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  • Weihnachten — ein Teil der wahren Anbetung?
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
w80 15. 12. S. 3-5

Weihnachten — ein Teil der wahren Anbetung?

JESUS CHRISTUS sagte einmal: „Die Wahrheit wird euch frei machen“ (Joh. 8:32). Ist Weihnachten mit der Wahrheit vereinbar? Wenn ja, dann kann uns das Weihnachtsfest viel Gutes bringen. Aber wenn nicht, wird es für uns eine Belastung sein. Wie ist es bei dir, fühlst du dich während der Weihnachtszeit besonders frei und unbelastet, oder atmest du erleichtert auf, wenn sie vorbei ist?

Einige Personen, die sich nach dem Grundsatz „Einen Baum erkennt man an seinen Früchten“ richten, bezweifeln, daß Weihnachten ein christliches Fest ist. Sie beklagen sich sehr darüber, daß während der Weihnachtszeit so viele Geschäfte gemacht werden. Stevan Davies von der Theologischen Fakultät der Tempel-Universität sagte über das Eindringen weltlicher Dinge in geistliche: „Wir sollten nicht vergessen, daß man die Kommerzialisierung von Weihnachten damit vergleichen kann, dem Geschäft einen frommen Anstrich zu geben. ... Die Legende vom Weihnachtsmann wird man beibehalten und weiterhin erzählen.“ Er fügte noch hinzu, daß man „auf den Weihnachtsmann nicht verzichten wird, denn er ist für Geschäftsleute unentbehrlich, da er während der Weihnachtszeit als Anreiz zum Kauf dient“.

Paßt so etwas zur wahren Religion? Die Reporterin einer katholischen Zeitschrift der Vereinigten Staaten, Daphne Ponchin Mould, würde diese Frage offensichtlich mit „Nein“ beantworten. Sie schrieb in der Ausgabe vom Dezember 1976: „Weihnachten hat nichts mehr mit Religion zu tun. Es hat nicht nur die christlichen, sondern auch die aus dem alten Heidentum stammenden Merkmale eingebüßt.“

Jeder macht sich wahrscheinlich seine eigenen Gedanken über die herannahende Weihnachtszeit. Der Brauch, untereinander Geschenke auszutauschen, setzt zweifellos viele unter Druck. Und die Geschenke, die man unter diesen Umständen nur aus einem gewissen Pflichtgefühl heraus erhält, erfüllen uns nicht mit der Dankbarkeit und Wertschätzung, die das Weihnachtsfest eigentlich fördern sollte.

DIE GRUNDLAGE FÜR DAS WEIHNACHTSFEST

Doch abgesehen von der Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes, taucht die Frage auf: Ist es vom religiösen Standpunkt aus mit der Wahrheit vereinbar? Wenn wir Gott auf annehmbare Weise „mit Geist und Wahrheit“ anbeten möchten, dann ist es sehr wichtig, die Antwort darauf zu kennen (Joh. 4:23, 24).

Vielleicht hast du deine Kinder so erzogen, daß sie an den Weihnachtsmann glauben. Wenn du ihnen aber die Wahrheit gesagt hast, dann wirst du niemals wie viele Eltern zur Weihnachtszeit die schwere Entscheidung treffen müssen, ob du entweder das Herz deiner Kinder brechen oder die Familie an den Rand des finanziellen Ruins bringen solltest. Und wenn du möchtest, daß deine Kinder dir dankbar sind und dich lieben, dann ist es doch viel besser, ihnen die Wahrheit zu sagen und sie zu beschenken, wenn du finanziell dazu in der Lage bist. Dann werden sie euch, ihren Eltern, und nicht einem legendenhaften Weihnachtsmann dankbar sein. Sie werden euch vertrauen können, weil ihr ihnen in allen Dingen die Wahrheit sagt. Viele Kinder sind enttäuscht, wenn das Geheimnis des Weihnachtsmanns aufgedeckt wird, und ihnen kommen dann auch in anderer Hinsicht Zweifel. Das wird deinen Kindern erspart bleiben.

Gelehrte erkennen heute im allgemeinen an, daß der 25. Dezember NICHT das Datum der Geburt Jesu ist. Erst im vierten Jahrhundert u. Z. wurden Aufzeichnungen über die Beobachtung des Weihnachtsfestes gemacht. Die Kirche hatte zu jener Zeit unter Kaiser Konstantin sehr an Macht zugenommen. Damals wurde in Rom besonders die Sonnenanbetung gepflegt. Die Anbeter des persischen Sonnengottes Mithra feierten am 25. Dezember den „Geburtstag der unbesiegten Sonne“. Dieses Datum nahm die römisch-katholische Kirche als Geburtsdatum Christi an, nicht um die Anbetung „mit Geist und Wahrheit“ zu fördern, sondern um ein sogenanntes christliches Fest einzuführen, das die Bevölkerung ohne weiteres akzeptieren würde. In Wirklichkeit hatte man ein heidnisches Fest angenommen, gab aber vor, es sei eine Feier zur Ehre Gottes und Christi.

