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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1971
w71 1. 5. S. 259-261

Wann wird Gottes Wille auf Erden geschehen?

„DEIN Königreich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf der Erde.“ — Matth. 6:10.

Neunzehnhundert Jahre sind vergangen, seitdem Jesus von Nazareth diese Worte, die zu dem Mustergebet gehören, das er seine Jünger lehrte, zum erstenmal gesprochen hat. Seither sind sie von Millionen und aber Millionen Menschen auf der ganzen Erde Millionen und aber Millionen Male wiederholt worden.

Kann aufgrund dessen, was wir heute auf der Erde sehen, gesagt werden, dieses Gebet habe sich erfüllt? Diese Frage muß offensichtlich mit Nein beantwortet werden. Gewisse Personen mögen uns zwar einreden wollen, mit der Menschheit sei alles in bester Ordnung und sie gehe einer glücklichen Zukunft entgegen. Verglichen mit den Tatsachen, sind aber ihre Worte schal und leer.

Keine wilden Fanatiker, sondern Staatsmänner, Wissenschaftler, Historiker und andere namhafte Männer äußern heute ernste Bedenken über die Zukunft des Menschen. Sie weisen warnend darauf hin, daß unsere Erde leicht ein Massengrab für Mensch und Tier werden könnte, wenn nicht bald — und zwar sehr bald — eine Lösung der wichtigsten Probleme, denen die Erdbevölkerung gegenüberstehe, gefunden werde. Zu diesen Problemen gehören: der mögliche Ausbruch eines dritten Weltkrieges, bei dem Interkontinentalraketen mit Atomsprengköpfen eingesetzt werden könnten, die gegenwärtige allgemeine Verschmutzung von Luft, Boden und Wasser, die Ernährung einer Weltbevölkerung, die sich in den nächsten dreißig Jahren zu verdoppeln droht, und die Mißachtung jeder Autorität und der bestehenden Sittenmaßstäbe.

Welche Lösungen werden denn vorgeschlagen? Charles A. Lindbergh sagte vor kurzem über die dringende Notwendigkeit, eine weitere Gefährdung der Erde durch die moderne Technik zu verhindern: „Wir benötigen eine Politik und Planung, die unseren ganzen Planeten einbezieht und sich auf das Äußerste erstreckt, was durch menschliches Können im Hinblick auf Raum und Zeit erreicht werden kann.“

Wer aber kann einen solchen die ganze Erde einbeziehenden Plan entwerfen oder eine solche die ganze Welt betreffende Politik festlegen, die durchführbar wäre und die die menschlichen Fähigkeiten wirksam kontrollieren würde? Könnten die Wissenschaftler, die die Atomwaffen und die modernen Mittel entwickelt haben, die nun unsere Umwelt gefährden, einen solchen Plan entwerfen? Und welche Regierung oder welcher Zusammenschluß von Regierungen könnte die Durchführung einer solchen Politik gewährleisten?

Welche Zuversicht erlangst du, wenn du dich der umfangreichsten von Menschen geschaffenen internationalen Organisation, den Vereinten Nationen, zuwendest? In einer Rede, die der UN-Generalsekretär U Thant vor einem Kongreß der Weltföderalisten hielt, forderte er nicht nur verschiedene Reformen innerhalb der Vereinten Nationen, sondern auch ein „durchführbares internationales Gesetz“, für dessen „Befolgung Exekutive, Legislative und Justiz sorgen sollten“. Er sagte: „Die Umweltverschmutzung ist eine solch ernste Gefahr geworden, daß der Fortbestand menschlichen Lebens auf unserem Planeten fraglich wird, wenn nicht sofort Maßnahmen ergriffen werden.“

Etwa zwei Monate später, bei der Eröffnung der 25. Session der UN-Vollversammlung, stellte U Thant die Frage: „Ist es nicht höchste Zeit, daß sich die Staatsführer entschieden von den Irrtümern der Vergangenheit abwenden und erkennen, daß Verständnis, Liebe und Duldsamkeit die wichtigsten Interessen sind, die es auf unserem kleinen Planeten, auf dem einer vom anderen abhängig ist, zu wahren gilt?“

„Verständnis, Liebe und Duldsamkeit“ — haben die UN diese Eigenschaften gefördert und sie in das Herz und den Sinn der Menschen auf der ganzen Erde eingepflanzt? Die Tatsachen zeigen, daß dies nicht der Fall ist. Können wir damit rechnen, daß die Religionen der Welt es tun? Wenn wir daran denken, wie wenig sie in den Jahrhunderten ihres Bestehens erreicht haben, und sehen, in welch unsicherer und kritischer Lage sie sich selbst befinden, müssen wir auch diese Frage verneinen.

