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Die Bergpredigt — „Hört auf zu richten“Der Wachtturm 1979 | 15. Januar
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wirst du klar sehen, wie du den Strohhalm aus deines Bruders Auge ziehen kannst“ (Matth. 7:5; Luk. 6:42b).
Bedeutete dies, daß Jesu Jünger in Verbindung mit anderen Leuten überhaupt kein Unterscheidungsvermögen walten lassen sollten? Nein, denn Jesus sagte anschließend: „Gebt das Heilige nicht Hunden, noch werft eure Perlen Schweinen vor, damit sie sie nicht etwa mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen“ (Matth. 7:6).
Nach dem mosaischen Gesetz waren Hunde und Schweine unrein (3. Mose 11:7, 27). Es war zulässig, Hunden Fleisch von Tieren hinzuwerfen, die von einem wilden Tier zerrissen worden waren (2. Mose 22:31). Die jüdische Überlieferung verbot aber, Hunden „heiliges“ Fleisch zu geben, das heißt Fleisch von Opfertieren. In der Mischna ist zu lesen: „Opfertiere [hebräisch qodaschim: „heilige Dinge“] ... dürfen nicht ausgelöst werden ..., um sie den Hunden zum Fressen zu geben.“ Buchstäbliche Perlen ‘Schweinen vorzuwerfen’ wäre gleichfalls etwas sehr Unpassendes. Die Schweine würden so etwas wahrscheinlich für Erbsen, Eicheln oder andere Bestandteile ihrer Nahrung halten. Sobald die Schweine herausfinden würden, daß sie ungenießbar sind, könnten sie vielleicht darauf herumtrampeln und in ihrem Zorn denjenigen verletzen, der die Perlen hingeworfen hatte.
Im übertragenen Sinn beziehen sich das „Heilige“ und die „Perlen“ auf kostbare biblische Wahrheiten hinsichtlich des messianischen Königreiches Gottes. Jünger Jesu sollten mit jedermann über diese Wahrheiten sprechen (Matth. 24:14; 28:19, 20). Doch wenn Personen gleich Hunden oder Schweinen keine Wertschätzung für geistige Dinge zeigten, sollten Christen nach empfänglicheren Ohren suchen. (Siehe Matthäus 10:14; Lukas 9:5; 10:11; Apostelgeschichte 13:45, 46; 18:6.)
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Eine Auflage von nahezu 10 Millionen Exemplaren in 82 SprachenDer Wachtturm 1979 | 15. Januar
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