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  • Gottes Dinge wertschätzen
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1975
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1975
w75 1. 4. S. 207-216

Gottes Dinge wertschätzen

1, 2. Auf welches vortreffliche Beispiel der Wertschätzung machte Jesus seine Jünger im Tempel in Jerusalem aufmerksam?

ALS Jesus eines Tages im Tempel in Jerusalem war, machte er seine Jünger auf ein vortreffliches Beispiel der Wertschätzung für Gottes Dinge aufmerksam. Er hatte in Anwesenheit des Volkes gerade warnend zu ihnen gesagt: „Nehmt euch in acht vor den Gesetzeslehrern! Sie zeigen sich gern in ihren Talaren und lassen sich auf dem Markt respektvoll grüßen. Im Gottesdienst sitzen sie in der ersten Reihe, und bei Feierlichkeiten nehmen sie die Ehrenplätze ein.“ Diese Leute respektierten Gottes Haus der Anbetung nicht richtig. Sie suchten es zu ihrem Vorteil auszunutzen, indem sie die Aufmerksamkeit auf sich selbst lenkten. Jesus hatte dort im Tempel beobachtet, wie die Reichen ihre Gaben in die Schatzkästen warfen. Er sah auch eine gewisse bedürftige Witwe, die zwei kleine Münzen von ganz geringem Wert einwarf, und er machte seine Jünger darauf aufmerksam, indem er sagte: „Ich sage euch in Wahrheit: Diese Witwe hat, obwohl sie arm ist, mehr eingeworfen als sie alle. Denn alle diese warfen Gaben von ihrem Überfluß ein, diese Frau aber hat aus ihrem Mangel alles eingeworfen, was sie für den Lebensunterhalt besaß“ (Luk. 20:45-47, NT 68; 21:1-4).

2 Ist es nicht interessant, daß Jesus sagte, diese Frau, die nur zwei Münzen von ganz geringem Wert einwarf, habe „mehr eingeworfen als sie alle“? Jesus wußte, daß diese Frau den Tempel schätzte. Sie hatte erkannt, daß der Tempel instand gehalten werden mußte, und so steuerte sie ihren Teil dazu bei. ‘Was sie in ihrer Armut gegeben hatte, war alles, was sie zum Leben hatte’ (NT 68). Was veranlaßte denn diese bedürftige Witwe, eine solche Wertschätzung für den Tempel zu bekunden?

3. Was veranlaßte diese Witwe, eine solche Wertschätzung für den Tempel zu bekunden?

3 Der Tempel war der Ort, an dem sich die Juden aus dem ganzen Gebiet Israels mindestens dreimal im Jahr einfanden, um besondere Feste, die mit der wahren Anbetung in Verbindung standen, zu begehen. Hierher konnte diese Witwe ihre Opfergaben bringen, und hier konnte sie die Priester bitten, sie Jehova zur Vergebung ihrer Sünden und als Zeichen ihrer Dankbarkeit darzubringen. Hier im Tempel wurde das Wort Gottes vorgelesen und erklärt. Hier wurden ihr ihre Fragen beantwortet, die sie in bezug auf Jehova und die Befolgung seines Gesetzes haben mochte. Hier konnte sie mit den älteren Männern der Versammlung Gottes und mit ihren Freunden zusammen sein, die wie sie hierhergekommen waren, um anzubeten. Sie hatte wirklich große Wertschätzung für den Tempel. In dem Glauben, daß Gott für ihre Bedürfnisse sorgen könne, maß sie den Interessen der Anbetung Jehovas sogar größere Bedeutung zu als der Sorge um die Beschaffung des Lebensunterhalts. (Siehe Matthäus 6:31-33.)

