns ermöglicht, diese Willigkeit, die uns selbst Freude bereitet, zum Ausdruck zu bringen. Alle, die heute diesen Geist haben, können Jesu Worte verstehen, der sagte: „Beglückender ist Geben als Empfangen“ (Apg. 20:35). Hast auch du diese Erfahrung gemacht? Ja, wer bereit ist, zu teilen und zu helfen, wird wirklich glücklich sein. Die sich uns bietenden Gelegenheiten wahrzunehmen und zu wissen, wie wir dies tun können, macht glücklich.

Beachten wir, wie Jehova in der Vergangenheit mit der Nation Israel handelte. Die Israeliten hatten viele Gelegenheiten, einen willigen Geist zu zeigen, und als sie dies taten, wurden sie sehr gesegnet. In 2. Mose 19:7, 8 wird berichtet: „Da kam Moses und rief die älteren Männer des Volkes und legte ihnen alle diese Worte vor, die Jehova ihm geboten hatte.“ Wie reagierten die Israeliten darauf? „Danach antwortete das ganze Volk einstimmig und sprach: ,Alles, was Jehova geredet hat, WOLLEN wir tun.‘“ (Siehe auch 2. Mose 24:3 und 24:7.) Aus dem Bericht geht hervor, daß es ihnen gutging, solange sie diesen willigen Geist zeigten.

Manchmal boten sich den Israeliten Gelegenheiten in anderer Hinsicht. Als sie in der Wildnis waren, sollte Material für den Bau der Stiftshütte gesammelt werden. Moses erklärte: „Erhebt aus eurer Mitte einen Beitrag für Jehova. Jeder, der WILLIGEN HERZENS ist, bringe ihn als Beitrag für Jehova, nämlich Gold und Silber und Kupfer“ usw. (2. Mose 35:4-9, 20-29). Die Israeliten zeigten sich willig, indem sie genügend Materialien für den Bau zur Verfügung stellten, und gemäß 2. Mose 36:6, 7 mußte Moses gebieten, daß sie eine Ankündigung durch das Lager ergehen lassen sollten, die besagte: „‚Männer und Frauen, verfertigt kein weiteres Arbeitserzeugnis mehr für den heiligen Beitrag.‘ Damit wurde das Volk zurückgehalten, es hereinzubringen. Und das Arbeitserzeugnis erwies sich als genug für die ganze Arbeit, die zu tun war, ja mehr als genug.“ Wie sehr sich das Volk gefreut haben muß!

In krassem Gegensatz dazu befinden sich viele Kirchen und religiöse Organisationen heute in finanziellen Schwierigkeiten und stehen vor anderen Problemen, die auf den Mangel an Bereitwilligkeit ihrer Mitglieder zurückzuführen sind. Man versucht alles mögliche, um zu Geld zu kommen. Kirchen in den USA veranstalten Bingospiele und Tombolas, reichen Kollektenteller herum, verteilen Briefumschläge für Geldspenden, und neuerdings hat man die „Nächte von Las Vegas“ eingeführt, eine Nachahmung des Glücksspielbetriebs jener Stadt. Gemäß einer neueren Ausgabe einer New Yorker Tageszeitung sollen sich 407 Geistliche der Erzdiözese New York besorgt über die kritische finanzielle Lage ihrer Kirchen geäußert haben. Sie könnten heute, wie es hieß, gerade noch „den Kopf über Wasser“ halten und würden „mit Bedenken in die Zukunft sehen“. In dem Bericht war u. a. weiter zu lesen: „Dieser Bedenken wegen planen viele Geistliche, wenn die sogenannten Nächte von Las Vegas ab 1. Februar 1977 karitativen Institutionen gesetzlich erlaubt sind, Spielkasinos einzurichten, zu denen die Öffentlichkeit Zutritt hat. Sie mögen vom Glücksspiel nicht angetan sein, doch sie benötigen die Einnahmen daraus.“ Kann man sich vorstellen, daß Christus Jesus zu seiner Zeit derartige Bräuche im Tempel eingeführt hätte? Der Bibelbericht zeigt deutlich, was er von geschäftstüchtigen Leuten hielt, die so etwas versuchten (Matth. 21:12, 13).

