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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1977
w77 1. 9. S. 536-540

Trauer und Bestattungen

MAN hat wahrheitsgemäß gesagt: „Keine Gruppe von Menschen ... beseitigt ihre Toten einfach ohne ein Ritual oder eine Zeremonie. In krassem Gegensatz dazu begräbt kein Tier eine Leiche seiner Art.“ „Der Mensch hat als einziges Lebewesen das Bewußtsein entwickelt, daß er lebt und daß er stirbt.“a (Siehe 1. Mose 23:3, 4.)

Diese Worte des zeitgenössischen Wissenschaftlers Theodosius Dobzhansky, eines gebürtigen Russen, lassen erkennen, warum König Salomo vor dreitausend Jahren sagte: „Besser ist es, in das Haus der Trauer zu gehen, als in das Haus des Festmahls zu gehen, denn das ist das Ende aller Menschen; und der Lebende sollte es sich zu Herzen nehmen.“ Ja, weil sich die Menschen bewußt sind, daß sie leben und daß sie sterben, sorgen sie bei der Bestattung eines verstorbenen Freundes, Glaubensbruders oder Verwandten gewöhnlich für eine Art Zeremonie (Pred. 7:2).

Bedeuten Salomos Worte: „Besser ist es, in das Haus der Trauer zu gehen“, daß es für einen Christen richtig und angebracht ist, in jedes Trauerhaus zu gehen und den Hinterbliebenen sein Mitleid auszudrücken? Ist es angebracht, wegen des Todes einer jeden Person zu trauern? Was läßt Gottes Wort, die Bibel, diesbezüglich erkennen?

Die Bibel berichtet von vielen Trauerfällen. Es war richtig, daß Jakob und Esau beim Tod ihres Vaters Isaak trauerten. Jakob trauerte, weil er dachte, sein Lieblingssohn Joseph sei von einem wilden Tier getötet worden. Als der Patriarch Jakob starb, gab es eine große Trauer, nicht nur in seiner eigenen Familie, sondern auch bei den Ägyptern. Die Israeliten waren in tiefer Trauer über den Tod ihres Führers Moses. Obwohl König Josia in einer Schlacht umkam, an der er unvernünftigerweise teilgenommen hatte, löste der Tod dieses guten Herrschers bei Jeremia und ganz Juda tiefe Trauer aus. In späteren Zeiten betrauerte und beklagte man den Tod des Lazarus, den Tod Jesu Christi, den Tod des Stephanus und anderer (1. Mose 27:41; 37:34, 35; 50:1-14; 5. Mose 34:8; 2. Chron. 35:24, 25; Luk. 24:15-24; Joh. 11:17-44; Apg. 8:2; 9:36-42).

Eines war an diesen in der Bibel berichteten Trauerfällen jedoch bemerkenswert. Bei all diesen Personen handelte es sich um Menschen, die Jehova Gott gefürchtet hatten, und um Verwandte oder um Personen, die bei ihren Hinterbliebenen in hoher Achtung standen. Es gab aber auch Personen, deren Tod nicht betrauert wurde. Zum Beispiel ist nicht das leiseste Anzeichen dafür vorhanden, daß Noah und seine Angehörigen über den Tod der bösen und gewalttätigen Generation trauerten, die in der Sintflut umgekommen war. Es existiert auch kein Bericht darüber, daß Lot die Vernichtung der äußerst verderbten Bewohner Sodoms und Gomorras betrauerte. Als Pharao mit seinem Heer im Roten Meer ertrank, lag es Moses und seinem Volk völlig fern zu trauern. Sie jubelten vielmehr und sangen ein Siegeslied (2. Mose 15:1-21; siehe auch Jeremia 22:18, 19).

Weshalb trauerten Gottes Diener in all diesen Fällen nicht, oder weshalb sollten sie jene Personen, die ihr Leben verloren hatten, nicht betrauern? Weil Jehova Gott an diesen Menschen sein Urteil vollstreckt hatte. Sie zu betrauern hätte praktisch bedeutet, etwas an der Vollstreckung der gerechten Gerichte Jehovas zu bemängeln zu haben. Daher wurde Jeremia geboten, nicht über das Unheil zu trauern, das über die Abtrünnigen seines Volkes Israel kommen sollte. Und in der Offenbarung lesen wir davon, daß Babylon die Große zwar von ihren politischen und kommerziellen Liebhabern betrauert werde, doch die Heere des Himmels würden sich über ihre Vernichtung freuen (Jer. 15:4-7; Offb. 18:9-20).