4. Was ist unter Gottes großem geistigem Tempel zu verstehen, und wie sollten wir dazu eingestellt sein?

4 Der Tempel in Jerusalem, der einst das Zentrum der Anbetung Jehovas auf der Erde war, steht nicht mehr. Er war von dem Volk, das vorgab, Gott zu dienen, mißbraucht und entweiht worden, und so ließ Gott ihn von den Römern zerstören. Doch jener irdische Tempel veranschaulichte auf eine für Menschen verständliche Weise Gottes großen geistigen Tempel. Dieser Tempel ist Gottes geistiger Bau, durch den sich die Menschen dem heiligen, unsichtbaren Gott, der in den Himmeln wohnt, aufgrund des sündensühnenden Wertes des Opfers Jesu Christi nahen können, um ihn anzubeten. In den irdischen Vorhöfen dieses Tempels können wir Jehova Schlachtopfer der Lobpreisung darbringen (Hebr. 13:15). Durch diesen geistigen Tempel werden wir über Gottes Wege belehrt. Schätzen wir diesen Tempel richtig? Sind wir so eingestellt wie der Psalmist David, der über das Haus Jehovas sagte: „Eines habe ich von Jehova erbeten — danach werde ich suchen: daß ich im Hause Jehovas wohnen möge alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Lieblichkeit Jehovas und mit Wertschätzung seinen Tempel zu betrachten.“? (Ps. 27:4).

5. Wieso verrät unsere Anwesenheit bei den Zusammenkünften der Versammlung unsere Einstellung zu Jehovas geistigem Tempel?

5 Wenn ja, dann versammeln wir uns regelmäßig mit denen, die, wenn sie an ihrer Versammlungsstätte zusammenkommen, Jehova anbeten. Der Königreichssaal, in dem sie zusammenkommen, ist nicht Jehovas Tempel. Doch hier im Königreichssaal wird wie einst im Tempel in Jerusalem Gottes Wort vorgelesen und besprochen. Hier erfahren sie, wie sie den Rat des Wortes Gottes auf ihr Leben anwenden können. Hier genießen sie die Gemeinschaft der in geistiger Hinsicht älteren Männer und anderer Anbeter Jehovas. Durch ihre Anwesenheit bei diesen Zusammenkünften, durch ihre Aufmerksamkeit und dadurch, daß sie das, was sie aus Gottes Wort lernen, anwenden, beweisen sie auf eindrucksvolle Art, daß sie Jehovas großen geistigen Tempel wirklich schätzen. Schätzt du diese Dinge Gottes? Jeder muß selbst entscheiden, welchen Weg er gehen will: ob den Weg der Gerechtigkeit, den Gottes Volk geht, oder den Weg der Ungerechtigkeit, den die Welt geht. Was schätzt du mehr? Was hältst du für besonders wertvoll? (1. Joh. 2:15, 17).

EINE „PERLE VON HOHEM WERT“

6. Wie veranschaulichte Jesus die große Wertschätzung, die ein wahrer Christ für Gottes Königreich haben sollte?

6 Um seinen Jüngern zu helfen, Wertschätzung für die wertvollsten Dinge, Gottes Dinge, zu entwickeln, gebrauchte Jesus häufig Gleichnisse. Als er in Galiläa war, sagte er einmal zu ihnen: „Das Königreich der Himmel [ist] einem reisenden Kaufmann gleich, der schöne Perlen suchte. Nachdem er eine einzige Perle von hohem Wert gefunden hatte, ging er hin und verkaufte sogleich alles, was er hatte, und kaufte sie“ (Matth. 13:45, 46). Dieser Kaufmann wußte, wie wertvoll Perlen sind. Als er daher eine bestimmte „Perle von hohem Wert“ fand, schätzte er sie höher ein als seinen ganzen Besitz. Er verkaufte sogleich alles, was er hatte und was für ihn von Wert war, um diese einzigartige „Perle von hohem Wert“ zu kaufen. Eine solche Wertschätzung muß jemand für Gottes Königreich haben, wenn er hineingelangen möchte; so hoch muß er es einschätzen. (Vergleiche Lukas 13:24.)

