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  • Erwachet! 1976
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Erwachet! 1976
g76 8. 12. S. 23-27

Was die Christenheit von Plato geborgt hat

„GEHT nun zu allen Völkern der Welt und macht die Menschen zu meinen Jüngern. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch aufgetragen habe“ (Matth. 28:19, 20, Die Gute Nachrichta). Ein Christ möchte diesen Auftrag Jesu Christi verstehen und auch erfüllen.

Das setzt aber voraus, daß er weiß, in welchem Verhältnis Gott, der Vater, zu seinem Sohn, Jesus Christus, steht. Doch manch einem scheint das Schwierigkeiten zu bereiten. Wieso?

Wenn man die Christlichen Griechischen Schriften liest, stößt man auf Texte, die auf eine erhabene Stellung Jesu hinweisen. So nennt der Apostel Johannes Jesus in folgendem Text „Das Wort“, das heißt den Wortführer Gottes: „Im Anfang, bevor die Welt geschaffen wurde, war schon der, der ,Das Wort‘ heißt. Er war bei Gott und in allem Gott gleich [„und Gott war das Wort“, Herder]. Von Anfang an war er bei Gott. Durch ihn wurde alles geschaffen; nichts entstand ohne ihn“ (Joh. 1:1-3). Jesus selbst sagte: „Der Vater und ich sind untrennbar eins“ (Joh. 10:30). Der Apostel Paulus schrieb über Jesus: „In ihm wohnt Gott mit der ganzen Fülle seines Wesens leibhaftig“ (Kol. 2:9/10).

Es gibt in der Bibel aber auch Stellen, die Jesus als Gott, dem Vater, untergeordnet darstellen. Zum Beispiel lesen wir: „Ich versichere euch: der Sohn kann nichts von sich aus tun. Er handelt nur nach dem Vorbild seines Vaters“ (Joh. 5:19). „Vater, wenn du willst, erspare mir diesen Leidenskelch. Aber dein Wille soll geschehen, nicht meiner!“ (Luk. 22:42). „Er [der Vater] ist mächtiger als ich“ (Joh. 14:28). „‚Warum nennst du mich gut?‘ sagte Jesus. ,Nur einer ist gut, Gott!‘“ (Mark. 10:18).

Von Jesus wird erklärt, er sei „ewig“ und „allmächtig“

Kurz nachdem der letzte der zwölf Apostel Jesu Christi verstorben war, entbrannte ein heftiger Streit, bei dem es um die Frage ging: In welchem Verhältnis stehen Vater, Sohn und heiliger Geist zueinander, und welches ist ihre Natur? Man bemühte sich, diese Streitigkeiten zu schlichten, und schuf eine Reihe von „Glaubensbekenntnissen“, die schließlich zu der Trinitätslehre der Christenheit führten. Glaubst du an die Dreieinigkeit? Vielleicht hast du immer geglaubt, diese Lehre sei biblisch. Weißt du genau, wie diese Lehre lautet? In dem „Athanasianischen Glaubensbekenntnis“ wird sie wie folgt dargelegt:

„Dies ist aber der katholische Glaube [„dies ist aber der rechte christliche Glaube“], daß wir Einen Gott in drei Personen, und drei Personen in Einer Gottheit verehren, und weder die Personen vermischen, noch ihre Wesenheit trennen. Denn eine andere Person ist der Vater, eine andere der Sohn, eine andere der heilige Geist. Jedoch ist der Vater, der Sohn und der heilige Geist ein einziger Gott, gleich an Herrlichkeit, gleich ewig an Majestät. ... Der Vater ist ewig, der Sohn ist ewig, der heilige Geist ist ewig ... Ebenso ist der Vater allmächtig, der Sohn allmächtig, der heilige Geist allmächtig. Und doch sind nicht drei Allmächtige, sondern es ist nur Ein Allmächtiger. So ist der Vater Gott, der Sohn Gott, und der heilige Geist Gott. Und doch sind nicht drei Götter, sondern es ist nur Ein Gott. ... Und in dieser Dreifaltigkeit ist keine Person jünger oder älter, keine größer oder kleiner, sondern alle drei Personen sind gleich ewig, und einander völlig gleich.“

Aber wie steht es mit den Bibeltexten, in denen Jesus als Gott untergeordnet dargestellt wird? In dem erwähnten Glaubensbekenntnis wurde das auch berücksichtigt, indem von Jesus gesagt wurde, er sei sowohl „wahrer Gott“ als auch „wahrer Mensch“. Wir lesen: „Der wahre Glaube besteht aber darin, daß wir für wahr halten und bekennen, daß unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, Gott und Mensch zugleich ist. ... Er ist also wahrer Gott, und wahrer Mensch ... Der Gottheit nach ist Er dem Vater gleich; nach der Menschheit ist Er geringer als der Vater. Und ob Er zwar Gott und Mensch ist, so sind doch nicht zwei, sondern nur Ein Christus.“

