Möchtest du wirklich bessere Zeiten sehen?
GANZ bestimmt möchtest du bessere Zeiten sehen, Zeiten, in denen man sich nicht mehr zu fürchten braucht, in denen die Menschen gesund sind und sich satt essen können. Das bedeutet natürlich, daß Veränderungen vorgenommen werden, sowohl im Weltmaßstab als auch in unserem persönlichen Leben.
Jeder einzelne von uns muß jedoch entscheiden, ob er mit diesen Veränderungen einverstanden und bereit ist, die notwendigen Änderungen in seinem eigenen Leben vorzunehmen.
Deshalb sind folgende Fragen angebracht: Möchtest du wirklich bessere Zeiten sehen, ganz gleich, was es dich kosten mag? Oder möchtest du nur solche Zeiten sehen, wenn es für dich bedeutet, nach Belieben handeln zu können?
Große Veränderungen stehen bevor
Die Not, in der sich die Welt befindet, kann nicht behoben werden, es sei denn, alles, was dem Kommen besserer Zeiten im Wege steht, werde beseitigt. Wir wollen sehen, was das ist, und feststellen, ob wir froh wären, wenn es diese Dinge nicht mehr gäbe. Diese Veränderungen werden von einschneidender Wirkung auf das Leben jedes Erdbewohners sein.
Eine der Hauptursachen für Haß und Krieg ist die falsche Religion gewesen. Die Religionskriege gehören zu den schlimmsten Kriegen, über die die Geschichte zu berichten weiß. Im Ersten und im Zweiten Weltkrieg haben die Religionen der Welt eine wichtige Rolle gespielt, indem ihre Vertreter die Bevölkerung zum Kämpfen aufforderten. Auf beiden Seiten der Fronten haben Geistliche sowohl Truppen als auch Panzer, Flugzeuge und Kanonen, mit denen gegen den „Feind“ gekämpft werden sollte, gesegnet. Die Geistlichkeit, insbesondere die der sogenannt christlichen Kirchen, hat sich in die Politik eingemischt und die religiösen Belange ihrer Schäfchen vollkommen vernachlässigt. Wäre es in deinem Sinn, wenn die entzweiend wirkenden Religionen verschwinden würden?
Auch der Nationalismus hat auf die Welt entzweiend gewirkt. Das Ziel der Großmächte ist die Weltherrschaft. Um diese zu erringen, sind zwei Weltkriege ausgefochten worden, und heute wird befürchtet, daß es zu einem dritten kommt. Die Staatsregierungen wollen die unumschränkte Herrschaft Jehovas und das Königreich seines Sohnes nicht anerkennen. Wir lesen in der Bibel: „Die Könige der Erde stellen sich auf, und hohe Amtspersonen selbst haben sich zusammengerottet wie e i n Mann gegen Jehova und gegen seinen Gesalbten [Christus]“ (Ps. 2:1-3). Sie treten nicht für dieses Königreich ein, sondern wollen, daß die Menschenherrschaft, die für alle Korruption und Not verantwortlich ist, bestehenbleibt. Gott sagt jedoch, er werde sie vernichten. Was hältst du von diesem göttlichen Urteil? (Dan. 2:44).
Auch die Profitgier hat zur Bedrückung der Völker beigetragen. Kapitalistische Interessen haben einen starken Einfluß auf die religiösen Organisationen sowie auf die politischen Systeme der Welt ausgeübt. Die Geschäftswelt wird trauern, wenn das Gebiet, wo sie tätig war, verwüstet werden wird (Jak. 5:1-6; Offb. 18:11-19, 22, 23).