7. Wie bewies Jesus seine Wertschätzung für das Königreich?

7 Jesus gab uns hierin das beste Beispiel. Er durchzog das Land Israel zu Fuß von einem Ende bis zum anderen Ende und predigte: „Das Königreich der Himmel hat sich genaht“ (Matth. 4:17). Er schulte andere und sandte sie dann aus, damit sie diese Botschaft ebenfalls verkündigten (Matth. 10:7). Er sagte seinen Aposteln nicht nur, daß sie mit ihm Teilhaber des himmlischen Königreiches sein würden, sondern er legte auch sein Leben als Opfer nieder, um ihnen dies zu ermöglichen (Luk. 22:19, 20, 28-30). Die Bibel zeigt, daß 144 000 Miterben Christi mit ihm in seinem Königreich tausend Jahre regieren werden und daß sich auf der Erde eine zahllose Menge Menschen, eine „große Volksmenge“, als treue Untertanen dieses Königreiches erweisen werden (Offb. 7:4-10; 14:3-5; 20:6).

8, 9. (a) Wieviel sollte Gottes Königreich denen bedeuten, die Miterben mit Christus sein werden? (b) Was sagte Paulus, um zu zeigen, wie er darüber dachte? (c) Müssen auch alle, die die Aussicht haben, als Untertanen des Königreiches auf der Erde zu leben, eine solche Ergebenheit bekunden?

8 Wieviel muß ihnen Gottes Königreich bedeuten? Diejenigen, die schließlich mit Christus das himmlische Königreich erlangen werden, müssen bereit sein, ihren ganzen irdischen Besitz zurückzulassen; sie müssen sogar ihr Leben niederlegen, um in das himmlische Königreich zu gelangen. Sie müssen aber nicht nur bereit sein, dafür zu sterben; sie müssen auch dafür leben (Luk. 12:31). Sie müssen wie Christus die gute Botschaft von diesem Königreich predigen. Der Apostel Paulus brachte seine Wertschätzung für die Möglichkeit, mit Christus im himmlischen Königreich vereint zu sein, mit folgenden Worten zum Ausdruck: „Ich sehe sogar alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles übertrifft. Seinetwegen habe ich das alles aufgegeben und halte es für Unrat, um Christus zu gewinnen und in ihm zu sein. Nicht meine eigene Gerechtigkeit suche ich, die aus dem Gesetz hervorgeht, sondern jene, die durch den Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die Gott kraft des Glaubens schenkt. Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft mit seinen Leiden; sein Tod soll mich prägen. So hoffe ich, auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen. Nicht daß ich es schon erreicht hätte oder daß ich schon vollendet wäre. Aber ich strebe danach, es zu ergreifen, weil auch ich von Christus Jesus ergriffen worden bin. Brüder, ich rede mir nicht ein, daß ich es schon ergriffen hätte. Eines aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nacht dem aus, was vor mir ist. Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung, die Gott uns in Christus Jesus schenkt“ (Phil. 3:8-14, Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift). Ja, Paulus hatte wirklich Wertschätzung für Gottes Dinge. Und wie steht es mit dir?

9 So wie alle, die einen Platz im himmlischen Königreich anstreben, beweisen müssen, daß ihnen dieses Königreich mehr bedeutet als alles, was sie besitzen, müssen auch diejenigen, die das Vorrecht erhalten werden, als irdische Untertanen dieses Königreiches ewig zu leben, große Wertschätzung für diese wunderbare Aussicht bekunden. Sie müssen beweisen, was es ihnen wirklich bedeutet. Wieso?

STANDHAFT TROTZ ANFEINDUNG

10. (a) Was wird uns von seiten der Welt widerfahren, wenn wir wirklich für Gottes Königreich eintreten? (b) Wie reagierten die Apostel auf Verfolgung, und warum?

