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  • Das Vertrauen der Rechtschaffenen
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
w58 15. 1. S. 40-48

Das Vertrauen der Rechtschaffenen

„Wer mit Weisen wandelt, wird weise; aber wer mit Toren Umgang pflegt, dem wird es schlecht ergehen.“ — Spr. 13:20, NW.

1. Welche Auffassung hatte David von seiner Lauterkeit und als wessen Vorbild?

DAVID der rechtschaffene König des ehemaligen Volkes Israel, war ein Mann, der auf seinen Schöpfer, auf den Gott, den er Jehova nannte, wahrhaft vertraute. Er erkannte, daß er als sündiger, unvollkommener Mensch im Laufe seines Lebens viele Fehler gemacht hatte, doch wußte er auch, daß er in Herz und Sinn vor allem darauf bedacht gewesen war, den Willen seines himmlischen Lebengebers zu tun. Als Führer eines Volkes, das sich Jehova Gott hingegeben hatte, war es David an der Lauterkeit gelegen. „Ich aber“, so sprach er, „ich werde in meiner Lauterkeit (Integrität) wandeln.“ (Ps. 26:11, NW) Das suchte er auch treu zu tun, und er war darin allen Untertanen, über die er regierte, ein Beispiel und zudem ein prophetisches Vorbild für die wahren Nachfolger des größeren David, Jesu Christi, des verherrlichten Königs der von Gott geschaffenen neuen Welt.

2. Warum hatte David das Vertrauen, daß er in seiner Lauterkeit gewandelt sei, und wie bittet er, gerichtet zu werden?

2 Der 26. Psalm zeigt, wie David auf seine Lauterkeit hinweist und bereit ist, sich von Jehova erforschen zu lassen. Er hatte das Vertrauen, daß er auf dem rechten Wege gewandelt war, da er den Geboten Gottes gemäß lebte. Weil David stets begierig war, recht zu tun, sagte er zu Jehova: „Laß mich in deiner Wahrheit wandeln und belehre mich.“ (Ps. 25:5, NW) Überzeugt, daß er auf dem Pfade der Wahrheit gewandelt sei, sagte er vertrauensvoll: „Richte mich, o Jehova! denn ich selbst bin in meiner Lauterkeit (Integrität) gewandelt.“ (Ps. 26:1, NW) Beim Lesen des ganzen Psalms wird ersichtlich, daß sich David, was seine Anbetung betraf, die er Jehova freudig darbrachte, dem Leben böser, sündiger Menschen gegenüberstellte, mit denen er nicht Gemeinschaft pflegen wollte. David wünschte nicht, nach menschlichen Maßstäben gerichtet zu werden. Er wußte, was für ein Mensch er war, ein Mensch, der Wahrheit und rechte Dinge liebte. Er war aufrichtig und untadelig. Er kannte keinen anderen Wunsch, als Jehova ausschließliche Ergebenheit darzubringen. Er kannte die göttlichen Maßstäbe und wünschte, nach diesen gerichtet zu werden. Daher bat er: „Richte mich nach deiner Gerechtigkeit, o Jehova, mein Gott, und laß sie [die Gegner] sich nicht über mich freuen!“ (Ps. 35:24, NW) Gottes gerechtes Gericht bereitete ihm Freude. Er fühlte sich zufrieden in der Überzeugung, daß er in seiner Lauterkeit wandle. Sind auch wir heute von unserer Lauterkeit so überzeugt, wie es David war?

3. Auf welche verschiedene Weise bekundete David seinen Wunsch, Jehova zu gefallen?

3 Als David noch ein Jüngling war, wurde er von Jehova zum König ausersehen. Von der Zeit an, da ihn der Prophet Samuel zum König salbte, oblagen ihm besondere Pflichten. Diesen kam er nach, indem er stets danach trachtete, von Jehova geleitet zu werden. Nach vielen Prüfungen und Mühsalen wurde er von Jehova auf den Thron erhoben, auf dem er über die Nation Israel herrschen sollte. Eine seiner tiefen Freuden bestand darin, die Bundeslade in die heilige Stadt Jerusalem zu bringen und dort die Stätte der Anbetung Jehovas aufzurichten. Jehovas Altar wurde auf dem Berge Zion errichtet, und das ganze Volk Israel lobpries Jehova dort. Von dieser Stätte sagte er: „Jehova, wer wird Gast sein in deinem Zelte? Wer wird auf deinem heiligen Berge wohnen? Wer untadelig wandelt und Gerechtigkeit übt und die Wahrheit redet in seinem Herzen.“ (Ps. 15:1, 2, NW) David wünschte diesen Bedingungen nachzukommen, wünschte also stark, nicht schwach oder unbeständig zu sein. Deshalb mußte er auf Gott vertrauen. „Auf Jehova habe ich vertraut, damit ich nicht wanke.“ (Ps. 26:1, NW) David vertraute Jehova still und unerschütterlich und ließ nicht zu, daß durch irgend etwas sein Glaube an ihn getrübt wurde. Er wankte nicht, denn er wandelte so, wie jemand wandeln soll, der die Wohnung des Hauses Jehovas liebt.

