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  • Der 14. Nisan — ein Gedenktag
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1985
w85 15. 2. S. 10-15

Der 14. Nisan — ein Gedenktag

„Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich“ (1. KORINTHER 11:24).

1. Inwiefern besiegte Jesus die Welt?

„FASST Mut! Ich habe die Welt besiegt.“ Mit diesen Worten des Trostes und der Ermunterung stärkte Jesus seine elf treuen Apostel in der Nacht vor seinem Tod. Jesus war zum Weltbesieger geworden. Jedem Versuch seines Gegners, Satans, des Teufels, seine Loyalität gegenüber Jehova zu brechen, hatte er widerstanden. Obwohl ihm bewußt war, daß er einige Stunden später an einem Marterpfahl sterben mußte, hatte er die Zuversicht, daß er seinen Lauf der Treue und Lauterkeit erfolgreich beenden würde (Johannes 16:33; Hebräer 12:2).

2. Warum setzte Jesus das „Abendmahl des Herrn“ ein?

2 Dieses Geschehen von universeller Bedeutung ereignete sich vor 1 952 Jahren am 14. Tag des Nisan, des ersten Mondmonats des heiligen Kalenders der Juden. Das war ein Tag, den seine ergebenen Fußstapfennachfolger niemals vergessen würden. Um sicherzustellen, daß seine loyalen Nachfolger die Bedeutung dessen, was damals geschah, nie unterschätzen würden, setzte Jesus ein besonderes Abendmahl zu seinem Gedächtnis ein, das vom Apostel Paulus als das „Abendmahl des Herrn“ bezeichnet wurde. Paulus berichtete unter göttlicher Inspiration, daß Jesus seinen bei diesem Anlaß anwesenden Jüngern das Gebot gab: „Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich“ (1. Korinther 11:20, 24). Wenn es dir viel bedeutet, ein Nachfolger Jesu zu sein, solltest du dich fragen: „Ist mir klar, warum er dieses Gebot gab? Wie kann es sich auf meine Zukunft auswirken? Was sollte ich daher tun?“

Ein denkwürdiger Tag

3. Warum und unter welchen Umständen wurde der 14. Nisan zum ersten Mal zum Gedenktag bestimmt?

3 Das war nicht das erste Mal in der Menschheitsgeschichte, daß der 14. Nisan zum Gedenktag bestimmt wurde. Im Jahre 1513 v. u. Z. gebot Jehova den Israeliten durch seinen Diener Moses: „Dieser Tag [14. Nisan] soll euch ein Gedenktag sein, und ihr sollt ihn als ein Fest dem Jehova durch eure Generationen hindurch feiern.“ Was war damals der Anlaß der Feier? Jehova selbst antwortete: „Es ist das Passahopfer dem Jehova, der an den Häusern der Söhne Israels in Ägypten vorüberging, als er die Ägypter mit der Plage schlug“ (2. Mose 12:14, 27).

4. Welche wichtige Streitfrage war mit der Befreiung Israels aus Ägypten verbunden?

4 Diese wunderbare Befreiung jeder israelitischen Erstgeburt bei den Menschen wie bei den Tieren wurde in Ägypten in jener Nacht des 14. Nisan herbeigeführt. Es war der Höhepunkt von neun vorangegangenen schweren Schlägen gegen die von den Ägyptern angebeteten Dämonengötter, und es war eine Bestätigung des Vorsatzes Jehovas, den er vorher dem hochmütigen Pharao bekanntgegeben hatte: „In der Tat, deswegen habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen und damit man meinen Namen verkünde auf der ganzen Erde.“ Die Macht Jehovas und die Bedeutung seines Namens wurden erneut offenbar, als er ein paar Tage später am Roten Meer Millionen Israeliten und viel Mischvolk befreite, wohingegen er Pharaos Eliteheer ertränkte. Kein Wunder, daß Moses und die Söhne Israels sangen: „Singen will ich Jehova, denn er hat sich hoch erhaben gezeigt.“ (2. Mose 9:16; 15:1)!