WIE GOTT DIE NÖTIGE ÄNDERUNG HERBEIFÜHRT

Die Bibel zeigt, daß niemand anders als der Schöpfer der Erde, des Menschen und aller übrigen Lebensformen dafür sorgen kann und auch dafür sorgen wird, daß die Bewohner unseres Planeten die so dringend benötigte Regierung und eine Führung auf sittlichem Gebiet erhalten. Das Mittel, das er sich zu diesem Zweck ausgewählt hat, ist eine im Himmel gegründete Regierung, deren Haupt Christus Jesus, sein eigener Sohn, ist. Diese Regierung ist das Königreich, um dessen Kommen Menschen schon seit Jahrhunderten beten.

Jemand mag aber fragen: „Ist es vernünftig, zu erwarten, daß Gott auf Erden einmal Ordnung schafft, wenn sich doch dieses Gebet nach neunzehnhundert Jahren noch nicht erfüllt hat?“

Wäre es nicht besser zu fragen: „Ist es vernünftig, weiterhin auf unvollkommene Menschen zu vertrauen, wenn doch ihre Führer nach all den vergangenen Jahrhunderten heute zugeben müssen, daß sie um die Zukunft der ganzen Menschheit besorgt, ja ernstlich besorgt sind?“ Ist es nicht merkwürdiger, heute noch zu glauben, sterbliche Menschen könnten die Welt aus ihrer immer kritischer werdenden Lage befreien, als sich dem ewigen Gott zuzuwenden und von ihm eine bessere Zukunft zu erwarten?

Staatsmänner geben zu, daß eine wirkliche Verbesserung der Weltlage nur möglich ist, wenn alle, Regierungen und das Volk, in der ganzen Welt zusammenarbeiten. Selbstsüchtige Interessen, sowohl nationale als auch persönliche, müssen in den Hintergrund gedrängt werden. Stellst du in dieser Hinsicht bei dir unverkennbare Fortschritte fest? Siehst du in deiner Umgebung eine Änderung in dieser Richtung?

Doch täusche dich nicht. Die Bibel sagt nicht, die notwendige Änderung komme durch eine von den Religionsgemeinschaften herbeigeführte Weltbekehrung. Nach ihren unmißverständlichen Prophezeiungen ist die Entwicklung der gegenwärtigen Weltlage gerade darauf zurückzuführen, daß die Nationen — die Regierungen und das Volk — sich hartnäckig weigern, sich dem Willen Gottes unterzuordnen und ihr Leben danach auszurichten.

Im letzten Buch der Bibel wird gezeigt, wie sich die Nationen der sogenannten freien und der sogenannten unterdrückten Welt — Armee und Volk — dem Königreich Gottes, das Gottes Willen auf der Erde durchführt, widersetzen. Darum wird von Christus Jesus gesagt, er werde die Nationen „mit eisernem Stabe hüten“ und alle Gegner seiner Königreichsherrschaft von der Erde vertilgen. (Offb. 19:11-21) Hierum betest du in Wirklichkeit, wenn du betest: „Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf der Erde.“

1914 — DER WENDEPUNKT

Die Zeitschrift Der Wachtturm lenkte schon in ihrer Ausgabe vom März 1880 (englisch) die Aufmerksamkeit auf biblische Prophezeiungen, die erkennen ließen, daß im Jahre 1914 die von Jesus erwähnten „bestimmten Zeiten der Nationen“ ablaufen würden. (Luk. 21:24) Das bedeutete, daß für die Systeme der gegenwärtigen Welt die „letzten Tage“ anbrechen sollten, die zu einer „großen Drangsal“ führen würden, in der diese Systeme für immer vernichtet und durch ein neues, von Gott geschaffenes System ersetzt würden. (2. Tim. 3:1; Matth. 24:21, 22) Mit jedem Jahr, das seit dem Jahre 1914 vergangen ist, sind wir in unserer Überzeugung, daß dem so ist, bestärkt worden.