Wie und wann wird Gott alle Teile dieses Systems vernichten? Aus der Bibel geht hervor, daß die politischen Herrscher die Einmischung der geistlichen Führer „satt bekommen“ und deshalb gegen die falsche Religion vorgehen werden, die in dem Buch der Offenbarung als eine „Hure“ dargestellt wird. In diesem Buch wird berichtet, daß der Apostel Johannes in einer Vision ein „wildes Tier“ sah, das „zehn Hörner“ hatte. Dem Johannes wurde erklärt, daß die „zehn Hörner“ die „Könige“ oder Herrscher der Erde darstellen würden. Der Engel, der diese Dinge in einer Vision darlegte, sagte zu Johannes:
„Die zehn Hörner, die du sahst, und das wilde Tier [ein Sinnbild der weltweiten politischen Organisation, vergleiche Daniel 8:20, 21], diese werden die Hure hassen und werden sie verwüsten und nackt machen und werden ihre Fleischteile auffressen und werden sie gänzlich mit Feuer verbrennen“ (Offb. 17:16).
Für diese Tat ist eigentlich Gott verantwortlich. Der darauffolgende Bibelvers lautet: „Denn Gott hat es ihnen ins Herz gegeben, seinen Gedanken auszuführen“ (Offb. 17:17).
Aus der Bibel geht außerdem hervor, daß diese politischen Herrscher nach dem Vernichtungsakt „mit dem Lamm [Jesus Christus] kämpfen“ werden, weil sie ihre Anstrengungen, Weltmacht zu erlangen, nicht aufgeben wollen; „doch wird das Lamm sie besiegen, weil er Herr der Herren und König der Könige ist“ (Offb. 17:14).
Die Menschen, die Gott in Wahrheit anbeten, werden sich an diesen Kämpfen nicht beteiligen, weder an dem Kampf zur Vernichtung der falschen Religion noch an dem Kampf gegen die politischen Mächte. Sie erwarten von dem „König der Könige“, daß er auf der Erde Ordnung schafft und bessere Verhältnisse herbeiführt. In Offenbarung 19:11-21 wird der Krieg beschrieben, durch den alles, was auf der Erde gegen das messianische Königreich Gottes ist, vernichtet werden wird. Wieviel Zeit bleibt Personen noch, die die falsche Religion pflegen oder die sich politisch betätigen, um sich davon zurückzuziehen?
Wir haben Beweise dafür, daß das Ende der falschen Religion unmittelbar bevorsteht, und kurz danach wird das von der Politik, dem Handel und dem Militär gestützte System der Dinge vernichtet werden. Wie bereits erwähnt, schrieb der Apostel Paulus unter Inspiration: „Wann immer sie sagen: ,Friede und Sicherheit!‘ [das werden die Staatsmänner bald sagen], dann wird plötzliche Vernichtung sie überfallen wie die Geburtswehe eine Schwangere; und sie werden keinesfalls entrinnen“ (1. Thess. 5:3).
Laß dich durch einen solchen von Menschen herbeigeführten „Frieden“ nicht täuschen. Mach dich jetzt mit der Wahrheit vertraut. Sei realistisch.
Änderungen in bezug auf Mitgliedschaften und Verbindungen
Ist es wirklich dein Wunsch, daß Heuchelei, Sittenlosigkeit und Korruption verschwinden? Bist du dir darüber im klaren, daß „bessere Zeiten“ nicht andauern können, wenn die Menschen nicht lernen, nach wirklich guten Grundsätzen zu leben, ihren Nächsten zu lieben und seine Belange zu respektieren? Wenn ja, dann solltest du deine Religion JETZT prüfen. Du solltest ermitteln, ob die Kirche, der du angehörst, tatsächlich für die göttlichen Maßstäbe eintritt oder ob die Geistlichen dieser Kirche die Unsittlichkeit entschuldigen, die in der Welt getrieben wird. Was sagen die Geistlichen über die Ehe, über den vorehelichen Geschlechtsverkehr, über die Homosexualität? Mischen sie sich in die Politik dieser Welt ein? Setzen sie sich dafür ein, daß man sich bei politischen Streitfragen für die eine oder andere Seite entscheiden sollte? Ermuntern sie dazu, dich den Hoffnungen, Plänen und Programmen dieser dekadenten Welt anzuschließen?
Jakobus, ein Halbbruder Jesu Christi und Verfasser eines Bibelbuches, warnt eindringlich davor. Er schreibt:
„Ihr Ehebrecherinnen, wißt ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer immer daher ein Freund der Welt sein will, stellt sich als ein Feind Gottes dar“ (Jak. 4:4).