5. Welchem Zweck diente das Passahfest?

5 Nachdem sich die Israeliten in dem Land angesiedelt hatten, das ihrem Vorvater Abraham verheißen worden war, sollten sie als Nation in Übereinstimmung mit dem Gebot aus 5. Mose 16:1-8 jedes Jahr einmal in Jerusalem das Passah feiern. Jehova traf diese Regelung, weil der 14. Nisan im Sinn seines Vorbildvolkes stets einen besonderen Platz einnehmen sollte. Welchem Zweck würde das dienen? Es sollte ein Tag zur Verherrlichung des Namens Jehovas sein, zur Erinnerung an seine Großtaten in Verbindung mit der Befreiung. Selbst Jahrhunderte später war die Bedeutung des Passahs so in Herz und Sinn der Eltern Jesu verankert, daß sie, wie wir lesen, „Jahr für Jahr zum Passahfest nach Jerusalem zu gehen“ pflegten. Dem jüdischen Brauch entsprechend, nahmen sie jedesmal ihren Sohn Jesus mit (Lukas 2:41, 42).

6. Aus welchen Gründen wünschte Jesus so sehr, das Passah im Jahre 33 u. Z. mit seinen treuen Aposteln zu feiern?

6 Jesus feierte nach seiner Taufe im Jordan und nach dem Beginn seines Dienstes das Passah wahrscheinlich weiterhin mit Maria, seiner irdischen Mutter, und ihren Söhnen, seinen Halbbrüdern. Doch für den 14. Nisan des Jahres 33 u. Z. richtete Jesus alles so ein, daß er das Fest mit seinen zwölf Aposteln feiern konnte. Aus dem Bericht des Lukas erfahren wir, wie Jesus empfand: „Ich habe sehnlich begehrt, dieses Passah mit euch zu essen, bevor ich leide“ (Lukas 22:15). Warum hatte sich Jesus das so sehr gewünscht? Weil er um die Bedeutung der Ereignisse wußte, die kurz darauf an jenem denkwürdigen Tag, der bei Sonnenuntergang begonnen hatte, eintreten würden. Jesus wußte auch, daß diese Ereignisse das, was 1513 v. u. Z. geschehen war, weit in den Schatten stellen würden. Dadurch würde Jehovas Name mehr als je zuvor verherrlicht werden, und es würde die Grundlage für die endgültige Segnung aller Familien der Erde gelegt werden. Außerdem hatte er seinen Jüngern vor seinem Tod noch viel zu sagen, denn er wollte ihnen Mut einflößen, um ihnen zu helfen, seine loyalen Nachfolger zu bleiben. Dank der ins einzelne gehenden Evangelienberichte können wir sozusagen mithören, was Jesus sagte, und miterleben, was er tat (Johannes 12:31; 17:26).

Was ereignete sich? Was bedeutete es?

7. (a) Was ereignete sich während des letzten Passahmahls Jesu noch vor der Einsetzung des Mahls zum Gedächtnis an seinen Tod? (Johannes 13:1-30). (b) Beschreibe, wie Jesus vorging, als er das Abendmahl des Herrn einsetzte.

7 Im Verlauf des Mahls stand Jesus auf und wusch seinen Jüngern die Füße, um ihnen ein vollkommenes Beispiel für Demut zu geben. Dann sagte Jesus: „Einer von euch wird mich verraten.“ Kurz danach wandte er sich an Judas und sagte: „Was du tust, tue schneller.“ Wie es in dem Bericht des Johannes heißt, „ging er sogleich hinaus. Und es war Nacht“ (Johannes 13:21, 27, 30). Danach setzte Jesus das Mahl zum Gedächtnis an seinen Tod ein. Wir wollen einmal hören, wie der Augenzeuge Matthäus die Geschehnisse beschreibt: „Während sie weiteraßen, nahm Jesus ein Brot, und nachdem er einen Segen gesprochen hatte, brach er es, gab es den Jüngern und sagte: ‚Nehmet, esset! Dies bedeutet meinen Leib.‘ Auch nahm er einen Becher, und nachdem er Dank gesagt hatte, gab er ihnen diesen und sprach: ‚Trinkt daraus, ihr alle; denn dies bedeutet mein „Blut des Bundes“, das zugunsten vieler zur Vergebung der Sünden vergossen werden wird. Ich sage euch aber: Ich werde von nun an bestimmt nicht mehr von diesem Erzeugnis des Weinstocks trinken bis zu jenem Tage, da ich es neu mit euch trinke im Königreiche meines Vaters.‘ Nach Lobgesängen gingen sie schließlich hinaus zum Ölberg“ (Matthäus 26:26-30; siehe auch Markus 14:22-26, Lukas 22:19, 20 und 1. Korinther 11:23-26).