4. Was hilft wahren Christen heute, im Hinblick auf ihre Lauterkeit so vertrauensvoll zu sein, wie David es war?

4 Heute glauben wahre Nachfolger Christi Jesu an denselben Gott wie David. Auch sie wünschen am ‚Wohnort der Herrlichkeit‘ Jehovas anzubeten. (Ps. 26:8, NW) Christen besitzen dasselbe Wort Gottes wie David, doch besitzen sie noch mehr davon. Nach Davids Tod wurden viele Propheten zu Gottes erwähltem Volke gesandt, und ihre Äußerungen wurden zu unserer Ermahnung und Belehrung in Gottes Wort aufgezeichnet. Außerdem besitzen wir den Bericht über das Leben Christi, die Apostelgeschichte und die Schriften der Jünger, und diese vielen Schriften zusammen bilden die vollständige Bibel, das ganze Wort Gottes, dem alle Menschen gehorchen sollen. So ausgerüstet, sollen und können Christen heute „Gerechtigkeit üben und Wahrheit reden“ und voll Vertrauen in ihrer Lauterkeit gegenüber Jehova wandeln, wie David es tat. Wer das Wort Gottes studiert und versteht und auch danach lebt, sollte die Zuversicht haben, daß er nicht wanken wird.

DIE CHRISTENHEIT OHNE VERTRAUEN

5, 6. Welche treffenden Fragen fordern eine Antwort bezüglich des Vertrauens der Christenheit im Hinblick auf ihre Lauterkeit.

5 Jemand mag aber sagen: „Schau dich in der Christenheit um, so wirst du Hunderte von Millionen Menschen finden, die ‚wanken‘, Ungläubige, die die Kirchen der Christenheit besuchen. Können solche, deren Namen zwar in den Kirchenregistern der verschiedenen Kirchen erscheinen, vertrauensvoll sagen: ‚Prüfe mich, o Jehova, und erprobe mich, läutere meine Nieren und mein Herz‘? Was ist nicht in Ordnung? Wo sind heute die Menschen von Lauterkeit zu finden, die David vorschattete?“

6 Es können noch weitere solche Fragen gestellt werden, zum Beispiel: Kann die Christenheit eine Prüfung bestehen? Findet Jehova Glauben in ihr? Haben die Führer der Christenheit ein so gutes Gewissen wie David? Können sie im Gebet Jehova bitten, er möge sie prüfen, erproben und läutern? Sind sie davon überzeugt, daß sie den Maßstäben gemäß leben, die Jehova in seinem Wort, der Heiligen Schrift, bekanntgibt? Glauben sie allen Lehren der Bibel? Können heute all die Hunderte von Millionen Menschen der Christenheit, die von der Geistlichkeit belehrt worden sind, das gleiche Vertrauen haben, daß sie in Lauterkeit gegenüber Jehova Gott wandeln, wie David es hatte? Jede dieser Fragen muß mit einem Nein beantwortet werden. Die Menschen sollten aber den gleichen Glauben haben wie David, wenn sie sich Gott hingegeben haben, um seinen Willen zu tun und ihm zu dienen. Die Christenheit und ihre Unterstützer behaupten, treu zu sein. Sie sagen, daß sie der Bibel glauben, und sie bezeichnen sich als Christen oder sagen, sie seien christlich. Ob sie darum bitten oder nicht, werden sie von Jehova Gott erforscht.

7. Wie hat die Christenheit Gottes Wort verworfen, um wen zu unterstützen? Inwiefern verhält sie sich nicht wie Christus Jesus?

7 Man kann dem Gericht Jehovas, des allmächtigen Gottes, nicht entrinnen, indem man ihm auszuweichen sucht. Die Christenheit hat Gottes Wort verworfen, indem sie eigene Lehren aufstellte. Sie ist mit dieser bösen Welt, was deren Politik betrifft, Hand in Hand gegangen, denn sie unterstützt sie. Sie tritt bestimmt nicht für Gottes Königreich ein, denn sie leiht ja ihre ganze Unterstützung der Organisation der Vereinten Nationen. Die Christenheit verhält sich nicht so wie Jesus, der zu Pilatus sagte: „Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt. Wäre mein Königreich ein Teil dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich nicht den Juden überliefert würde. Nun aber stammt mein Königreich nicht von daher.“ (Joh. 18:36, NW) Nein, wenn man die Christenheit näher untersucht, wird man feststellen, daß sie nicht geläutert werden kann. Es fehlt ihr an wirklich gutem, wertvollem Material. Sie ist mit dieser bösem alten Welt, aus der Gottes Königreich nicht hervorgehen könnte, Kompromisse eingegangen. Man höre, was David geschrieben hat: „O Jehova, du hast mich erforscht, und du kennst [mich]. Du hast mein Herz geprüft, hast bei Nacht geforscht; du hast mich geläutert; du wirst herausfinden, [daß] ich keine Ränke schmiede. Mein Mund wird sich keiner Übertretung schuldig machen.“ (Ps. 139:1; 17:3, NW) Kann die Christenheit dies von sich sagen? Nein.

