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Erwachet! 1976
g76 22. 8. S. 3-4

Ist es zweckmäßig, andere wie sich selbst zu behandeln?

DAS Leben ist wirklich angenehm, wenn man rücksichtsvoll behandelt wird. Doch heute machen sich viele Personen kaum Gedanken darüber, wie ihre Worte und Handlungen andere berühren. Sie erwarten, daß ihre Mitmenschen freundlich sind und sie anständig behandeln. Doch gleichzeitig denken sie sich nichts dabei, sich auf Kosten eines anderen Vorteile zu verschaffen.

Solche Personen mögen das Unrecht ihrer Mitmenschen verurteilen, während sie ihr eigenes schweres sittliches Versagen entschuldigen. Vielleicht ereifern sie sich über Raubüberfälle und Vergewaltigungen in ihrer Stadt. Doch übersehen sie, daß sie selbst sich anderer Delikte schuldig machen. Wieso? Sie mögen falsche Angaben über ihr Einkommen machen, um Steuervorteile zu erlangen, Kunden betrügen, am Arbeitsplatz bummeln, Ehebruch begehen oder vorehelichen Geschlechtsverkehr pflegen. Während sie als Minderheit religiöse und rassische Vorurteile verdammen, mögen sie aber die Rechte anderer mit Füßen treten, wenn sie später größere Macht oder Gewalt erlangen können.

Viele Menschen sind wie jene bekannte Nation, die man „Frieden“ predigen hört, die aber mehr Waffen verkauft als irgendeine andere Nation. Sie sind wie solche Nationen, die unter der Kolonialherrschaft gelitten haben, aber selbst unterdrückende Maßnahmen ergreifen, wenn sie die Unabhängigkeit erlangen.

Indes rät einer der ältesten Lebensführer, die Bibel, davon ab, an andere einen anderen Maßstab als an uns selbst anzulegen. Die Bibel sagt: „Eine betrügerische Waage ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges“ (Spr. 11:1). „Alles ..., was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun“ (Matth. 7:12). „Seid niemandem irgend etwas schuldig, außer daß ihr einander liebt ... Die Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu“ (Röm. 13:8, 10). Ist aber das, was die Heilige Schrift beschreibt, in einer unehrlichen Welt wirklich zweckmäßig?

Frage dich einmal, ob sich die Mißachtung des Rates der Bibel zum Guten der Menschheit ausgewirkt hat. Bestimmt ist die Antwort völlig eindeutig. Betrug, Korruption, Verbrechen und Gewalttat erschweren immer mehr das Leben von Millionen von Menschen. Vielerorts muß man ständig auf der Hut sein, damit man nicht betrogen wird. Geschäftsunternehmen müssen die Preise erhöhen, um Verluste durch Angestellten- und Kundendiebstahl auszugleichen oder um die Ausgaben für erhöhte Sicherheitsmaßnahmen zu decken. Unehrlichkeit in Form von Schundarbeit und die Verwendung minderwertiger Baustoffe können schwere Schäden, ja sogar Todesfälle verursachen. Der Schaden, den Geist und Gefühle erleiden, wenn die Rechte anderer mit Füßen getreten werden, läßt sich nicht berechnen.

Zwar mag jemand denken, er müsse ausschließlich auf seine eigenen Interessen bedacht sein, wenn er in dieser Welt am Leben bleiben wolle, doch werden seine Beziehungen zu seinen Mitmenschen bestimmt nicht verbessert, wenn er die Rechte anderer außer acht läßt. Er würde nur noch seinen Teil zu den Unannehmlichkeiten hinzufügen, die die Nichtbeachtung rechter Grundsätze zur Folge gehabt hat.

Daß jemand echtes Interesse an seinem Nächsten bekundet, macht sich für ihn tatsächlich sehr bezahlt. Wie denn zum Beispiel?

Der Nutzen für den Betreffenden selbst

Von großem Nutzen für diejenigen, die für echte Grundsätze eintreten, sind das Glück und die Zufriedenheit, die sie persönlich erlangen. Das entspricht den Worten Jesu Christi: „Beglückender ist Geben als Empfangen“ (Apg. 20:35).