10 Wer an Gottes Königreich glaubt und es öffentlich predigt, wird von der Welt angefeindet werden. Als Jesus mit seinen Jüngern über den Abschluß des gegenwärtigen Systems der Dinge sprach, bereitete er sie auf diese Anfeindung vor, indem er sagte: „Man [wird] Hand an euch legen und euch verfolgen, indem man euch den Synagogen und Gefängnissen ausliefert und euch vor Könige und Statthalter schleppt um meines Namens willen. Es wird euch zu einem Zeugnis ausschlagen“ (Luk. 21:12, 13). Der Apostel Petrus war dabei, als Jesus dies sagte, und er wurde selbst verfolgt. Er und die anderen Apostel wurden vor den jüdischen Sanhedrin gebracht. Der Hohepriester befragte sie und sagte: „Wir haben euch ausdrücklich befohlen, nicht mehr weiter aufgrund dieses Namens zu lehren, und dennoch, seht! ihr habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt, und ihr seid entschlossen, das Blut dieses Menschen über uns zu bringen.“ Ohne zu zögern und voll Wertschätzung für das Vorrecht, Jehova Gott und seinen Sohn Jesus Christus vertreten zu dürfen, „sagten Petrus und die anderen Apostel: ,Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen‘“ (Apg. 5:27-29).

11, 12. (a) Wie sollten wir gemäß den anspornenden Worten des Apostels Petrus die „Prüfungen“, die der Dienst Gottes für uns mit sich bringen mag, und deren Ausgang betrachten? (b) Inwiefern hilft uns das Beispiel, das uns Abraham und Moses gegeben haben, in der heutigen Zeit, kurz vor der „großen Drangsal“, die richtige Einstellung zu bewahren?

11 Um diejenigen, die für das Vorrecht, Gott zu dienen, immer mehr Wertschätzung entwickelten, zu trösten und zu ermuntern, wies Petrus sie auf den Ausgang der feurigen Prüfungen hin, die sie durchmachen würden. Er schrieb: „Deshalb seid ihr voll Freude, obwohl ihr jetzt vielleicht kurze Zeit unter mancherlei Prüfungen leiden müßt. Dadurch soll sich euer Glaube bewähren, und es wird sich zeigen, daß er wertvoller ist als Gold, das im Feuer geprüft wurde ... und doch vergänglich ist. So wird eurem Glauben Lob, Herrlichkeit und Ehre zuteil bei der Offenbarung Jesu Christi“ (1. Petr. 1:6, 7, Einheitsübersetzung).

12 Wer Gottes Dinge wirklich schätzt, schreckt nicht davor zurück, die Wahrheit zu sagen, weil dies für ihn „Prüfungen“ mit sich bringen könnte. Er weiß, daß Jesu Nachfolger genauso verfolgt werden, wie Jesus verfolgt wurde. Er ist sich dessen bewußt, daß die „Prüfungen“ nicht ewig dauern werden. Sie haben einen Anfang und werden auch ein Ende haben. Wie das Gold, das im Feuer geprüft wird, nicht für immer darin gelassen, sondern wieder herausgenommen wird, so gehen auch Christen wieder aus der Hitze der Verfolgung hervor. Auf diese Weise geprüft, ist ihr Glaube aber viel wertvoller als Gold, das vergänglich ist. Als Abraham erfuhr, daß heidnische Könige seinen Neffen Lot weggeführt hatten, schreckte er nicht davor zurück, sein Vertrauen zu Jehova zu beweisen. Er handelte voll Glauben und wurde deshalb gesegnet (1. Mose 14:13-20). Auch Moses, obwohl in einer begünstigten Stellung am ägyptischen Königshof aufgewachsen, bewies, daß er an Jehova, den Gott Abrahams, glaubte. „Durch Glauben weigerte sich Moses, als er erwachsen war, der Sohn der Tochter Pharaos genannt zu werden, indem er es sich erwählte, eher mit dem Volke Gottes schlecht behandelt zu werden, als den zeitweiligen Genuß der Sünde zu haben.“ Er achtete die Schmach, die mit der Stellung eines von Gott ernannten Dieners verbunden war, für größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens (Hebr. 11:24-26). Wie steht es mit deinem Glauben? Glaubst du an das Wort Gottes? Schätzt du es hoch ein? Bedeutet es dir so viel, daß du trotz der „Prüfungen“, die für dich entstehen mögen, weil du es befolgst, am Glauben an Gott festhältst? Alle, die die „große Drangsal“ überleben werden und die Aussicht haben ewig in Gottes neuer Ordnung zu leben, müssen diese Wertschätzung bekunden (Offb. 7:14-17).