8. Wie sollten alle Christen denen gegenüber eingestellt sein, die Jehova nicht lieben und ihm nicht dienen?

8 Jeder, wo immer er auch auf Erden wohnen möge, der bekennt, ein Christ zu sein, sollte mit David und Christus Jesus sagen können: „Hasse ich nicht, die dich, Jehova, tödlich hassen, und verabscheue ich nicht, die sich gegen dich erheben? Mit vollkommenem Hasse hasse ich sie. Sie sind mir wirklich zu Feinden geworden. Erforsche mich, o Gott, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine beunruhigenden Gedanken und sieh, ob es in mir einen Weg gibt, der zu Schmerzen führt, und leite mich auf dem Wege bis auf unabsehbare Zeit.“ (Ps. 139:21-24, NW) Personen, die Gerechtigkeit lieben, wahre Christen, wünschen zusammen mit sittlich reinen Menschen in einer reinen Welt zu leben. Wie können wir dies heute tun? Indem wir uns mit Männern und Frauen von Lauterkeit verbinden, mit Personen, die Gerechtigkeit üben und die Wahrheit reden in ihren Herzen. — Ps. 15:2, NW.

9, 10. (a) Welche Beispiele von Personen besitzen wir, die die Probe bestanden und ihre Lauterkeit bewahrt haben? (b) Gibt es auch in der heutigen Zeit Personen, die ihre Lauterkeit bewahren?

9 Die Lauterkeit muß auf verschiedene Weise erprobt werden. Man denke daran, wie Abraham, Davids Vorfahre, erprobt wurde. „Nach diesen Dingen stellte Gott nun Abraham auf die Probe.“ (1. Mose 22:1, NW) Abraham war geheißen worden, seinen eigenen Sohn Isaak zu opfern. Weil er seine Lauterkeit bewies und gehorchte, beschaffte Jehova anstelle Isaaks ein Lamm zum Opfer. Bei einer späteren Gelegenheit prüfte Jehova sein Volk Israel, als er es durch die Wüste führte. „Und du sollst des ganzen Weges gedenken, den Jehova, dein Gott, dich diese vierzig Jahre in der Wüste hat wandern lassen, um dich zu demütigen, um dich zu erproben, damit er erkenne, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote halten wirst oder nicht … der dich in der Wüste mit Manna speiste, das deine Väter nicht gekannt hatten, um dich zu demütigen und um dich auf die Probe zu stellen, damit er dir in späteren Tagen Gutes erweise.“ (5. Mose 8:2, 16, NW) Eine Erprobung ist notwendig, aber Lauterkeit und Ausharren sind der beglückende Lohn. Wie viele von denen, die sich Gott hingegeben haben, werden heute, in diesen bösen Tagen, ausharren und bis zum Ende an ihrer Lauterkeit festhalten? Solche, die treulich feststehen und ihre Lauterkeit bewahren, werden errettet werden. Vierzig Jahre, wie sie das Volk Israel durchlebt hat, sind eine lange Zeit, in der jemand beweisen kann, daß er Jehova mehr liebt als alles andere. Kann jemand von uns als Einzelperson so lange in einer Prüfung ausharren? Viele haben es getan, selbst an diesem Gerichtstage Jehovas. Die Prüfung der Lauterkeit zu bestehen führt zum Leben. Deswegen blieb Abrahams Sohn am Leben, so daß er ihn behalten konnte. Die Israeliten zogen in ein Land, das von Milch und Honig floß. Und dir mag es vergönnt sein, in Gottes neuer Welt zu leben!

10 Bist du bereit, dich wie Gold in einem Schmelztiegel läutern und von Schlacken reinigen zu lassen, damit nur noch reines Gold übrigbleibe? Einige haben diesen Läuterungsprozeß über sich ergehen lassen und haben das endgültige „Wohlgetan, du guter und treuer Sklave!“ vernommen. Andere werden immer noch geläutert, wie dies Maleachi angekündigt hat, indem er sagte: „Und er wird sitzen und das Silber schmelzen und reinigen; und er wird die Kinder Levi reinigen und sie läutern wie das Gold und wie das Silber, so daß sie Opfergaben dem Jehova darbringen werden in Gerechtigkeit. Dann wird die Opfergabe Judas und Jerusalems Jehova angenehm sein wie in den Tagen vor alters und wie in den Jahren der Vorzeit.“ (Mal. 3:3, 4) Tausende und aber Tausende von Zeugen Jehovas sind durch einen solchen Läuterungsprozeß gegangen, wie ihn David erwähnte und Maleachi beschrieb, durch sengende Hitze, die eine wirkliche Läuterung herbeiführte. Kannst du eine Hitze ertragen wie jene Personen, die unter der kommunistischen Totalherrschaft in Rußland, Polen, der Tschechoslowakei und anderswo hinter dem Eisernen Vorhang Verfolgung erleiden? Denke auch an Jehovas Zeugen in der katholisch regierten Dominikanischen Republik, die geschlagen, gemartert und ins Gefängnis geworfen wurden, weil sie Gottes Königreich predigten und als Zeugen Jehovas Stellung bezogen haben. Weitere Personen haben ihre Lauterkeit in Deutschland, Italien, Norwegen und in anderen Ländern, die von den verheerenden Horden der Nazi- und Faschistenherren überrannt wurden, bewahrt und bewahren sie weiterhin. Ein wahrer Christ zu sein ist nicht leicht, ungeachtet wo jemand in dieser Welt leben mag! Die Gegner mögen auf verschiedene Weise versuchen, unsere Lauterkeit zu vernichten.