Zweifellos hast du schon selbst beobachtet, was dieser Grundsatz bewirkt. Zu den glücklichsten Menschen zählen die, die sich wirklich um ihren Nächsten kümmern. Es macht ihnen Freude, behilflich und entgegenkommend zu sein. Zufrieden mit dem, was sie haben, trachten sie nicht habgierig nach mehr, noch machen sie sich unnötig Sorgen um finanzielle Dinge. Der Geizige und Habgierige dagegen ist nie zufrieden mit dem, was er hat. Wenn er gibt, so tut er es ungern, unter Zwang oder mit irgendeinem Hintergedanken. Zum Beispiel kann es sein, daß er sich irgendeine Gefälligkeit des Beschenkten sichern will. Ihm entgeht die Freude, die man empfindet, wenn man andere glücklich macht, indem man selbstlos etwas von seiner Zeit, seiner Kraft oder seinem Vermögen zur Verfügung stellt.

Wer andere so behandelt, wie er behandelt werden möchte, erlangt oft die Achtung und Bewunderung der anderen. Seine Handlungsweise spricht ihr Gewissen an — das dem Menschen innewohnende Gefühl für Recht und Unrecht. Und ziehen Arbeitgeber nicht den ehrlichen, zuverlässigen Arbeiter dem unehrlichen, unzuverlässigen und faulen vor? Haben nicht sogar Personen, die selbst charakterlos sein mögen, gern mit Leuten zu tun, auf deren Wort man sich verlassen kann?

Männer und Frauen von Grundsätzen bewahren auch ihre Selbstachtung. Sie werden nicht von einem schuldbeladenen Gewissen geplagt. Ihr Leben ist frei von der Furcht, als gesetzlose Bürger bloßgestellt zu werden und ihr Ansehen zu verlieren. Sie genießen Herzensfrieden, weil sie wissen, daß an ihrem Verhalten nichts auszusetzen ist.

Ein gutes Verhältnis zum Schöpfer

Am wichtigsten ist, daß diejenigen, die nicht der Versuchung nachgeben, eine selbstsüchtige Haltung einzunehmen, vor Jehova Gott, dem Schöpfer, rein dastehen können. Dadurch, daß sie sich bemühen, sich richtig zu verhalten und etwas für das Wohl anderer zu tun, kommen sie der Ermahnung Jesu Christi nach: „Macht euch Geldbeutel, die sich nicht abnutzen, einen unerschöpflichen Schatz in den Himmeln, wo kein Dieb hinkommt und keine Motte verzehrt“ (Luk. 12:33).

Durch selbstloses Geben verschafft sich der Diener Gottes einen guten Ruf bei dem Höchsten. Dieser Ruf ist wie ein im Himmel hinterlegter Schatz. Weder Motte noch Rost, noch sonst etwas kann ihn zerstören. Er ist wirklich eine Kostbarkeit, denn Jehova Gott wird Personen gemäß dem Ruf belohnen, den sie bei ihm erlangt haben. Zum Beispiel sagte Jesus Christus über die, die aus einem reinen Beweggrund geben, ohne die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken: „Dann wird dein Vater, der im Verborgenen zusieht, dir vergelten“ (Matth. 6:4).

Außerdem haben diejenigen, die Gott als seine Diener anerkennt, die Aussicht, die größte aller Gaben zu empfangen. Welche denn? Ewiges Leben in einer gerechten neuen Ordnung, in der die Probleme, die dadurch entstanden sind, daß die Menschen nach doppelten Maßstäben leben, der Vergangenheit angehören werden. Die Bibel sagt uns: „Die Gabe ..., die Gott gibt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn“ (Röm. 6:23). Auch „gibt es neue Himmel und eine neue Erde, die wir gemäß seiner Verheißung erwarten, und in diesen wird Gerechtigkeit wohnen“ (2. Petr. 3:13).

Mitmenschen so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte, ist tatsächlich zweckmäßig. So vermeidet man es, andere unnötig zu verletzen; statt dessen spricht man ihr Gewissen an. Man bewahrt Freude, Zufriedenheit und Selbstachtung. Vor allem trägt das Festhalten an rechten Grundsätzen dazu bei, ein ausgezeichnetes Verhältnis zu Jehova Gott zu bewahren — ein Verhältnis, das bis in alle Ewigkeit dauern kann.

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