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  • Bist du selbstsüchtig oder opferbereit?
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1978
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1978
w78 1. 11. S. 16-20

Bist du selbstsüchtig oder opferbereit?

„Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: ,Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig‘“ (Matth. 16:24).

1. Wie sind heute immer mehr Menschen eingestellt?

DIE Bereitschaft, für jemand anders oder für eine Sache persönliche Opfer zu bringen, findet heute in der Welt kaum noch Anklang. Immer mehr Menschen möchten reich werden, fallen der Vergnügungssucht zum Opfer und fordern größere Freiheit, um tun und lassen zu können, was sie wollen, ohne Rücksicht auf Gott und ihre Mitmenschen. Ein Beweis dafür, daß man in letzter Zeit nicht einmal mehr bereit ist, für seine Angehörigen Opfer zu bringen, sind die zahllosen zerrütteten Familien und die überaus hohen Scheidungsziffern in den verschiedenen Ländern.

2. Warum überrascht dieser Trend Personen, die die Bibel kennen, nicht?

2 Dieser Trend überrascht Personen, die Gottes inspiriertes Wort, die Bibel, beachten, nicht, denn darin wird deutlich vorhergesagt, daß in diesen „letzten Tagen“ viele Menschen eigenliebig und geldliebend sein sowie mehr das Vergnügen lieben würden als Gott. Einige konzentrieren sich so sehr auf ihre selbstsüchtigen Ziele, daß die Bibel sagt, sie seien „ohne Selbstbeherrschung“. Ein Beweis dafür ist die gewaltige Ausbreitung des Alkoholismus, des Drogenmißbrauchs und der geschlechtlichen Unmoral in den letzten Jahren (2. Tim. 3:1-4).

3. Wie sind dagegen andere eingestellt, und wer empfiehlt diese Einstellung?

3 Die Opferbereitschaft ist das Gegenteil einer solchen Einstellung. Kein Geringerer als der Schöpfer des Universums, der Allmächtige, Jehova Gott selbst, empfiehlt uns, opferbereit zu sein. Ist aber diese Einstellung heute nicht unzeitgemäß? Warum also daran interessiert sein, wenn es doch immer mehr Menschen nicht sind?

WAS DAZU GEHÖRT

4, 5. Was sagte Jesus über Opferbereitschaft oder Selbstverleugnung, und was meinte er damit?

4 Es ist sehr wichtig, die Opferbereitschaft und die Selbstsucht im richtigen Licht zu sehen. Jesus Christus sagte hierüber: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme Tag für Tag seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig. Denn wer irgend seine Seele retten will, wird sie verlieren; wer irgend aber seine Seele um meinetwillen verliert, der wird sie retten. In der Tat, welchen Nutzen hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, sich selbst aber verliert oder Schaden erleidet?“ (Luk. 9:23-25).

5 Jesus beschrieb mit diesen Worten einen Weg der Opferbereitschaft. Was dies bedeutete, zeigte er durch sein eigenes Beispiel. Er sagte: „Ich suche nicht meinen eigenen Willen, sondern den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat“ (Joh. 5:30). Jesus ging also den Weg der Opferbereitschaft, um den Willen Jehovas, seines himmlischen Vaters, völlig zu tun, und diesen Weg empfahl Jesus auch seinen Nachfolgern. Er sagte, sie sollten bereit sein, sich selbst zu „verleugnen“, was bedeutete, daß sie ihre eigenen Wünsche zurückstellen und vor allem darauf bedacht sein sollten, Gottes Willen zu tun.

6. (a) Welche Kosten mögen mit dem Weg der Opferbereitschaft verbunden sein? (b) Inwiefern rettet man dadurch, daß man Gottes Willen tut, ‘seine Seele’?