Mit vollem Recht wurde daher König David, der den Tod seines ehrgeizigen, treulosen und unmoralischen Sohnes Absalom sehr betrauerte, von seinem General Joab zurechtgewiesen (2. Sam. 19:1-8). Als David den Tod des untreuen Königs Saul betrauerte, erhielt er jedoch keine Zurechtweisung (2. Sam. 1:17-27). Weshalb nicht? König Saul war Jehovas Gesalbter. Daher war Davids Trauer ein Ausdruck seiner Loyalität gegenüber der Stellung des Gesalbten, die Saul eingenommen hatte. (Siehe Wachtturm vom 1. November 1938, S. 329.) Außerdem wollte David nicht den Verdacht aufkommen lassen, er freue sich über den Tod seines Feindes (Spr. 24:17).

All das dient in der heutigen Zeit des Endes des bösen Systems der Dinge zu unserer Belehrung und Unterweisung und zu unserem Trost (Röm. 15:4; 1. Kor. 10:11). In naher Zukunft wird diese Generation die vorhergesagte „große Drangsal“ erleben, in der das gegenwärtige böse System sein Ende finden wird (Matth. 24:21). Zu dieser Zeit wird keiner der treuen Diener Jehovas — die einzigen, die überleben werden — über die Vernichtung der Bösen trauern. Sie werden sich im Gegenteil freuen, wie Moses und die Israeliten sich über die Vernichtung Pharaos und seines Heeres freuten.

TRAUER IN DER HEUTIGEN ZEIT

Wie verhält es sich aber in der heutigen Zeit? Mit welcher Einstellung nehmen wir Berichte über Unglücke, Erdbeben, Sturm- und Flutkatastrophen auf, bei denen viele Menschen das Leben verloren haben? Zweifellos empfinden wir Mitleid mit den Opfern — ganz besonders mit den trauernden Hinterbliebenen —, selbst wenn sie keine gerechtigkeitsliebenden Menschen gewesen sind. Schließlich starben sie nicht, weil sie von Jehova Gott wegen ihrer Bosheit hingerichtet worden wären. Wenn Verwandte, Bekannte oder Geschäftsfreunde sterben, bringen Christen daher normalerweise ihr Mitgefühl dadurch zum Ausdruck, daß sie den Hinterbliebenen ihr aufrichtiges Beileid aussprechen.

Wenn ein treuer gesalbter Christ stirbt, trauern wir, auch wenn wir zuversichtlich glauben, daß er seine himmlische Belohnung empfangen hat. Schließlich vermissen wir ihn; aber wir sind nicht untröstlich traurig wie die Personen, die keine Hoffnung haben (1. Thess. 4:13-15). Wir betrauern auch den Tod derer, die eine irdische Hoffnung haben, obwohl wir vernünftigerweise annehmen dürfen, daß sie zu den ersten gehören, die auferstehen werden. Jesus sagte deutlich, daß „alle, die in den Gedächtnisgrüften sind“, zur Auferstehung kommen werden (Joh. 5:28, 29; siehe auch Apostelgeschichte 24:15; Offenbarung 20:13).

WARUM EINE BEGRÄBNISFEIER?

Einige sind der Ansicht, eine Begräbnisfeier diene dazu, gut von dem Verstorbenen zu reden, ihn gewissermaßen in den Himmel zu heben, damit er ein „würdiges Begräbnis“ habe. Ist dies aber angebracht? Denken wir daran, daß Jehova Gott dem Volk Israel erlaubte, Nadab und Abihu, die beiden Söhne Aarons, die ihr Leben verloren hatten, weil sie unerlaubtes Feuer dargebracht hatten, zu beweinen, während er ihren engsten Familienangehörigen verbieten ließ, um sie zu trauern (3. Mose 10:1-7).

Man kann auch nicht sagen, eine Begräbnisfeier sei so etwas Ähnliches wie ein Sakrament, durch das dem Verstorbenen Gnade vermittelt werde. Zugegeben, für viele Kirchenmitglieder der Christenheit wäre der Gedanke, nicht kirchlich beerdigt zu werden, etwas Schreckliches. Die katholische Kirche hat zu diesem Zweck verschiedene Messen. Sie enthalten Segenssprüche für den Toten und helfen angeblich einer Seele im Fegefeuer. Doch für all diese Bräuche gibt es keine biblische Stütze, denn Gottes Wort sagt deutlich, daß die Toten ohne Bewußtsein sind, bis sie wieder auferstehen (Pred. 9:5, 10).

Warum sollte dann eine Begräbnisfeier stattfinden? Dafür gibt es mehrere gute Gründe. Zuallererst, um die Hinterbliebenen zu trösten. Christen wird geboten, alle zu trösten, die trauern, auch Trauernde in ihren Reihen (Jes. 61:1, 2; 2. Kor. 1:3-5). In der Regel löst der Tod Trauer aus. Besonders tröstlich ist es, eine Ansprache über Jehovas wunderbare Eigenschaften zu hören, vor allem über seine große Liebe, die er dadurch zeigte, daß er seinen Sohn als ein Loskaufsopfer dahingab, so daß die Menschen die Hoffnung auf ewiges Leben haben können. Die Teilnehmer an einer Beerdigung trösten die Hinterbliebenen nicht nur durch ihre persönlichen Beileidsbezeugungen, sondern auch schon durch ihre Anwesenheit.

