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Was es erfordert, sich von der Welt getrennt zu haltenDer Wachtturm 1980 | 15. September
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Mögen daher alle Gott wirklich ergebenen Christen stets die Notwendigkeit im Sinn behalten, sich von der Welt, die von Satan, dem Teufel, beherrscht wird, getrennt zu halten. Mögen sie sich ständig die vielen Gründe vor Augen führen, weshalb sie so handeln sollten. Und mögen sie stets darauf bedacht sein, die Eigenschaften hervorzubringen, die erforderlich sind, um sich von der Welt getrennt zu halten.
Wie in den folgenden Studienartikeln gezeigt wird, werden wir durch unsere Einstellung zur Welt tiefgreifend beeinflußt. In der Tat, ‘wir ernten, was wir säen’.
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Im Hinblick auf Gottes Königreich säenDer Wachtturm 1980 | 15. September
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Im Hinblick auf Gottes Königreich säen
1. Zu welchem Reich gehörte nach der Antwort einer Schülerin ein Kaiser? Stand die Richtigkeit ihrer Antwort außer Frage?
VON einem Kaiser erzählt man sich, daß er einmal eine Schule inspizierte. Er stellte den Schülern mehrere Fragen. Einem Mädchen stellte er Fragen über das „Pflanzenreich“ und das „Tierreich“. Er freute sich, daß die Kleine seine Fragen beantworten konnte. Deshalb fragte er weiter: „Zu welchem Reich gehöre ich?“ Als die Schülerin sagte: „Zum Reich Gottes“, traten ihm Tränen in die Augen. Die Kirche, der der Kaiser angehörte, hielt die Antwort des Mädchens für richtig und ehrerbietig. Gehörte der Kaiser aber wirklich zum Reich oder Königreich Gottes? War dieser politische Herrscher einer weltlichen Regierung tatsächlich zum „Königreich Gottes“ zugelassen worden? Diese Frage sollte uns zum Nachdenken anregen.
2. (a) Was für eine Regierung ist das Königreich Gottes? (b) Wie zeigten die Juden zur Zeit Jesu, daß sie nicht im Hinblick auf das Königreich säten?
2 Zu Gottes Königreich zugelassen zu werden ist die größte Ehre, die einem Menschen erwiesen werden könnte. Das Königreich Gottes ist die höchste aller Regierungen. Der Gründer des Christentums verkündigte sie im Nahen Osten. In einem Geschichtsbericht heißt es von Jesus Christus: „Nachdem nun Johannes [der Täufer] in Haft genommen worden war [im Jahre 30 u. Z.], ging Jesus nach Galiläa, predigte die gute Botschaft Gottes und sprach: ,Die bestimmte Zeit ist erfüllt, und das Königreich Gottes hat sich genaht. Bereut und glaubt an die gute Botschaft‘“ (nach dem Bericht des Markus, Kap. 1, V. 14, 15). Doch die überwältigende Mehrheit des jüdischen Volkes bereute nicht und glaubte nicht. Sie ließen Jesus auf schreckliche Weise als einen Feind Cäsars, des römischen Reichsherrschers, zu Tode bringen. Bildlich gesprochen, säten sie nicht im Hinblick auf Gottes Königreich. Doch wer von uns tut es heute? Wie können wir das feststellen? Wir werden sehen.
3. Über welches Gleichnis, das Jesus einer Zuhörerschaft am Seegestade erzählte, befragten ihn hinterher seine Jünger, und was sagte er über die Ohren?
3 Die meisten von uns lieben Veranschaulichungen. Jesus Christus war dafür bekannt, daß er Veranschaulichungen gebrauchte oder Gleichnisse erzählte. Er zog als Wanderprediger große Zuhörermengen an. Einmal belehrte er von einem Boot aus eine Zuhörerschaft, die sich am Gestade des Galiläischen Meeres eingefunden hatte. Er erzählte ein Gleichnis, das von vier Arten Ackerboden handelte. Die Jünger, die eng mit ihm verbunden waren, fragten ihn privat nach der Bedeutung des Gleichnisses. Nachdem er es den Jüngern erklärt und noch weitere Erläuterungen gegeben hatte, sagte er sogar zu den Jüngern, obwohl sie seine engsten Gefährten waren: „Wer Ohren hat zu hören, höre zu“ (Mark. 4:1-23). Wie viele von den Zuhörern am Seegestade hörende Ohren hatten, wissen wir
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