6 Zugegeben, ein solches Leben der Opferbereitschaft ist nicht leicht. Es kostet etwas, zum Beispiel Zeit und Mühe. Manchmal mag es sogar bedeuten, daß jemand durch die Verfolger der Diener Gottes das Leben verliert. Doch Jesus zeigte, daß der, der Gottes Willen tut, „seine Seele“ oder sein Leben rettet. Inwiefern? Insofern, als er Jehovas Wohlgefallen erlangt und von ihm schließlich den Lohn empfängt, den er allen verheißen hat, die ihm dienen, denn er ist „denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner“ (Hebr. 11:6). Für die meisten der treuen Diener Gottes besteht diese Belohnung darin, daß sie in einer neuen gerechten Ordnung hier auf der Erde ewiges Leben erlangen: „Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen“ (Ps. 37:29). „Und sie werden in der Tat ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens“ (Ps. 37:11). Selbst der Tod kann sie nicht daran hindern, diesen Lohn zu empfangen, denn Jehova bürgt dafür, daß es eine „Auferstehung des Lebens“ geben wird (Joh. 5:29).

7. Warum lohnt es sich, für die von Jehova verheißene Zukunft jedes Opfer zu bringen?

7 Ja, nicht Selbstsucht, sondern Opferbereitschaft bringt uns Leben ein — ewiges Leben unter paradiesischen Verhältnissen, unter Verhältnissen, die jeden Tag zur „Wonne“ werden lassen! Dieses Leben wird wirklich lebenswert sein. Keine Laufbahn, die wir in der heutigen Welt einschlagen könnten — auch nicht die größten Anstrengungen, die wir im Berufs- oder Geschäftsleben machen, ja nichts, was wir für einen Menschen oder eine Organisation in dieser Welt tun könnten —, kann uns die Zukunft bringen, die Jehova denen verheißen hat, die ihm dienen. Die Opfer, die wir bringen mögen, lohnen sich also bestimmt.

DIE NOTWENDIGKEIT, WACH ZU BLEIBEN

8, 9. Warum ist es jetzt besonders notwendig, wach zu bleiben und opferbereit zu sein?

8 Da das Ende der „letzten Tage“ immer näher rückt, ist es jetzt notwendiger denn je, geistig wach zu bleiben und zu noch größeren Opfern bereit zu sein, um Gott auf annehmbare Weise zu dienen. Einer der Gründe dafür ist die Tatsache, daß Satan, der Teufel, weiß, daß er nur noch „eine kurze Frist“ hat, bis er beseitigt wird (Offb. 12:12; 20:1-3). Da er nun nur noch sehr wenig Zeit hat, können wir erwarten, daß er seine unsinnigen Anstrengungen, zu verderben und zu vernichten, noch verstärken wird. Er möchte am liebsten, daß die Diener Jehovas ihr geistiges Wahrnehmungsvermögen einbüßen und die Dringlichkeit unserer kritischen Zeit aus dem Auge verlieren. Und bestimmt hätte er die größte Freude, wenn sie sich nicht mehr so bemühen würden, die „gute Botschaft“ von Gottes Königreich zu predigen, oder damit sogar ganz aufhören würden (Matth. 24:14).

9 Wir dürfen Satans Fähigkeit, zu täuschen und Schaden zu stiften, nicht unterschätzen. Als Warnung heißt es in Jehovas inspiriertem Wort: „Bleibt besonnen, seid wachsam. Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht jemand zu verschlingen. Doch widersteht ihm, fest im Glauben“ (1. Petr. 5:8, 9). Angenommen, ein wütender Löwe würde in der Nachbarschaft umherstreifen, wäre es da nicht vernünftig, alle Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um sich selbst und seine Angehörigen vor ihm zu schützen?

10, 11. (a) Mit welchen Worten warnte Jesus vor Genußsucht? (b) Wieso treffen die Worte Jesu heute sogar auf einige Diener Jehovas zu?