Glaubst du diese Lehre, Gott und Jesus Christus betreffend? Vielleicht fragst du dich jetzt: Wie könnte Jesus Christus der „Sohn“ Gottes sein, wenn er schon so lange existierte wie sein Vater? Wie könnte Jesus gleichzeitig Mensch und Gott sein? Wie könnte er Gott „völlig gleich“ und dabei geringer sein als er? Wenn „der Vater allmächtig, der Sohn allmächtig, der heilige Geist allmächtig“ ist, kann dann wirklich nur „Ein Allmächtiger“ sein?

Hast du gewußt, daß die Wörter „Trinität“, „Dreieinigkeit“ und „Dreifaltigkeit“ in den inspirierten Schriften überhaupt nie vorkommen? Auch wird in diesen Schriften an keiner Stelle gesagt, daß Jesus gleich ewig ist wie Gott und daß er und Gott einander völlig gleich sind. Woher stammt denn diese Auffassung?

Die Rolle der griechischen Philosophie

In der Encyclopædia Britannica (Ausgabe 1976) wird gesagt: „Um die Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. begannen Christen, die mit der griechischen Philosophie vertraut waren, ihren Glauben mit Hilfe dieser Terminologie darzulegen, sowohl um ihre eigenen geistigen Bedürfnisse zu befriedigen als auch um gebildete Heiden zu bekehren. Der Platonismus eignete sich für diese Zwecke am besten.“

Mit dem Ausdruck „Platonismus“ sind die Lehren des griechischen Philosophen Plato gemeint, der um 428 v. u. Z. geboren wurde. Folgendes Zitat aus dem Werk The New Schaff-Herzog Encyclopedia of Religious Knowledge läßt eine direkte Beziehung zwischen der Dreieinigkeitslehre und der Philosophie Platos erkennen:

„Für viele der ersten Christen hatten die Lehren Platos eine eigentümliche Anziehungskraft, und sie benutzten sie zur Verteidigung und Ausbreitung des Christentums oder preßten die Wahrheiten des Christentums in eine platonische Form. Die Logoslehre [Logos: griechisch für „Wort“] und die Lehre von der Dreieinigkeit erhielten ihre Form von den griechischen Vätern, die die Platonische Philosophie, insbesondere ihre jüdisch-alexandrinische Form, von der Schule her kannten oder direkt bzw. indirekt stark von ihr beeinflußt wurden.“

Was borgten diese „ersten Christen“ von der Philosophie Platos, als sie die Dreieinigkeitslehre schufen? Wir wollen uns kurz mit der Lehre dieses griechischen Philosophen befassen.

Vom „Demiurgen“ zum heidnischen „Logos“

Gemäß Plato ist alles sinnlich Wahrnehmbare nach ewigen „Ideen“ oder „Formen“ aus Masse gestaltet worden. Plato glaubte, daß die ganze sichtbare Welt ihr Dasein dem Einfluß einer „Ideenwelt“ auf Materie verdanke, so, wie eine schöne Skulptur die Idee eines Bildhauers darstelle, nach der er einen Stein gestaltet habe. Als höchste „Idee“ galt die „Idee des Guten“, die Plato verschiedentlich als identisch mit Gott setzte.

Besonders interessant ist Platos Auffassung über die Erschaffung der Welt. Dr. phil. S. E. Frost jr. schreibt in dem Werk The Basic Teachings of the Great Philosophers (Die Hauptlehren der großen Philosophen):

„Plato legt in einem seiner berühmten Dialoge, dem Timaios, dar, wie unsere sichtbare Welt geschaffen wurde. Ein ,Baumeister‘, der ,Demiurg‘, vereinigte die Ideenwelt mit der Masse, ähnlich wie ein Bildhauer seine Idee mit Marmor vereinigt, um eine Statue zu verfertigen. Dieser ‚Demiurg‘ hatte von allem eine vollkommene Idee, und ihm stand eine große Masse Materie zur Verfügung. Plato erklärt nicht, woher der ,Demiurg‘, die Ideen und die Materie stammen. Sie waren einfach vorhanden, als alles begann. Wenn der ,Demiurg‘ eine Idee mit Materie in Berührung brachte, wurde etwas geschaffen.“

Diese Theorie brachte der jüdische Philosoph Philo, der zwischen 15 und 10 v. u. Z. geboren wurde, mit der Bibel in Verbindung. Den Weltbaumeister, den Plato „Demiurg“ nannte, bezeichnete Philo jedoch als „Logos“. Dr. Frost schreibt:

„Philo lehrte, daß es viele Kräfte oder Geister gebe, die, wie das Licht von einer Lampe, von Gott ausgingen. Eine dieser Kräfte, die er den ,Logos‘ nannte, erschuf die Welt. Philo lehrte, daß dieser Logos mit Materie arbeitete und daraus alles, was es in der Welt gibt, bildete. So schuf Gott durch den Logos die Welt. Außerdem ist alles in der Welt ein Abklatsch einer Idee Gottes. Das erinnert uns an Platos Auffassung, nach der die sinnlich wahrnehmbare Welt nach dem Muster der unsichtbaren Ideenwelt gestaltet ist. Philo bemühte sich tatsächlich, Platos Philosophie mit der jüdischen Religion in Einklang zu bringen.“

„Das Wort“ oder der Logos, von dem Johannes spricht, unterscheidet sich jedoch von dem des Philo. Johannes beschreibt „Das Wort“ als eine Person, die ein „Mensch wurde“ (Joh. 1:14). Das trifft auf Platos „Demiurgen“ und Philos „Logos“ nicht zu.

Aber nicht lange nach Beginn unserer Zeitrechnung fing man an, Eigenschaften des „Demiurgen“ und des „Logos“ aus den nichtbiblischen Schriften von Plato und Philo auf das im Johannesevangelium erwähnte „Wort“ zu übertragen. Da jener heidnische „Demiurg“ oder „Logos“ offenbar immer zusammen mit dem höchsten Gott existiert hatte, galt es als „rechtgläubig“ zu lehren, daß Jesus gleich ewig sei wie Gott. Stützt die Bibel diese Schlußfolgerung?

Jesus und Gott — „gleich ewig“?

Geistliche der Christenheit führen häufig Bibeltexte an, um zu beweisen, daß Jesus keinen Anfang hatte. Ein solches Beispiel ist Johannes 8:57, 58, wo wir lesen: „Die Juden sagten zu ihm [Jesus]: ,Du bist noch keine fünfzig Jahre alt und willst Abraham gesehen haben?‘ Jesus erwiderte: ,Ich versichere euch, bevor Abraham geboren wurde, war ich schon der, der ich bin.‘“

In diesem Text wird nichts darüber gesagt, wie lange Jesus vor Abraham lebte. Aber die Trinitarier schlußfolgern, daß es bedeute, Jesus habe immer gelebt. Bezeichnend dafür sind folgende Darlegungen eines Kommentators: „Es ist wichtig, den Unterschied zwischen den beiden Tätigkeitswörtern zu beachten. Abrahams Leben war der Zeitlichkeit unterworfen und hatte daher einen zeitlichen Anfang. Abraham kam daher ins Dasein oder wurde geboren [griechisch: genésthai]. Jesu Leben war von Ewigkeit zu Ewigkeit. Daher die Formel für absolutes, zeitloses Dasein: Ich bin [griechisch: egò eimí].“

Was ist der eigentliche Ursprung dieses Gedankenganges? In Hastings Encyclopædia of Religion and Ethics wird erklärt: „Das Christentum borgte von der griechischen Philosophie und entwickelte in gewissem Maße unabhängig davon die tiefgründige und fruchtbare Idee von dem Unterschied zwischen Zeit und Ewigkeit und zwischen Werden und Sein. Erstmals von Parmenides, um 500 v. Chr., deutlich formuliert ..., von Plato, um 390 v. Chr., besonders in seinen Dialogen Phädrus und Symposion, recht eingehend behandelt.“

In der Bibel wird jedoch an keiner Stelle gesagt, Jesus sei gleich ewig wie Gott. Wohl lebte Jesus, bevor er Mensch wurde, eine unbekannte Zeitdauer im Himmel, aber aus der Bibel geht hervor, daß sein Dasein einen Anfang hatte. So lesen wir: „Im Sohn wird der unsichtbare Gott für uns sichtbar. Er ist der Erstgeborene des Vaters.“ Und: „Das sagt der Anfang [griechisch: arché] der Schöpfung Gottes“ (Kol. 1:15; Offb. 3:14, Herder).

Im 8. Kapitel der Sprüche lesen wir über die personifizierte „Weisheit“ etwas Ähnliches. Gemäß der Septuaginta, der ältesten griechischen Übersetzung der Hebräischen Schriften, sagt die Weisheit von sich selbst, sie sei der „Anfang [arché] seiner [Gottes] Wege für seine Werke“ und sie sei schon dagewesen, „bevor die Zeit anfing, bevor er die Erde machte“ (Spr. 8:22, 23, Bagster). Legt das den Gedanken nahe, daß die personifizierte Weisheit eine ewige Vorexistenz hatte? Nein, denn Vers 22 beginnt, indem die Weisheit sagt: „Der Herr machte [griechisch: éktise, „schuf“] mich.“

