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  • Der vortrefflichere Weg der Liebe
    Der Wachtturm 1950 | 15. Februar
    • Unwissenheit und ihr unerleuchtetes Gewissen beschneiden lassen und mich davon zurückhalten, mich an dem zu erfreuen, worauf ich ein Recht habe?“ Da eine solche Handlungsweise nicht der Auferbauung anderer dient, sondern auch denen, die Christen sind, schaden könnte, wäre es kein Handeln mit Liebe. Jemand mag auf Grund seiner Erkenntnis denken, er schade sich selbst nicht, weil sein eigenes Gewissen ihn nicht schlägt. Und doch schadet er sich, denn er hindert sich selbst daran, in der Liebe zu wachsen, und Gott könnte ihn dafür verantwortlich machen, dass er über einen andern geistiges Verderben bringt, weil er in bezug auf das, was er als gesetzmässig erkennt, selbstsüchtig handelt.

      28 Erkenntnis sollte uns helfen, unserer Liebe auf eine hilfreichere Art Ausdruck zu geben. Wenn ein Ehemann die Sache mit seiner Frau kennt und versteht, kann er seine Zuneigung zu ihr auf eine erleuchtetere Art zeigen. Petrus gibt Ehemännern den Rat, gerade das zu tun. Er sagt: „Ihr Männer gleicherweise, wohnet bei ihnen nach Erkenntnis, als bei einem schwächeren Gefässe, dem weiblichen, ihnen Ehre gebend, als die auch Miterben der Gnade des Lebens sind, auf dass eure Gebete nicht verhindert werden. Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitleidig, voll brüderlicher Liebe, barmherzig, demütig.“ (1. Pet. 3:7, 8) Im Einklang mit der Überlegenheit der Liebe über die Erkenntnis, zeigt Petrus, wie Christen wachsen und handeln müssen, um des himmlischen Preises nicht verlustig zu gehen, und dann erwähnt er die Liebe als Höchstes. Er sagt, sie müssten Fleiss anwenden, zu ihrem Glauben die Tugend beizufügen, zur Tugend aber die Erkenntnis, und dann zur Erkenntnis nicht nur Selbstbeherrschung, Ausharren und Gottseligkeit, sondern auch brüderliche Zuneigung und zur brüderlichen Zuneigung als Krönung die Liebe. — 2. Pet. 1:5-7, Fussnote.

  • Glaube mit Liebe
    Der Wachtturm 1950 | 15. Februar
    • Glaube mit Liebe

      1. Wie könnte jemand Glauben erwerben, doch wie nur nutzbringend besitzen?

      ERKENNTNIS ist die Grundlage des Glaubens. In Römer 10:14-17 (Storr) wird dies schön veranschaulicht, wenn es dort heisst: „Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie noch nicht glauben? Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? . . . So kommt der Glaube aus dem Hören; was aber gehört wird, kommt durch das Wort Christi (von der Predigt des Wortes Christi, Allioli).“ Damals indes, in den Tagen der Apostel, konnte es durch die Macht des Geistes Gottes Gaben des Glaubens geben, eine gewisse Überzeugung, die einem Christen durch Inspiration eingegeben wurde. Paulus sagt: „Denn einem wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben, einem anderen aber das Wort der Erkenntnis nach demselben Geiste; einem anderen aber Glauben in demselben Geiste.“ (1. Kor. 12:8, 9) Ein solcher Glaube oder eine solche Überzeugung, die gewissen Personen durch ein Wunder verliehen wurde, war gerade dann nötig und musste zu Taten führen. Männer und Frauen des Altertums wurden wegen ihrer Betätigung des Glaubens in den biblischen Aufzeichnungen lobend erwähnt. Der Glaube ist etwas sehr Nötiges, denn der Sieg über diese Welt kann von einem Christen nur errungen werden, wenn er Glauben an Gott den Allmächtigen hat. Doch auch in diesem Falle muss mit der Gabe des Glaubens Liebe gepaart sein, damit dies einem selbst zum ewigen Wohl gereiche. Ja, sagt der Apostel, „wenn ich allen Glauben habe, so dass ich Berge versetze, aber nicht Liebe habe, so bin ich nichts.“ — 1. Kor. 13:2.

      2. Für das Wegräumen welcher Berge sollten wir beten? Mit welcher Eigenschaft?

      2 Wohl sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berge sagen: Werde versetzt von hier dorthin! und er wird versetzt werden; und nichts wird euch unmöglich sein.“ (Matth. 17:20) Doch ist keine Aufzeichnung vorhanden, wonach er oder irgend jemand von seinen Jüngern es je nötig gehabt hätte, dass ein buchstäblicher Berg vor ihnen weggenommen wurde. Wir haben keine Aufzeichnung, laut der sie einfach glaubten und zu Gott dem Allmächtigen beteten, er möchte den Berg ohne Sprengstoff oder Erdbagger wegräumen, und siehe da! er wurde aus dem Boden gehoben und ins Meer versenkt. Deshalb sollte niemand von uns heute denken, dass wir je mit ungewöhnlichem Glauben beten müssten, es möchte ein buchstäblicher Berg aus dem Wege geräumt werden. Ohne Zweifel bezieht sich der Ausdruck Berge auf grosse, überwältigende Hindernisse und Schwierigkeiten auf dem Wege zu unserm Fortschritt, die fast so unbezwinglich und unentfernbar scheinen wie buchstäbliche Berge. So beschreibt zum Beispiel der Prophet Jesaja die Vorbereitung des Weges Jehovas für sein entwurzeltes Volk und sagt: „Jeder Berg und Hügel [soll] erniedrigt werden.“ Auch bei der Gelegenheit, da der Prophet Sacharja dem jüdischen Landpfleger Serubbabel von dem organisierten Widerstand berichtet, dem sein Wiederaufbauwerk begegnet, sagt er zu der Organisation der Gegner: „Wer bist du, grosser Berg, vor Serubbabel? zur Ebene sollst du werden! Und er wird den Schlussstein herausbringen unter lautem Zuruf: Gnade, Gnade ihm!“ (Jes. 40:4; Sach. 4:7) Für die Beseitigung solcher bergeshohen Hindernisse zu beten, würde aber einen ausserordentlich grossen Glauben erfordern, ja „ALLEN Glauben“.

      3. Inwiefern hatten Adam und Eva und Judas Glauben und versagten?

      3 Was nun? Würde das nicht die Sicherheit bieten, dass der Besitzer eines solch aussergewöhnlichen Glaubens alles bezwänge, was ihm im Wege stände, selbst die Welt, und schliesslich den Preis des ewigen Lebens in der gerechten neuen Welt gewänne? Nein, sagt Paulus, sondern nur wenn sein Glaube mit Liebe verbunden ist. Petrus sagte, dass brüderliche Zuneigung und Liebe zum Glauben hinzugefügt werden müssen. Wegen der Erkenntnis, die Kolumbus zufolge gewisser Aufschlüsse und Beobachtungen besass, hatte er Glauben, dass unsere Erde rund sei, handelte nach diesem Glauben und entdeckte Amerika; doch hatte er nicht Liebe. Mit seinem Glauben diente er

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