8. Warum ist es so wichtig, die Bedeutung der Worte und der Handlungen Jesu beim Einsetzen des Gedächtnismahls zu verstehen?

8 Was war die volle Bedeutung dessen, was Jesus bei jenem Anlaß sagte und tat? Paulus hob hervor, wie wichtig es ist, daß sich alle gesalbten Nachfolger Christi darüber im klaren sind. Er sagte: „Wer also in unwürdiger Weise das Brot ißt oder den Becher des Herrn trinkt, wird in bezug auf den Leib und das Blut des Herrn schuldig sein.“ Sicher möchte keiner der Gesalbten in den Augen Jehovas ‘unwürdig’ sein, denn das würde zu seiner Verurteilung führen. Zudem sollte die „große Volksmenge“ den Wunsch haben, für würdig erachtet zu werden, Gefährten des gesalbten Überrestes zu sein. Daher ist es angesichts des nächsten Gedächtnismahls am Donnerstag, den 4. April 1985 an der Zeit, daß wir wieder einmal diese Angelegenheit gemeinsam im einzelnen untersuchen (1. Korinther 11:27).

9. (a) Warum ist es korrekter, Jesu Worte mit „Dies bedeutet meinen Leib“ zu übersetzen als mit „Das ist mein Leib“? (Siehe Fußnote.) (b) Welche besondere Bedeutung gab Jesus dem Brot? (c) Und dem Wein?

9 Jesus sagte: „Dies bedeutet meinen Leib.“a Als Jesus diese Worte äußerte, gab er dem Brot eine besondere Bedeutung — es war ein Symbol seines eigenen sündenlosen fleischlichen Körpers, den er „zugunsten des Lebens der Welt“ hingab (Johannes 6:51). Als er in bezug auf den Becher Wein sagte: „Dies bedeutet mein ‚Blut des Bundes‘, das ... zur Vergebung der Sünden vergossen werden wird“, gebrauchte er den vergorenen Wein im Becher als ein Symbol für sein eigenes Blut. Sein Blut sollte die Grundlage für das Inkrafttreten eines „neuen Bundes“ sein. Sein vergossenes Blut sollte auch ein Mittel zur „Vergebung der Sünden“ sein (Matthäus 26:28; Jeremia 31:31-33; Hebräer 9:22).

10. Was bedeutet es, wenn jemand vom Brot und vom Wein nimmt?

10 Was bedeutet es daher, wenn einige während der Gedächtnismahlfeier vom Brot und vom Wein nehmen? Die Handlung an sich zeigt den Teilnehmern und den Beobachtern, daß die Betreffenden aus dem Loskaufsopfer Christi Jesu bereits Nutzen gezogen haben, aber auf eine besondere Weise und zu einem besonderen Zweck. Wie ist das möglich? Auf der Grundlage ihres Glaubens an Christi Opfer und ihrer Hingabe an Jehova rechnet Gott ihnen das Verdienst des Opfers Jesu an. Zu welchem Zweck? Damit ihnen menschliche Vollkommenheit zugeschrieben werden kann und sie auf diese Weise einen gerechten Stand vor Gott einnehmen können. Dann zeugt Jehova sie durch seinen heiligen Geist, und sie werden seine geistigen Söhne. Dadurch werden sie in die Lage versetzt, ihr Recht auf Leben auf der Erde im Tausch gegen ein himmlisches Erbe zu opfern. All das ist geschehen, bevor sie am Abendmahl des Herrn teilnehmen (Römer 5:1, 2, 8; 8:15-17; Jakobus 1:18).

11, 12. (a) Welche zwei zusätzlichen Bedeutungen hat das Trinken vom Wein? (b) Erläutere den Bund, den Jesus mit den Teilnehmern des Gedächtnismahls schließt.

11 Beachte, was es noch bedeutet, wenn jemand den Wein trinkt. Obwohl Jehova seinen geistigen Söhnen Gerechtigkeit zugeschrieben und sie als Söhne adoptiert hat, sind sie immer noch im unvollkommenen Fleisch. Sie haben noch eine Neigung zur Sünde und sind sich auch dessen bewußt. Dadurch, daß sie den Wein trinken, gestehen sie sich ihre ständige Abhängigkeit vom Blut Christi Jesu ein, das „zugunsten vieler zur Vergebung der Sünden“ vergossen worden ist (1. Johannes 1:9, 10; 2:1).