11. Was hilft uns heute, stark zu werden in unserem Vertrauen bezüglich unserer Lauterkeit?

11 Vor langer Zeit bat David den himmlischen Vater, ihn zu prüfen, zu erproben und zu läutern. Ist heute unser Vertrauen in unsere eigene Rechtschaffenheit, unsere eigene Lauterkeit, ebenso stark? Dies sollte der Fall sein, wenn wir die Dinge so wie David ansehen und den Fußstapfen Christi Jesu nachfolgen. Dann können wir sagen: „Denn deine liebende Güte steht mir vor Augen, und in deiner Wahrheit bin ich gewandelt.“ (Ps. 26:3, NW) Wer die Werke Gottes, Jehovas, zu schätzen beginnt, seine Vorsätze kennt und weiß, was er getan hat, was er nun tut und zur Segnung aller, die ihn lieben, noch tun wird, der kann seine Liebe und Güte richtig einschätzen. Denke an die Liebe, die ihn bewog, seinen einziggezeugten Sohn Christus Jesus vom Himmel auf die Erde zu senden, um die Menschheit zu erlösen. Jesus Christus tat aber mehr als nur das. Er rechtfertigte den Namen Jehovas, indem er seine Lauterkeit bewahrte, und er wurde zum König der neuen Welt der Gerechtigkeit gemacht. Du kannst in dieser neuen Welt leben, wenn du das möchtest. Wie ist das möglich? Indem du dich mit der Bibel vertraut machst, ihre Wahrheiten sorgfältig erforschst und ihnen entsprechend lebst. Das ist erforderlich, damit du Leben im Reiche Gottes erlangst für das Millionen Menschen der Christenheit gebetet haben: „Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auch auf der Erde.“ (Matth. 6:10; NW) Halte dir Jehovas Königreich vor Augen, wandle in der Wahrheit, und du wirst dich in Gottes neuer Welt des Lebens erfreuen können!

12, 13. Mit wem wollen wir uns verbinden, und wen wollen wir meiden, um in Unschuld vor Jehova zu wandeln?

12 Wann und wo immer du nur kannst, predige und lehre die gute Botschaft vom Königreiche. Verbinde dich mit jenen Menschen, die das tun. Dann wirst du dich von den Bösen fernhalten, weil du emsig damit beschäftigt bist, deine Lauterkeit zu bewahren. Alle, die die Wahrheit kennenlernen und den rechten Weg einschlagen, indem sie dann ihr Leben dem Dienste Jehovas widmen, handeln so, wie David von sich sagte: „Denn ich habe bei Menschen der Unwahrheit nicht gesessen, und bei Menschen die verhehlen, was sie sind, trete ich nicht ein. Ich habe die Versammlung der Übeltäter gehaßt, und bei den Bösen sitze ich nicht. Ich werde meine Hände in Unschuld waschen, und ich will um deinen Altar schreiten, o Jehova.“ — Ps. 26:4-6, NW.

13 Christen, die ihre Lauterkeit bewahren, haben ihren Weg festgelegt. Sie werden sich nicht zu Menschen hinsetzen, die Unwahrheiten reden. Sie werden nicht lange Diskussionen mit Menschen dieser Welt führen, es sei denn, um das Königreich zu predigen. Jehovas Zeugen haben die Interessen dieser Welt nicht zu den ihrigen gemacht. Sie haben ein größeres und wichtigeres Werk zu tun. Die im Rate der Bösen sitzen und deren böse Pläne unterstützen, enden stets im Verderben und Elend. „Glücklich der Mann, der nicht im Rate der Bösen gewandelt und nicht auf dem Wege der Sünder gestanden und nicht auf dem Sitze der Spötter gesessen hat, sondern seine Freude am Gesetz Jehovas findet und Tag und Nacht mit gedämpfter Stimme in seinem Gesetz liest.“ (Ps. 1:1, 2, NW) Hast auch du deinen Weg festgelegt? Welchen Weg willst du gehen? Möge es ein Weg der Lauterkeit sein.

DIE GEHASSTE „VERSAMMLUNG VON ÜBELTÄTERN“

14, 15. Auf welche verschiedene Weise haben viele Geistliche einen Mangel an Lauterkeit an den Tag gelegt, und welche Vergeltung wird ihnen dafür von Jehova zuteil?