10 Jesus wies auf die Notwendigkeit der Wachsamkeit hin, als er über die kommende Vernichtung des gegenwärtigen bösen Systems der Dinge sagte: „Gebt ... auf euch selbst acht, damit euer Herz niemals durch zuviel Essen und zuviel Trinken und Sorgen des Lebens beschwert werde und jener Tag plötzlich, in einem Augenblick, über euch komme wie eine Schlinge. Denn er wird über alle die kommen, die auf der ganzen Erdoberfläche wohnen. Bleibt also wach und fleht allezeit, damit es euch gelinge, all diesen Dingen, die geschehen sollen, zu entgehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen“ (Luk. 21:34-36).

11 Zu wem sprach Jesus diese Worte? Zu seinen Nachfolgern. Er ermahnte sie, wachsam zu bleiben, da sie sonst von Jehovas Tag der Vernichtung überrascht würden. Was hätte sie veranlassen können, nicht mehr wachsam zu sein? Die Sorgen des täglichen Lebens oder ein übertriebenes Verlangen nach Vergnügungen. Diese zur Vorsicht mahnenden Worte Jesu sind für uns heute eine ernste Warnung. Da das Ende des gegenwärtigen Systems noch nicht gekommen ist, mögen einige Diener Jehovas nicht mehr so sehr den Wunsch haben, für ihn Opfer zu bringen. Sie denken vielleicht, seine neue Ordnung sei noch weit entfernt, und sind sich daher des Ernstes der heutigen Situation gar nicht bewußt. Sie sind mehr darauf bedacht, ein sogenanntes normales Leben zu führen.

12. Lohnt es sich, in diesem System ein „normales“ Leben führen zu wollen?

12 Kann man aber von Gottes Standpunkt aus in diesem System der Dinge ein „normales“ Leben führen? Diese Welt steht unter dem Einfluß Satans und seiner Dämonen und wird von strengen politischen Systemen, von habsüchtigen wirtschaftlichen Interessengruppen und von eigennützigen Religionsgemeinschaften beherrscht. Furcht, Haß, Gewalttat, Unmoral, Korruption und wirtschaftliche Schwierigkeiten nehmen überhand, und Krankheit und Tod fordern ständig ihre Opfer. Das gehört alles nicht zu dem normalen Leben, das Jehova ursprünglich für die Menschheit vorgesehen hatte: ewiges Leben in vollkommener Gesundheit, absoluter Sicherheit und nie endendem Glück, und das alles auf einer paradiesischen Erde. Unser heutiges Leben ist daher alles andere als normal. Es ist sehr unnormal, und so wird es auch bleiben, bis Jehova diesem ganzen bösen System ein Ende macht, um für seine herrliche neue Ordnung Platz zu schaffen. Wer in einer unnormalen Welt ein normales Leben zu führen sucht, fällt also einer Selbsttäuschung zum Opfer.

13. Welche Beispiele zeigen, daß jemand wegen seiner Selbstsucht dem Teufel zum Opfer fallen kann?

13 Es könnte sich für einen Christen sehr verhängnisvoll auswirken, wenn er zu dieser späten Stunde die Warnung Jesu mißachten, in seiner Wachsamkeit nachlassen und so sein Verhältnis zu Jehova gefährden würde. Er würde sich der Gefahr aussetzen, in die „Schlinge des Teufels“ zu geraten, „für dessen Willen [er] lebendig gefangen“ würde (2. Tim. 2:26). Genau das geschah im ersten Jahrhundert mit Demas, der einst ein Christ war. Von ihm sagte der Apostel Paulus: „Demas hat mich verlassen, weil er das gegenwärtige System der Dinge geliebt hat“ (2. Tim. 4:10). Auch Lots Frau geriet in Satans Schlinge. Sie war ungehorsam; sie blickte nach Sodom zurück, als es zerstört wurde, und ‘verlor ihre Seele’. Mit gutem Grund sagte daher Jesus: „Denkt an Lots Frau“ (Luk. 17:32). Ein weiteres Beispiel ist Esau, der sein Erstgeburtsrecht wegen eines vorübergehenden materiellen Vorteils aufgab. Wie unvernünftig! (1. Mose 25:29-34). Ein anderes Beispiel ist Achan, der mehr von Geld und schönen Kleidern hielt als von Jehovas Vorsatz (Josua 7:1, 20-25). Leider kam es alle diese Leute teuer zu stehen, daß sie nicht den Geist der Opferbereitschaft hatten, sondern selbstsüchtig waren. Ja, man kann seiner Selbstsucht leicht zum Opfer fallen. Das geschah mit einigen Dienern Gottes in der fernen Vergangenheit, und das ist mit einigen in unserer Zeit geschehen. Es kann auch jederzeit wieder geschehen.