12 Das Trinken vom Wein bedeutet jedoch noch etwas. Die Teilnehmer bezeugen, daß sie in den „neuen Bund“ aufgenommen worden sind, den Jehova vor langer Zeit durch den Propheten Jeremia vorhersagen ließ. Dieser Bund wurde durch das Blut Jesu in Kraft gesetzt. Die Bündnispartner sind Jehova Gott und seine geistigen Söhne, die das geistige Israel bilden. Jeder von ihnen wird von Gott auserwählt. Jesus ist der Mittler des Bundes, und dadurch hilft er den 144 000 Bündnispartnern, ein Teil des Samens Abrahams zu werden (Jeremia 31:31-34; 2. Thessalonicher 2:13; Hebräer 8:10, 12; 12:22-24; Galater 3:29). Sie sind auch diejenigen, die Jesus in einen ‘Bund für ein Königreich’ aufnimmt. Demzufolge werden sie schließlich zusammen mit ihrem König Jesus Christus dazu gebraucht, Jehovas Segnungen des Lebens an alle Familien der Erde weiterzuleiten (Lukas 22:28-30; Johannes 6:53; Offenbarung 5:9, 10; 1. Mose 22:15-18).

13. Woran wird man am 14. Nisan erinnert?

13 Während wir die volle Bedeutung der Worte, die Jesus an diesem Gedenktag sprach, untersuchen, werden wir unwillkürlich daran erinnert, daß Jehova in seiner Liebe seinen geliebten Sohn zur Verfügung stellte. Wir werden auch daran erinnert, daß Jesus seine Liebe zum Ausdruck brachte, indem er sein Leben als Lösegeld für die ganze gläubige Menschheit hingab (Johannes 3:16; Römer 5:8; 1. Timotheus 2:5, 6). Doch an jenem Abend besprach Jesus mit seinen Nachfolgern noch andere kostbare Wahrheiten. Der einzige Bibelschreiber, der diese sehr vertraute Unterhaltung aufzeichnete, war der Apostel Johannes.

Verherrlichung, Liebe und Einheit

14. (a) Inwiefern wird durch jede Gedächtnismahlfeier Jehova verherrlicht? (b) Welche Rolle spielt die Liebe beim Gedenken an Jesus, und zu welcher Selbstprüfung sollte das alle Beteiligten bewegen?

14 Jesus sagte: „Jetzt ist der Sohn des Menschen verherrlicht, und Gott ist in Verbindung mit ihm verherrlicht“ (Johannes 13:31). Der 14. Nisan war bereits seit der Befreiung Israels aus Ägypten mit der Rechtfertigung des Namens Gottes, mit seiner Souveränität und seiner Macht verbunden. Nun sollte dank Jesu Treue bis in den Tod und seiner darauf folgenden glorreichen Auferstehung durch Gottes Macht noch mehr Ehre und Ruhm auf Gottes Namen gebracht werden. (Vergleiche Sprüche 27:11.) Jesus sagte seinen Nachfolgern, daß sie sich als seine Jünger zu erkennen geben würden, indem sie ein „neues Gebot“ hielten, nämlich ‘einander so zu lieben, wie er sie geliebt’ habe (Johannes 13:34, 35). Die Tiefe unserer brüderlichen Liebe spiegelt unsere Wertschätzung für die Liebe wider, die Jesus damals zu unseren Gunsten zum Ausdruck brachte (1. Johannes 4:19).

15. (a) Welche Hoffnung haben alle würdigen Teilnehmer? (b) Wie wird die Liebe zu Jesus unter Beweis gestellt?

15 Die Hoffnung, eines Tages an einer himmlischen Stätte leben zu können, ist ein Teil der Freude derer, die zu Mitregenten mit Christus auserwählt wurden (Offenbarung 20:6). Jesus brachte diese Hoffnung zur Sprache, als er sagte: „Wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und will euch heimnehmen“ (Johannes 14:2-4). Welch ein Empfang doch all diejenigen erwartet, die bis zum Ende treu bleiben! Daher sagte Jesus ermahnend: „Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.“ Das schließt alle seine Gebote ein, auch das Gebot, zu lehren und Jünger zu machen (Johannes 14:15, 21; Matthäus 28:19, 20).

16. (a) Wie betonte Jesus die Wichtigkeit der Einheit unter seinen Nachfolgern, und warum ist diese Einheit so wesentlich? (b) Was müssen alle Nachfolger Jesu erdulden, doch was hilft ihnen dabei?