Auch die ersten Christen bedienten sich nicht solcher Praktiken. Sie hatten einen willigen Geist. Geschichtsschreiber der alten Zeit berichten nichts davon, daß sie Kollektenteller herumreichten, Glücksspiele veranstalteten oder den Zehnten abgaben. Tertullian, der sich um das Jahr 190 u. Z. zum Christentum bekehrte, schrieb: „Auch wenn es eine Art Kasse gibt, wird sie nicht aus Antrittsgeldern zusammengebracht, so als wäre die Religion käuflich. Ein bescheidenes Scherflein steuert jeder einzelne bei an einem bestimmten Tag im Monat oder wenn er will und falls er überhaupt will und falls er überhaupt kann. Denn niemand wird gezwungen, sondern man zahlt aus freien Stücken“ (Apologeticum XXXIX, 5). Die Urchristen gaben von Herzen, und es beglückte sie. Sie waren willig.

Wer sich gezwungen oder verpflichtet fühlt zu geben, weil er unter Druck gesetzt oder mit neugierigen oder drohenden Blicken beobachtet wird, dem vergeht die Freude am Geben. Einige wohlhabende Personen wiederum mögen gern aus ihrem Überfluß geben, aber möglicherweise, um Ansehen zu erlangen. Sie haben zwar jetzt schon ihren vollen Lohn, indem sie „von den Menschen verherrlicht werden“, aber auch ihnen entgeht der Segen und die Freude, von denen Jesus sprach (Matth. 6:1-4). Wie treffend sind doch die ermunternden Worte des Apostels Paulus: „Jeder tue so, wie er es in seinem Herzen beschlossen hat, nicht widerwillig oder aus Zwang, denn Gott liebt einen fröhlichen Geber. In allem werdet ihr bereichert für jede Art von Freigebigkeit, die durch uns eine Dankesäußerung gegenüber Gott bewirkt.“ (2. Kor. 9:7, 11)!

Wir sind zwar alle persönlich verpflichtet, uns am Königreichswerk zu beteiligen und in irgendeiner Hinsicht etwas dazu beizutragen, doch viele können zu ihrer Freude außerdem noch Spenden an die Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania, 124 Columbia Heights, Brooklyn, New York 11201, senden. Weshalb diese Spenden? Sie dienen dem gewaltigen weltweiten biblischen Erziehungswerk, mit dem diese Gesellschaft verbunden ist und das sie an Orten fördert, wo wir es nicht können. In anderen Ländern senden Zeugen Jehovas ihre Spenden direkt an das Zweigbüro des betreffenden Landes. Diese Zweigbüros sind am Ende der meisten Bücher und Broschüren der Gesellschaft aufgeführt. Schon viele haben sich gefreut, auf diesem Wege einen Anteil am Werk Jehovas haben zu können, denn alle Spenden werden ausschließlich dazu verwendet, die Verkündigung des Königreiches Gottes zu unterstützen. Diese Gelegenheit zu nutzen kann uns sehr viel Freude bereiten. Was zählt, ist die Willigkeit, wie folgende Beispiele zeigen.

Kürzlich ging bei der Watch Tower Society ein Brief ein, in dem es auszugsweise hieß: „Liebe Brüder, anbei sende ich Euch eine Spende von meiner Mutter, die 86 Jahre ist. Sie bat mich, ihre Dankbarkeit für die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! zum Ausdruck zu bringen, die sie regelmäßig durch die Post erhält. ... Da sie regelmäßig in der Bibel liest und auch ihren Wachtturm studiert, ist sie geistig immer noch sehr rege, was sie Jehovas liebender Güte zuschreibt und wofür sie sehr dankbar ist.“ In einem anderen Brief hieß es: „Liebe Bethelbrüder! Mein Name ist Marisa. Ich bin acht Jahre alt. Ich wohne in Iowa. Mein Großvater sandte mir 2 Dollar. Daher schicke ich Euch einen Dollar, weil ich den anderen Dollar für einen großen Kongreß sparen möchte. Ich schicke Euch diesen Dollar, damit Ihr neue Wachttürme machen könnt. ... Mir gefallen die hübschen Bilder in den Wachttürmen ... Ich bin gespannt, wann das Paradies kommen wird.“ Wie sehr Jehova doch den willigen Geist solcher Kinder segnen muß! Dieser Geist ist auch ein Beweis für die gute Erziehung und dafür, daß die Eltern bei ihren Kindern die Hilfsbereitschaft gefördert haben.

