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„Diese gute Botschaft vom Königreich“Der Wachtturm 1954 | 15. Dezember
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mit der neuen Welt zu leben, und sie tun es, indem sie ihren Eltern gehorchen, die Christen geworden sind und sie schulen, Gott zu dienen.
SCHLUSS
52. (a) Was haben wir abschließend über Gott gelernt, über den Grund für Sünde und Tod in der Welt sowie über die Mittel und Wege zur Errettung der Menschheit? (b) Warum ist dies eine gute Botschaft, und was mußt du mit dieser Botschaft nun tun?
52 In unserer kurzen Studie, die wir zusammen über Gottes Wort angestellt haben, haben wir die Antwort auf die zu Anfang dieses Artikels erhobenen Fragen gefunden. Wir haben festgestellt, wer Gott ist, daß er der Schöpfer ist, daß sein Name Jehova ist, daß er den Menschen gemacht hat, damit er ewig in Frieden auf Erden lebe, daß aber, weil Satan rebellierte und weil sich ihm das erste Menschenpaar in Untreue anschloß, Sünde und Tod in die Welt gekommen sind, die zu viel Kummer und Bosheit geführt haben. Auch haben wir gesehen, daß Befreiung von Sünde und Tod durch Jesu Loskaufsopfer und durch das unter ihm stehende Königreich Gottes kommt und daß die schließliche Befreiung Tatsache wird, wenn Gott durch Christus Jesus Satan und alle Bosheit in der näher kommenden Schlacht von Harmagedon vernichtet. Dann wird Gottes Königreich der Himmel der Menschheit auf Erden dauernde Segnungen bringen. So ist denn diese Kunde, die wir studiert haben, eine gute Botschaft, nicht wahr? Sie ist die einzige gute Botschaft, weil sie vom Königreich Gottes Jehovas, des Höchsten, handelt, und dieses Königreich mit seinen Segnungen wird niemals enden. (Ps. 145:13) Du schuldest es jetzt Gott und deinen Mitmenschen, „diese gute Botschaft vom Königreich“ anderen zu predigen!
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1954 | 15. Dezember
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Fragen von Lesern
● Wie hilft Jehovas Geist dem „treuen und verständigen Sklaven“ zur Wahrheit über eine Sache gelangen? Die Gesellschaft erhebt nicht Anspruch auf Unfehlbarkeit oder Inspiration. Wieviel hängt vom geschriebenen Worte ab? Wieso können wir sicher sein, daß dies die Organisation ist, deren sich Jehova bedient, wenn doch manchmal Dinge veröffentlicht und später anders dargelegt werden? — C. P., Vereinigte Staaten.
In bezug auf die Frage, wie die Wahrheit durch Jehovas Organisation hervorgebracht wird, beachte man bitte, daß, wenn die Watch Tower Society unfehlbar wäre, es keiner künftigen Richtigstellungen dargelegter Ansichten bedürfte, aber weil sie nicht unfehlbar ist und dies nie behauptet hat, werden von Zeit zu Zeit Richtigstellungen nötig. Wenn Jehovas Geist so wirkte, wie er auf die Bibelschreiber eingewirkt hatte, indem er sie gemäß den Gedanken Jehovas zum Schreiben inspirierte, dann würden nie künftige Korrekturen in der Sache nötig. Aber weil der Geist heute nicht so wirkt, erfolgen von Zeit zu Zeit Richtigstellungen.
Jehova Gott hat in der Tat vorausgesagt oder angezeigt, daß dies der Fall sein werde. In Sprüche 4:18 heißt es: „Der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, das stets heller leuchtet bis zur Tageshöhe.“ Wenn das Licht noch schwach ist, mögen die großen Umrisse einer Sache sichtbar sein, aber ihre Einzelheiten sind nicht immer klar erkennbar, doch während das Licht zunimmt, können diese Einzelheiten immer deutlicher gesehen werden, und man erhält eine korrigierte Ansicht. In der Formulierung der Wahrheit stützen wir uns völlig auf Jehovas Wort, und aus seinem Wort sollten Beweise entnommen werden. Mit größerer Klarheit und einem besseren Verständnis aber werden neue Wahrheiten erkannt, und etwas, was früher als sehr logisch erschien, mag der Revision bedürfen.
Jehova sagte nicht, daß die ganze Sache plötzlich in kristallklarer Deutlichkeit gesehen werde. Im Gedanken an die letzten Tage sprach Jesus vom „treuen und verständigen Sklaven“, der dazu bestimmt sei, „Speise zur rechten Zeit“ hervorzubringen. (Matth. 24:45, NW) Dies ist ein fortschrittlicher Prozeß, da fortwährend Speise beschafft wird, und während wir im Strome der Zeit vorrücken und die weitere Erfüllung der Prophezeiung beobachten, werden neue Wahrheiten sichtbar und können dargelegt werden, und sie bilden frische und nahrhafte Speise für unsere Tage. Gewisse Wahrheiten waren für uns vor der Zeit, da man sie erkannte, nicht wesentlich, sonst hätte Jehova sie früher erkennen lassen.
Selbst die irrigen Ansichten, die Jehovas Zeugen während des Ersten Weltkrieges hatten, dienten ihrem Zweck, indem sie zur Erfüllung der Prophezeiung beitrugen, denn Jehova hatte für diese besondere Zeit vor langem einen Zustand geistiger Unreinheit unter seinem Volke und auch ein Reinigungswerk voraussagen lassen. Solche Dinge sind also gemäß der Prophezeiung zu erwarten, und die Tatsache, daß sie eintreten, ist eher eine Bestätigung, daß dies Jehovas
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