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Menschen von liebender Güte und das KönigreichDer Wachtturm 1959 | 1. März
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3:3, 4 (NW) heißt es: „Liebende Güte und Wahrhaftigkeit mögen dich nicht verlassen. Binde sie um deinen Hals. Schreibe sie auf die Tafel deines Herzens; so wirst du Gunst finden und gute Einsicht in den Augen Gottes und der Erdenmenschen.“ Wenn wir das tun, werden wir finden, daß Jehova Gott dieselben kostbaren Eigenschaften durch seinen König Jesus Christus uns gegenüber bekundet, und unsere Seelen werden immerdar am Leben bleiben. „Alle Pfade Jehovas sind [liebende] Güte und Wahrheit für die, welche seinen Bund und seine Zeugnisse bewahren.“ — Ps. 25:10.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1959 | 1. März
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Fragen von Lesern
● In Matthäus 12:40 lesen wir die Worte Jesu, daß er drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein werde. Einige verstehen darunter volle zweiundsiebzig Stunden. Die Wachtturm-Schriften sprechen davon jedoch als von ‚drei Tagesteilen‘. Warum? — B. W., Kanada.
Jene, die argumentieren, daß Jesus während einer Zeit von zweiundsiebzig Stunden tot im Grabe gelegen habe, also drei ganze Tage und drei ganze Nächte, stützen sich auf die Worte Jesu, die wir in Matthäus 12:40 finden: „Denn gleichwie Jonas drei Tage und drei Nächte in dem Bauche des großen Fisches war, also wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte in dem Herzen der Erde sein.“ Ihre Folgerung, dies bedeute eine Zeit von zweiundsiebzig Stunden, steht aber im Widerspruch mit den Texten, die besagen, daß er „am dritten Tage“, nicht am vierten, auferstanden sei. Offenbar ist ihre Schlußfolgerung nicht richtig. — Apg. 10:39, 40.
Wenn in der Bibel „drei Tage“ erwähnt werden, so bedeutet das nicht notwendigerweise eine Zeitspanne von insgesamt zweiundsiebzig Stunden. Ein Beispiel hierfür finden wir in 1. Könige 12:5, 12. König Rehabeam sagte zu dem Volke: „Gehet hin noch drei Tage, dann kommt wieder zu mir.“ Kehrten sie, seinem Befehle gemäß handelnd, am dritten oder am vierten Tage zurück? Hätten sie sein Gebot so verstanden, daß sie nach drei vollen Tagen hätten zurückkehren sollen, so wären sie am vierten Tage wieder erschienen. Sie verstanden es aber nicht so, noch meinte es der König so. Daher lesen wir in Vers 12: „Und Jerobeam und alles Volk kam am dritten Tage zu Rehabeam, so wie der König geredet und gesagt hatte: „Kommet wieder zu mir am dritten Tage.“ Somit kehrten sie nach drei Tagesteilen wieder zurück: der erste war der Tag, an dem der König sie weggesandt hatte, der zweite war der nächste Tag, und der dritte war der Tag, an dem sie zum König zurückkehrten.“ — Siehe auch 1. Mose 40:13, 20; 42:17, 18; Esther 4:15, 16; 5:1.
Jesus selbst erklärte den Sinn seiner Worte, sowohl vor seinem Tode als auch nach seiner Auferstehung. Nachdem er die in Matthäus 12:40 aufgezeichneten Worte gesprochen hatte, erklärte er später: „Der Sohn des Menschen wird überliefert werden in der Menschen Hände, und sie werden ihn töten, und am dritten Tage wird er auferweckt werden.“ Nach seiner Auferstehung bestätigte er dies: „Also steht geschrieben, und also mußte der Christus leiden und am dritten Tage auferstehen aus den Toten.“ — Matth. 17:22, 23; Luk. 24:46.
Es geht aus der Bibel deutlich hervor, daß Jesus während ‚dreier Tagesteile‘ in der Gruft lag. Er verschied am Freitagnachmittag, am Tage vor dem jüdischen Sabbat. (Matth. 27:45-50; Joh. 19:31) Früh am ersten Tage der jüdischen Woche auferstand er von den Toten, das heißt am Sonntagmorgen. (Joh. 20:1) Somit befand er sich während eines Teils des Freitags und den ganzen Sonnabend im Grabe und wurde früh am Sonntag auferweckt. — Siehe The Watchtower vom 15. März 1944, Seite 86—88, Abschnitte 17—25.
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Ist der Antiklerikalismus tot oder schlummert er nur?Der Wachtturm 1959 | 1. März
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Ist der Antiklerikalismus tot oder schlummert er nur?
● Spanien gehört zu den Ländern, die am meisten unter dem Einfluß der katholischen Kirche stehen. Herbert L. Matthews schreibt in seinem Buch über Spanien, The Yoke and The Arrows [Das Joch und die Pfeile], daß die römisch-katholische Kirche und General Franco einander auf eine äußerst nützliche Art gedient haben. Aber der Autor fügt hinzu: „Sollte der Caudillo morgen sterben, dann könnte es der Kirche schlechtgehen.“
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