Demnach befinden wir uns in einer äußerst gefährlichen Lage, wenn wir durch irgendeine Verbindung oder Mitgliedschaft zu einem Freund der Welt werden. Wenn wir dadurch zu denen gehören, die die Unsittlichkeit oder Korruption in der Welt entschuldigen oder dabei mitmachen, müssen wir die Verbindung ganz schnell lösen — wir müssen aus einer solchen Organisation austreten —, wenn wir persönlich bessere Zeiten sehen möchten (Offb. 18:4).
Änderungen in unserer persönlichen Lebensweise
Wie steht es mit anderen Änderungen — mit Änderungen unserer persönlichen Lebensweise? Wenn die „neue Erde“ eine gerechte Welt sein soll, eine Welt des Friedens und der Sicherheit, werden die Menschen, die darin leben werden, sich nach gerechten Grundsätzen ausrichten müssen. Bist du bereit, erforderliche Änderungen vorzunehmen? Jetzt, also bevor diese gerechte „neue Erde“ Tatsache wird, müssen alle, die sich wirklich danach sehnen, den Rat des Apostels Paulus befolgen:
„Ertötet daher die Glieder eures Leibes, die auf der Erde sind, in bezug auf Hurerei, Unreinheit, sexuelle Gelüste, schädliche Begierde und Habsucht, die Götzendienst ist. Dieser Dinge wegen kommt der Zorn Gottes. Gerade in diesen Dingen wandeltet auch ihr einst, als ihr in ihnen lebtet. Nun aber legt sie wirklich alle von euch ab: Zorn, Wut, Schlechtigkeit, Lästerworte und unzüchtige Rede aus eurem Munde. Belügt einander nicht. Streift die alte Persönlichkeit mit ihren Handlungen ab, und kleidet euch mit der neuen Persönlichkeit, die durch genaue Erkenntnis erneuert wird nach dem Bilde des Einen, der sie geschaffen hat“ (Kol. 3:5-10).
Möchte sich jemand würdig erweisen, des vollkommenen Friedens und einer vollkommenen Gesundheit teilhaftig zu werden, darf er nicht an Dingen festhalten, die zu Entzweiung und zu Schwierigkeiten führen, andere in Trübsal bringen, Haß fördern und Krankheit begünstigen. Wer von ganzem Herzen wünscht, bessere Zeiten zu sehen, wird unverzüglich damit beginnen, diese schlechten Gewohnheiten abzulegen, auch wenn es ihm schwerfällt und andere sich ihm deswegen widersetzen mögen.
Es ist ganz sicher, daß die besseren Zeiten der Tausendjahrherrschaft Christi kommen werden, aber durch die Bedingungen, die man erfüllen muß, um sich würdig zu erweisen, unter dieser Herrschaft zu leben, werden alle ausgesondert, die nicht von Herzen bessere Zeiten herbeiwünschen. Es ist daher für jeden einzelnen lebenswichtig, wie er die Frage beantwortet: „Möchte ich wirklich bessere Zeiten sehen?“ Wenn du diese Frage bejahst, dann handle, solange Gott noch die Gelegenheit dazu gibt. Jehovas Zeugen helfen dir gern, und zwar unentgeltlich, mehr über die in der Bibel niedergelegten göttlichen Forderungen zu erfahren, die heute erfüllt werden sollten.
[Bild auf Seite 19]
In der Bibel wird die falsche Religion als eine Hure dargestellt, die von den „zehn Hörnern“ des politischen Systems, das die Bibel mit einem wilden Tier vergleicht, vernichtet werden wird — und zwar bald.
[Bild auf Seite 20]
Wenn es wirklich dein Wunsch ist, bessere Zeiten zu sehen, solltest du dich mit den Forderungen Gottes vertraut machen. Jehovas Zeugen helfen dir gern — und unentgeltlich —, diese Forderungen mit Hilfe deiner Bibel kennenzulernen.