DER STERN UND DIE BESCHENKUNG

Jemand mag darauf hinweisen, daß dem ‘kleinen Kind’ Jesus Geschenke gegeben wurden (Matth. 2:11). Er mag auch erwähnen, daß „die Weisen aus dem Morgenland“ dies taten und daß sie einem Stern folgten, der sie zu Jesus führte. Wenn man aber den biblischen Bericht untersucht, findet man heraus, daß die „Weisen“ nicht die wahre Religion vertraten, sondern Heiden waren. Wir erkennen auch, daß sie sich unwissentlich von Satan, dem Teufel, bei seinem Plan, Jesus zu töten, gebrauchen ließen.

Die Bibel berichtet nämlich folgendes: Kurz vor Jesu Geburt kamen seine Eltern in Bethlehem an, um sich wegen einer Volkszählung einschreiben zu lassen. Alle Gasthäuser der Stadt waren belegt. Als Maria Jesus geboren hatte, band sie ihn in Wickelbänder und legte ihn in eine Krippe. In derselben Nacht führte Gott demütige jüdische Hirten, die Anbeter Gottes waren, durch eine Heerschar von Engeln — und nicht durch einen Stern — zu dem kleinen Kind. Es war ihnen verkündet worden, daß ein Kind geboren worden war, um der Retter, Christus (Messias), der Herr, zu sein (Luk. 2:1-17).

Waren die sogenannten „Weisen“ Anbeter des wahren Gottes? Nein. In der griechischen Sprache, in der die Christlichen Schriften ursprünglich geschrieben worden waren, nennt man sie mágoi, was „Zauberer“ oder „zoroastrische Priester“ bedeutet. (Der Ausdruck ist mit dem deutschen Wort „Magier“ verwandt.) Sie waren Astrologen aus dem Osten Mesopotamiens. Für sie war Jesus nicht ihr Retter oder Messias, sondern der „König der Juden“ (Matth. 2:1, 2).

Aus dem Bibelbericht ist noch mehr ersichtlich. Diese Astrologen kamen in Wirklichkeit erst Monate später, nachdem Jesus geboren worden war, zu König Herodes, um ihm zu sagen, daß sie einem Stern gefolgt waren, den sie gesehen hatten, ‘als sie im Osten waren’, und daß sie gekommen waren, um dem jungen „König der Juden“ zu huldigen. Der „Stern“, der sie geführt hatte, war weder ein richtiger Stern noch eine Sternengruppe gewesen, denn nur die Astrologen berichteten davon, ihn gesehen zu haben. Danach ging Herodes zu den religiösen Führern der Juden, um sie zu befragen, wo der Messias geboren werden sollte. Sie zitierten die Prophezeiung aus Micha 5:2, wo gezeigt wird, daß Bethlehem sein Geburtsort sein würde (Matth. 2:3-6).

Dann berief Herodes heimlich die Astrologen zu sich und sandte sie mit dem Gebot nach Bethlehem, zu ihm zurückzukehren, um ihm alles zu berichten. Die Bibel sagt aber: „Weil sie aber im Traum eine göttliche Warnung erhielten, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Wege in ihr Land zurück“ (Matth. 2:7, 8, 12).

Herodes geriet darüber in große Wut. Um sicherzugehen, daß Jesus nicht mit dem Leben davonkommen würde, ließ er in dem ganzen Gebiet von Bethlehem alle Knaben „im Alter von zwei Jahren und darunter umbringen, entsprechend der Zeit, die er von den Astrologen genau ermittelt hatte“ (Matth. 2:16). Doch Jesus entkam, denn er war von seinem Pflegevater Joseph aufgrund einer Warnung Gottes nach Ägypten gebracht worden. Auf diese Weise wurde der Plan, das Kind zu töten, zu jener Zeit vereitelt (Matth. 2:13, 14).

Folglich war Jesus kein Neugeborener mehr, als ihn die Astrologen besuchten, sondern war fast zwei Jahre alt. Die „Weisen“ hatten den „Stern“ zum ersten Mal gesehen, als sie noch in Mesopotamien waren. Man mußte viele Monate reisen, um von dort aus nach Bethlehem zu kommen. Zu der Zeit, als sie Jesus fanden, lag er nicht mehr in einer Krippe, sondern befand sich in einem Haus (Matth. 2:11). Also haben ihre Geschenke nichts mit dem Datum der Geburt Jesu zu tun.

Zeigt das alles nicht ganz deutlich, daß Weihnachtseinkäufe und der Austausch von Geschenken, der „Stern“ der Astrologen und der 25. Dezember sowie andere Merkmale des Weihnachtsfestes nichts mit Gott zu tun haben? Außerdem ist es irreführend, heute das Jesuskind zu verehren, denn Jesus Christus ist kein kleines Kind mehr und sollte deshalb auch nicht als solches verehrt werden. Der auferstandene Jesus Christus sitzt heute als mächtige Geistperson im Himmel zur Rechten Gottes und ist der Hauptverfechter der Anbetung Gottes, die „mit Geist und Wahrheit“ dargebracht werden soll. Das Weihnachtsfest und die Legende vom Weihnachtsmann sind kein Teil davon (Joh. 4:24; Apg. 2:33; Offb. 3:21; Matth. 28:18).

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