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  • Was ist mit unserer Welt los?
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1979
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1979
w79 1. 11. S. 3-5

Was ist mit unserer Welt los?

JEDER vernünftige Mensch muß zugeben, daß mit unserer Welt etwas nicht stimmt. Überall hat man zwar den Wunsch, das Leben zu genießen, doch es gibt so vieles, was einen daran hindert.

Zum Beispiel wird es bei den steigenden Preisen immer schwerer, ein gutes Auskommen zu haben. Außerdem bedrücken Verbrechen, Familienzerfall, Armut, Unruhen, Kriege und andere Probleme die Menschen.

Da die Schwierigkeiten des Lebens ständig zunehmen, sagen mehr und mehr Menschen, daß sie angesichts all dieser Probleme überhaupt keinen Ausweg sehen. Genau das meinte Jesus Christus, als er für unsere Zeit eine „Bedrängnis der Nationen“ (Elberfelder Bibel) vorhersagte, die ‘weder aus noch ein wüßten’ (Luk. 21:25).

Ferner geschah im Frühjahr dieses Jahres etwas sehr Bedeutsames, was zu dieser „Bedrängnis der Nationen“ hinzukommt. Zum erstenmal in der Geschichte des internationalen Kommunismus kam es zwischen kommunistischen Nationen zum Krieg.

„KRIEG INNERHALB DER ROTEN BRUDERSCHAFT“, so lautete die Schlagzeile eines Leitartikels in der New York Times, in dem dieses Ereignis kommentiert wurde. Die Zeitung schrieb:

„Auf dem asiatischen Kriegsschauplatz singen sie in dieser Woche auf beiden Seiten die ,Internationale‘, während sie die Hoffnungen der kommunistischen Väter mit den Leichnamen ihrer Söhne begraben.

Früher einmal, als sich Kommunisten ... noch für Brüder hielten, die es nicht fertigbrächten, gegeneinander Krieg zu führen, ... glaubte die rote Bruderschaft, die einzigen internationalen Kriege, zu denen es noch kommen könne — die sogar ,unvermeidlich‘ seien —, seien die, die aus den Widersprüchen erwachsen würden, welche dem Kapitalismus innewohnten.“

Doch in den vergangenen zwei Jahrzehnten sind die Gegensätze zwischen den kommunistischen Nationen immer größer geworden. Schließlich führten sie zum offenen Krieg, als das kommunistische Vietnam im Frühjahr dieses Jahres in das kommunistische Kambodscha einfiel. Daraufhin drang China, das die Kambodschaner unterstützte, in Vietnam ein, hinter dem die Sowjetunion stand. Die Spannungen zwischen China und der Sowjetunion erreichten dadurch einen Höhepunkt. Der Krieg löste in der ganzen Welt Wellen der Empörung aus. In der Times hieß es über seine Bedeutung:

„Der Konflikt, der dieses Wochenende von Kambodscha auf die Grenze zwischen China und Vietnam übergegriffen und zu einem Notenwechsel zwischen China und der Sowjetunion mit heftigen gegenseitigen Angriffen geführt hat, liefert den endgültigen Beweis, daß keine Ideologie die Menschen gegen völkische und rassische Auseinandersetzungen oder gegen Aggression und Chauvinismus immun macht. Während die Vereinten Nationen hilflos zuschauen, riskieren hitzköpfige Regierungen, ohne daß erkennbare wirtschaftliche Interessen auf dem Spiel stehen, sogar einen größeren Krieg. Wieder einmal hat der abscheuliche Nationalismus den Sieg davongetragen.“

Somit ist erwiesen, daß der Kommunismus — wie jede andere politische Ideologie vor ihm — nicht in der Lage ist, für alle Menschen wahren Frieden und Einheit herbeizuführen. Wie die Times abschließend bemerkte, „leben die Nationen so, wie sie schon immer gelebt haben: nach dem Kodex von Verbrechern“.

Bist du entmutigt wegen der erschütternden Vorgänge, die sich im Laufe deines Lebens in der Welt ereignet haben? Viele Leute sind es. Doch wenn man gerade diese Ereignisse im Lichte biblischer Prophezeiungen sieht, veranlassen sie einen, Mut zu fassen und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.

Wie ist das möglich? Weil all diese Ereignisse zu dem von Jesus prophezeiten großen „Zeichen“ der Zeit gehören. Es kennzeichnet die Zeit, in der wir leben, als in der Menschheitsgeschichte einmalig, denn danach wird es nie mehr solch erschütternde Zustände geben (Matth. 24:3).

