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  • Mache dir bei Gott einen guten Namen
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1981
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1981
w81 15. 5. S. 20-24

Mache dir bei Gott einen guten Namen

„Besser ist ein guter Name als gutes Öl, und besser der Tag des Todes als der Tag der Geburt“ (Pred. 7:1, „Jerusalemer Bibel“).

1. Was kann von jedem gesagt werden, und welche Auswirkung kann unser Verhalten auf andere haben?

JEDER erwirbt sich einen bestimmten Namen. Wer schöne Möbel herstellt, kann sich als geschickter Handwerker einen Namen machen. Eine Frau, die köstliche Speisen zubereitet, wird als gute Köchin bekannt. Jemand anders tut nichts und macht sich auch einen Namen — als Faulenzer. Jeder erwirbt sich einen gewissen Ruf oder macht sich einen Namen. Es kommt auch vor, daß sich unser Verhalten auf den Namen oder Ruf eines anderen auswirkt. Saul und seine Verbündeten verleumdeten David und brachten ihn dadurch in Verruf. David brachte durch seine Psalmen Ehre auf Gottes Namen. Jehova gab David die Gelegenheit, sich einen guten Namen zu machen. Einige, die vorgeben, Gott zu vertreten, bringen seinen Namen durch ihre religiösen Lügen und unmoralischen Taten in Verruf. Wahre Anbeter tragen jedoch durch ihre Worte und Taten dazu bei, daß Jehova Gott einen guten Namen hat, und machen sich dadurch auch selbst einen guten Namen bei ihm (Ps. 64:1-6; 1. Chron. 17:8; Hes. 36:20-23).

2. Welche scheinbar merkwürdige Feststellung wird im Bibelbuch Prediger getroffen, und welcher Rat folgt danach?

2 Im Bibelbuch Prediger gibt es einen Vers, der einigen Lesern sehr merkwürdig erscheinen mag. Er lautet: „Besser ist ein guter Name als gutes Öl, und besser der Tag des Todes als der Tag der Geburt.“ Wie kann das sein? Wie kann der Tod besser sein als das Leben? Würdest du nicht lieber zu leben beginnen, als damit aufzuhören, wenn du die Wahl hättest? Lesen wir diesen Vers noch einmal, und zwar im Zusammenhang mit den folgenden Versen:

„Besser ist ein guter Name als gutes Öl, und besser der Tag des Todes als der Tag der Geburt. Besser ist es, in ein Haus zu gehen, wo man trauert, als in ein Haus, wo man feiert. Denn dort wird das Ende aller Menschen sichtbar, und wer lebt, nehme es sich zu Herzen! Besser ist das Betrübtsein als das Lachen; denn bei ernster Miene steht es gut um das Herz. Das Herz der Weisen ist im Haus, wo man trauert; doch das Herz der Toren ist im Hause der Freude. Besser ist es, das Schelten des Weisen zu hören, als wenn einer auf das Loblied der Toren hört. Denn wie das Prasseln der Dornen unter dem Kessel, so ist das Lachen des Toren. Auch dies ist Nichtigkeit!“ (Pred. 7:1-6, „Jerusalemer Bibel“).

3. (a) Von welchem Brauch des Volkes Israel ist hier die Rede, und welcher Gedanke ist zu einer solchen Zeit besonders tröstlich? (b) Wie wissen wir, daß mit dem hier erwähnten Namen ein guter Name gemeint ist?

3 Trägt dies zur Klärung der merkwürdigen Feststellung bei, daß der Tag des Todes besser sei als der Tag der Geburt? Die Sache wird klarer, wenn man Anlaß und Hintergrund dieser Worte kennt. Sie haben mit einem Brauch des Volkes Israel zu tun. In einem Haus, in dem jemand gestorben war, trauerte man. Es war üblich, daß Freunde und Nachbarn kamen, um ihr Mitleid auszudrücken. Besonders tröstlich war der Gedanke, daß der Tag des Todes dieses Familienangehörigen besser war als der Tag seiner Geburt — wenn sich der Verstorbene bei Gott einen guten Namen gemacht hatte. Es stimmt, daß im hebräischen Urtext in Vers 1 nicht steht „ein guter Name“, sondern nur „ein Name“.a Doch ist hier ein guter Name darunter zu verstehen. Ähnlich verhält es sich mit dem Text in Sprüche 22:1, der lautet: „Eher ist ein Name zu erwählen als Reichtum in Fülle.“ Einige Übersetzungen fügen das Adjektiv „gut“ ein, um zu zeigen, was für ein Name gemeint ist.b Es muß sich in diesem Spruch und in Prediger 7:1 um einen guten Namen handeln, sonst ergäben beide Aussagen keinen Sinn.