Ja, ein solch williger Geist und eine solch liebevolle Unterstützung haben es der Watch Tower Society ermöglicht, als Werkzeug der Zeugen Jehovas unzählige Aufgaben zu erfüllen, was sich alles zum Segen des Volkes Gottes ausgewirkt hat. So organisiert die Gesellschaft beispielsweise zur Ermunterung und geistigen Erbauung aller gerechtigkeitsliebenden Personen Kongresse auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Sie leistet Hilfe, indem sie reife Männer als reisende Aufseher aussendet, damit sie Versammlungen anleiten, im Einklang mit Gottes Willen tätig zu sein. Sie unterhält die Wachtturm-Bibelschule Gilead, in der Missionare ausgebildet werden, und sorgt dann dafür, daß diese Missionare in allen Teilen der Welt tätig sind, auch an Orten, wo die „gute Botschaft“ nie zuvor gepredigt worden ist. Durch die finanzielle Unterstützung der Gesellschaft können sich „Sonderpioniere“ in abgelegenen Gebieten aufhalten, um Menschen über die Bibel zu belehren und neue Versammlungen zu gründen. Außerdem sorgt diese Gesellschaft in ihren 97 Zweigbüros in allen Teilen der Erde auch für ihren Mitarbeiterstab, dessen Glieder alle diesen Geist der Willigkeit offenbaren. Jedes Jahr werden viele Millionen Dollar für den Unterhalt dieser Vollzeitmitarbeiter, die nun mehr als 22 700 zählen, aufgewandt.

Man beachte auch, daß die Watch Tower Society außer der direkten finanziellen Unterstützung für diese Tausende von besonderen Vertretern auch Opfern von Naturkatastrophen wie Erdbeben und Wirbelstürmen sowie in anderen Notfällen Hilfe geleistet hat. Des weiteren sind Kleider und Nahrungsmittel in Katastrophengebiete gesandt worden, um die Not zu lindern. Nun ergibt sich in Verbindung mit den für 1978 angekündigten und geplanten internationalen Kongressen der Zeugen Jehovas für alle eine wunderbare Gelegenheit, den Vollzeitdienern in verschiedenen Teilen der Erde zu helfen, einen dieser Kongresse zu besuchen. Diese Unterstützung ist möglich, indem man eine Spende entweder direkt an die Gesellschaft oder über den örtlichen Königreichssaal mit dem Hinweis macht, daß der bestimmte Betrag für den „Kongreßfonds 1978“ verwendet werden soll.

Darüber hinaus bieten sich uns allen in unseren Versammlungen vorzügliche Gelegenheiten, diesen willigen Geist zu bekunden und dadurch glücklich zu werden. Entstehen nicht in Verbindung mit dem Königreichssaal Ausgaben für Miete, Bauarbeiten und Reparaturen, Brennstoff, Licht, Wasser usw.? Diese Kosten werden nicht von selbst gedeckt. Sind wir bereit, etwas dazu beizutragen? Durch einen willigen Geist können alle diesbezüglichen Probleme gelöst werden.

Da das Werk des Predigens und Jüngermachens mit Riesenschritten vorangeht, können wir sagen, daß Jehova Gott wirklich sein Volk und Werk unterstützt. Mögen wir, während diese weltweite Ausdehnung anhält, ständig nach Gelegenheiten Ausschau halten, unsere Willigkeit zu zeigen, und mögen wir durch einen solchen Geist wirklich glücklich werden. Dann werden wir wie David empfinden, der sagte: „Laß zu mir wiederkehren das Frohlocken der von dir bewirkten Rettung, und mögest du mich auch mit einem willigen Geiste stützen“ (Ps. 51:12).

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