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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1976
w76 1. 2. S. 93-95

Wunder, die Jesus in seiner „eigenen Stadt“ wirkte

WÜRDEST du dich nicht freuen, wenn deine Angehörigen, die krank sind, wieder gesund würden? Wärest du nicht begeistert, wenn du beobachten könntest, wie Taube hören, Stumme singen und Blinde sehen, und wenn du sogar Verstorbene willkommen heißen könntest? Wärest du darüber nicht glücklich? Sagst du jetzt vielleicht, das könne nie geschehen? Doch so etwas ist bereits einmal geschehen!

Vor etwas mehr als 1 900 Jahren gab es einen Mann, der in dem Land, das nun die Republik Israel ist, solche Wunder wirkte. Der Name dieses Mannes war Jesus. Der biblische Bericht über sein öffentliches Auftreten in diesem Gebiet lautet: „Da stieg er in das Boot, fuhr hinüber [über das Galiläische Meer] und kam in seine eigene Stadt“ (Matth. 9:1).

Doch welche Stadt war Jesu „eigene Stadt“?

JESU „EIGENE STADT“

Sie lag am Galiläischen Meer, denn als Jesus das Boot verlassen hatte, ging er in diese Stadt. War es Bethlehem, die Stadt, in der Jesus geboren worden war? Das war nicht möglich, denn Bethlehem liegt nicht in der Nähe des Galiläischen Meeres, sondern etwa 90 Kilometer davon entfernt.

War dann etwa Nazareth Jesu „eigene Stadt“? Jesus war dort aufgewachsen und hatte das Zimmermannshandwerk erlernt (Luk. 4:16; Joh. 1:45; Mark. 6:3). Aber Nazareth liegt auch nicht in der Nähe des Galiläischen Meeres. Offenbar lag das alte Nazareth dort, wo heute die Stadt En Nasira liegt, und vom Galiläischen Meer bis dahin geht man zu Fuß ungefähr fünf Stunden.

Zu Beginn seines Predigtdienstes kehrte Jesus nach Nazareth zurück und sprach dort in der Synagoge. Die Menschen wurden indes zornig, trieben Jesus aus der Stadt und versuchten, ihn zu töten. Doch Jesus entkam (Luk. 4:16-30). Nachdem Jesus Nazareth hatte verlassen müssen, „kam er“, wie die Bibel zeigt, „und nahm Wohnsitz in Kapernaum, das am Meer . . . liegt“ (Matth. 4:13).

Ja, Kapernaum, das am Galiläischen Meer lag, die Stadt, in der Jesus seinen Wohnsitz aufschlug, war Jesu „eigene Stadt“.

DIE STADT, IN DER ER VIELE WUNDER WIRKTE

Während Jesus in der Nähe von Kapernaum am Galiläischen Meer entlangwanderte, forderte er seine ersten vier Jünger auf, ihm nachzufolgen. Es handelte sich um Simon Petrus und seinen Bruder Andreas sowie um Jakobus und seinen Bruder Johannes. Jesus sagte zu ihnen: „Kommt mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen.“ Zu fünft gingen sie dann nach Kapernaum hinein (Mark. 1:16-21).

Hier suchte Jesus die Synagoge auf und heilte einen von Dämonen besessenen Mann. In der Bibel heißt es: „Sogleich gingen sie aus der Synagoge hinaus und begaben sich mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas“ (Mark. 1:22-29). Daraus geht hervor, daß Petrus und Andreas ihren früheren Wohnort Bethsaida verlassen hatten und nun in Kapernaum wohnten (Joh. 1:44).

Die Schwiegermutter des Petrus, die offensichtlich bei Petrus und Andreas wohnte, war fieberkrank, und Jesus heilte sie. Im Bericht der Bibel heißt es darüber weiter: „Nach Anbruch des Abends, als die Sonne untergegangen war, begann man, alle Leidenden und die von Dämonen Besessenen zu ihm zu bringen; und die ganze Stadt war direkt an der Tür versammelt. Und er heilte viele, die an verschiedenen Krankheiten litten, und er trieb viele Dämonen aus“ (Mark. 1:30-34).

Welch wunderbares Zeugnis das doch für all diese Menschen in Kapernaum war! Sie waren Augenzeugen vieler Wunder Jesu.

Solange sich Jesus in Kapernaum aufhielt, wohnte er wahrscheinlich im Hause des Petrus und Andreas. Somit würde sich auch der weitere Teil des Bibelberichts auf ihr Haus beziehen, in dem es heißt: „Nach einigen Tagen jedoch kam er wieder nach Kapernaum, und es wurde berichtet, daß er zu Hause sei“ (Mark. 2:1).