Außerdem wird ein Zeugnis für die biblischen Wahrheiten gegeben. Gewöhnlich wohnen auch Nachbarn, Bekannte, Geschäftsfreunde und Verwandte, die keine Zeugen Jehovas sind, einer Begräbnisfeier bei. Sie alle können aus einer Begräbnisansprache Nutzen ziehen, in der die biblische Ansicht über den Zustand der Toten, die Frage, warum der Mensch stirbt, und die Hoffnung auf eine Auferstehung dargelegt werden. Da eine Beerdigungsansprache einem solch guten Zweck dient, würde einem christlichen Prediger nichts im Wege stehen, eine solche Ansprache beim Begräbnis eines ungläubigen Verwandten eines Zeugen Jehovas zu halten oder sogar beim Begräbnis einer Person, die sich in einem Zustand äußerster Verzweiflung oder geistiger Umnachtung selbst das Leben genommen hat. Und Mitchristen könnten den Hinterbliebenen durch ihre Anwesenheit Trost spenden.

Salomo macht uns noch auf einen weiteren guten Zweck aufmerksam, dem eine Begräbnisfeier dienen kann, indem er sagt: „Besser ist es, in das Haus der Trauer zu gehen, als in das Haus des Festmahls zu gehen, denn das ist das Ende aller Menschen; und der Lebende sollte es sich zu Herzen nehmen“ (Pred. 7:2). Der Tod veranlaßt uns, über die Vergänglichkeit des Lebens nachzudenken. Wir sollten dadurch erkennen, welch ein Segen das Leben ist. Im Tode gibt es kein Bewußtsein, keine Empfindung, keinen Gedankenaustausch, keine Freude und kein Wirken.

Bei einigen alten Völkern war ein Begräbnis eine überaus traurige Angelegenheit. Für sie stellte der Tod eine Niederlage dar. Das Begräbnis fand daher nachts statt. Es stimmt zwar, daß sich Christen nicht grämen wie Menschen, die keine Hoffnung haben, dennoch scheint es, daß man bei einer Begräbnisfeier oder in Gegenwart der Hinterbliebenen im Trauerhaus oder in der Leichenhalle nicht heiter oder lustig sein sollte, als sei man bei einem Picknick oder auf einem Fest. Für alles gibt es eine bestimmte Zeit, und die Zeit des Todes ist nicht die Zeit für lautes Gelächter (Pred. 3:1, 4).

Wenn für einen verstorbenen treuen Diener Jehovas eine Beerdigungsansprache gehalten wird, könnte diese Gelegenheit gut dazu benutzt werden, zu zeigen, daß er trotz aller Arten von Schwierigkeiten seine Lauterkeit bewahrte (2. Sam. 1:26). Es ist so, wie Marcus Antonius in seiner berühmten Beerdigungsrede sagte: „Begraben will ich Cäsar, nicht ihn preisen.“ Auch unsere Absicht besteht nicht darin, Menschen zu rühmen oder zu verherrlichen, sondern sie als ein nachahmenswertes Beispiel zu betrachten. Der Apostel Paulus sagte: „Damit ihr nicht träge werden mögt, sondern Nachahmer derer seid, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben“ (Hebr. 6:12).

BEGRÄBNISFEIERN FÜR AUSGESCHLOSSENE?

Nehmen wir aber an, bei dem Verstorbenen handle es sich um einen Ausgeschlossenen, um jemand, dem die Gemeinschaft der Christenversammlung aus irgendeinem Grund entzogen wurde. Im Wachtturm vom 1. November 1961, S. 672 wurde in der Spalte „Fragen von Lesern“ die Auffassung vertreten, es sei nicht richtig, die Begräbnisfeier für einen Ausgeschlossenen zu leiten. Es wurde gesagt: „Wir wollen Außenstehenden niemals den Eindruck vermitteln, eine Person, der die Gemeinschaft entzogen worden war, sei in der Versammlung annehmbar gewesen, wenn sie doch in Tat und Wahrheit nicht annehmbar war, sondern daraus ausgeschlossen wurde.“ Gibt es in bezug auf eine Begräbnisfeier für einen Ausgeschlossenen keinerlei Ausnahmen?

Bevor wir diese Frage beantworten, ist es gut, das Thema Gemeinschaftsentzug kurz zu umreißen. Die biblische Grundlage für einen Gemeinschaftsentzug finden wir in 1. Korinther, Kapitel 5, wo der Apostel Paulus gebietet, einem unsittlichen Mann die Gemeinschaft zu entziehen. Doch erst seit dem Jahre 1952 hat Jehovas Volk der Neuzeit aufgrund zunehmender Dringlichkeit in dieser Hinsicht etwas unternommen. Mit einem großen Eifer für Gerechtigkeit und einem Haß gegen das, was böse ist, wurden Richtlinien für diejenigen herausgegeben, die die Führung übernehmen, damit sie die Versammlungen, was Lehre und Moral betrifft, geistig rein erhielten.