„WIE EINE SCHLINGE“

14. Wieso gleicht die bevorstehende Weltvernichtung einer Schlinge?

14 Jesus sagte, Jehovas Tag der Vernichtung würde „wie eine Schlinge“ kommen (Luk. 21:35). Eine Schlinge zieht sich zusammen, sobald ein ahnungsloses Tier in seiner Unachtsamkeit hineintritt. So plötzlich — wenn die meisten Menschen es nicht erwarten — wird auch das Ende dieses Systems kommen. Zu diesen Menschen könnten auch einige gehören, die einmal den „Weg, der zum Leben führt“, eingeschlagen, sich dann aber zu sehr auf weltliche Dinge konzentriert haben und so zu weit von diesem Weg abgekommen sind (Matth. 7:14).

15. Ist die weniger bedrohliche Weltlage ein Beweis dafür, daß das Ende dieses Systems noch in weiter Ferne liegt?

15 Könnte man jedoch aufgrund der weniger bedrohlichen Weltlage oder des scheinbaren Wohlstandes in manchen Ländern nicht annehmen, daß das Ende noch nicht so nahe ist? Im Grunde genommen könnte dies gerade das Gegenteil bedeuten. Jesus sagte: „Denn geradeso wie die Tage Noahs waren, so wird die Gegenwart des Sohnes des Menschen sein. Denn so, wie sie in jenen Tagen vor der Flut waren: sie aßen und tranken, Männer heirateten und Frauen wurden verheiratet bis zu dem Tage, an dem Noah in die Arche hineinging, und sie nahmen keine Kenntnis davon, bis die Sintflut kam und sie alle wegraffte: so wird die Gegenwart des Sohnes des Menschen sein.“ Darum fügte Jesus noch warnend die Worte hinzu: „Deswegen erweist auch ihr euch als solche, die bereit sind, denn zu einer Stunde, da ihr es nicht denkt, kommt der Sohn des Menschen“ (Matth. 24:37-39, 44).

16. Was sagten Paulus und Petrus über das plötzliche Ende dieses Systems der Dinge?

16 Auch der Apostel Paulus wies darauf hin, daß das Ende dieses Systems plötzlich — für die meisten Menschen unerwartet — kommen würde. Er sagte: „Denn ihr selbst wißt sehr wohl, daß Jehovas Tag genauso kommt wie ein Dieb in der Nacht. Wann immer sie sagen: ,Friede und Sicherheit!‘, dann wird plötzliche Vernichtung sie überfallen“ (1. Thess. 5:2, 3). Der Apostel Petrus erwähnte ebenfalls, daß ‘Jehovas Tag wie ein Dieb kommen wird’ — unerwartet für die, die geistig nicht wach sind (2. Petr. 3:10). Darum gibt Paulus uns den Rat: „Laßt uns denn nicht weiterschlafen wie die übrigen, sondern laßt uns wach und besonnen bleiben“ (1. Thess. 5:6).