13. An welcher Tätigkeit beteiligen sich Jehovas Zeugen, da sie Glauben haben?

13 Einen solchen Glauben haben Jehovas Zeugen im vergangenen Jahr in der ganzen Welt bewiesen. Sie schätzen die Wahrheit. Sie studieren sie fleißig. Sie behalten sie aber nicht für sich, sondern geben sie eifrig an andere weiter, und das trotz der Verfolgungen, die sie deswegen vielleicht erleiden müssen. Sie lieben das Leben, und sie möchten, daß auch alle anderen Menschen ewiges Leben erlangen. Es ist interessant zu erfahren, was sie im vergangenen Dienstjahr getan haben, um ihre Wertschätzung für Gottes Dinge zu beweisen.

ZWEI MILLIONEN PREDIGEN DIE GUTE BOTSCHAFT!

14. Wie viele Personen beteiligten sich im letzten Jahr am Predigen der guten Botschaft, und welche Ergebnisse erzielten sie?

14 Im vergangenen Dienstjahr (vom 1. September 1973 bis 31. August 1974) beteiligten sich über zwei Millionen Zeugen Jehovas am Predigen der guten Botschaft, denn 2 021 432 gaben in der Versammlung, mit der sie verbunden sind, Berichte ab und zeigten dadurch, daß sie sich am Predigen der Königreichsbotschaft beteiligt hatten und daß sie auch gedenken, sich weiter daran zu beteiligen. Wenn zwei Millionen Menschen das gleiche tun, das heißt von Haus zu Haus gehen und jedes rechtmäßige Mittel benutzen, um die gute Botschaft von Gottes Königreich zu predigen, und wenn sie diese Tätigkeit wirklich für ein Vorrecht halten, dann werden auch Ergebnisse erzielt. So sahen Jehovas Zeugen im Dienstjahr 1974 zu ihrer Freude, wie 297 872 Personen in ihrer Wertschätzung für die biblische Wahrheit so weit Fortschritte machten, daß sie sich taufen ließen, um ihre Hingabe an Jehova Gott zu symbolisieren. Sie alle schlossen sich denen an, die bereits die gute Botschaft verkündigten, und bekannten sich als christliche Zeugen Jehovas. Auch sie predigen nun die gute Botschaft von Haus zu Haus, führen bei denen, die sich für die Wahrheit interessieren, Rückbesuche durch und studieren mit ihnen Gottes Wort in ihrer Wohnung.

15. In welchem Ausmaß widmeten sich Jehovas Zeugen im Laufe des Jahres dem Predigtdienst?

15 Es ist fast unvorstellbar, aber diese mehr als zwei Millionen Personen (alles Freiwillige, die nicht um finanziellen Gewinnes willen dienen, sondern aus Liebe zu Gott und aus Interesse an ihren Mitmenschen) haben diesem Evangelisationswerk 371 132 570 Stunden gewidmet. Sie machten bei Personen, die Interesse an Gottes Wort bekundeten, 151 171 555 Rückbesuche und führten jede Woche durchschnittlich 1 351 404 Heimbibelstudien durch. Diese Tätigkeit wurde in 207 Ländern und Inselgebieten rund um die Erde durchgeführt. Da Jehovas Zeugen Gottes Dinge so sehr schätzen, ist es nicht zu verwundern, daß sie in den vergangenen zwölf Monaten solche hervorragenden Ergebnisse beim Predigen der guten Botschaft erzielt haben.

