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  • Die erste Frau, die betrogen wurde
    Der Wachtturm 1980 | 1. September
    • Schlange — sie betrog mich, und so aß ich (1. Mose 3:8-13).

      Das alles hatte für das erste Menschenpaar verheerende Folgen. Eva hatte die ihr von Gott gegebenen Befugnisse überschritten und sich angemaßt, ihren Ehemann zu belehren. Das Urteil, das der Schöpfer über sie aussprach, zeigte, wie schädlich sich ihre Handlungsweise auf ihre Ehe auswirken würde. Adam würde über sie „herrschen“, was andeutet, daß er von jener Zeit an seine Stellung als Haupt in einer herrschenden, tyrannischen Weise ausüben würde. Dennoch würde sie ein tiefes Verlangen nach ihm haben und ihn sehr brauchen (1. Mose 3:16).

      Das Hervorbringen von Kindern sollte auch mit Problemen verbunden sein. Gottes Urteil lautete: „Ich werde die Mühsal deiner Schwangerschaft sehr mehren; mit Geburtsschmerzen wirst du Kinder hervorbringen“ (1. Mose 3:16). Die Schmerzen, die Eva in ihrem unvollkommenen Zustand bei der Geburt ihrer Kinder verspürt hatte, sollten sie erkennen lassen, daß ihr Kind oder sie selbst bei der Geburt sterben könnte.

      Schließlich würden sie und ihr Mann sterben. Ihre Leichname würden verwesen und zu den Elementen des Erdbodens zurückkehren (1. Mose 3:19).

      Außerdem wurden Eva und ihr Mann aus ihrer schönen paradiesischen Heimat vertrieben, um ein Leben unter schwierigen Verhältnissen in einem unkultivierten Gebiet zu beginnen. Der Schöpfer gab ihnen aber in seiner Güte lange Gewänder aus Fell (1. Mose 3:21-24).

      Mit der Zeit wurde Eva die Mutter von Kain und Abel sowie von anderen Söhnen und Töchtern (1. Mose 4:1, 2; 5:4). Stell dir einmal vor, wie ihr zumute gewesen sein muß, als sie herausfand, daß Kain seinen Bruder Abel ermordet hatte! Wie erschütternd dieser erste Tod eines Menschen doch gewesen sein muß! Danach, als Adam schon 130 Jahre alt war, gebar Eva einen anderen Sohn. Sie gab ihm den Namen Seth und sagte: „Gott hat an Stelle Abels einen anderen Samen gesetzt, weil Kain ihn getötet hat“ (1. Mose 4:25; 5:3).

      Wie eindrucksvoll veranschaulicht der Fall Evas, daß das Mißachten des göttlichen Gesetzes zu ernsten Problemen führt! Immer, wenn uns sündige Handlungen verlockend erscheinen, sollten wir daran denken, was mit Eva geschah. Man kann einfach nicht glücklich werden, wenn man den Maßstab unseres Schöpfers für Gut und Böse mißachtet. Mögen wir nicht wie Eva auf einen Betrug hereinfallen, was zu unserem ewigen Schaden wäre.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1980 | 1. September
    • Fragen von Lesern

      ● Was ist die „Bedeutung der Brote“, von der in Markus 6:52 die Rede ist?

      In Markus 6:51, 52 lesen wir: „Er [Jesus] stieg zu ihnen [den Jüngern] in das Boot, und der Wind ließ nach. Darüber waren sie bei sich selbst überaus erstaunt denn sie hatten die Bedeutung der Brote nicht erfaßt, sondern ihr Herz blieb im Verständnis abgestumpft.“ Die Jünger hatten zuvor erlebt, wie Jesus Christus fünf Brote und zwei Fische auf übernatürliche Weise so sehr vermehrte, daß ungefähr 5 000 Männer außer den Frauen und Kindern gespeist werden konnten. Die übriggebliebenen Brocken, die man gesammelt hatte, füllten 12 Körbe, was eindeutig bewies, daß alle Anwesenden satt geworden waren. Die Jünger hätten daraus erkennen sollen, daß Jesus von Gott ermächtigt worden war, Wunder zu wirken (Matth. 14:19-21; Mark. 6:41-44).

      Als daher Jesus später über das Wasser schritt und der Wind nachließ, als er in das Boot stieg, hatten die Jünger Grund, diese Wunder mit der übernatürlichen Vermehrung der Brote in Zusammenhang zu bringen. Wenn Jesus Christus die Volksmenge speisen konnte, sollte es bestimmt nicht so ungewöhnlich oder erstaunlich erschienen sein, daß er auch über das Wasser schreiten und den Wind beschwichtigen konnte.

      Doch die Jünger waren noch nicht in der Lage, das eine Wunder im Lichte des anderen zu sehen. Sie erfaßten in ihrem Herzen einfach noch nicht die Größe der Macht, die Jesus Christus durch den heiligen Geist gewährt worden war. Sie reagierten mit einem Erstaunen wie es für Personen charakteristisch gewesen wäre, die keinen Grund gehabt hatten, zu glauben, daß der Sohn Gottes über das Wasser schreiten und dem Wind Einhalt gebieten konnte.

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