16 Wie wichtig es doch ist, daß Jesu Nachfolger mit ihm und miteinander in Einheit sind! Um das hervorzuheben, gebrauchte Jesus einen Weinstock und seine Zweige als Veranschaulichung. Einheit führt dazu, daß Frucht hervorgebracht wird, und das wiederum trägt zur Verherrlichung des Vaters bei (1. Korinther 1:10; Johannes 15:1, 5, 8). Alle Nachfolger Jesu müssen Verfolgung und Gegnerschaft erdulden. Doch wie glaubensstärkend es ist, daß Jesus trotz aller Angriffe Satans seine Lauterkeit als Weltbesieger bewahrte! (Johannes 15:18-20; 16:2, 33).

17. Erörtere einige der Bitten in Jesu Gebet, das in Johannes, Kapitel 17 aufgezeichnet ist.

17 Jesus beendete den Abend mit einem von Herzen kommenden Gebet an seinen Vater. Die Verherrlichung seines Vaters nahm den ersten Platz unter seinen Bitten ein. Er betete darum, daß seine Nachfolger vor dem Bösen, vor Satan, beschützt werden und daß sie von der Welt getrennt bleiben mögen. Er betete auch darum, daß unter seinen immer zahlreicher werdenden Fußstapfennachfolgern dieselbe liebevolle Einheit, die zwischen ihm und dem Vater bestehe, weiterhin wachsen möge (Johannes, Kapitel 17).

18. Warum nahmen im Verhältnis zur Gesamtzahl der Gedächtnismahlbesucher im Jahre 1984 nur so wenige von den Symbolen?

18 Wir haben nur einige der kostbaren Wahrheiten und Gedanken betrachtet, die Jesus an jenem Abend vor etwa 1 952 Jahren seinen Jüngern mitteilte, doch gewiß helfen sie uns verstehen, warum der 14. Nisan wirklich ein Gedenktag ist. Deshalb verwundert es uns nicht, daß im vergangenen Jahr 7 416 974 Zeugen Jehovas und Mitverbundene erkannten, wie wichtig es ist, zur Feier des Abendmahls des Herrn zusammenzukommen. Und doch nahmen nur 9 081 Personen aus dieser großen Menge von den Symbolen. Warum? Weil sich heute die überwältigende Mehrheit der Zeugen Jehovas als ein Teil der „großen Volksmenge“ betrachtet, die „vor dem Thron und vor dem Lamm“ steht. Sie haben die Aussicht, auf dem Planeten Erde zu leben, der dann ihre ewige Heimat sein wird. Ihre Hoffnung richtet sich nicht auf die Himmel, wo die 144 000 „als Könige die tausend Jahre mit ihm [Christus] regieren“ werden (Offenbarung 7:9; 20:6; Psalm 37:11).

19. Worum geht es beim Studium in der nächsten Woche, und warum ist es wichtig, daß alle anwesend sind?

19 Allerdings sind in Verbindung mit dem Abendmahl des Herrn und der „großen Volksmenge“ der „anderen Schafe“ einige Fragen aufgetaucht (Johannes 10:16). Angesichts des nahenden Gedächtnismahls scheint es uns angebracht, diese Angelegenheiten im folgenden Artikel zu besprechen, damit niemand ein falsches Verständnis hat (1. Thessalonicher 5:21).

[Fußnote]

a In anderen Bibelübersetzungen heißt es: „Das ist mein Leib.“ Das für „ist“ gebrauchte griechische Wort ist jedoch estin im Sinne von bedeutet, besagt und stellt dar. (Siehe Fußnote zu Matthäus 26:26, New World Translation—With References.) Dasselbe griechische Wort kommt in Matthäus 9:13 und 12:7 vor und wird dort in verschiedenen Bibelübersetzungen (Jerusalemer Bibel, Einheitsübersetzung, Die Bibel in heutigem Deutsch, Menge) mit „heißt“, „bedeutet“, „besagt“ und „ist gemeint“ wiedergegeben.

Kannst du dich erinnern?

◻ Wer nimmt beim Gedächtnismahl von den Symbolen?

◻ Welche wichtigen Dinge sollten durch das Gedächtnismahl in den Sinn gerufen werden?

◻ Wodurch beweist man, daß man Tag für Tag Jesu gedenkt?

◻ Welche wichtige Streitfrage ist stets mit dem 14. Nisan verbunden?

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