4. Was haben wir am Tag unserer Geburt nicht, das wir am Tag unseres Todes haben mögen, und warum?

4 Wir machen uns in unserem Leben einen Namen — entweder einen guten oder einen schlechten. Handeln wir in Gottes Augen weise, so machen wir uns bei ihm einen guten Namen. Dies erfordert aber Zeit. Am Tag unserer Geburt haben wir noch nicht lange genug gelebt, um uns überhaupt einen Namen zu machen. Außerdem wurden wir unter der adamischen Sünde geboren und sind zum Tode verurteilt (Röm. 5:12). Wenn wir uns also Jahre danach, am Tag unseres Todes, bei Gott einen guten Namen gemacht haben, so haben wir etwas, was wir am Tag unserer Geburt noch nicht besaßen. Wir haben einen Namen, an den sich Gott erinnern wird, wenn er unter Christi Königreich die Toten auferwecken wird. „Die Erinnerung an den Gerechten ist zum Segen, aber selbst der Name der Bösen wird verwesen“ (Spr. 10:7).

DER NUTZEN DER TRAUERNDEN

5. Worüber mag der Trauernde nachdenken, wenn er sich in einem Trauerhaus aufhält?

5 Wenn aber ein Israelit in ein Trauerhaus ging, um die Hinterbliebenen zu trösten, war es auch für ihn von Nutzen. Behalten wir das im Sinn, während wir uns nochmals einigen der Verse zuwenden. „Besser ist es, in ein Haus zu gehen, wo man trauert, als in ein Haus, wo man feiert. Denn dort wird das Ende aller Menschen sichtbar, und wer lebt, nehme es sich zu Herzen!“ (Pred. 7:2, JB). Ein solcher Mensch zeigt nicht nur Mitgefühl mit den Hinterbliebenen, statt sich in gefühlloser Weise seinem eigenen Vergnügen hinzugeben, sondern er denkt auch darüber nach, daß in diesem Haus jemand gestorben ist, daß dies nichts Ungewöhnliches ist, daß der Tod niemand verschont, auch ihn nicht. Wird der Tag seines Todes schließlich besser sein als der Tag seiner Geburt? Wird er in seinem Leben weise gehandelt haben, so daß er sich bis zum Tag seines Todes bei Gott einen guten Namen gemacht hat? Der Lebende muß sich das zu Herzen nehmen, während er noch die Zeit hat, sich zu ändern, denn einen guten Namen kann man sich nicht in wenigen Minuten durch eine Reue auf dem Sterbebett machen.

6. Warum ist in diesem Fall Betrübtsein besser als Lachen?

6 Weiter heißt es: „Besser ist das Betrübtsein als das Lachen; denn bei ernster Miene steht es gut um das Herz“ (Pred. 7:3, JB). Man tut besser, sein Leben zu überprüfen, sich Fehler, die man in der Vergangenheit gemacht hat, einzugestehen und wegen begangener Sünden betrübt zu sein, statt seine Zeit mit oberflächlichen Belustigungen zu verschwenden. Das trägt zur Verbesserung des Herzenszustandes bei und veranlaßt den Betreffenden, sein Verhalten zu ändern und weise zu handeln, statt lachend und kichernd wie ein verantwortungsloser Tor durchs Leben zu gehen. „Das Herz der Weisen ist im Haus, wo man trauert; doch das Herz des Toren ist im Hause der Freude“ (Pred. 7:4, JB).

7. (a) In welche Stimmung kann der Trauernde dadurch versetzt werden? (b) Warum wird das Lachen des Toren mit dem Prasseln der Dornen unter einem Kessel verglichen?