Im Laufe der Jahre hat Jehovas Volk eine immer deutlichere Vorstellung vom Gemeinschaftsentzug erhalten. Es wurden nicht nur bestimmte Einzelheiten deutlich herausgeschält, sondern man erkannte auch, welche Rolle die Weisheit, die Liebe und die Gerechtigkeit spielen. Man erkannte die Notwendigkeit, aufrichtig Bereuenden Barmherzigkeit zu erweisen und mildernde Umstände sowie Beweise für echte Reue zu berücksichtigen. Vor wenigen Jahren wurde darauf hingewiesen, daß sich Christen gegenüber hartnäckigen Sündern und streitsüchtigen Abgefallenen anders verhalten sollten als gegenüber jemand, der wie ein „Mensch von den Nationen“ zu betrachten ist, jemand, den man grüßt und dem man mit der üblichen Höflichkeit begegnet (Matth. 18:17; 2. Joh. 9, 10).

Es scheint, daß dieser Unterschied sogar in Verbindung mit der Begräbnisfeier für eine Person beachtet werden sollte, der die Gemeinschaft entzogen wurde. Eine Christenversammlung sollte ihren guten Namen nicht dadurch beschmutzen lassen, daß sie mit jemand in Verbindung gebracht wird, auf den selbst bis zu seinem Tod 2. Johannes 9, 10 zutraf. Es könnte aber sein, daß ein Ausgeschlossener irgendein Anzeichen für echte Reue zeigte, die Zusammenkünfte besuchte und den Wunsch erkennen ließ, wieder in die Versammlung aufgenommen zu werden. Wenn die Ältesten in einem solchen Fall glauben, daß weder der Friede und die Einheit der Versammlung gestört würden noch Schmach auf Gottes Wort käme, wäre nichts dagegen einzuwenden, daß ein Ältester eine Ansprache hält. Wie können sie wissen, ob Jehova dem Betreffenden nicht bereits vergeben hat, da er gewisse Anzeichen für Reue zeigte? Die Ältesten mögen richtigerweise gewartet haben, weil sie sicher sein wollten, daß seine Reue echt war. Da jeder Fall anders liegt, muß offensichtlich nach den jeweils wesentlichen Gesichtspunkten entschieden werden. Wenn eine Beerdigungsansprache gehalten wird, sollte der Redner es vermeiden, auf persönliche Dinge näher einzugehen oder irgendwelche positiven Aussagen über eine mögliche Auferstehung des Verstorbenen zu machen. Doch es könnte sicherlich ein gutes biblisches Zeugnis gegeben werden.

Außerdem sollten wir zwei der wichtigsten Gründe für den Gemeinschaftsentzug eines Sünders nicht übersehen. Der eine ist, ihn möglicherweise wieder zur Vernunft zu bringen, der andere, um die Versammlung vor seinem schlechten Einfluß zu schützen. Keiner dieser Gründe würde jetzt zutreffen, da der Ausgeschlossene nicht mehr am Leben ist. Selbst wenn ein Ausgeschlossener sozusagen „ein Mensch von den Nationen“ geblieben ist, kann eine biblische Beerdigungsansprache, wie bereits erwähnt, mehr als einem guten Zweck dienen: Die Hinterbliebenen können getröstet werden, und Außenstehende erhalten ein Zeugnis. Schon allein die Tatsache, daß ein gutes Zeugnis gegeben wird, kann für die Hinterbliebenen, ungeachtet der näheren Umstände, eine Beruhigung und ein Trost sein.

Wir Menschen sind die einzigen aller irdischen Geschöpfe, die in Gottes Bild gemacht sind. Deshalb können wir verstehen, was es mit dem Tod auf sich hat. Darum haben wir auch die Fähigkeit, um jemand zu trauern, der sein Leben verloren hat, und den Wunsch, Hinterbliebene zu trösten. Ist unser himmlischer Vater nicht wirklich „der Vater inniger Erbarmungen und der Gott allen Trostes“? Gewiß! Daher lassen wir, wenn es um Trauer und Bestattungen geht, unsere Empfindungen und unser Handeln von seinen Grundsätzen der Weisheit, Gerechtigkeit und Liebe bestimmen, die auch alles andere, was wir im Leben tun, bestimmen sollten (2. Kor. 1:3, 4; 1. Kor. 16:14).

[Fußnote]

a The Uniqueness of Man (Die Einzigartigkeit des Menschen), herausgegeben von J. D. Roslansky.

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