14 Weißt du, daß die führenden Gelehrten der Christenheit von heute den Namen Gottes aus Bibelübersetzungen ausgemerzt haben? Wer dem Volke den richtigen Namen Jehovas zu verhehlen sucht, sucht die wahre Anbetung zu beseitigen. Viele Geistliche, die heute von der Kanzel predigen, leugnen den Bericht der Schöpfung, wie er im ersten Buche Mose erscheint. Sie möchten die Menschen lieber die Evolutionstheorie lehren. Einige verleugnen sogar den Wert des Opfers Christi Jesu und sagen, dieses habe keinen Loskaufswert. Sie lieben es, den Schein der Heiligkeit zu tragen und von Menschen gelobt zu werden, aber sie möchten nicht um den Altar Jehovas schreiten. Jesus beschrieb sie mit den Worten: „Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu handeln … er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.“ (Joh. 8:44. NW) David kannte Menschen von solcher Art und sagte treffend: „Unwahrheit reden sie fortwährend, einer mit dem anderen. Mit glatten Lippen, auch mit doppeltem Herzen reden sie unablässig. Jehova wird alle glatten Zungen vertilgen, die Zunge, die große Dinge redet, jene, die gesagt haben: ‚Mit unserer Zunge sind wir übermächtig, unsere Lippen sind bei uns: Wer wird uns meistern?‘“ (Ps. 12:2-4, NW) Sie sind stolz auf das, was sie tun, und verbergen den Namen Jehovas. Doch welche Vergeltung wartet ihrer!

15 Die meisten Geistlichen und ihre Anhänger haben den Namen Jehovas auf unwürdige Weise getragen oder ihn ganz ausgeschaltet. Man fragt sich, was solche Übersetzer der Bibel wohl gedacht haben, als sie auf den Text in 2. Mose 20:7 stießen: „Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht in unwürdiger Weise annehmen; denn Jehova wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen in unwürdiger Weise annimmt.“ Die Geistlichkeit wird nicht ungestraft bleiben. Sie betreffend, betete der Psalmist: „Fülle ihr Angesicht mit Schande, damit man nach deinem Namen, o Jehova, suche.“ — Ps. 83:16, NW.

16. (a) Was bedeutet Freundschaft mit der Welt? Was müssen also Christen tun? (b) Mit wem wird die Christenheit verglichen, wenn sie zu verhehlen sucht, was sie in Wirklichkeit ist?

16 Damit wahre Christen ihre Lauterkeit wie David bewahren können, dürfen sie sich bestimmt nicht mit der Christenheit oder mit diesem System der Dinge verbinden und Freunde dieser Welt sein. Jakobus, der Jünger Jesu, sagte: „Ehebrecherinnen! wißt ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer immer daher ein Freund der Welt sein will, macht sich selbst zu einem Feinde Gottes.“ (Jak. 4:4, NW) Das ist ein Grund, weshalb so deutlich ermahnt wird: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr an ihren Plagen nicht Anteil haben wollt.“ (Off. 18:4, NW) Die Christenheit handelt heuchlerisch. Sie sucht zu verbergen, was sie in Wirklichkeit ist, so wie das die Religionsführer der Tage Jesu taten. „Wehe euch Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel, inwendig aber sind sie angefüllt mit Raub und Unenthaltsamkeit. Du blinder Pharisäer! reinige zuerst das Innere des Bechers und der Schüssel, damit auch ihr Äußeres rein werde! Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! denn ihr gleicht übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön scheinen, deren Inneres aber mit Totengebeinen und allerlei Unsauberem angefüllt ist. So scheint auch ihr von außen zwar vor Menschen gerecht zu sein, im Innern aber seid ihr mit Heuchelei und Gesetzlosigkeit angefüllt.“ (Matth. 23:25-28, NW) Sie suchten zu verbergen, was sie in Wirklichkeit waren. Die Führer der Christenheit tun heute dasselbe. Meide sie!

17. Welche Haltung nimmt der wahre Christ gleich dem Psalmisten ein?

17 Sei dem Psalmisten gleich, der sagte: „Reiße mich nicht mit dem Bösen weg und mit denen, die Schaden anrichten, die mit ihren Gefährten vom Frieden reden, aber in ihrem Herzen auf Schlechtes sinnen.“ (Ps. 28:3, NW) Ein wahrer Christ muß folgende Haltung einnehmen: „Ich habe die Versammlung der Übeltäter gehaßt“ — Ps. 26:5, NW.

18. Welchen Sinn hatten Davids Worte: „Ich werde meine Hände in Unschuld waschen, und ich will um deinen Altar schreiten, o Jehova“?

