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  • Wie die Engel demütig Jehovas Einrichtung respektieren
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1981
w81 1. 2. S. 22-24

Wie die Engel demütig Jehovas Einrichtung respektieren

DAS assyrische Heer — über 185 000 Mann stark — befand sich in der Niederung bei Libna, auf der anderen Seite des judäischen Hochlandes, und hatte noch einen Marsch von mehr als 40 Kilometern vor sich. Die Spuren, die es hinterließ, waren zerstörte Städte und verstümmelte Leichen. Das letzte Angriffsziel sollte Jerusalem sein.

Hiskia, der König von Juda, wußte, daß Menschen unmöglich Rettung bringen konnten. Der assyrische Sprecher hatte von ihm verlangt, sich zu ergeben, und war dann nach Libna zum assyrischen Heerlager zurückgekehrt. Doch Hiskia flehte inständig zu Jehova und sagte: „O Jehova, unser Gott, rette uns, bitte, aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen mögen, daß du, o Jehova, allein Gott bist“ (2. Kö. 19:19). Die Antwort kam schnell, ja noch in derselben Nacht.

Bald erreichte Hiskia der Bericht, daß Jehovas Engel in der Nacht zuvor im Lager der Assyrer 185 000 Krieger niedergeschlagen hatte (2. Kö. 19:35). Deshalb kehrte König Sanherib unmittelbar nach Assyrien zurück. Von welch einer ehrfurchtgebietenden Szene er doch ein Zeuge gewesen war!

Demütige Diener

Tapfere Kriegsleute haben über weit bedeutungslosere Leistungen geprahlt. Doch wie sind die Engel eingestellt? Diese geistigen „Söhne Gottes“ geben uns in der Demut ein hervorragendes Beispiel (2. Petr. 2:11; Hiob 38:7). Da wäre der Engel, der dem Apostel Johannes in einer Vision erschien, um ihm eine Botschaft zu überbringen. Als Johannes ihm huldigen wollte, sagte der Engel warnend: „Sieh dich vor! Tu das nicht! Ich bin nichts weiter als ein Mitsklave von dir und deinen Brüdern, die das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben“ (Offb. 19:10; 22:8, 9). Der Engel gab also demütig zu, daß er nichts weiter war als ein Sklave des Höchsten. Obwohl er das große Vorrecht erhalten hatte, eine göttliche Offenbarung zu überbringen, erkannte er, daß es nicht richtig gewesen wäre, sich verehren zu lassen, nur weil er seiner Pflicht als ein Diener Gottes nachgekommen war.

Jesus Christus wies darauf hin, daß sich die Engel sehr freuen, wenn nur e i n Sünder bereut (Luk. 15:7, 10). Das ist sehr beachtlich, weil eine solche Person zu denen gehören mag, die Herrscher im himmlischen Königreich werden. Statt auf ehemalige Sünder, denen diese unverdiente Güte gewährt wird, neidisch zu sein, erkennen die Engel an, daß es richtig ist, wenn Gott in dieses Amt Menschen einsetzt, die aufgrund ihrer Erfahrungen auf der Erde viel mitfühlendere Könige und Priester sein können. (Vergleiche Hebräer 4:15; 5:8, 9.) Da die Engel das Vorrecht schätzen, Jehova in irgendeiner Weise dienen zu dürfen, leisten sie den voraussichtlichen Königreichserben demütig Dienste (Hebr. 1:14). Ja, sie führen auch Evangeliumsverkündiger dorthin, wo Menschen zu finden sind, die nach Gott suchen. (Vergleiche Apostelgeschichte 8:26-38.)

Engel erkennen an, daß es in Gottes Familie — sei es nun im Himmel oder auf der Erde — keinen Platz für Selbsterhöhung gibt. Werden wir dadurch nicht angespornt, uns wirklich zu bemühen, ‘nichts aus Streitsucht oder aus Ichsucht zu tun, sondern in Demut die anderen höher zu achten als uns selbst’? (Phil. 2:3). Erkennen wir demütig Jehovas Einrichtung in der Christenversammlung an und respektieren unvollkommene Männer, die als Aufseher amten? (Hebr. 13:17). Und wie sind wir unseren Glaubensbrüdern gegenüber eingestellt? Sind wir ihnen gegenüber trotz ihrer Unvollkommenheiten respektvoll und freundlich? Als sich der Engel, der stellvertretend für Jehova sprach, an Abraham wandte, gebrauchte er das Wort „bitte“ (1. Mose 13:14). Sind wir Kindern, unserer Ehefrau und Glaubensbrüdern gegenüber ebenso respektvoll? Engel nahmen sich im Umgang mit unvollkommenen Menschen keine Freiheiten heraus. Auch wir sollten das nicht tun.

Ein anderes Beispiel demütiger Unterwürfigkeit finden wir in Verbindung mit dem Begräbnis von Moses. Der Teufel stieß mit dem Erzengel Michael, der Anspruch auf den Leichnam als Jehovas Eigentum erhob, zusammen. Wie verhielt sich Michael in dieser Situation? Ließ er auf verächtliche Weise seinen Zorn an dem Widersacher, der für die Leiden der Menschheit verantwortlich ist, aus? (1. Mose 3:1-5). Nein, er „wagte ... nicht, über ihn [den Teufel] in lästernden Worten ein Gericht zu bringen, sondern sprach: ,Jehova schelte dich‘“ (Jud. 9). Der Erzengel war nicht vermessen, sondern respektierte Jehovas Vorkehrung für das Gericht. (Vergleiche Johannes 5:19, 30.)