Der britische Historiker H. R. Trevor-Roper sagte im Jahre 1954: „Seit dem Jahre 1914 trägt die Welt einen neuen Charakter, den Charakter internationaler Anarchie.“ Zehn Jahre später erklärte der damalige deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer: „Seit 1914 führen die Menschen kein sicheres und ruhiges Leben mehr.“

Der Wachtturm hat anhand der Bibel auch schon wiederholt darauf hingewiesen, daß die seit 1914 immer kritischer werdende Weltlage ein unumstößlicher Beweis dafür ist, daß unsere Generation die Generation ist, die sehen wird, wie Gottes Wille auf Erden geschieht, ja daß wir jetzt der Aufforderung Christi Jesu folgen können: „Hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht. ... wenn ihr diese Dinge geschehen seht, dann erkennt, daß das Königreich Gottes nahe ist. Wahrlich ich sage euch: Diese Generation wird auf keinen Fall vergehen, bis alle Dinge geschehen.“ — Luk. 21:28-32.

Führende Persönlichkeiten dieser Welt können dir nichts Dauerhaftes, nichts Sicheres anbieten. Ihre Verheißungen und Vorhersagen über eine bessere Zukunft haben sich bisher nicht erfüllt. Warum solltest du dich von ihnen auf ihrem abwärtsführenden Weg mitreißen lassen, auf dem sie in die Vernichtung gehen, weil sie sich Gottes Willen widersetzt haben? Gottes prophetisches Wort hat sich stets erfüllt. Die Zeitverhältnisse bestätigen seine Wahrhaftigkeit und seine unfehlbare Genauigkeit. Die meisten Angehörigen der Generation, die den Anfang der Zeit der Bedrängnis erlebt haben, die im Jahre 1914 einsetzte, sind bereits gestorben. Bevor alle, die zu dieser Generation gehören, sterben, wird die vorhergesagte „große Drangsal“ kommen. Du kannst zu den Glücklichen gehören, die diese Drangsal überleben. Wie wäre es, wenn du Gottes prophetisches Wort erforschen und Erkenntnis und Verständnis zu erwerben suchen würdest, um den Glauben zu erlangen, den man benötigt, wenn man ausharren und das Vorrecht erhalten möchte, in Gottes gerechter neuer Ordnung zu leben? Jehovas Zeugen sind gern bereit, dir zu helfen, diese glaubensstärkende, lebengebende Erkenntnis zu erlangen. Wie wäre es, wenn du uns schreiben würdest, sofern du an dieser unentgeltlichen Hilfe interessiert bist?

[Kasten auf Seite 26]

„WENN IHR DIESE DINGE GESCHEHEN SEHT, DANN ERKENNT, DASS DAS KÖNIGREICH GOTTES NAHE IST.“

„Nation wird sich gegen Na- Seit 1914 haben zwei Weltkriege

tion erheben und Königreich mehr als 69 000 000 Todesopfer

gegen Königreich.“a gefordert.

„Es wird Lebensmittelknapp- Die Hälfte der Weltbevölkerung

heiten ... an einem Ort wird als unterernährt bezeichnet;

nach dem anderen geben.“ jährlich sterben 3 500 000 an

Unterernährung.

„Es wird ... an einem Ort In den Jahren 1918/19 erkrankten

nach dem anderen Seuchen etwa 500 000 000 Menschen an

[geben].“ der Grippe; 21 000 000 starben.

Andere Krankheiten fordern

weitere Opfer.

„Es wird ...Erdbeben an Seit 1914 haben sich beinahe

einem Ort nach dem anderen zweimal so viele größere Erdbeben-

geben.“ katastrophen ereignet als in den

200 Jahren vorher.

„Zunehmende Gesetzlosig- Gewalttat und Gesetzlosigkeit

keit“ grassieren wie eine Seuche auf der

ganzen Erde.

„... während die Menschen Furcht wird als die „stärkste

ohnmächtig werden vor Gemütsbewegung“ bezeichnet, die

Furcht.“ heute das Leben der Menschen

beherrscht.

„Diese gute Botschaft vom Jehovas Zeugen predigen die gute

Königreich wird auf der Botschaft vom Königreich in 206 Län-

ganzen bewohnten Erde ge- dern; ihre Schriften erscheinen in

predigt werden ... und 165 Sprachen.

dann wird das Ende kommen.“

[Fußnote]

a Diese von Jesus Christus geäußerten Prophezeiungen sind in Matthäus, Kapitel 24 und Lukas, Kapitel 21 zu finden.

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