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  • Ein Volk, das in der Vergangenheit lebt
    Erwachet! 1979 | 8. Februar
    • erhalten sie in Form von tesgüino, einem starken Maisschnaps. Allerdings wenden diese „Krankenheiler“ manchmal auch betrügerische Tricks an. Bevor sie einen Kranken besuchen, nehmen sie einen Stein in den Mund. Nachdem sie den Patienten untersucht haben, tun sie so, als würden sie aus dessen Handgelenken Unreinheiten heraussaugen. Dann nehmen sie den Stein aus dem Mund und behaupten, er stamme aus dem Körper des Kranken, der Patient sei somit von seiner Krankheit befreit. Trotz solcher Betrügereien haben diese „Krankenheiler“ viele Anhänger.

      Reaktion auf kulturelle Tätigkeit

      Erfreulicherweise hat eine Anzahl dieser Indianer auf die kulturelle Tätigkeit der Personen, die die Zeitschrift Erwachet! verbreiten, günstig reagiert. Im Jahre 1956 wurden die Tarahumara von einem „Pionier“ (eine Person, die dieses Werk hauptamtlich verrichtet) besucht. Er verbreitete unter ihnen Schriften und besuchte alle, die Interesse zeigten, wieder, um bei ihnen Studien durchzuführen.

      Im Jahre 1958 wurde damit begonnen, in jenem Gebiet Zusammenkünfte abzuhalten; und drei Jahre später wurden zwei Tarahumara getauft. Im Jahre 1965 betrug die Zahl der Tarahumara, die diese kulturelle Tätigkeit in jenem begrenzten Gebiet durchführten, 14, und seitdem hat sich diese Zahl verdoppelt. Vor einiger Zeit wurde ein Kongreß veranstaltet, und bei dem öffentlichen Vortrag, der am Sonntag gehalten wurde, waren 94 Personen anwesend. Wie sich die kulturelle Erziehung auswirkt, geht aus folgendem Bericht eines reisenden Aufsehers hervor:

      „Diejenigen, die jetzt in Agua Caliente (Chihuahua) die kulturelle Tätigkeit durchführen, waren früher der Schrecken jener Gegend. Sie waren arrogant, und wenn sie zuviel tesgüino getrunken hatten, gab es regelmäßig ,Ärger‘. Um zu verhindern, daß die chabochis (Weißen) dahin kamen, wo sie ihre Trinkgelage abhielten, brachten sie am Eingang eine Pflanze, frijolillo genannt, an. Wenn sie dürr ist, erzeugen die Vibrationen der winzigen Bohnen in den Schoten ein Geräusch, das sich anhört wie das Zischen einer Schlange. Dieses Geräusch hat die chabochis jeweils erschreckt und ferngehalten.

      Nun sind diese Personen in der ganzen Umgebung als friedfertige, fleißige Leute bekannt. Sie betrinken sich nicht mehr und sind nicht mehr gewalttätig. Vielmehr haben sie sich in ihrem Dorf den Ruf erworben, einen vorzüglichen Wandel zu führen, auch sind sie in der ganzen Umgebung als gute Christen bekannt.“

      In einer Gruppe dieser Christen im Staat Chihuahua sind 10 Personen reinrassige Tarahumara. Die Leute, die diese kulturelle Tätigkeit durchführen, haben ihnen Lesen und Schreiben beigebracht. Dasselbe gilt für andere Tarahumara in benachbarten Gruppen. Fortschrittlich gesinnte Indios haben durch Fleiß lesen gelernt, so daß sie die in der Heiligen Schrift enthaltenen wunderbaren Verheißungen Gottes für sich lesen und auch anderen vorlesen können.

      Die Tarahumara sind interessante Menschen. Doch obschon sie unsere Zeitgenossen sind, führen sie ein Leben, das an die ferne Vergangenheit erinnert.

  • Auf Klatsch hören?
    Erwachet! 1979 | 8. Februar
    • Auf Klatsch hören?

      Wenn du das nächste Mal in Versuchung gerätst, auf Klatsch zu hören, dann denke daran, daß die Person, die sich an den Fehlern anderer ergötzt, auch geneigt sein wird, über deine eigenen Fehler zu klatschen. Wie zutreffend sind die Worte Salomos: „Wer Liebe sucht, deckt die Übertretung zu; wer aber eine Sache immer wieder anregt, entzweit Vertraute.“ (Spr. 17:9, Elberfelder Bibel)!

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