Als die Leute erfuhren, daß Jesus zurückgekehrt war, strömten sie in das Haus. Es waren so viele Menschen, daß sie nicht nur bis zur Tür standen, sondern sich auch noch vor dem Haus aufhielten. Damit war der Rahmen für ein wirklich bemerkenswertes Ereignis geschaffen. Die Bibel berichtet: „Es kamen Männer, die einen Gelähmten zu ihm brachten, von vieren getragen. Weil sie ihn aber wegen der Volksmenge nicht zu Jesus hinbringen konnten, deckten sie dort, wo er war, das Dach ab, und nachdem sie eine Öffnung gegraben hatten, ließen sie das Tragbett hinunter, auf dem der Gelähmte lag.“

Was tat Jesus? War er ärgerlich? Keineswegs! Er war von ihrem Glauben sehr beeindruckt und sagte zu dem Gelähmten: „Kind, deine Sünden sind vergeben.“ Stell dir das vor! Konnte Jesus tatsächlich Sünden vergeben?

Die anwesenden religiösen Führer glaubten das nicht, und Jesus wußte, was sie dachten. Deshalb sagte er: „ ‚Damit ihr aber wißt, daß der Sohn des Menschen Gewalt hat, auf der Erde Sünden zu vergeben —‘ er sagte zu dem Gelähmten: ,Ich sage dir: Steh auf, hebe dein Tragbett auf und geh nach Hause!‘ Daraufhin stand er auf und hob sogleich sein Tragbett auf und ging vor aller Augen hinaus“ (Mark. 2:2-12).

Offensichtlich wurde diese Heilung durch Gottes Kraft vollbracht. Doch später wirkte Jesus ein noch bemerkenswerteres Wunder. Die Tochter des Jairus, des Synagogenvorstehers in Kapernaum, erkrankte und starb. Doch Jesus folgte der Bitte um Hilfe und begab sich in das Haus des Mannes. Die Bibel berichtet: „[Jesus] faßte das kleine Kind bei der Hand und sagte zu ihm . . .: ,Mädchen, ich sage dir, steh auf!‘ Und sogleich stand das Mädchen auf und begann umherzugehen; sie war nämlich zwölf Jahre alt. Und sie gerieten sogleich außer sich vor Entzücken“ (Mark. 5:41, 42).

Bestimmt hatten die Leute von Kapernaum allen Grund, Jesus als den Sohn Gottes anzuerkennen. Doch nur einige von ihnen taten es. Weitaus die meisten waren nur an ihrem persönlichen Vorteil interessiert.

WAS BEDEUTET DAS FÜR UNS HEUTE?

Als Stadt existiert Kapernaum nicht mehr. Seine Ruinen liegen auf eineinhalb Kilometer Länge am Nordufer des Galiläischen Meeres verstreut. Interessanterweise wurden dort die besterhaltenen Überreste einer Synagoge, die man je entdeckt hat, ausgegraben. Obgleich diese Synagoge aus dem zweiten oder dritten Jahrhundert stammt, nimmt man an, daß sie an der Stelle einer früheren Synagoge gebaut wurde, in der Jesus gepredigt hatte. Ihre Überreste erinnern somit an die vielen Wunder, die Jesus in „seiner eigenen Stadt“ wirkte.

Es stimmt zwar, daß die Heilungen und die Auferweckung, die Jesus in Kapernaum bewirkte, nur von vorübergehendem Nutzen waren, da die betreffenden Personen schließlich wieder krank wurden und starben. Doch Jesus erbrachte damit einen Beweis, den Beweis nämlich, daß Menschen gesund gemacht und sogar wieder auferweckt werden können. Damit haben wir eine sichere Grundlage für den Glauben, daß Jesus das, was er in kleinem Umfang tat, nun, da er auferweckt und als Gottes himmlischer König eingesetzt worden ist, in weltweitem Ausmaß tun kann. Wird er aber seine Macht wirklich auf diese Weise gebrauchen?

Jesus selbst hat es uns verheißen. Er sagte: „Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden“ (Joh. 5:28, 29). Glaubst du das? Wenn ja, dann handle nicht so wie jene Bewohner Kapernaums, die zwar sahen, aber nicht bereit waren, Jesu Nachfolger zu werden. Mögest du vielmehr, gestützt auf deinen Glauben, von einem dankbaren Herzen dazu bewogen werden, Jesus und seinen himmlischen Vater zu lieben und ihnen zu dienen! (Matth. 11:23, 24).

[Karte auf Seite 93]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

GALILÄA

Kapernaum

Bethsaida

Kana

Nazareth

GALILÄISCHES MEER

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