„Völlig gleich“ — ebenfalls von Plato geborgt

Wie steht es mit der Lehre, daß Jesus und Gott einander völlig gleich sind? Wenn man nur die Heilige Schrift liest, wird einem an keiner Stelle eine solche Idee übermittelt. Manchmal bezieht sich in der Bibel der Ausdruck „Gott“ auf Jesus, bevor er Mensch wurde, und auf den auferstandenen Jesus. Darin wird derselbe Ausdruck aber auch für Engel verwendet, die ebenfalls erschaffen worden sind. Der Psalmist sagt zum Beispiel, daß Gott die Menschen ‘ein wenig geringer machte als Gottähnliche’ (hebräisch: elohím, „Götter“; Septuaginta: „Engel“ [Psalm 8:5, NW]).

Es gibt jedoch viele Geistliche, die versuchen, Bibeltexte, in denen sich der Ausdruck „Gott“ auf Jesus bezieht, so zu erklären, als würden sie bedeuten, daß Jesus Gott völlig gleich sei. Das geht aus vielen Kommentaren über folgende Äußerung Jesu hervor: „Der Vater und ich sind untrennbar eins“ (Joh. 10:30). Der Bibelgelehrte C. J. Ellicott schreibt zum Beispiel: „Diese Worte sagen aus, daß Vater und Sohn gleich mächtig und wesensgleich sind. ... Der Sohn ist ,mit dem Vater in einerlei Wesen‘.“

Eine ähnliche Erklärung hat man für die Worte des Apostels Paulus „In ihm [Jesus Christus] wohnt Gott mit der ganzen Fülle seines Wesens leibhaftig“ gegeben (Kol. 2:9/10). Der bekannte Bibelkommentator J. A. Bengel liefert ein Beispiel für die trinitarischen Gedankengänge in Verbindung mit diesem Vers, wenn er schreibt: „In Christo aber wohnt alle Fülle der Gottheit, d. i. die Gottheit in ihrer ganzen Völligkeit, und zwar nicht bloß hinsichtlich der göttlichen Kräfte, sondern des göttlichen Wesens selbst ... Die Gottheit selbst, das gleichsam greifbare Wesen der Gottheit, wohnt in Christo auf das Allergegenwärtigste und Wahrhafteste.“

Man wird an den Wortlaut des „Nizäischen Glaubensbekenntnisses“ (325 u. Z.) erinnert, in dem gesagt wird, Jesus sei „Gott von Gott ..., erzeugt, nicht gemacht; mit dem Vater in einerlei Wesen“. Wie das Werk New Catholic Encyclopedia (1967) schreibt, beabsichtigte das Konzil mit dem Ausdruck „mit dem Vater in einerlei Wesen [griechisch: homoousios]“, „seine [Jesu] völlige Gleichheit mit dem Vater zu betonen“.

Um diese Lehre aufstellen zu können, borgte die Christenheit erneut von Plato, diesmal von einer Philosophie, die als „Neuplatonismus“ bekannt ist. „Die christliche Theologie“, heißt es in dem Werk Encyclopædia Britannica, „wählte als Ausgangspunkt für die Erklärung der Beziehung des ,Vaters‘ zum ,Sohn‘ die neuplatonische Metaphysik über die Substanz sowie ihre Lehre über das Wesen oder die Naturen.“

Was meinte jedoch Jesus mit den Worten „Der Vater und ich sind untrennbar eins“? Dr. theol. J. H. Bernard schreibt in dem Werk A Critical and Exegetical Commentary on the Gospel According to St. John:

„Eine Einheit der Gemeinschaft, des Willens und Vorsatzes zwischen dem Vater und dem Sohn ist ein häufiges Thema im vierten Evangelium ..., und hier wird das überzeugend und eindrucksvoll ausgedrückt; würde man diese Worte so erklären, daß damit Identität der ousía [griechisch für „Substanz“, „Wesen“] gemeint sei, würde man Gedanken einführen, die den Theologen des ersten Jahrhunderts fremd waren.“ (Vergleiche Johannes 5:18, 19; 14:9, 23; 17:11, 22.)

Die Lehre, daß Jesus und Gott einander völlig gleich sind und daß Jesus gleich ewig ist wie Gott, findet in der inspirierten Heiligen Schrift keine Stütze. Sie verrät von A bis Z, daß die Christenheit von dem griechischen Philosophen Plato geborgt hat.

[Fußnote]

a Wenn nicht anders vermerkt, sind alle in diesem Artikel erwähnten Bibeltexte der Guten Nachricht, herausgegeben von den Bibelgesellschaften und Bibelwerken im deutschsprachigen Raum, entnommen.

[Bild auf Seite 24]

In der Absicht, gebildete Heiden zu bekehren, schufen die Christen die Trinitätslehre nach Platonischen Gedankengängen.

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