7 Überdies: „Besser ist es, das Schelten des Weisen zu hören, als wenn einer auf das Loblied der Toren hört“ (Pred. 7:5, JB). Mit dem Tod in Berührung zu kommen, zum Beispiel auf einer Beerdigung, ist eine ernüchternde Erfahrung und sollte einen veranlassen, über sein eigenes Leben nachzudenken. Es kann einen in eine Stimmung versetzen, in der man weisen Ratgebern gegenüber aufgeschlossen ist. Kritik ist, selbst wenn sie freundlich geäußert wird, schwer zu ertragen, doch sie zu vernehmen ist besser, als auf „das Loblied der Toren“ zu hören. Wenn wir die vernünftigen Zurechtweisungen, die in der Bibel zu finden sind, hören und beachten, werden wir uns bei Gott einen guten Namen machen können. Unsere Zeit damit zu vertrödeln, daß wir auf törichte Schmeicheleien hören, ist Nichtigkeit: „Denn wie das Prasseln der Dornen unter dem Kessel, so ist das Lachen des Toren. Auch dies ist Nichtigkeit!“ (Pred. 7:6, JB). Man erreicht nichts, wenn man zum Erhitzen eines Kochtopfs Dornen als Brennmaterial verwendet. Die Flamme schießt zwar mit lautem Prasseln hoch, doch schon bald erlöscht sie, weil die Dornen zu Asche geworden sind. Die Dornen liefern nicht genug Brennstoff, um das Feuer so lange zu unterhalten, bis das Fleisch gar ist. Das laute Prasseln ist ebenso nutzlos wie das Gelächter des Toren. Beides ist zu nichts nütze.

EINE NOCH MERKWÜRDIGERE FESTSTELLUNG

8. Welche Lehre ziehen wir nun aufgrund eines besseren Verständnisses aus dieser anscheinend merkwürdigen Feststellung?

8 Wenden wir uns nun mit diesem besseren Verständnis wieder der Aussage zu, daß ‘der Tag des Todes besser ist als der Tag der Geburt’. Sie ist für uns keine merkwürdige Feststellung mehr, sondern eine eindrucksvolle Lehre darüber, wie wir leben sollten, um uns bei Gott einen guten Namen zu machen. Dann wird der Tag unseres Todes besser sein als der Tag unserer Geburt, vorausgesetzt natürlich, daß der Tag unseres Todes überhaupt kommt. „Was soll denn das heißen?“ mögen einige sagen. „Etwa, daß der Tag unseres Todes vielleicht gar nicht kommt? Das ist ja eine noch merkwürdigere Feststellung als die Aussage, daß der Tod besser sei als die Geburt!“

9. Welche Verhältnisse sehen deine Augen, und was sollten sie erkennen?

9 Hier kommt es darauf an, zu verstehen, in welcher Zeit wir leben. Hast du Augen, die sehen, wirklich sehen? Bestimmt stellst du fest, daß wir in einer kritischen Zeit leben, mit der man schwer fertig wird, daß viele Menschen egozentrisch und hochmütig sind, daß Ehen scheitern und Familien sich auflösen, daß man überall lügt und betrügt und Gewaltverbrechen an der Tagesordnung sind, daß sich sogar viele, die Christen zu sein behaupten, als Heuchler erweisen. Erkennen deine Augen aber auch, was das alles bedeutet? In 2. Timotheus 3:1-5, 13 wird uns die Bedeutung gesagt:

„Dieses aber erkenne, daß in den letzten Tagen kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird. Denn die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, anmaßend, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, nicht loyal, ohne natürliche Zuneigung, für keine Übereinkunft zugänglich, Verleumder, ohne Selbstbeherrschung, brutal, ohne Liebe zum Guten, Verräter, unbesonnen, aufgeblasen vor Stolz, die mehr Vergnügungen lieben als Gott, die eine Form der Gottergebenheit haben, sich aber hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen; und von diesen wende dich weg. Böse Menschen aber und Betrüger werden vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten, indem sie irreführen und irregeführt werden.“