18 König David wünschte seine Hände rein zu bewahren und in Unschuld vor Jehova zu wandeln, damit er vor Jehovas Altar anbeten konnte. Als er die Worte sprach: „Ich werde meine Hände in Unschuld waschen, und ich will um deinen Altar schreiten, o Jehova“, muß er an das Kupferbecken gedacht haben, das neben dem Altar stand und von den Priestern benutzt wurde, wenn sie Hände und Füße wuschen. Über sie hieß es in Gottes Gesetz: „Wenn sie in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen, werden sie sich mit Wasser waschen, damit sie nicht sterben, oder wenn sie sich dem Altar nahen, um den Dienst zu verrichten, um Jehova ein Feueropfer zu räuchern. Und sie sollen ihre Hände und ihre Füße waschen, damit sie nicht sterben; und das soll für sie eine Vorschrift auf unabsehbare Zeit sein, für ihn und seine Nachkommen von Generation zu Generation.“ (2. Mose 30:19-21, NW) David jedoch wünschte, seine Hände moralisch rein, durch Gottes Wahrheit gereinigt, zu bewahren.

19. Wie waschen wahre Christen heute ihre Hände in Unschuld?

19 Jeder, der heute an den Ort der Anbetung kommt, der durch Jehovas Altar dargestellt wird, muß rein sein. Er darf sich nicht von einem Wandel nach den Maßstäben der alten Welt und ihres befleckenden Treibens anstecken lassen. Was Jehovas Priester damals im Vorbilde taten, müssen die wahren Christen heute als dessen Verwirklichung tun. Paulus sagte zu den hebräischen Christen folgendes über Reinheit: „So laßt uns mit aufrichtigem Herzen und in voller Gewißheit des Glaubens hinzutreten, weil unsere Herzen besprengt und so vom bösen Gewissen befreit und unsere Leiber mit reinem Wasser gewaschen worden sind. Laßt uns an der öffentlichen Erklärung unserer Hoffnung ohne Wanken festhalten, denn treu ist der, der die Verheißung gegeben hat. Und laßt uns aufeinander achtgeben, damit wir uns zur Liebe und zu rechten Werken anspornen, indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Gewohnheit geworden ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht.“ (Heb. 10:22-25, NW) Christen müssen sich in diesen letzten Tagen versammeln und müssen stets reine Anbetung pflegen; dazu gehört auch das, was sie täglich und ihr Leben lang tun.

20. Auf welche Weise führen heute Jehovas Zeugen einen reinen Wandel in Rechtschaffenheit?

20 Der Gottesdienst der Zeugen Jehovas beschränkt sich nicht darauf, daß sie nur einmal in der Woche zusammenkommen, um sich zur Liebe und zu rechten Werken anzureizen. Nein, den ganzen Tag, ja jeden Tag müssen sie Gott Anbetung und Dienst darbringen, sei es nun in den Versammlungen oder außerhalb der Königreichssäle. Wenn jemand ein Christ geworden ist, muß er sich rein erhalten, da er durch das Blut Christi Jesu schon reingewaschen worden ist. Christus wird nicht ein zweites Mal sterben, damit jemand zum zweiten Male gewaschen werden könnte. Manche, die Christen geworden sind, haben sich in ihrem Wandel den Bösen angeschlossen, indem sie Hurerei und Götzendienst trieben und sich der Habsucht und Trunkenheit hingaben; doch Paulus sagte zu der Versammlung in Korinth: „Doch ihr seid reingewaschen worden, doch ihr seid geheiligt worden, doch ihr seid gerechtgesprochen worden in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.“ (1. Kor. 6:11, NW) So wie David müssen wir unsere Hände in Unschuld waschen, indem wir jedem zeigen, daß wir sauber, von der Organisation des Teufels getrennt und der wahren Anbetung ergeben sind. Wohl sind wir in der Welt, doch sind wir kein Teil von ihr. Wir dürfen uns nicht mit ihrer Schuld beflecken. Selbst Pilatus wünschte nicht, Verantwortung am Tode Christi Jesu zu tragen. Vor der großen Menge der aufgebrachten Juden schob Pilatus alle Schuld den Geistlichen seiner Tage zu, indem er Wasser nahm, die Hände vor der Rotte derer wusch, die Ungerechtigkeit liebten, und sprach: „Ich bin an dem Blute dieses Mannes unschuldig. Seht ihr zu!“ (Matth. 27:24, NW) Er konnte indes seine Hände nicht tatsächlich in Unschuld waschen wie David.

