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War es wirklich eine Jungfrauengeburt?Der Wachtturm 1976 | 1. August
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bis sie einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus“ (Matth. 1:25).
Demnach kann Jesus auf keinen Fall als der leibliche Sohn Josephs bezeichnet werden. Er wurde wirklich von einer Jungfrau geboren. Weshalb war das aber erforderlich?
Aus der Bibel erfahren wir, daß Adam, der erste Mensch, durch Ungehorsam vollkommenes Menschenleben für alle seine Nachkommen verwirkte. Wir lesen, daß „durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt hineingekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat weil sie alle gesündigt hatten“ (Röm. 5:12). Ja, Adam verkaufte eigentlich die ganze Menschheit in die Sklaverei der Sünde und des Todes. (Vergleiche Römer 7:14.) Um Adams Nachkommen daraus zu befreien, bedurfte es eines Loskaufspreises. Nach Gottes Maßstab der vollkommenen Gerechtigkeit mußte, wie dies im mosaischen Gesetz gezeigt wurde, der Preis genau dem entsprechen, was verwirkt worden war. Im mosaischen Gesetz hieß es: „Du [sollst] Seele für Seele geben“ (2. Mose 21:23). Da Jesus durch heiligen Geist ohne Mithilfe eines unvollkommenen menschlichen Vaters gezeugt worden war, hatte er genau das, was Adam verwirkt hatte — er war ein Mensch, frei von allen Schwächen und Unvollkommenheiten. Deshalb konnte sich Jesus als „ein entsprechendes Lösegeld für alle“ hingeben (1. Tim. 2:6).
Die biblischen Beweise lassen somit nur einen Schluß zu: Es war wirklich eine Jungfrauengeburt. Nur durch dieses Wunder konnte einer geboren werden, der ein vollkommener menschlicher Sohn Gottes war und nicht die leiseste Spur von Unvollkommenheit aufwies. Gott sei Dank für dieses Wunder, durch das er Menschen die Möglichkeit eröffnet hat, von Sünde und Tod befreit zu werden!
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Eine offene Hand für BedürftigeDer Wachtturm 1976 | 1. August
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Eine offene Hand für Bedürftige
JEHOVA, unser Gott, geht in der Freigebigkeit mit gutem Beispiel voran. Er tut es nicht einfach deshalb, weil ihm alles gehört und er die erforderlichen Mittel hat, um freigebig sein zu können. Er ist vielmehr die Liebe und Freigebigkeit in Person. Treffend sagte der Psalmist über ihn: „Du öffnest deine Hand und sättigst das Begehren alles Lebenden“ (Ps. 145:16). Er läßt es sogar auf diejenigen, die es am wenigsten verdienen, regnen und die Sonne auf sie scheinen (Matth. 5:45). Wie rücksichtsvoll und mitfühlend ist er doch mit allen von uns winzigen Geschöpfen auf diesem kleinen Planeten!
Er spornt alle seine Anbeter an, anderen gegenüber so zu handeln, wie er es tut. In einer Zeit, die nach der Ansicht einiger angeblich weiser Männer von heute „primitiv“ war, gebot dieser freigebige Gott seinen Anbetern: „Du solltest deine Hand für deinen niedergedrückten und armen Bruder in deinem Lande freigebig auftun“ (5. Mose 15:11). Würde diese Lehre beherzigt, so wären große Wohltätigkeitsfeldzüge überflüssig, und es würde
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