Den Worten Jesu gemäß würde diese Zeit mit einer Reihe von noch nie dagewesenen Weltereignissen beginnen. Er sagte: „Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich“ und fügte hinzu, daß es unter anderem „große Erdbeben ... und an einem Ort nach dem anderen Seuchen und Lebensmittelknappheit“ geben werde (Matth. 24:7; Luk. 21:10, 11).

Diese kombinierten Ereignisse, für die es in der Geschichte keine Parallele gibt, begannen mit dem ersten globalen Krieg, der je geführt wurde, dem Ersten Weltkrieg. Er kostete etwa 9 000 000 Soldaten und 5 000 000 Zivilisten das Leben. Das angerichtete Blutbad war so gewaltig, daß ein deutscher Soldat voller Abscheu schrieb: „Diese Generation hat keine Zukunft und verdient auch keine.“ Er kam damit der Wahrheit näher, als er vielleicht damals dachte.

Als Begleit- oder unmittelbare Folgeerscheinungen des Krieges traten weitere bedeutsame Ereignisse ein, wodurch sich die biblischen Prophezeiungen erfüllten. Eine fürchterliche Seuche, die spanische Grippe, forderte über 20 000 000 Tote. Länder wie Italien, China und Japan wurden von verheerenden Erdbeben betroffen, die Hunderttausenden das Leben kosteten. In der Tat, die Geschehnisse während des Ersten Weltkrieges und kurz danach waren „ein Anfang der Bedrängniswehen“, wie Jesus es vorausgesagt hatte (Matth. 24:8).

Selbst heute noch kann man auf Überbleibsel stoßen, die einen an jenen schrecklichen „Anfang“ erinnern. Dieses Jahr sollen belgische Soldaten allein in ihrem Land mit Hilfe elektronischer Suchgeräte auf ehemaligen Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges jeden Tag durchschnittlich ungefähr eine Tonne nicht detonierte Granaten ausgegraben haben.

Im Zweiten Weltkrieg gingen die Menschen sogar durch eine noch schlimmere Hölle. Er forderte 55 Millionen Opfer. Schreckenerregende neue Kampftechniken und -mittel wurden damals eingeführt.

In Pearl Harbor auf Hawaii kann man heute noch ein grausiges Mahnmal sehen, das an diesen Konflikt erinnert. Dort ragt neben dem gesunkenen Schlachtschiff Arizona, in dessen Rumpf die Gebeine von über 1 000 Mann seiner Besatzung immer noch eingeschlossen sind, eine Gedenktafel aus dem Wasser — ein weiteres erschreckendes Zeugnis für die Vernichtungskraft des Menschen und für seine Unfähigkeit, die Probleme zu lösen.

Der Geist der Gewalttat und der Anarchie, den heutzutage Regierungen in ihren Beziehungen untereinander bekunden, hat die Masse der Menschheit angesteckt. Das hat dazu geführt, daß Verbrechen, Gewalttätigkeit und andere Formen unsozialen Verhaltens weit verbreitet sind. So sah sich die New York Post in ihrem redaktionellen Teil zu der Bemerkung veranlaßt:

„In Wahrheit ist das Leben so traumatisch, so entsetzlich grausam, daß man schon sehr abgebrüht sein muß, um die Tageszeitung zu lesen. Das Fernsehen bringt die Agonie sogar in Farbe.

Man fragt sich: Wann hat es ein Ende — das Töten, das Verstümmeln, die zertrümmerten Schädel, die mißhandelten Kinder, die Morde, die sogar wegen zwei Dollar und einer billigen Armbanduhr begangen werden? ...

Die Gewalttätigkeit der 1970er Jahre hat man treffend ,das Krebsgeschwür unserer Seele‘ genannt. ... Kein Erwachsener kann sich daran erinnern, daß es früher so etwas gegeben hätte.“

Ja, wir leben in der einzigartigen, entscheidenden Zeitspanne, von der Jesus sprach, als er die „Bedrängnis der Nationen“ voraussagte, die ‘weder aus noch ein wüßten’. Bedeutet das aber, daß es keinen Ausweg gibt?

Nein, denn als Jesus dies prophezeit hatte, äußerte er unmittelbar darauf die Worte: „Wenn aber diese Dinge zu geschehen anfangen, dann richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht“ (Luk. 21:28). Doch weshalb sollten wir ‘unsere Häupter emporheben’, also Mut fassen und hoffen, wenn uns die Schwierigkeiten zu erdrücken drohen?

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