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  • w83 15. 11. S. 11
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  • Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1983
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1983
w83 15. 11. S. 11

Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung

Bischöfe gegen Kernwaffen

In den USA haben sich katholische Bischöfe gegen die gegenwärtige atomare US-Militärstrategie ausgesprochen. In ihrem kürzlich veröffentlichten 150seitigen Hirtenbrief „Die Herausforderung des Friedens: Gottes Verheißung und unsere Erwiderung“ verurteilten die Bischöfe mit 238 gegen 9 Stimmen einen Atomkrieg und forderten einen sofortigen Produktionsstopp für die neuen Kernwaffensysteme. Aufrichtige Katholiken sehen in diesem Schritt eine plötzliche Kehrtwendung. In der Vergangenheit konnte die US-Regierung darauf zählen, daß die katholischen Bischöfe ihre Beteiligung am Krieg segneten. Das wurde während des Vietnamkrieges durch die Worte des verstorbenen Kardinals Spellman deutlich: „Mein Vaterland, sei es im Recht oder Unrecht! Mein Vaterland!“

Aber jetzt hat sich etwas geändert. Das Magazin „U.S. News & World Report“ zitiert Kardinal Bernardin von Chicago, den Vorsitzenden des Redaktionskomitees des Hirtenbriefes. Er sagte, daß ein „direkt beabsichtigter Angriff auf zivile Zentren in der katholischen Moraltheologie als Mord eingestuft wird. Er ist nicht gerechtfertigt, nicht einmal als Vergeltung für einen Angriff auf unsere Städte, und Ausnahmen von dieser Regel werden nicht zugelassen.“ Der Erzbischof von San Francisco, Quinn, früherer Vorsitzender der Bischofskonferenz, ging noch einen Schritt weiter. Er erklärte, wie „U.S. News & World Report“ berichtet, daß Katholiken im Militärdienst jeden Befehl, eine Kernwaffe detonieren zu lassen, verweigern sollten, selbst wenn dieser Befehl vom Präsidenten käme.

Damit haben die Bischöfe offenbar den 50 Millionen amerikanischen Katholiken hinsichtlich der moralischen Einschätzung der Kernwaffenfrage die Richtung gewiesen. Zwar ist der Hirtenbrief nicht bindend, er bringt aber dennoch einen Gewissenskonflikt für amerikanische Katholiken im Militär, im öffentlichen Dienst und in der Rüstungsindustrie mit sich. Die Empfehlung des Hirtenbriefes wird jedoch immer noch nicht dem Grundsatz aus Jesaja 2:4 gerecht, der verlangt, die ‘Schwerter zu Pflugscharen zu schmieden und den Krieg nicht mehr zu lernen’ — und zwar jede Art des Krieges.

Afrikas große Dürre

Jesus sagte als einen Teil des kombinierten Zeichens für ‘den Abschluß des Systems der Dinge’ voraus, daß es „Lebensmittelknappheit ... an einem Ort nach dem anderen geben“ wird (Matthäus 24:3, 7). Was auf dem afrikanischen Kontinent geschieht, beweist, daß sich diese Worte erfüllen. Nach Angaben der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft leiden 15 afrikanische Staaten unter schwerer Lebensmittelknappheit, bedingt durch Dürre. Aus Swasiland wird die schlimmste Dürre seit 30 Jahren berichtet, aus Südafrika und Moçambique die schlimmste seit 50 Jahren, und Simbabwe behauptet, daß es seine schlimmste Dürre in diesem Jahrhundert hat. Sie führte zum Verlust von 50 Prozent der Maisernte und von schätzungsweise 1 1⁄2 Millionen Stück Vieh. Mit Beginn der Trockenheit erklärte man viele Regionen zu Katastrophengebieten. Vom menschlichen Gesichtspunkt aus betrachtet, ist es um ihre Zukunft schlecht bestellt, aber die Bibel zeigt, daß die Regierung Christi bald „Fülle an Getreide auf der Erde“ sicherstellen wird (Psalm 72:16).

„Steh ab vom Zorn“

„Steh ab vom Zorn und laß den Grimm; erhitze dich nicht, nur um übelzutun“, rät die Bibel (Psalm 37:8). Jahrelang stand die menschliche Weisheit im Widerspruch zu diesem Rat. „Du mußt es loswerden!“ war das Motto. „Es ist gesund, deinem Ärger Luft zu machen“ war die Vorschrift vieler Psychotherapeuten. Aber jetzt hebt die wissenschaftliche Forschungsarbeit den Wert der Beherrschung des Zorns hervor. Zum Beispiel sagte die Sozialpsychologin Carol Tavris in ihrem neuen Buch „Anger: The Misunderstood Emotion“ (Ärger: die mißverstandene Emotion): „Ärger zum Ausdruck zu bringen macht ärgerlicher, festigt eine ärgerliche Einstellung und führt zu einer feindseligen Geisteshaltung.“ Daher rät sie: „Wenn man sich zurückhält, während man momentan gereizt ist, und sich durch eine angenehme Beschäftigung ablenkt, bis sich die Erregung wieder gelegt hat, wird man sich aller Wahrscheinlichkeit nach besser fühlen, und zwar schneller, als wenn man sich gehenläßt und losschreit.“

Aufgrund einer siebenjährigen Studie am medizinischen Zentrum der Duke-Universität kam man zu der Schlußfolgerung, daß Personen, die zum Zorn neigen, möglicherweise früher sterben als andere, die nicht so leicht reizbar sind. Die Studie zeigt auch, daß eine übermäßig feindselige Haltung ebenso zu Herzschäden führen kann wie Rauchen und hoher Blutdruck. Da also Statistiken kaum Beweise dafür liefern, daß es der Gesundheit förderlich ist, „aus der Haut zu fahren“, wäre es dann nicht am besten, das zu befolgen, was in Sprüche 14:29 geschrieben steht: „Wer ruhig bleibt, zeigt, daß er Einsicht hat; wer aufbraust, zeigt nur seinen Unverstand.“ („Die Bibel in heutigem Deutsch“)?

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