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Unser Leben in Harmonie mit dem Willen Gottes verwendenDer Wachtturm 1961 | 1. Dezember
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körperlich nichts schadet, gefährdet doch die Verletzung des göttlichen Gesetzes jemandes Gelegenheit, ewiges Leben in Gottes neuer Welt zu erlangen.
19. (a) Wer hat argumentiert, der Mensch würde irgend etwas tun, sogar Gott verlassen, um sein gegenwärtiges Leben zu retten? (b) Wie können wir aus einem Tadel, den Jesus dem Petrus in dieser Sache gab, Nutzen ziehen? (c) Welchen Lohn wird Gott denen geben, die ihm selbst in Zeiten der Bedrängnis gehorchen?
19 Bei Hiob behauptete Satan, der Mensch würde alles tun, ja selbst Gott den Rücken kehren, nur um sein gegenwärtiges Leben zu retten. „Ja, alles, was der Mensch hat, gibt er um sein Leben“, folgerte er. (Hiob 2:4) Aber er hatte Unrecht. Hiob stempelte ihn zum Lügner, und Jesus Christus tat dies in ganz besonders hervorragender Weise. Bei einem Anlaß hatte Jesus davon gesprochen, daß er einen Lauf verfolge, der ihn im Dienste Gottes zum Tode führen werde. „Da nahm Petrus ihn beiseite und begann, ihm ernstliche Vorstellungen zu machen.“ Aber Jesus wies ihn zurecht. „‚Geh hinter mich, Satan! Du bist mir ein Stein des Anstoßes, weil du nicht Gottes Gedanken denkst, sondern die der Menschen.‘ Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: ‚Wenn jemand mir nachkommen will, dann verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beharrlich. Denn wer immer seine Seele retten will, wird sie verlieren, wer immer aber seine Seele verliert um meinetwillen, wird sie finden.‘“ (Matth. 16:21-25; Mark. 8:31-35, NW) Möge keiner von uns jemals den christlichen Brüdern gegenüber so wie Satan handeln, indem er in sie dringt, ihr Vertrauen auf Gott zugunsten der Weisheit der Welt aufzugeben! Es gibt nur e i n e n Weg, Leben zu erlangen, und er verlangt, daß wir in Harmonie mit dem Willen Gottes leben. Das Vertrauen auf Gott ist nie unangebracht. Als der göttliche Arzt kann er etwas tun, was kein Arzt der Menschen je tun könnte: das Leben seiner Diener verlängern, und zwar nicht nur für einige wenige unruhvolle Jahre, sondern für alle Ewigkeit — wenn nötig, durch eine Auferstehung von den Toten in seiner herrlichen neuen Welt, die jetzt so nahe herbeigekommen ist. — Ps. 23:4; Apg. 24:15.
20. Was sollten wir heute tun, damit wir unser Leben in Harmonie mit dem Willen Gottes gebrauchen?
20 Mögen wir uns in Anbetracht dieser wunderbaren Aussichten sorgfältig bemühen, unser Leben in Harmonie mit dem Willen Gottes zu verwenden. Mögen wir in unserer Einstellung zum Blut unserer Mitmenschen nicht sorglos werden, wie die Welt es ist. Jetzt ist es an der Zeit, die größte Sorge um ihr Blut zu bekunden, indem wir sie anspornen, an das Blut Christi zu glauben, das einzige Blut, das zur Lebensrettung von wirklichem Wert ist in Gottes Augen. Weist sie auf sein Königreich hin; helft ihnen, seine Gesetze kennenzulernen; ermuntert sie mit Geduld, auf dem Wege des Lebens voranzugehen. Faßt den Entschluß, so zu handeln, daß ihr mit Paulus sagen könnt: „[Ich bin rein] von dem Blute aller Menschen …, denn ich habe mich nicht davon zurückgehalten, euch den ganzen Rat Gottes kundzutun.“ — Apg. 20:26, NW.
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Der tiefe Sinn eines SpruchesDer Wachtturm 1961 | 1. Dezember
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Der tiefe Sinn eines Spruches
ES IST interessant, das biblische Buch der Sprüche mit dem Gesetz Moses zu vergleichen. Mose schrieb die direkten Gebote nieder, die Jehova seinem Volke gab, um es auf dem Wege der Sicherheit und des Lebens zu leiten. Salomo und andere Schreiber der Sprüche der Bibel rücken Gottes Gebote nicht direkt ins Rampenlicht, zeigen aber durch deren Beachtung, daß diese Gesetze unseren besten Interessen dienen. Oft werden örtliche Erscheinungen mit dem Verhalten der Menschen verglichen, um uns behilflich zu sein, das Gute vom Schlechten, Weisheit von Torheit zu unterscheiden. Wer den tiefen Sinn eines Spruches erfaßt, ist imstande, die Lektion, die er lehrt, zu verstehen.
„Das graue Haar ist eine prächtige Krone: auf dem Wege der Gerechtigkeit wird sie gefunden [wenn auf dem Wege der Gerechtigkeit gefunden, NW].“
Unter einigen Völkern der Frühzeit wurde ein älterer Mann, der nicht mehr kämpfen oder jagen konnte, als eine unglückliche Last
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