10. Was hören deine Ohren, und was sollte dir klarwerden?

10 Hast du Ohren, die hören, wirklich hören? Zweifellos hast du von den Kriegen, Hungersnöten, Erdbeben und Seuchen gehört, die seit 1914 die Welt heimgesucht haben. Du weißt von dem weltweiten Sittenverfall. Und du hast davon gehört, daß Jehovas Zeugen auf der ganzen Erde die gute Botschaft von Christi Königreich predigen und daß sie immer wieder Verfolgungen zu erdulden haben, weil sie verkündigen, daß dieses tausendjährige Königreich nahe herbeigekommen ist. Wird dir aber auch die Bedeutung all dieser Geschehnisse klar? Bist du dir dessen bewußt, daß Jesus diese Dinge als ein Zeichen des Endes vorhersagte, als seine Jünger ihn baten: „Sage uns: Wann werden diese Dinge sein, und was wird das Zeichen deiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge sein?“ (Matth. 24:3)?

11. Was sagen Spötter, und wofür liefern sie dadurch einen Beweis?

11 Ist dein Herz empfindsam, um die Bedeutung all dieser Geschehnisse zu erfassen, oder ist es abgestumpft und veranlaßt dich zu der Feststellung: „All das hat es schon früher gegeben.“? Spötter bilden einen weiteren Teil des Zeichens, daß wir in den „letzten Tagen“ leben. Ihr Auftreten wurde in 2. Petrus 3:3, 4 mit den Worten vorhergesagt: „In den letzten Tagen [werden] Spötter mit ihrem Spott kommen ..., die nach ihren eigenen Begierden vorgehen und sagen: ,Wo ist diese seine verheißene Gegenwart? Ja, von dem Tage an, da unsere Vorväter im Tod entschlafen sind, gehen alle Dinge genauso weiter wie von Anfang der Schöpfung an.‘“

ETWAS NEUES

12. Was ist neu in der Geschichte der Menschheit?

12 Doch zweifellos empfindet dein Herz angesichts der weltweiten Verschmutzung unseres Planeten, daß NICHT alle Dinge genauso weitergehen wie von Anfang der Schöpfung an’. Noch nie hatten die Menschen die Macht, die Erde zu einem unbewohnbaren Planeten zu machen. Diese Macht haben sie heute, und sie benutzen sie genau dazu. Die Männer der Wissenschaft haben Industriellen eine Technologie an die Hand gegeben, die ein Segen für die ganze Menschheit sein sollte. Doch dieser Segen hat sich in einen Fluch verwandelt, denn die Umwelt wird verschmutzt, und auf der Erde wüten todbringende Krankheiten. Unsere Luft ist verunreinigt, unser Ackerboden vergiftet, viele Flüsse und Seen, die unser Trinkwasser liefern, sterben, und die Ozeane werden zu internationalen Abwasserbecken.

13. Von welchem Teil des Zeichens können Spötter nicht sagen, das habe es schon gegeben?

13 Ist sich dein Herz der Tatsache bewußt, daß die Fähigkeit der Erde, Leben zu erhalten, bedroht ist, daß dies noch nie zuvor der Fall war und daß Spötter dies nicht mit dem Hinweis abtun können, die Geschichte wiederhole sich? Das würden sie vielleicht gern tun, denn die Verschmutzung der Erde gehört zu dem vorhergesagten Zeichen der „letzten Tage“. In der Offenbarung (11:18) wurde schon vor fast 1 900 Jahren mit den Worten darauf hingewiesen: „Die Nationen wurden zornig, und dein eigener Zorn kam und die bestimmte Zeit für die Toten, gerichtet zu werden, und den Lohn zu geben ... denen, die deinen Namen fürchten, ... und die zu verderben, die die Erde verderben.“

14. Warum hörten zur Zeit Jesu die meisten Menschen nicht auf die Warnung, und warum ist dies heute auch der Fall?

14 Wenn deine Augen wirklich sehen und deine Ohren wirklich hören und dein Herz sich nicht verhärtet hat, wirst du verstehen, daß wir in den „letzten Tagen“ leben und daß das Ende des gegenwärtigen bösen Systems der Dinge herannaht. Doch die Mehrheit versteht dies nicht, genausowenig wie die meisten Menschen in den Tagen Jesu seine Warnungsbotschaft verstanden. Was er ihnen damals sagte, indem er aus der Prophezeiung Jesajas zitierte, gilt auch für die Menschen von heute.