17. Warum sollten wir nicht denken, Jehova habe den Tag seines Zornes hinausgeschoben?

17 Der Tag, an dem sich Jehovas Zorn über das Böse ergießt, wird genau zu der von ihm festgesetzten Zeit kommen. Er wird sich keinen Augenblick verzögern. Darum sollte niemand, der Jehova liebt, durch seine Gesinnung oder Lebensweise den Gedanken aufkommen lassen, daß er Jehovas Vorsatz, die Erde von allem Bösen zu reinigen und eine gerechte neue Ordnung herbeizuführen, anzweifelt. Wer eine solch negative Haltung einnehmen würde, wäre den Personen sehr ähnlich, über die in 2. Petrus 3:3, 4 gesagt wird: „In den letzten Tagen [werden] Spötter mit ihrem Spott kommen ..., die nach ihren eigenen Begierden vorgehen und sagen: ,Wo ist diese seine verheißene Gegenwart? Ja, von dem Tage an, da unsere Vorväter im Tod entschlafen sind, gehen alle Dinge genauso weiter wie von Anfang der Schöpfung an.‘“

18. (a) Was beweist, daß es in unseren Tagen tatsächlich ganz anders ist als es am „Anfang der Schöpfung“ war? (b) Warum sollten wir unsere Kraft jetzt besonders einsetzen, den Willen Jehovas zu tun?

18 Die Vorgänge des Lebens wickeln sich heute zwar noch genauso ab wie ursprünglich. Doch in unserem Jahrhundert deutet alles darauf hin, daß wir in den „letzten Tagen“ leben. Die größten Katastrophen der Geschichte haben sich fast ausschließlich in unserem Jahrhundert ereignet. Der Mensch ist jetzt sogar in der Lage, alles Leben auf der Erde zu vernichten. Ohne Zweifel lassen all die vielen Ereignisse, durch die sich biblische Prophezeiungen erfüllen, erkennen, daß diese Welt unweigerlich ihrem Ende entgegengeht. Dieses Ende wird für die Menschheit eine unvergleichlich schwere Zeit sein. Jesus bezeichnete sie als eine „große Drangsal ..., wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird“ (Matth. 24:21). Es wird eine Zeit sein, in der alle weltlichen, politischen und wirtschaftlichen Systeme sowie die Einrichtungen der falschen Religion beseitigt werden. Somit werden die vielen Opfer an Zeit, Kraft und Geld, die zur Aufrechterhaltung dieser Systeme gebracht worden sind, vergeblich gewesen sein. Nein, Christen vergeuden ihre Kraft nicht an etwas Vergehendes. Sie setzen sich für das ein, was von ewigem Bestand ist, und sind gern bereit, dafür Opfer zu bringen. „Die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar“ (1. Joh. 2:17).

19. Wieso werden wir in der „großen Drangsal“ bereit sein müssen, Opfer zu bringen, und wer wird dann dazu eher dafür bereit sein?

19 In der bevorstehenden „großen Drangsal“ werden Jehovas Diener zweifellos häufig Gelegenheit haben zu beweisen, daß sie den Geist der Opferbereitschaft haben. Sie werden Mitchristen in mancherlei Weise helfen müssen, zum Beispiel in materieller Hinsicht (Hebr. 13:16). In den Wirren, die durch den Zusammenbruch der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Systeme dann entstehen, mögen Gottes Diener einiges von dem, was sie besitzen, oder sogar alles verlieren. Allen, die jetzt schon die Interessen Jehovas in ihrem Leben an die erste Stelle setzen und jetzt schon bereit sind, Opfer zu bringen, wird es dann leichter fallen, dies zu tun.

20. Warum ist es so wichtig, opferbereit zu sein?

20 Wir können uns der Tatsache nicht verschließen, daß es bei der Frage „Bist du selbstsüchtig oder opferbereit?“ von Jehovas Standpunkt aus um Leben oder Tod geht. Wenn wir das Leben lieben und in Vollkommenheit in Gottes neuer Ordnung leben möchten, müssen wir den Geist der Opferbereitschaft haben, um Jehova schon jetzt auf annehmbare Weise zu dienen.

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