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  • Frei bleiben, um unserem vortrefflichen Hirten zu folgen
    Der Wachtturm 1969 | 15. Januar
    • Frei bleiben, um unserem vortrefflichen Hirten zu folgen

      DER Herr Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Wenn ihr in meinem Worte bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Alle wahren Nachfolger Jesu sind durch die Wahrheit des Wortes Gottes frei gemacht worden. Ihre Freiheit ist jedoch nicht unbegrenzt. Nur Jehova Gott genießt unbegrenzte Freiheit. Seine treuen Diener dagegen genießen eine bedingte Freiheit, sie haben die Freiheit, das zu tun, was recht ist, sie sind frei von falscher Religion, von Menschenfurcht und unter anderem auch von Gewohnheiten, die einen Menschen zum Sklaven der Sünde machen. — Joh. 8:31, 32.

      Die Freiheit, die Christen genießen, ist auch deswegen eine bedingte Freiheit, weil Christen Glieder der Organisation Gottes sind. Jede Organisation stellt an ihre Glieder bestimmte Forderungen, die erfüllt werden müssen, damit durch eine harmonische Zusammenarbeit die Ziele der Organisation erreicht werden und keine Verwirrung entsteht. Die Bibel ist daher passenderweise ein organisatorisches Buch. Die Hebräischen Schriften wurden einer Organisation, der Nation Israel, anvertraut, und die Christlichen Griechischen Schriften sind entweder an die Christenversammlung direkt oder an einzelne Christen gerichtet.

      Die Christenversammlung selbst ist eine Organisation, in der gewisse Männer als Aufseher und Dienstamtgehilfen die Führung innehaben. Über sie wurde zu Christen gesagt: „Gedenkt derer, die unter euch die Führung übernehmen, ... und während ihr den Ausgang ihres Wandels betrachtet, ahmt ihren Glauben nach. Gehorcht denen, die unter euch die Führung übernehmen, und seid unterwürfig, denn sie wachen beständig über eure Seelen als solche, die Rechenschaft ablegen werden.“ — Hebr. 13:7, 17.

      Von diesen Männern kann gesagt werden, daß sie den „vortrefflichen Hirten“, Jesus Christus (Joh. 10:11), vertreten, und sie wurden vom Propheten Jehovas mit den Worten angekündigt: „Ich werde Hirten über sie erwecken, die sie weiden werden; und sie sollen sich nicht mehr fürchten.“ — Jer. 23:4.a

      Nachdem Christi Nachfolger frei gemacht worden sind, müssen sie sich bemühen, frei zu bleiben, um ihrem vortrefflichen Hirten zu folgen. Sie müssen sich deshalb ganz besonders davor hüten, den Neigungen des unvollkommenen, schwachen und selbstsüchtigen Fleisches zu erliegen. Dazu gehört auch die Liebe zur Bequemlichkeit, die Trägheit. Wenn Christen diese Neigung nicht energisch bekämpfen, kann sie leicht zu einem Hemmschuh werden, der sie daran hindert, ihr möglichstes zu tun, was das persönliche Studium, den Besuch der Zusammenkünfte und die Beteiligung am Predigtdienst betrifft. Sie müssen danach ringen, ihren Eifer und ihre Freiheit zu bewahren. — Luk. 13:24.

      Eine weitere Gefahr ist der Materialismus, die Liebe zum Geld oder zu den schönen Dingen, die man mit Geld kaufen kann. Eine schöne, kostspielige Wohnungseinrichtung oder ein teurer Wagen kann den Besitzer erfreuen und in ihm einen gewissen Stolz erwecken. Gehören aber solche Dinge nicht zu den Früchten des Materialismus, wenn uns ihre Anschaffung daran hindert, frei zu bleiben, um unserem vortrefflichen Hirten zu folgen?

      Der Apostel Paulus gab Christen in dieser Hinsicht einen guten Rat, der in unserer Zeit noch zutreffender ist, als er es damals war. Er sagte: „Übrigens sage ich dies, Brüder: die verbleibende Zeit ist verkürzt. Fortan seien jene ..., die von der Welt Gebrauch machen, wie solche, die nicht vollen Gebrauch von ihr machen; denn die Szene dieser Welt wechselt.“ (1. Kor. 7:29, 31) Wie ein Wettläufer alle unnötigen Kleidungsstücke ablegen muß, wenn er den Wettlauf gewinnen will, so müssen auch Christen heute möglichst frei bleiben von den Bürden der materialistischen Welt, wenn sie dem vortrefflichen Hirten in die neue Ordnung der Dinge folgen möchten. — 1. Kor. 9:24-27; 2. Petr. 3:13.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1969 | 15. Januar
    • Fragen von Lesern

      ● Mein Mann und ich sind beide berufstätig. Darf ich, wenn ich doch mit verdiene, nicht auch mit bestimmen, wie das Geld verwandt wird? — USA.

      Die Frage, wer bestimmt, wie und wann das Geld verwandt wird, das die Frau verdient, ist nicht leicht zu beantworten. Das ist schon daran zu erkennen, daß die Gesetze, die diese Angelegenheit regeln, in jedem Land wieder anders sind. In manchen Gegenden darf der Mann beliebig über den ganzen Erwerb der Frau verfügen. In anderen Gebieten ist das Gesetz nicht ganz so streng, sondern anerkennt, daß die Frau als erwachsene Person genauso gewisse Rechte hat wie der Mann. Die Gesetze sind in dieser Hinsicht also unterschiedlich.

      Es wäre eigentlich traurig, wenn zwei Verheiratete, die wahrscheinlich gelobt haben, einander zu lieben und füreinander zu sorgen, einander vor dem Gesetz auf einmal als Gegner betrachteten. Nach dem Wort Gottes sind ein Mann und seine Frau „nicht mehr

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