„... weil sie, obgleich sie schauen, vergeblich schauen und, obgleich sie hören, vergeblich hören und auch den Sinn davon nicht erfassen; und an ihnen erfüllt sich die Prophezeiung Jesajas, welche sagt: ,Hörend werdet ihr hören, doch keineswegs den Sinn davon erfassen; und schauend werdet ihr schauen, doch keineswegs sehen. Denn das Herz dieses Volkes ist dick geworden, und mit ihren Ohren haben sie widerwillig gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht etwa sehen und mit ihren Ohren hören und mit ihrem Herzen den Sinn davon erfassen und umkehren und ich sie heile‘“ (Matth. 13:13-15).

15. Wer kann heute glücklich sein, und worauf dürfen sie hoffen?

15 Gemäß dem nächsten Vers sagte Jesus zu seinen Nachfolgern: „Glücklich aber sind eure Augen, weil sie sehen, und eure Ohren, weil sie hören.“ Alle, die Augen, Ohren und ein Herz haben und heute sehen, hören und erkennen, daß wir in den „letzten Tagen“ leben, können wirklich glücklich sein. Ihnen gelten die Worte: „Wenn aber diese Dinge zu geschehen anfangen, dann richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht“ (Luk. 21:28). Für einige, die in den „letzten Tagen“ leben, mag es nie einen Tag des Todes geben. Jesus verglich unsere Zeit mit den Tagen Noahs. Wie Noah und seine Familie in der Flut bewahrt wurden, durch die jene böse Welt vernichtet wurde, so werden heute diejenigen, die weise handeln und sich bei Gott einen guten Namen machen, den Tod nicht sehen, wenn Jehova Gott das gegenwärtige böse System der Dinge in seinem Krieg, dem Krieg von Harmagedon, vernichten wird. Wir sprechen also nicht von etwas Unmöglichem, wenn wir sagen, daß es für einige keinen Tag des Todes geben mag. Wir bringen vielmehr eine uns von Gott vermittelte Hoffnung zum Ausdruck.

16, 17. Vor welcher Tatsache verschließen die Menschen ihre Augen, und was ist für uns heute wichtig?

16 Jemand, der im alten Israel dachte, er habe noch sein Leben lang Zeit, sich bei Gott einen guten Namen zu machen, verschloß seine Augen vor der Tatsache, daß er schon am nächsten Tag sterben konnte. Er wußte, daß andere starben, sogar Jüngere als er. Dennoch hätte er denken können, ihn werde es nicht treffen, er habe immer noch einige Jahre vor sich. So zu denken ist zwar menschlich, doch ist es ein gefährlicher Fehler. Und das war es nicht nur für jemand im alten Israel, sondern ist es erst recht für uns heute. Wir leben nicht in normalen Zeiten, in denen man damit rechnen dürfte, 70 oder sogar 80 Jahre alt zu werden. Wir leben in den „letzten Tagen“. Der Tod eines Systems der Dinge rückt näher. Für uns ist es wichtig, die Worte aus Epheser 5:15-17 zu beachten, wo wir lesen: „So wacht denn streng darüber, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, indem ihr die gelegene Zeit für euch auskauft, weil die Tage böse sind. Deshalb hört auf, unvernünftig zu werden, sondern nehmt weiterhin wahr, was der Wille Jehovas ist.“

17 Heute, während du am Leben bist, vor dem Tag deines Todes, ist für dich die Zeit, dir bei Gott einen guten Namen zu machen.

[Fußnoten]

a Siehe Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift.

b Jerusalemer Bibel, Menge, Henne usw.; siehe auch Neue-Welt-Übersetzung, engl. Ausg. 1971, Fußnote.

[Bild auf Seite 21]

Wie kann der Tag des Todes besser sein als der Tag der Geburt?

[Bild auf Seite 24]

Wie kann der Tag des Todes besser sein als dies?

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