Christliche Ehemänner und Väter sollten dem Beispiel Michaels folgen und vermeiden, hart oder streng vorzugehen, wenn sie Probleme in der Familie lösen. Älteste der Versammlung sollten achtgeben, daß sie ihre Autorität nicht mißbrauchen, indem sie Gesetzesübertreter unfreundlich behandeln (1. Petr. 3:7; 5:1-3). Prediger der lebengebenden Wahrheiten des Wortes Gottes möchten bestimmt nicht schlecht über Personen sprechen, die auf die Wahrheit nicht günstig reagieren, sondern werden das Gericht Jehova überlassen, der „sieht, wie das Herz ist“ (1. Petr. 3:8-12; 1. Sam. 16:7).

Treu ausharren

Demütige Achtung vor Jehovas Einrichtung half den Engeln, treu in ihren Dienstzuteilungen auszuharren. Ein Engel, der auf dem Weg zum Propheten Daniel war, um ihm eine besondere Botschaft von Gott zu überbringen, stieß auf hartnäckigen Widerstand. Der Engel berichtete Daniel später darüber mit folgenden Worten: „Der Fürst des königlichen Reiches Persien leistete mir einundzwanzig Tage lang Widerstand.“ Da er die Wichtigkeit erkannte, Gottes irdischen Diener mit der Botschaft zu erreichen, kämpfte er einundzwanzig Tage lang mit dem Dämon, der Oberherr von Persien war, bis der Erzengel Michael ihm zu Hilfe kam (Dan. 10:12-14).

Wie die Engel führen wir keinen Kampf „gegen Blut und Fleisch, sondern ... gegen die bösen Geistermächte in den himmlischen Örtern“ (Eph. 6:12). Wir müssen uns sehr anstrengen, gegen diese dämonischen Kräfte, die es darauf abgesehen haben, unsere Freundschaft mit Jehova zu zerstören und der Verkündigung des Königreiches Gottes Einhalt zu gebieten, anzukämpfen. Achtung vor Jehovas Herrschaft und Wertschätzung dafür werden uns helfen, mit der Hilfe des heiligen Geistes den Sieg zu erringen (Offb. 12:17).

Manchmal mag uns die negative Einstellung unserer Mitmenschen oder unserer Angehörigen entmutigen. Auch Engel waren dem Druck anderer unzufriedener Engel ausgesetzt. Vor der großen Flut der Tage Noahs hatten einige von ihnen schlechte Begierden. Sie verließen „ihre eigene rechte Wohnstätte“ im Himmel, nahmen menschliche Gestalt an und hatten unnatürliche Beziehungen mit Frauen (Jud. 6). Die meisten Geistsöhne Gottes ließen sich jedoch nicht von dem treulosen Wandel dieser rebellischen Glieder der Familie Jehovas beeinflussen. Mehr als 2 000 Jahre später hatte Daniel eine Vision des himmlischen Gerichtshofes. Wie viele treue Engel sah er dort? „Da waren tausend Tausende, die ihm ständig Dienst leisteten, und zehntausend mal zehntausend, die fortwährend direkt vor ihm standen“ (Dan. 7:10). Wie die gerechten Engel sollten wir uns nicht von der Einstellung selbstgefälliger Personen beeinflussen lassen. Das treue Beispiel der Engel ist uns bestimmt eine Ermunterung (1. Thess. 1:7).

Gottes Liebe wertschätzen

Jehova erschuf Engel und Menschen so, daß sie die Fähigkeit haben, Liebe zu ihm als ihrem Vater und Souverän zu entwickeln. Gottes großer Widersacher war ein Engel, der sich aufgrund der Liebe Jehovas vieler Segnungen erfreute; er zeigte aber dafür keine Wertschätzung. Wegen seines Mangels an Demut trachtete er nach einer prominenten Stellung, und schließlich rebellierte er (1. Tim. 3:6).

Sollte uns dies nicht sowohl eine Warnung als auch eine Ermunterung sein? Wenn schon Engel schlechten Begierden nachgegeben haben, weil sie versäumt haben, mit Wertschätzung über die Liebe, die Jehova ihnen erwiesen hat, nachzudenken, wie leicht kann dies dann uns passieren? Werden wir wie die große Anzahl treuer Engel, die Daniel in seiner Vision sah, auf die täglichen Gunsterweisungen Jehovas, die uns Ursache zur Dankbarkeit geben, achten? Wir wollen die Gelegenheiten, Gott näherzukommen, schätzen.

„Wer kann Jehova ähnlich sein unter den Söhnen Gottes [den Engeln, Targum]?“ fragte der Psalmist. „Gott muß in Ehrfurcht gehalten werden unter der vertrauten Gruppe der Heiligen; er ist groß und furchteinflößend über alle, die rings um ihn her sind“ (Ps. 89:6, 7). Wie können Engel und Menschen diese Ehrfurcht in ihrem Herzen entwickeln? Dadurch, daß sie täglich über die hervorragenden Eigenschaften des universellen Souveräns, die sich in seiner Schöpfung und durch seine liebende Güte kundtun, nachdenken.

Jehovas Zeugen der heutigen Zeit sind als Anbeter des wahren Gottes keine unbedeutende Minderheit. Die Bibel gibt uns die Zusicherung: „Mehr sind derer, die mit uns sind, als derer, die mit ihnen sind“ (2. Kö. 6:16). Wenn wir uns bemühen, Jehova zu gefallen, so tun wir dies zusammen mit einer großen Schar Engel, die denselben Gott anbeten. Diese mächtigen Geschöpfe sind aufrichtig an uns interessiert und sind immer bereit, uns zu helfen, für Jehova fest einzustehen (Ps. 34:7). Das Beispiel dieser Söhne Gottes, die demütig Jehovas Einrichtung respektieren, ist uns eine Ermunterung. Mit ihnen zusammen möchten wir uns weiterhin dem Willen unseres großzügigen himmlischen Vaters unterwerfen.

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