16. Wie viele Schriften wurden abgegeben, und warum?

16 Um aufrichtigen Menschen zu einer genauen Erkenntnis des liebevollen Vorsatzes, den Gott in Verbindung mit der Menschheit gefaßt hat, zu verhelfen, geben sie ihnen gern Bibeln und biblische Lehrbücher ab. Im vergangenen Jahr ließen sie bei interessierten Personen 27 581 852 gebundene Bücher, 12 409 287 Broschüren und 273 238 018 Zeitschriften zurück, um ihnen diese biblische Erkenntnis zu vermitteln. Außerdem nahmen sie 2 387 904 Abonnements auf die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! auf.

17. Wofür verwendeten sie ebenfalls viel Zeit, und warum?

17 Jehovas Zeugen haben aber ihre Zeit nicht nur dazu verwendet, von Haus zu Haus zu gehen und anderen bibelerklärende Schriften anzubieten und mit ihnen die Bibel zu studieren, sondern sie haben sich auch regelmäßig Zeit zur Betrachtung des Wortes Gottes im Familienkreis und in den Zusammenkünften ihrer Versammlung genommen. Im vergangenen Jahr haben sie viele neue Königreichssäle gebaut, in denen sie regelmäßig jede Woche zusammenkommen, um sich geistig zu stärken. Sie wissen, daß diese Zusammenkünfte für das Leben eines Christen unerläßlich sind. Jesus selbst sagte: „Es steht geschrieben: ,Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jeder Äußerung, die durch den Mund Jehovas ausgeht‘“ (Matth. 4:4).

18. Wie viele Versammlungen gibt es jetzt, und worauf fußen ihre Zusammenkünfte?

18 Es gibt jetzt in der ganzen Welt 34 576 Versammlungen der Zeugen Jehovas, die in ihren Königreichssälen zusammenkommen. In den Zusammenkünften dieser Versammlungen wird die Aufmerksamkeit in erster Linie auf die Bibel gerichtet, die allen Erörterungen zugrunde liegt. Jede Versammlung wird von Ältesten aus ihrer Mitte betreut, die befähigte Lehrer des Wortes Gottes sind. Diese Ältesten halten die Verbindung zu den Zweigbüros der Wachtturm-Gesellschaft (es gibt jetzt insgesamt 96 solche Zweigbüros) aufrecht, durch die sie eine Fülle von glaubensstärkendem Studienmaterial für die Versammlung erhalten. Du bist jederzeit bei den Zusammenkünften der Zeugen Jehovas in irgendeinem ihrer Königreichssäle willkommen. Wenn du nicht weißt, wo es in deiner Nähe einen gibt, kannst du ohne weiteres an die Herausgeber des Wachtturms schreiben und dich erkundigen. Wir sind gern bereit, dir Auskunft zu geben. Im Königreichssaal wirst du viele sehr nette und interessante Menschen kennenlernen, die sich Jehova hingegeben haben und sich aufrichtig bemühen, seinen Willen zu tun. Sie haben echten Glauben und beten aufrichtig: „Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde“ (Matth. 6:9, 10).

19. Wie viele Personen waren letztes Jahr beim Gedächtnismahl anwesend, und wie weist die Bibel auf die Wichtigkeit des regelmäßigen Besuchs der Zusammenkünfte hin?

19 Am 7. April 1974 kamen zur Feier zum Gedenken an den Tod Christi in der ganzen Welt insgesamt 4 550 457 Personen in den Königreichssälen der Zeugen Jehovas zusammen. Warst du auch dabei? (Hebr. 10:24, 25).

20. (a) Welche Länder wiesen gemäß der Tabelle über die Predigttätigkeit im vergangenen Jahr eine außergewöhnliche Zunahme an Verkündigern auf? (b) In welchem Verhältnis steht die Zahl der Pioniere zu der Gesamtzahl der Verkündiger in Ländern wie Hawaii, Indonesien, Japan und Korea? (c) Welche Länder weisen mehr als ein Bibelstudium je Verkündiger auf?