21 Wer steht heute im Nachahmen der Werke Christi Jesu allein da, und worin besteht ihre Botschaft?

21 Auch die Christenheit muß die ganze Last der Verantwortung dafür, daß sie die Anbetung Jehovas durch ihr böses und unreines Leben verunreinigt hat, auf sich nehmen. Jehovas Zeugen aber werden ihre Hände waschen und als wahre Christen allein dastehen, getrennt von jedem Zweige der Christenheit. Diese Stellung müssen sie einnehmen, damit sie Jehova auf annehmbare Weise Anbetung darbringen können. Weil wir uns von den falschen Anbetern trennen, wird es uns möglich, ‚laut hörbar Danksagung vernehmen zu lassen und von allen seinen wunderbaren Werken zu erzählen‘ und ferner zu sagen: „Jehova, ich habe die Wohnung deines Hauses und den Wohnort deiner Herrlichkeit geliebt.“ (Ps. 26:7, 8, NW) Dankbaren Herzens und voller Freude machen Jehovas Zeugen die wunderbaren Werke Jehovas bekannt, wie er sie von der Erschaffung des Menschen im Garten Eden an bis zur Wiederherstellung der ganzen Menschheit auf der paradiesischen Erde wirkt. Ebenso wie Christus Jesus allein und getrennt von allen Religionszweigen dastand und verkündigte, daß das Königreich der Himmel herbeigekommen sei, stehen Jehovas Zeugen heute in der Verkündigung des Königreiches Gottes allein da. Sie geben der Welt bekannt, daß wir in den letzten Tagen der gesetzlosen Organisation leben und daß eine neue Herrschaft gekommen ist, die in Gerechtigkeit regieren wird. Damit alle Menschen guten Willens die frohe Botschaft erfahren, muß in deren Wohnungen viel gepredigt werden, und sie müssen zudem belehrt werden, wobei sie die Bibeln benutzen können, die sie schon besitzen. Warum nicht mit ihnen studieren und so ‚laut hörbar Danksagung vernehmen lassen‘?

DER HINRICHTUNG MIT SÜNDERN ENTRINNEN

22. Was ist das Geschick von Sündern, und wie bestätigt dies die biblische Geschichte?

22 David sprach: „Raffe meine Seele nicht mit Sündern hin, noch mein Leben mit Menschen, an denen Blutschuld haftet, an deren Händen loses Benehmen und deren Rechte mit Bestechung gefüllt ist.“ (Ps. 26:9, 10, NW) Wer die Heilige Schrift erforscht, kann deutlich erkennen, daß Jehova die Bösen vernichten wird. Dies tat er schon früher, als er alle entarteten Erdbewohner wegen ihrer Sündhaftigkeit durch die Katastrophe der Flut in der Zeit Noahs vernichten ließ. Er raffte auch die Bewohner von Sodom und Gomorra hin. Gott sprach ein verurteilendes Gericht aus über die Schriftgelehrten und Pharisäer der Tage Jesu, weil Blutschuld auf ihnen lastete. Judas wurde zur Gehenna verurteilt, weil seine rechte Hand mit Bestechung gefüllt war. Später traf Ananias ein tödlicher Schlag, weil er gelogen hatte, und Judas schrieb von „gottlosen Menschen, die die unverdiente Güte unseres Gottes zu einer Entschuldigung für ihren zügellosen Wandel machen“. (Judas 4, NW) Heute wird das Leben, das doch heilig ist, nicht mehr hochgeachtet, weder von den meisten Völkern noch von ihren Herrschern. Während die Geistlichkeit und die Politiker, unterstützt vom Großgeschäft, „Friede, Friede“ rufen, rüsten sie sich in noch viel größerem Umfange denn je für den Krieg. „Vernichtung der Menschheit“ — so lautet ihr aktuelles Thema. Irgend etwas mit diesem System der Dinge zu tun zu haben wäre nicht weise, denn „wer mit Toren Umgang pflegt, dem wird es schlecht ergehen“. (Spr. 13:20, NW) Das Ende solcher Menschen, die mit Blutschuld behaftet sind, ein zügelloses Leben führen und Bestechung lieben, wird Vernichtung in der Schlacht von Harmagedon sein.

23. Welche Verheißung haben andererseits jene, die vertrauensvoll in Rechtschaffenheit wandeln?

23 Dagegen gleichen jene Menschen David, die vertrauensvoll in Rechtschaffenheit wandeln; sie sind die wahrhaft ergebenen Nachfolger Christi Jesu und können sagen: „Ich aber, ich werde in meiner Lauterkeit (Integrität) wandeln. O erlöse mich und erweise mir deine Gunst!“ (Ps. 26:11, NW) Dies ist, als ob man sagte: Errette mich von dem Bösen und erweise mir deine Gunst. Durch Mose befreite Gott die Kinder Israel, indem er sie von Ägypten erlöste und sie in das verheißene Land führte. Jehova hat der Menschheit den größeren Mose gegeben, nämlich Christus Jesus, den Erlöser des ganzen Menschengeschlechts, und wenn sie ihn als eine Gabe Jehovas annehmen, wird er ihnen Erlösung schaffen. Wenn wir an die Wunder denken, die Christus wirkte, als er auf der Erde weilte, müssen wir an das Leben in seiner ganzen Fülle denken, dessen sich die Menschen unter der Herrschaft des Königreiches erfreuen werden. Wenn er schon damals, als er auf Erden weilte, die Kranken heilte, blinde Augen auftat, ja selbst Tote auferweckte, so ist er bestimmt imstande, auf Grund all seiner Macht im Himmel und auf Erden eine vollkommene neue Welt der Gerechtigkeit zu schaffen, die dem Willen seines Vaters entsprechen wird.

24, 25. Wann wird das Wunder der Befreiung geschehen, und worauf freuen sich wahre Diener Gottes?