20 Einzelheiten über die Predigttätigkeit der Zeugen Jehovas in der ganzen Welt sind aus der Tabelle auf Seite 212 bis 215 ersichtlich. Sie zeigt, in welchen Ländern Jehovas Zeugen im vergangenen Jahr gepredigt und wie viele einzelne Verkündiger der guten Botschaft sich an diesem Werk beteiligt haben. Sie zeigt ferner, wie viele „Pionier“verkündiger es gibt, das heißt Personen, die jeden Monat mindestens 100 Stunden darauf verwenden, Menschen, die noch keine Zeugen Jehovas sind, die biblische Botschaft zu predigen und sie darüber zu belehren. Auch die Zahl der Personen, die im vergangenen Jahr getauft wurden, wird angegeben, ferner, wieviel Zeit dem Evangelisationswerk gewidmet wurde, wie viele Rückbesuche gemacht und wie viele Bibelstudien (die im allgemeinen sechs Monate lang durchgeführt werden) abgehalten wurden. Dieses Werk wird ausschließlich von Freiwilligen getan, die das Vorrecht schätzen, sich daran zu beteiligen, und die es mit Freuden tun.

21. (a) Wessen Predigtmethode ahmen wir nach? (b) Wie können die Menschen aus der Botschaft, die wir ihnen überbringen, Nutzen ziehen?

21 Wir bitten dich daher, Jehovas Zeugen anzuhören, wenn sie an deine Tür kommen. Sie überbringen dir die wichtigste Botschaft, die es gibt: Gottes Botschaft an die heute lebenden Menschen. Jesus ging zu den Menschen hin, um ihnen zu predigen, und gab so seinen Nachfolgern das beste Beispiel, das Beispiel, das Jehovas Zeugen heute nachahmen. Der christliche Jünger Lukas schrieb über Jesus: „Er [begann] von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zu ziehen, wobei er predigte und die gute Botschaft vom Königreich Gottes verkündete. Und die Zwölf waren mit ihm“ (Luk. 8:1). Jehovas christliche Zeugen wandeln in den Fußstapfen Jesu Christi. Da sich nun mindestens 2 021 432 Personen an diesem Werk beteiligen, werden im kommenden Jahr bestimmt viele Städte und Dörfer durchgearbeitet werden, und wahrscheinlich werden noch viele weitere beginnen, sich an dieser Tätigkeit zu beteiligen. So höre sie dir an, wenn sie bei dir vorsprechen, denn das wird dir helfen, ‘das wirkliche Leben fest zu ergreifen’ (1. Tim. 6:19).

22. Welchen Zweck verfolgen wir mit den biblischen Gesprächen, die wir mit Menschen führen, die bereit sind, uns anzuhören?

22 In diesen schweren Zeiten sollte man sich nun unbedingt dem Worte Gottes zuwenden und es studieren. Wenn du sagst, du würdest Gottes Dinge schätzen, dann beweise deine Wertschätzung, indem du die Bibel liest und studierst. Jehovas Zeugen sind gern bereit, sich mit dir zusammenzusetzen und dir anhand der Bibel zu zeigen, wie deine eigenen Probleme und die der ganzen Menschheit gelöst werden. Dann kannst du aufgrund dessen, was du selbst aus deiner Bibel erfahren hast, feststellen, ob das, was Jehovas Zeugen sagen, die Wahrheit ist oder nicht. Wenn du siehst, daß es wirklich mit Gottes Wort übereinstimmt, dann glaube es, und erweise dich als ein echter Nachfolger Jesu Christi, des Sohnes Gottes. Wir hoffen, daß mit der Zeit auch du voller Wertschätzung sagen wirst: „Du bist meine Zuflucht und meine Feste, mein Gott, auf den ich vertrauen will“ (Ps. 91:2).

[Übersicht auf Seite 212—215]

BERICHT ÜBER DAS DIENSTJAHR 1974 DER ZEUGEN JEHOVAS IN DER GANZEN WELT

(Siehe gedruckte Ausgabe)

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