24 Das große Wunder der Befreiung wird in der Schlacht von Harmagedon geschehen, wenn Jehova das böse System der Dinge vollständig zerstört und gleichzeitig Menschen von Lauterkeit am Leben bewahren wird, weil er sich ihrer wegen ihrer Taten, die sie in liebender Güte vollbrachten, erinnert. Gottes Diener, die in Lauterkeit wandeln, denken heute so wie Nehemia, weil sie in der Zeit leben, da Gottes Volk geläutert wird. Nehemia sagte: „Gedenke meiner, mein Gott, und tilge meine Taten der liebenden Güte nicht aus, die ich in Verbindung mit dem Hause meines Gottes und dessen Obhut verrichtet habe.“ — Neh. 13:14, NW.

25 Alle wahren Diener Gottes wünschen weiterhin die rechte Anbetung zu pflegen, ihre Lauterkeit zu bewahren und durch die Schlacht von Harmagedon hindurch gerettet zu werden. Sie wünschen die Zeit herbei, in der es keine Disharmonie, keine Kriege und keine Selbstsucht und Korruption mehr gibt und in der jedermann Jehova Gott loben und preisen wird. Das wird nach der großen Schlacht Gottes, des Allmächtigen, nach Harmagedon, volle Wirklichkeit werden. Alle wahren Christen sehen im Glauben diesem glücklichen Tag entgegen, wirken darauf hin und beginnen schon jetzt nach den Maßstäben jenes Tages zu leben.

26. Wie verhalten sich die Nationen zueinander, und warum ist eine solche Einstellung Torheit?

26 Die Menschen wandeln in dieser Welt unter den heutigen Nationen, die einander hassen, auf rauhen Wegen, weil alle Nationen nationalistisch eingestellt sind und denken, sie seien besser als irgendeine andere Nation. Einige wähnen sogar, die ihrige sei die einzige, die Daseinsberechtigung habe, und sind deshalb darauf erpicht, andere zu vernichten. Wieso können die Menschen denn nicht erkennen, daß weder die Hautfarbe noch die Sprache, noch der Wuchs eines Menschen ihn vor seinem Nächsten auszeichnet? Wir alle haben ein und denselben Schöpfer; wir alle sind Brüder, Nachkommen Adams und Evas, und sollen den einen Gott anbeten. Wir müssen ihn suchen! Wir können ihn finden, wenn wir in seinem Wort, der Bibel, von ihm lesen. Jehovas Zeugen bemühen sich aufrichtig, die Menschen mit Jehova bekannt zu machen, und wenn ihnen dies gelingt, bedeutet es für alle, die Gott erkennen, ein glückliches, neues Leben in einer neuen Welt, die nicht sehr fern ist.

27. Welche Zeit ist für Jehovas Zeugen gekommen?

27 Die Zeit ist jetzt gekommen, da Männer und Frauen, die ihre Lauterkeit bewahren, auf „ebenem Boden“ stehen, sozusagen auf einer offenen Ebene, auf der man keine Angst zu haben braucht, man könnte straucheln, und wo man wahre Anbetung pflegen kann. Mit allen Gliedern des Volkes Gottes in wahrem Glück vereint, können sie daher so sprechen wie David: „Mein Fuß wird bestimmt auf ebenem Boden stehen; inmitten der versammelten Scharen werde ich Jehova preisen (segnen).“ — Ps 26:12, NW.

28. Welche Ansicht haben Jehovas Zeugen über die Ereignisse, die sich in der Welt abspielen, und wie bekunden sie ihr Vertrauen?

28 In dieser Geistesverfassung befinden sich heute Jehovas Zeugen in den 164 verschiedenen Ländern und auf Inseln des Meeres, eine Schar von mehr als 700 000 Verkündigern der guten Botschaft; sie stehen auf ebenem Boden und blicken der endgültigen Vernichtung dieses bösen Systems der Dinge und der vollständigen Aufrichtung der göttlichen neuen Welt der Gerechtigkeit entgegen. Bis dieser Tag da ist, werden sie inmitten der versammelten Scharen auf ebenem Boden stehen und Jehova lobpreisen. Welche Verfolgungen und unruhigen Verhältnisse auch immer die Übeltäter über sie bringen mögen, werden sie doch weiterhin sagen: „Ich aber, ich werde in meiner Lauterkeit (Integrität) wandeln.“ (Ps. 26:11, NW) Sie werden nicht nur von Haus zu Haus gehen und bis an die Enden der Erde predigen, sondern sie werden auch, wenn man sie in die Wohnungen eintreten läßt, deren Bewohner Wahrheit lehren, denn sie haben den Wunsch, aus allen Nationen sämtliche „Schafe“, alle gerechtigkeitsliebenden Menschen, herauszusammeln, damit auch diese inmitten der versammelten Scharen Jehova Gott lobpreisen. Auch diese müssen das Vertrauen erlangen, rechtschaffen zu handeln. Wirst du einer dieser Lobpreiser Jehovas werden, indem du während des Jahres 1958 in deiner Lauterkeit wandeln wirst?

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